Wie wichtig ist das Lautsprecherkabel
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24.11.2013, 16:59
Als Anregung - Idee
Der weiter oben von mir erwähnte Hifi-Spezie meint übrigens auch noch, ich solle mal ausprobieren, wie es klingt, wenn die Weiche nicht im LS-Gehäuse verbaut, sondern außerhalb des Gehäuse ist. Er hatte, wie ich ja schon schrub, Weichen für Hifi-Boxen entwickelt. Dazu hatte er die Weiche offen außerhalb des Korpus. Wenn sie danach aus der richtigen Fertigung kamen, also mit Weiche im Gehäuse verbaut, klangen die anders als bei ihm im Labor. Der Unterschied war immer Weiche draußen - drinnen. Klanglich war es dann weniger präzise - verwaschener. Da es ist durchaus mit umfangreichen Gebastel verbunden ist, habe ich es noch nicht ausprobiert.
Gruß von Christoph
___________________________________________________________________ „Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ Marie von Ebner-Eschenbach mps-Kinder CookiMonstaKimi schrieb:Meine BR25E.. Meine BR25E.. bla bla bla
"Friends are like potatoes. If you eat them, they die."
Gruß Niko
24.11.2013, 17:04
Oh, da bewegen wir uns wieder auf ganz dünnem Eis.
Ich weiß nur soviel, dass ich sowas für absoluten Unsinn halte. Solche Leute, die sowas behaupten, haben auch nie irgendwelche Fakten oder Beweise sondern verlassen sich ausschließlich auf ihre Erfahrung
24.11.2013, 17:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2013, 17:05 von Stereo-Tüp.)
Das können zum einen Mikrofonieeffekte schuld sein, aber auch billigere Bauteile mit höheren Toleranzen als die, die er zum Abstimmen genommen hat. Oder beides.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!”
Keks - das ist schon richtig. Es sind mir geschilderte Erfahrungen.
Dünnes Eis ist m.E. nicht. Allerdings ist nie der direkte Vergleich unter Laborbedingungen geführt worden. Die Hersteller hatten daran kein Interesse - und er auch nicht, da er damit ja seine Brötchen verdiente und diesen Aufwand hätte selber tragen müssen. Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, da der Gute wirklich kein Spinner oder Hifi-Esoteriker ist und durch Studium Fertigungstechnik-Schwerpunkt Audiotechnik auch über genügend Kenntnisse und Fertigkeiten verfügt . Als Versuch ist es zwar mit Bastelei, aber doch mit relativ geringen Aufwand durchführ- und rückbaubar - je nach Box.
Gruß von Christoph
___________________________________________________________________ „Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ Marie von Ebner-Eschenbach mps-Kinder
24.11.2013, 17:34
Verstehe schon.
Die Frage ist aber, ob wir überhaupt genug Erfahrung haben um uns ein Urteil bilden zu können. Oder ob es wie so oft, nur Einbildung ist.
24.11.2013, 17:35
24.11.2013, 17:52
Cookie - dem kann ich zustimmen - Klang und dessen Wahrnehmung ist sowieso subjektiv.
Gruß von Christoph
___________________________________________________________________ „Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ Marie von Ebner-Eschenbach mps-Kinder
24.11.2013, 18:01
Nö, Keks versucht nur, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen.
Im Ernst: Mikrofonieeffekte sind messbar, wenn auch nicht mit ´nem Multimeter. Und ABX-Tests existieren auch. Wartet ab, bis Spoc was dazu sagt.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!”
24.11.2013, 18:42
Klar, ist das alles messbar.
Aber es gibt trotzdem genügend Leute, die nie im Leben irgendwas messen, aber dennoch immer penetrant Dinge behaupten die sie angeblich wahrnehmen. Heißt natürlich nicht, dass es nicht auch noch Leute gibt die es wirklich draufhaben und dessen Aussagen man auch nachvollziehen kann ohne in die Glaskugel gucken zu müssen.
24.11.2013, 18:46
Die Aussage von Expingo´s Kollegen kann ich zum Beispiel nachvollziehen.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!”
24.11.2013, 19:15
vor laaanger Zeit habe ich mal bei meinen3 Wege Canton LS die Weiche aufgetrennt, so das alle 3 Zweige der Weiche Räumlich von einander getrennt waren um eine gegenseitige induktive Beeinflussung zu verhindern. Dann führte zu jedem Zweig Höhen/Mitten/Bass ein LS-Kabel direkt vom Verstärker.
Gruß Ulf
24.11.2013, 19:21
Differenzierter
Tschuldigung Nur Blödelei
24.11.2013, 19:24
anders
24.11.2013, 19:59
(24.11.2013, 19:52)sensor schrieb: auf die Gefahr hin das man mich jetzt für bescheuert hält. er war für mein empfinden besser und ist immer noch besser Warum dies ?
24.11.2013, 20:54
Ortung wird durch Mikrofonieeffekte beeinflusst, das passt schon ganz gut zur Beobachtung.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!”
24.11.2013, 20:54
(24.11.2013, 19:15)sensor schrieb: vor laaanger Zeit habe ich mal bei meinen3 Wege Canton LS die Weiche aufgetrennt, so das alle 3 Zweige der Weiche Räumlich von einander getrennt waren um eine gegenseitige induktive Beeinflussung zu verhindern. Dann führte zu jedem Zweig Höhen/Mitten/Bass ein LS-Kabel direkt vom Verstärker. Nicht unbedingt zu empfehlen, weil unvertretbarer Aufwand und schaltungstechnisch sind die 3 Lautsprecherleitungen mit ihren elektrischen Werten für die Weiche nicht ohne Auswirkung. Sicher hast da vorher auch mal durchgerechnet, gemessen oder einfach probiert, wie groß die induktive Beeinflussung der Luftspulen einer Boxenweiche war oder gabs da eine Empfehlung? Bei Beeinflussungen zwischen den Spulen durch ungünstigen Weichenaufbau wäre zuerst die Weiche zu verändern, u.a. sind die Aufteilung der Weiche in mehrere Baugruppen in einer Box nicht ungewöhnlich. Drehen einer Spulenachse um 90Grad oder ein Schirmblech zwischen den Spulen sind simple Möglichkeiten um störende induktive Beeinflussungen zwischen Spulen zu verringern. Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
24.11.2013, 20:56
Harry: Ich meinte das "Löschen" Darum habe ich das sicherheitshalber kopiert
24.11.2013, 21:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2013, 21:44 von nick_riviera.)
das mit der Ortbarkeit ist relativ einfach zu erklären:
Wenn in einer Box die frequenzabhängigen Phasenverschiebungen gering sind, löst sie sich im Raum quasi auf, und das Schallereignis wird als Ganzes und ziemlich präzise ortbar. Je größer die Phasenverschiebungen zwischen den einzelnen Systemen werden, desto unpräziser wird der Klangeindruck. Die Chassis in einer Mehrwegebox haben einen Frequenzbereich, in dem sie optimal arbeiten, und einen Grenzbereich, der je nach Qualität der Chassis klein oder groß ist. Frequenzweichen lassen einen bestimmten Bereich durch, an den Grenzen sperren sie aber nicht schlagartig, sondern das Signal wird nur zunehmend gedämpft. Bei Filtern niedriger Ordnung ist der Verlauf eher flach, d.h. z.B. ein Mittzeltöner muss nach oben und unten einen breiten Grenzbereich haben, bevor er zu verzerren beginnt, weil er sich über einen weiten Frequenzbereich mit dem Bass und dem Hochtöner überlappt. Das stellt hohe Anforderungen an die Lautsprecher, verursacht aber geringe Phasenprobleme. Ein Hersteller, der lange Zeit Boxen nach diesem Prinzip gebaut hat, ist Dynaudio. Das andere Extrem ist der Einsatz von Filtern hoher Ordnung, wie es in den achtzigern gerne bei den Selbstbauboxen von Visaton gemacht wurde. Hiermit bekommt man auch mit billigen Lautsprechern einen guten Frequenzgang hin, weil die Grenzbereiche sehr schmal sind. Dafür sind die Phasenverschiebungen zwischen den Systemen teilweise so groß, dass man die einzelnen Systeme in der Box orten kann. High End Lautsprecherverkabelung versucht, mit "Laufzeitoptimierung" dem Phasenproblem entgegenzuwirken. Fertig konfektionierte Edelkabel haben meist zusätzliche Kondensatoren und/oder Spulen eingebaut, mit denen das Laufzeitverhalten verbessert werden soll. tatsächlich beeinflussen sie aber den Klang, und interagieren irgendwie mit den Weichen in der Box. Das heisst, es kann tatsächlich sein, dass so ein Wunderkabel das Verhalten der Frequenzweiche positiv verändert, in jedem Fall "klingen" solche Kabel unterschiedlich. Und so ein richtiger High Ender findet ja alles nur durch Kaufen und Probieren heraus, er weiß also weder, welche Bauteile in seinem Kabel versteckt sind, noch, wie die Frequenzweiche in seinen Boxen aufgebaut ist. Wenn so ein Mensch dann für 2500 Euro Paarpreis einen Satz Lautsprecherkabel findet, die den Klang seiner "Kette" deutlich spürbar in seine Geschmacksrichtung verändern, dann kauft er das Zeug und ist glücklich. Und die HiFi-Händler, die ja in der Lage sind, alles mit allem zu testen, wissen natürlich ganz genau, welche Geräte sie für High End Vorführungen auswählen müssen, um genau das teuerste Kabel am besten klingen zu lassen. Auf solchen Vorführungen wird dann auch immer ganz sauer reagiert, wenn man das Wunderkabel auch mal an anderen Geräten hören will, oder sogar dazu auffordert, ein laufrichtungsoptimiertes Kabel verkehrt rum anzuschliessen, um den Unterschied hören zu dürfen. Das Optimum, um Frequenzgang und Phasenverhalten unter einen Hut zu bringen, sind Aktivlautsprecher mit digital arbeitender Frequenzweiche. Den Unterschied hört dann aber auch ein Nicht-Goldohr. Alles andere ist nur Bastelei. Gruß Frank
4 Mitglieder sagen Danke an nick_riviera für diesen Beitrag:
• Gorm, Stereo-Tüp, jagcat, Trötenreiter
24.11.2013, 22:01
(24.11.2013, 21:43)nick_riviera schrieb: ... (24.11.2013, 21:43)nick_riviera schrieb: Das Optimum, um Frequenzgang und Phasenverhalten unter einen Hut zu bringen, sind Aktivlautsprecher mit digital arbeitender Frequenzweiche. Den Unterschied hört dann aber auch ein Nicht-Goldohr. Alles andere ist nur Bastelei. Yup. Ich hatte mal eine Nova DC 8000, ein digitales Lautsprechermanagementsystem aus der PA zum Spielen da, und hatte mal die Weiche meiner "Spiel"-Axis damit ersetzt (inkl. 5 Endstufen, Mann, wat´n Kabelverhau... ). Das war irre aufschlussreich, mal mit den ganzen Parametern wie Phasen und Delays (und dem Standardkram wie Trennfrequenzen, -steilheiten usw usf) zu spielen. Sollte man mal gemacht haben. LS-Entwicklung in a Nutshell, sry, in a Nachmittag. Die Nova jedenfalls ist für Weihnachten gebucht.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!”
25.11.2013, 00:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2013, 00:23 von spocintosh.)
(24.11.2013, 18:01)Stereo-Tüp schrieb: Wartet ab, bis Spoc was dazu sagt. In diesem Thread ? Danke für die Einladung - aber ganz sicher nicht. Meinetwegen dürfen sich die HiFi-Leute so lange rumstreiten und beleidigen wie sie wollen. Leute, die solche Effekte mit den naturgemäß hier im Forum verbreiteten Antiquitäten wie Philips CD 100 an Sansui Eight (aber neue Skalenbeleuchtung !) etc. und den dazu passenden Tonträgern be- und verurteilen und andere Menschen gleich mit, kann ich allerdings schon seit Ewigkeiten nicht ernst nehmen. Und Leute, die Dinge nicht hören können und deshalb dem Rest der Welt einreden wollen, daß sie es deshalb auch nicht könnten, erst recht nicht. Bevor "der Spinner" Matti Otala sie bewiesen hatte, gab es TIM-Verzerrungen übrigens ebenfalls nicht - zugegeben, mein Lieblingsbeispiel. Heute ist er in der Hall of Fame der AES. Verstärker klingen alle gleich, Kabel machen keinen Unterschied und die Erde ist eine Scheibe. Von mir aus. Sie dreht sich jedenfalls so oder so. Und jeder darf so glücklich sein, wie er will. Now, got a job to do. EDIT - Satz vertauscht.
5 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
• nick_riviera, proso, Stereo-Tüp, lemmi, Trötenreiter
25.11.2013, 00:28
Grüße
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