Heute stelle ich Euch ein Kassettendeck der Marke Akai vor, welches 1982 auf dem Markt kam und seinerzeit sensationell gewesen sein muss:
es hatte Direct-Drive-Antrieb, Doppel-Capstan, drei Köpfe in Glas-Ferrit, einen Einmesscomputer (der tatsächlich richtig gut funktioniert!) und eine elektrisch öffnende Kassettentür - aber auch ein elektrisch öffnendes Bedienfach, was dem Gerät in geschlossenem Zustand eine völlig andere Optik verlieh. Der GX-F91, den es auch ohne Einmesscomputer und klappbare Bedienteilklappe als GX-F71 gab, zeigt diese völlig abweichende Optik deutlich. Der Neupreis damals lag um 2.000,- Euro. Das war damals schon sehr viel Geld für ein Kassettendeck - allenfalls Nakamichi konnte noch mehr verlangen...
Aber die stabile Machart dieses Decks lässt mich persönlich doch zu der Überzeugung kommen, dass mir so ein Akai erheblich besser gefallen würde als ein entsprechender Naka (das wäre dann ein 682ZX). Aber schaut selbst und macht Euch ein eigenes Bild:
Blick von oben ins offene Gerät.
und das Gleiche von unten. Man beachte die voll bestückten Platinen!
Das Laufwerk, das seinerzeit neu entwickelt wurde, konnte dann später in die bekannten Nachfolger GX-75 und GX-95 beinahe unverändert übernommen werden.
Defekt an diesem Exemplar war so einiges: Bedienteilklappe bewegte sich nicht mehr, die Laufwerktasten klemmten merkwürdig, PLAY, FF und REW gingen kaum noch, doe Power-Lampe war ausgefallen und der Stützakku war leider ausgelaufen. All dies in der Hauptsache deswegen, weil das gute Deck etliche Jahr im "Dornröschenschlaf" in seiner Originalverpackung im Keller verbringen musste. Nun ist es aber wieder wachgeküsst! Alle Defekte konnten behoben werden, auch ein neuer Idler ist eingebaut.
Hier ein Blick ins Kassettenfach, man sieht die nahezu unkaputtbaren GX-Köpfe.
Hier der Blick von aussen auf das Schwergewicht (9,8 kg).
Das ist die Front bei geschlossenem Bedienteil.
Das bekommt man zu sehen, wenn es geöffnet ist. Der Vorgang des Öffnens und Schließens (auch der Kassettenfachklappe) ist so schön, dass ich davon ein Video erstellt habe:
[yt]8BHhEiKNZrY[/yt]
Wundervoll, oder?
An den drei gelben LED's kann man erkennen, dass der Einmesscomputer seine Arbeit bereits fast vollendet hat. Am Ende leuchtet "ready" auf und man kann die Kassettensorte auf einem der vier Speicher ablegen und dann jederzeit wieder abrufen. TDK SA ist nun auf Speicherplatz 1 - dafür ist übrigens der Akku im Gerät!
Dies ist die von hinten (etwas schwach) beleuchtete TAPE/SOURCE-Anzeige, die automatisch umschaltet, aber auch von Hand bedient werden kann. Wenn man den Computer vorher einmessen leiß ist zwischen Vor- und Hinterband so gut wie kein Unterschied zu hören.
Das ist der Power-Knopf, der nun ebenfalls wieder von hinten in grünblau indirekt beleuchtet ist.
Noch ein abschließender Blick von hinten auf dieses wundervolle Gerät, welches bei ebay meist horrend hohe Preise erzielt, wenn es denn mal angeboten wird. Glückwunsch dem Besitzer, der dieses Gerät sein eigen nennen darf!
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tolle kiste.
Peter aus dem Allgäu
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Ein außergewöhnlich interessantes Tapedeck.
Eine aufgeräumte Front mit geschlossener Klappe
und dann noch die Klappenbewegung - Ein Traum!
Danke für die Vorstellung!
Grüße Alex
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Armin777 schrieb:Der GX-F91, den es auch ohne Einmesscomputer und klappbare Bedienteilklappe als GX-F71 gab
Kleine Korrektur meinerseits: Das GX-F71 hatte auch einen "Einmesscomputer", nur war der IMHO nicht ganz so aufwändig wie der des GX-F91.
Danke fürs Zeigen!
Ein Leben ohne Accuphase ist möglich... aber sinnlos! アキュフェーズ株式会社
Noch nie gesehen - richtig schick! Und was ihr beide alles so wieder in Gang kriegt - alle Achtung!
Irgendwann schick ich mal mein GX 215 D nach Miemegk, das will auch nicht mehr so richtig.
Danke fürs Zeigen!
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03.03.2014, 18:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2014, 18:12 von HiFi1991.)
Ein Traumgerät mit extrem hohem Willhabenfaktor! Danke fürs Vorstellen, ich geh mal in der Bucht suchen ...
Lieben Gruß!
Euer Mathias
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03.03.2014, 18:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2014, 19:43 von zuendi.)
Machs lieber nicht, denn Du wirst fündig werden, inklusive Ebbe fürs Konto.
Gruß Frank - Potsdam
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• HiFi1991
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(03.03.2014, 18:13)zuendi schrieb: Machs lieber nicht, denn Du wirst fündig weren, inklusive Ebbe fürs Konto.
Nach den letzten Beiträgen sowieso!
Gruß Peter
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• HiFi1991
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Sehr schick und dann noch ausgefeilte Technik. Wunderbar.
Danke für´s Zeigen
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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Zum Glück habe ich schon eins...
Sollte auch mal dringend zu Armin
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such ... such ... find mir eins ... oder zwei ...
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• HiFi1991
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Ja, Volker - Deins braucht einen neuen Idler! Hast Du jedenfalls schon vor Jahren im Jogginghosenforum geschrieben!
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• Das.Froeschle
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Armin vergißt nichts!
Gruß Peter
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• Das.Froeschle
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Lecker das Tape!
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Thomas
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...tolle Sache - und extraklasse mit dem Video!
>> Für energetische Reinigungsarbeit ist persönliche Anwesenheit nicht erforderlich <<
山水!
Gruß
Niels
Ein Wahnsinns-Tapedeck!!! Und dann auch noch in silber, wow.
Leider auch ein wahnsinniges Gebrauchtpreisniveau.
Armin, vielen Dank für die tolle Vorstellung. Das Video läuft jetzt bei mir in der Unendlichschleife als Bildschirmschoner ; einfach nur geil.
Selten hier so neidisch auf - die GX-F91-besitzenden - Forumianer gewesen.
Viel Spaß mit den Dingern.
Gute Nacht
Holger
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gefällt mir extrem gut - ich hatte vor vielen Jahren das GX-F71 - leider wieder verkauft Ich finde dass AKAI damals ein paar wirklich sehr schöne TapeDecks gebaut hat
Uli
„Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
(03.03.2014, 18:40)Müller schrieb: such ... such ... find mir eins ... oder zwei ...
hier ist eins:
http://www.ebay.de/itm/AKAI-GX-F91-Highe...51b9c191b6
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• HiFi1991
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Ja sehr schick
Ich find die Klappenautomatiken genauso schön wie du, Armin
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Das ist ja mal 'ne goile Kiste.
Das GX-F91 hatte ich irgendwie nie auf dem Schirm gehabt, da mir die Optik bei geschlossener Klappe nicht gefallen hat. Aber jetzt.... oder doch eher , ich glaube es bleibt (wohl) bei
Die Idee einen Stützakku einzubauen ist ja mal abgefahren, hätte ich in einem Tape-Deck nie vermutet. Aber wieso sollte man die Calibrierung abspeichern? Wäre es nicht besser, jedes Tape neu einzumessen, da es doch auch Streuungen innerhalb einer Bandcharge geben kann oder gibt?
Bei dem Akku hätte ich da eher an den Stand des Counters gedacht, bei der GX-77 (und evtl. anderen Akai-Bandmaschinen mit digitalem Zählwerk) konnte man ein extra (!) Netzteil anschließen, damit der Zähler nach dem Ausschalten gespeichert bleibt.
Grüße
Wernsen
Heute kommt mal wieder ein kleineres Brot- und Butter-Gerät an die Reihe, die wir mit der gleichen Liebe und Sorgfalt bearbeiten, wie die Großen, den auch die haben es durchaus verdient, erhalten zu werden.
Der A-560 stammt von 1981 und war der zweitkleinste in der Verstärkerserie (A-460; A-760; A-960 und A-1060), leistet aber immerhin 2 mal 65 Watt sinus an 8 Ohm bei 7Kg Gewicht. Er verfügt zwar über kein Relais im Ausgang, nur über eine automatische Stummschaltung, dafür bietet er aber MM/MC-Umschaltung - in dieser Preisklasse wirklich selten. Es gab ihn wahlweise in schwarz oder silber. Dieser hier ist ein silberner, die sehen irgendwie klassischer aus.
Defekt waren ein paar Lämpchen, der Rest war einfach nur altersbedingte Gammelei, er bot jedoch weder von innen noch von aussen einen attraktiven Anblick:
Also neue Lämpchen eingebaut, alle Schalter und Potis gereinigt, alles schön mit Druckluft ausgeblasen und mit Bremsenreiniger ausgepinselt, die Frontplatte abgebaut und gewienert, die Knöpfe ins Ultraschallbad, dann in der Endstufe Ruhestrom und Offset eingestellt (ja, der Kleine hat einstellbaren Offset!) und dann alles wieder zusammen gebaut. Vorher aber noch von innen fotografiert:
Blick von unten auf die nachgelötete und anschließend gereinigte Platine.
So schaut der Verstärker von oben nach der Reinigungskur aus.
Auch von aussen kann er sich nun wieder sehen lassen.
Die Front mit den neuen Lampen (Phono leuchtet im Bild) und den ultraschallgereinigten Knöpfen. Bis auf die Ecke unten rechts makellos.
Auch der Blick von hinten zeigt wieder Wohnzimmertauglichkeit.
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Dieses Yamaha-Design hat schon was. Dangge für die Vorstellung!
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Thomas
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Ein sehr schöner Verstärker! Mit diesem stieg ich damals (1981) ins HiFi-Hobby ein. Hatte allerdings "nur" die schwarze Ausführung (wurde damals so vom Händler empfohlen, weil das eben in den 80ern die "angesagte" Farbe für HiFi war, heute bevorzuge ich auch Silber).
Jene Anlage, die übrigens meinen Eltern gehörte und in den 90ern nach und nach meine wurde, war übrigens die komplette Linie: A-560, K-560 und T-560.
Noch wesentlich länger hatte ich den kleineren Bruder A-460, ebenfalls in Schwarz.
Gruß
Michael
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Moin moin,
nachdem ich nun alle Reparaturberichte gelesen habe, wurde es Zeit das ich mich auch anmelde.
Mich fasziniert eure Gemeinschaft hier.
Aber ich will mich erst `mal vorstellen.
Ich bin Tim und bin dem Musikhören mit "altem" Accuphase-Geraffel total verfallen.
Nachdem ich meine Vorstufen C200 und C200X aus Niemegk wiederbekommen habe
ist nun auch wieder richtig Musik in der Bude. Vielen Dank Armin und Lennart !!! (ich hoffe
ihr könnt das Platinenmaterial gebrauchen).
Aber eine Frage habe ich auch schon an das Forum.
Ich betreibe die C200x zusammen mit einer P300x. Läuft auch wunderbar, nur wird die Vorstufe so heiß,
dass ich mir da manchmal sorgen mache. Hand drauf ist da nicht mehr...
während die endstufe handwarm bleibt. Die C200 macht das ebenfalls nicht.
Hat da jemand Erfahrung mit diesen Teilen ?
So dann, guten Abend und freut mich bei euch zu sein.
gruß tim
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• charlymu, DUALIS
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