Ein neuer Monat, ein neues Gerät. Dieses mal hatte ich einen wundervollen Yamaha PX-3 auf dem Tisch, der nicht mehr funktionieren wollte. Der PX-3 kam 1981 auf den Markt, als erschwingliche Variante des größeren PX-2 von 1980. Nachdem der erste Tangentialplayer von Yamaha, der PX-1 aus dem Jahr 1979, der nur in 100 Stück Auflage in Japan verkauft wurde, für Furore in der Fachpresse weltweit gesorgt hatte, brachte man einen abgespeckten PX-2 auf den Markt - weltweit. Dieser 17kg schwere Trumm war mit seinem Preis von 2.700,- DM (ohne System) zwar ein Achtungserfolg, ein Verkaufsrenner wurde er aber logischerweise nicht, dafür war er zu teuer. Also brachte Yamaha ein Jahr später einen weiter abgespeckten PX-3 heraus, der auch noch 12kg auf die Waage bringt aber mit einem Preis von 1.500,- DM (ohne System) endlich die erstrebten Verkaufszahlen einbrachte. Er ist auf dem Gebrauchtmarkt hin und wieder zu bekommen, kostet dann aber doch etliche hundert Euro. Der zur gleichen Zeit vom Konkurrenten Pioneer angebotene PL-L1000 lag in einer ganz ähnlichen Preislage und Qualität, kann aber nicht ganz die Austrahlung des PX-3 erreichen.
Dieser PX-3 litt an exakt den Schwächen, von denen nahezu alle PX-3 befallen sind: der Tonarmantrieb funktionierte nur noch rudimentär, die Taster übertrugen keine Befehle mehr und die Gummis in den Füßen waren zerfallen. Also habe ich zunächst einmal die Tonarmeinheit ausgebaut und alles überholt, also die Riemen erneuert, die Federn, die das große Gummiband zum Transport des Armes straffen, erneuert und alle Röllchen wieder schön leichtgängig gemacht. Der Arm muss ganz leicht hin und her rollen, wenn man die Einheit auch nur geringfügig schief hält.
Hier sieht man die drei Antriebsriemen - alle neu.
Hier sind die erneuerten Federn zu sehen, die das Transportband straff halten.
Das ist die ausgebaute Tonarmeinheit - komplett überholt.
Als nächstes wollte ich alle Taster des Bedienfeldes erneuern, weil die meisten keinen Schließbefehl mehr gaben. Leider gibt es zwei Taster an dem Plattenspieler, die man nicht mehr ersetzen kann (falls jemand doch eine Quelle kennt, bitte ich um Nachricht!), denn diese Taster haben zwei Schließer, die nacheinander funktionieren: leichtes Drücken liftet den Tonarm nach oben, kräftigeres Drücken lässt den Tonarm nach innen oder aussen fahren - sozusagen der Handbetrieb.
Alle anderen sechs Taster habe ich erneuert, nur diese beiden mühselig gereinigt - momentan funktionieren sie problemlos - hoffentlich noch lange (bitte nicht so doll drauf drücken!). Danach funktionierte der Plattenspieler wieder genau so, wie es in der Bedienungsanleitung steht.
Das ist einer der erneuerten Taster.
Hier liegen alle erneuerten Teile beieinander.
Zum Schluss kamen noch die Füße an die Reihe. Ersatz ist leider nicht mehr aufzutreiben, das Gummi einfach brüchig. Also habe ich die Federn mit Epoxidharz-2-Komponenten-Kleber in die Füsse eingeklebt und dann wieder montiert.
So, nun habe ich den Leser aber lange genug auf die Folter gepannt, jetzt schauen wir mal dieses wunderschöne Modell richtig an:
<url=http://abload.de/image.php?img=yamaha-px3-13-16547bi6cuwy.jpg] [/url]
Die schwarze Headshell ist nicht original, sondern von Sony/WEGA und mit einem Sony XL-15 bestückt - da kann man sicherlich noch etwas verbessern.
Man beachte die extravagante Form der Haube.
Der abschließende Blick von hinten offenbart ein sehr hochwertiges Kabel mit dicken vergoldeten Cinchsteckern (original?).
Mir hat es Spaß gemacht, diesem Plattenspieler ein zweites Leben zu schenken - ich hoffe, der Besitzer freut sich ebenso darüber.
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goiles Teil
so ne Tangente wär auch mal nicht schlecht
Grüsse aus München
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Extremst schicke Fräse.
************
Thomas
Ein wirklich gelungener Einstand für den April .
So schön kann tangential also sein; ... nichts gegen die Revoxe .
Mit Blick auf diese besondere Haubenform, dürfte eine intakte Haube nicht mit Gold aufzuwiegen sein.
Wenn da jetzt noch die Original-Headshell rankäme ....., dann
Dem Eigner wünsche ich viel Freude mit diesem tollen und heute wohl raren Plattenspieler; den sieht man nicht sehr oft, jedenfalls nicht in diesem Zustand.
Übrigens wird ein PX- 2 gerade von einem Händler angeboten, für rund 2800,- EUR .
Danke für diesen klasse Bericht, Armin.
Freundliche Grüße
Holger
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Schande über mich, aber ich hatte scheu, den PX-3 mit meinem besten System in Reparatur zu geben .Konnte ja nicht ahnen, dass er Pin Up des Monats wird, was mich natürlich sehr freut
Keine Sorge: da kommt zuhause ein Yamaha MC 9 auf Orginalheadshell dran .Da gibts zwar bestimmt noch viel besseres ( Tips werden gerne entgegengenommen !), aber die erste Investion musste erst einmal in den PX 3 selbst gehen und ich finde das MC 9 an den NS1000 zusammen mit einem A1 Verstärker schon sehr annehmbar.
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• DUALIS
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Gratuliere zu dem Schmuckstück Armin, danke für´s Zeigen
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Irgendwie steh ich auf dieses Yamaha-typische "Flakturm"-Design der Tonarme.
Ein anderes gutes Beispiel wäre der doppelläufige vom PF-1000
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07.04.2014, 11:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2014, 11:26 von Der Jo.)
Kurzes Googlen liefert:
http://www.csd-electronics.de/200/cgi-bi...bieterID=2
Taster Double Action, 0,45 bis 1,49 €, also durchaus bezahlbar ;-}
Nachtrag: Suche nach "Double Action Taster" liefert auch annerschte Quellen.
Der Yamaha ist einfach nur cool.....
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• HiFi1991
Habe mal alles durchgegoogelt - also in 12 x 12 mm throughhole keinen double action Taster gefunden! Sorry.
Heute hatte ich einen Vollverstärker aus dem Jahr 1984 auf dem Tisch, der in der Firma Wangine in Taiwan das Licht der Welt erblickt hat. Wie man auf einem Aufkleber auf der Rückwand erkennen kann, wurde er speziell für Deutschland hergestellt und hierzulande exklusiv bei der Firma Völkner hergestellt, die damals noch nicht zu Conrad gehörten. Das Modell WLA-8200 leistet starke 2 mal 140 Watt sinus an 4 Ohm und wiegt 12kg. Völkner in Braunschweig verkaufte das Gerät unter dem Markennamen Renkforce für extrem preisgünstige 468,- DM. Der Markenname Renkforce wurde übrigens von Conrad mit übernommen und noch heute verwendet. Auch der Hersteller Wangine ist noch voll aktiv, die stellen auch heute noch u.a. Hifi-Geräte her.
Beim Einblick in das Geräteinnere ergibt sich kaum ein Unterschied zu anderen Geräten, die meist aus Japan stammen. Merkwürdig mutet die Konstruktion mit zwei Trafos an, denn es handelt sich nicht um ein Doppel-Mono-Netzteil, wei man denken könnte. Die Trafos arbeiten parallel und waren wohl preiswerter als ein größerer (oder einfacher unterzubringen).
Die Endstufe hingegen ist mit wirklich kräftigen, original Toshiba-Halbleitern bestückt, die jedoch auf einem etwas kleinen Kühlkörper sitzen. Auf Dauer würde ich diesem Verstärker lieber nur "normale" Lautstärken abverlangen. Aber wer will schon eine Diskothek mit so einem Verstärker betreiben?
Von aussen sieht der Verstärker ganz gewöhnlich aus, kann aber durch seine große Power-Anzeige und seine reichhaltige Ausstattung (Mikrofoneingang zumischbar, Phono MM und MC, Vor-Endverstärker auftrennbar) durchaus überzeugen - für 468,- DM einfach unschlagbar!
Die Front wird von den LED's oben in dem schwaren Streifen dominiert, darunter gibt es jede Menge Knöpfe. Auch hier glänzt der Verstärker durch reichhaltige Ausstattung, wie dreifach Klangeinstellung und REC-Out-Selector.
Hier ist die Leistungsanzeige, die nicht mehr exakt anzeigte, in Aktion zu sehen, die mittere Leuchtdiode wechselt ihre Farbe von rot nach grün, wenn das Relais klickt.
Die Rückseite zeigt eine komplette Ausstattung mit Cinch-Buchsen, lediglich Tape 2 ist zusätzlich noch mit einer DIN-Buchse versehen. Rechts zwei Paar Lautsprecherklemmen für A und B.
Insgesamt muss man sich fragen, wie das ging - für diesen Preis ein so umfangreich ausgestattetes Gerät mit erstaunlich hoher Leistung anzubieten, denn auch der Klang muss sich keineswegs verstecken. Insofern ist auch dieses Gerät absolut erhaltenswürdig!
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Lennart hatte eben eine sensationelle Idee! Den Sansui 9090 bzw. 990 (in schwarz) kennen sicherlich viele sehr gut, die haben alle mehr oder weniger das Problem, dass der Schalter für die Beleuchtung der Skala verbrannt ist und deswegen die Beleuchtung flackert und auch Störgeräusche in den Lautsprechern entstehen. Üblicherweise haben wir bisher stets diesen Schalter einfach überbrückt, womit aber die Belechtung der Skala immer leuchtet. Im Original ist aber bei PHONO oder AUX die Skala dunkel (völlig schwarz) und nur die Positionslampe leuchtet einsam auf der großen Fläche. Wenn nun jemand diesen Zustand gerne erhalten haben möchte, dann kann dem geholfen werden. Lennart hat sich für einen Kunden von uns aus Großbritannien etwas ausgedacht, was den Originalschalter von Sansui, der für diese Aufgabe einfach zu schwach ist, ersetzt und zwar dauerhaft.
Er hat einen Mikroschalter mit Tasthebel in der Nähe der Drehachse für den Eingangswahlschalter montiert. Dieser wird von einem Nocken geschaltet, den Lennart mit Bondic geformt hat und an der Achse befestigt hat. Der Nocken ist so geformt, dass nur in den Schaltstellungen FM, FM-Dolby und AM der neue Schalter geschlossen wird. In den anderen Stellungen (AUX und PHONO) ist der Schalter geöffnet. Der Schalter kann 3 A schalten, also wird er mit den Lampen auch auf Dauer keine Probleme bekommen.
Hier ist der zusätzlich in das Gerät montierte Schalter zu sehen.
Auf diesem Bild sieht man den Schalter in Stellung FM, die Skala, die Instrumente und der Skalenzeiger leuchten - ganz ohne Flackern.
Hier ist die Achse in Stellung Phono, der Nocken ist auf der Achse frei stehend zu sehen, der Schalter hat die gesamte Beleuchtung abgeschaltet.
Der Eingangswahlschalter dreht sich genau so leicht wie vorher, von dem Nocken und dem zusätzlichen Schalter ist weder etwas zu spüren noch zu hören.
Für solche Ideen hat Lennart wirklich meine volle Bewunderung!
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Meine Güte eure Ideen möchte ich haben.....
Super!!
Beste Grüsse
Herbert
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Super Idee! Ich hoffe nur der Nocken hält auch auf Dauer.
Dirk
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nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF
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Eine Lösung mit Pfiff
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(10.04.2014, 19:31)charlymu schrieb: Super Idee! Ich hoffe nur der Nocken hält auch auf Dauer.
Dirk
Die Befürchtung hätte ich auch, vielleicht könnte man in sie Achse ein kleines Loch mit Gewinde bohren und ne kleine Schraube reindrehen wär aber wohl was fürn Uhrmacher
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solche Aufgaben machen den Job sicher zusätzlich interessant. Das finde ich an den alten Geräten unter anderem so toll - es gibt noch Raum für kreative Lösungen. Würde das Problem in einem Chip stecken, wäre so was nicht machbar.
Uli
„Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
Lennart hat zu diesem Zweck ein Loch in die Achse gebohrt und den Nocken wie einen Pilz geformt, damit er auf Dauer hält.
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• HiFi1991, oldsansui
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Moin Armin & Lennart,
ist ja total einfach - wie alles, das an's Geniale grenzt.
Gruß
Klaus
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15.04.2014, 09:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2014, 09:41 von timilila.)
(11.04.2014, 07:30)Armin777 schrieb: Lennart hat zu diesem Zweck ein Loch in die Achse gebohrt und den Nocken wie einen Pilz geformt, damit er auf Dauer hält.
Das nenn ich solide Ausführung und erinnert mich an meinen kürzlich erhaltenen Stiftzahn. In beiden Fällen wird eine SB fällig ... Welches dokumentationswürdige Projekt steht grad auf Eurer Werkbank ?
" ... ich will die Eins ..."
Was meint "SB" in diesem Zusammenhang, Bernd?
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Spezial betäubung...
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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• HiFi1991
Selbstbefr...ääh bedienung
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• HiFi1991
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(S)ervice-(B)esuch?
It's a long road between "wollen" and "können"
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• HiFi1991
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Service Bulletin
Gruß,
Friedrich
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• Cpt. Mac, HiFi1991
Heute gab es eine Rettungsaktion für einen Accuphase E-202, der von 1974 stammt (Mensch, schon 40 Jahre alt!!) und 2 mal 100 Watt sinus an 8 Ohm leistet (sehr ehrliche 100 Watt!) und knapp 24 kg auf die Waage bringt. Dieser klassische Verstärker bringt heute bei ebay immer noch locker 350 bis über 1000 Euro ein (je nach Zustand), das will schon etwas heißen.
Dieses Exemplar klang sehr armselig, bei leiser Wiedergabe verschwand der Ton einfach mal kanalweise. Nach dem Öffnen traf mich beinahe der Schlag, obwohl ich vom Besitzer schon vorgewarnt war ("Gerät verbastelt mit unpassenden Komponenten"), aber das was ich dann sah, war schon einmalig in meiner Laufbahn (sind jetzt schon 32 Jahre als Techniker):
Was man da sieht ist das Original-Relais für die Lautsprecher, an deren völlig verbogenen Kontakte, und nach Entfernung der Haube, ein technisch (höchst un-) begabter Mensch dann lange rote Kabel gelötet hat und die mit einem dicken fetten Relais verbunden hat, das wohl für Treppenhausbeleuchtung oder ähnliches gedacht ist. Das dicke Relais an der Rückwand war nirgendwo befestigt, sondern baumelte einfach so im Gerät herum. Der Verstärker brauchte rund 30 Sekunden bis zum erlösenden "Klick" und dann war grausamer Ton zu hören - das Relais hat wohl schon 20 Jahre in einem Treppenhaus Dienst getan... Also habe ich das extrem seltene und kaum noch zu beschaffende Relais samt Sockel ausgebaut und ein "übliches" (MY4) eingebaut. Dazu habe ich die (Reihen-)Schaltung von Accuphase in eine Parallelschaltung verändert, denn Accuphase schaltet zusammen mit dem Ausgangsrelais auf das Eingangssignal der Endstufen mit einem zweiten (Reed-)Relais frei, das Signal liegt ohne Spannung auf Masse. Dies sorgt dafür, dass es beim Ausschalten niemals Knackser in den Boxen geben kann. Das war eine ziemliche Arbeit, denn der Schaltplan ist so übersichtlich wie der Stadtplan von Sao Paulo.
Aber am Ende war es geschafft und nach einer umfassenden Schalter- und Poti-Kur sowie einer gründlichen Reinigung spielte der Accuphase wieder so wie 1974! Und er kann sich nun auch wieder sehen lassen.
Hier ein Blick ins Innere, schönes Doppelmono mit einem Doppeltrafo und viermal 22.000 µF. Die meisten Platinen servicefreundlich gesteckt und alles, wie bei Accuphase üblich, äußerst robust und solide.
Hier tut das neue Relais Dienst, es hat für jeden Kanal zwei parallele Kontakte.
Von aussen konservativ und völlig zeitlos, wird auch in 40 Jahren noch faszinieren!
Die dicke Alufront mit Alu-Vollknöpfen (kein Plastikinnenleben!), jeder mit zwei Schrauben befestigt!
Die beiden beleuchteten Pegel-Meter, deren Empfindlichkeit in 10dB-Stufen einstellbar ist
.
Alles funktioniert noch wie am ersten Tag!
Eine Wahnsinnsaustattung für 1974! Zweimal Phono, Impedanz und Pegel einstellbar, zweimal Tape mit Überspielmöglichkeiten und natürlich Vor-End-Verstärker auftrennbar. Die US-Steckdosen wurden alle außer Betreib genommen - wegen der damit verbundenen Lebensgefahr.
Ein immer wieder faszinierender Verstärker - der erste Accuphase Vollverstärker überhaupt!
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