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Tangential oder schwenkarm?
#1
Ich hatte gerade ein interessantes gespräch mit jemandem der seit jahren im HiFi Bereich tätig ist, und es ging um das abtasten einer Platte, er meinte das ein guter Tangential Spieler einem Schwenkarm LW immer im vorteil ist, da die Nadelführung immer Optimal ist, die Flankenabtastung ideal mittig ist, und der Tangental arm genau dort und auch genau so abtastet wie der schneidmeissel die rillen erzeigt hat, eine Platte könnte auch garnicht mit einem Schneitmeissel an einem schwenkarm hergestellt werden. nun frage ich mich, warum Tangential Dreher dann erher die minderheit sind?

[Bild: dreher.jpg]
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  • Trötenreiter
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#2
*popcornhol*
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#3
Ich vermute einfach mal, dass das mit der notwendigen Technik zu tun hat.

Den TA tangential in der Spur zu halten und korrekt nachfahren zu lassen, dürfte etwas mehr (Fein-)Mechanik in Anspruch nehmen als ein Schwenkarm und damit teurer sein - was wiederum einer größtmöglichen Verbreitung im Wege steht.

Aber selbst wenn potentielle Kunden nur denken/befürchten/vermuten, dass die Tangential-Technik komplizierter und damit anfälliger ist, hindert sie das möglicherweise am Kauf.

Dazu kommt das individuelle ästhetische Empfinden - ich selbst finde Schwenkarme einfach attraktiver.

Und jetzt hole ich mir schnell Chips und Bier... LOL Drinks
 Pult ist Kult - und Tool ist cool...  Headbang
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#4
Recht aufwendige Technik und optisch nicht so hübsch.
Was das Abtasten angeht unschlagbar das stimmt.

Drinks
Gruß Frank Hi
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  • DUALIS, 0300_infanterie
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#5
Jo, und wenn der Arm stehen bleibt, ist die Platte reif für Ablage grau, eckig. Der Spurwinkelfehler bleibt bei einem brauchbaren Normalspieler unter 2°, und das so ganz ohne Aufwand...
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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  • Trötenreiter
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#6
Nicht nur die Platte Floet
Gruß Frank Hi
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#7
Denke Tangential da die Scheibe so gerfräst/geschnitten wird!

Gestern mit schrecken gelesen:
http://www.hifimuseum.de/die-auflagekraft.html

"
Also : Die ultimative Qualität der analogen Scheiben . . . .


. . . bekommt man nur wenige Male von funkel nagel neuen Platten runter. Dazu müssen Sie mit höheren Auflagekräften "gefahren" werden, als allgemein bekannt oder empfohlen wird. Bereits nach 10 mal Abspielen ist auch die feinste Platte fast schon "gehobelt". Dazu wird die effektive Audioqualität ab der Mitte der Platte zum Ende hin auch immer schlechter, die Kreisbahn der Rille wird ja immer kürzer, es fängt bei jeder Platte an zu zerren (insbesondere bei Klavierkonzerten deutlich hörbar).

"
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#8
Zwar OT, aber ein japanesischer Hersteller hat in den frühen 70ern mal versuchsweise die Platten optisch abgetastet. Damals ging es wohl um Quadrophonie auf Vinyl. Sowas wär heuer mal was, so als DIY-Projekt.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#9
(10.03.2015, 13:09)Firestarter schrieb: Gestern mit schrecken gelesen:
http://www.hifimuseum.de/die-auflagekraft.html

"
Also : Die ultimative Qualität der analogen Scheiben . . . .



Auf der Seite stehen die merkwürdigsten Sachen. Er schreibt auch irgendwo, dass heutige Lautsprecher im 150€ Segment immer besser klingen als alles alte.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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  • Ichundich, Trötenreiter
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#10
Ich kanns net beurteilen Harry, da ich weder ein Schallplattenspieler bin noch eine Schallplatte, werde mich da auf eure Erfahrung verlassen müssen!
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#11
(10.03.2015, 13:17)hörtnix schrieb: Zwar OT, aber ein japanesischer Hersteller hat in den frühen 70ern mal versuchsweise die Platten optisch abgetastet. Damals ging es wohl um Quadrophonie auf Vinyl. Sowas wär heuer mal was, so als DIY-Projekt.

Du bist nicht auf dem laufendem


http://www.elpj.com/
Gruß 
Jörg



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#12
Hi!


EDIT: sind einige Beiträge dazwischen gekommen, ich bezog mich auf den "Mit Schrecken gelesen" Beitrag vom FS!

Halte ich zwar für völlig übertrieben, aber es sicher was dran. AtFirestarter
Nur meine ich immer noch das wer Platte hören will, auch mit den Unzulänglichkeiten zurecht kommt/kommen sollte.
Ich persönlich jedenfalls höre ganz bewußt Platte, eben weil mir das sterile Klangbild einer CD so garnicht zusagt. Oldie
Gerade diese Unzulänglichkeiten machen für mich den Reiz beim Platte hören aus. Oldie

Zum Thema:
Ich habe einen Technics Tangential Player (SL-QL 15) der mir persönlich schon sehr zusagt.
Von der Optik mal abgesehen. Floet
Er hat bei mir jetzt in ca 4 Monaten den ich habe, gerade mal vlt 10 Stunden gespielt.

Warum?
1. eben die Optik 2. Weil ich keinen wirkl. Unterschied zu einem DD oder einem Riementriebler hören kann.
Und mein Gehör war tats. schon immer überdurchschnittlich, war auch der Grund warum ich zB bei der BW zu den Gebirgsfunkern geschickt wurde. Kaffee
Und ist es in Anbetracht meines Alters (trotz jahrelangem "Walkman-hören" und unzähliger Discobesuche) immer noch.
Das wurde erst vor ca nem 1/2 Jahr getestet.

Bei den RR ist es konstruktionsbedingt klar, das die mehr Laufgeräusche und Rumpel erzeugen.
Und das sage ich als überzeugter RR Fan.
Da kommt dann eben wie oben geschrieben erst das richtige Analog-Feeling auf.

Alles sehr subjektiv und nat auch meiner "Optik-Fixierung" geschuldet, ich weiß! Na und?

In diesem Sinne laßt euch das Pladde hören nicht von irgendwelchen in die Jahre gekommenen Meßfetischisten verübeln.
Die ärgern sich wahrsch. nur über ihr nachlassendes Gehör und müssen deswegen eben ein um`s andere Mal iwelche Meßdaten bemühen.. Jester

Vinyl Forever!
German Vintage HiFi
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#13
(10.03.2015, 13:09)Firestarter schrieb: Also : Die ultimative Qualität der analogen Scheiben . . . .


. . . bekommt man nur wenige Male von funkel nagel neuen Platten runter. Dazu müssen Sie mit höheren Auflagekräften "gefahren" werden, als allgemein bekannt oder empfohlen wird. Bereits nach 10 mal Abspielen ist auch die feinste Platte fast schon "gehobelt". Dazu wird die effektive Audioqualität ab der Mitte der Platte zum Ende hin auch immer schlechter, die Kreisbahn der Rille wird ja immer kürzer, es fängt bei jeder Platte an zu zerren (insbesondere bei Klavierkonzerten deutlich hörbar).

"

Wer es glaubt....Jester
Gruß Frank Hi
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#14
AtDUALIS

Senior höre auch sehr gern Schallplatte, diese angeblichen Nachteile höre ich scheinbar nicht heraus. Wenn nur nicht das umdrehen und putzen wäre...
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#15
Kein Bock jetzt nochmal zu editieren, aber mein Technics Tangential sieht dem oben gezeigten Grundig bis auf die Frontblende (die ich mal sehr geil finde!) schon sehr ähnlich.
Da hatte sich Grundig (was es ja in dem Sinne zu der Zeit schon nicht mehr war), sicher bei Matsushita eingekauft.
Was ist denn das für ein Modell?

Gruß Jens
German Vintage HiFi
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#16
Ich habe einen, vermutlich günstigeren, Sony Tangentialdreher. Dort ist die Nachführung des Armes nie ganz genau, weshalb dieser Horizontal beweglich gelagert ist. Erst wenn der Arm etwas schräg steht, wird er nachgeführt. Als eigentlich ein total beklopptes Prinzip. (in diesem Fall)

(10.03.2015, 12:23)Persilmann schrieb: er meinte das ein guter Tangential Spieler einem Schwenkarm LW immer im vorteil ist, da die Nadelführung immer Optimal ist,

Von daher sollte der optimale Tangentialdreher in richtig guter sein, um seine prinzipbedingten Vorteile auszuspielen.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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#17
Also ein Revox.
maybe this world is another planet’s hell
-Aldous Huxley
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#18
… naja – stimmt schon: Die Tangential-Arme sind auf dem Papier vom Spurfehlwinkel her ueberlegen. Das merkt man SPEZIELL bei billigen Systemen, die auf der Innenrille ggf. schon hoerbar verzerren. Scharfe Nadelschliffe (oder Rundnadeln) machen da am Schwenkarm weit weniger Probleme.

Leider kam die Tangentialtechnik erst gegen Ende der Phono-Aera auf und viele Tangential-Dreher entstammen eher dem low/midprice-Plastik-Segment incl T4P-Anschluss. Daranbappen und geht …

Grosse Tangentialdreher mit ½-Zoll-Anschluss wie ein SONY PS-X555 kosten mittlerweile auch RICHTIG viel Geld … und anfaelliger sind sie obendrein. Dann lieber ein solider 1210 ohne Ersatzteilprobleme. Ich persoenlich kann den Dingern sowieso nicht allzuviel abgewinnen (ein klassischer Dreher hat eben einen Schwenkarm) … aber das tut hier nix zur Sache.

Wie so vieles ist’s leztendlich Geschmackssache: Schoen sind die Dinger auch nicht wirklich – schlecht aber auch nicht. Und ein Technics- SL-10 oder SL-J2 mit ‘ner JICO SAS fuers P30 wird sich auch nicht hinter anderen Drehern verstecken muessen.

Ciao,
Carsten

PS - und ob dieser Stummelarm-Hoehenschlag-Wackelschwanz-Detektor des Revox samt mangender Tonarm-Masse der Weisheit letzter Schuss ist, lass ich mal aussen vor. War's der geniale Wurf gewesen, haette es ihn nicht nur bei Revox gegeben. Garrard hatte da am Zero die DEUTLICH smartere Loesung.
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#19
Ich sage nur Thales Easy Thumbsup
Gruß Frank Hi
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Ichundich für diesen Beitrag:
  • Firestarter
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#20
Heja...da hat ja doch einer das Prinzip des Garrard Zero am Leben gehalten!
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#21
Ja leider zu teuer der Arm Flenne
Gruß Frank Hi
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#22
Tangential-Dreher gab es schon sehr früh und nicht erst zum Ende der Schallplattenära. Die Rabco-Arme sind da nur ein Beispiel.
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#23
das oben ist der Grundig PS30 der als Lizenzbau vom SL-3 Technics gebaut wurde.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Persilmann für diesen Beitrag:
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#24
Wie funktioniert denn das Tracking bei den guten Tangentialspielern?

Bei Rabco wird es auch nur über den Winkelfehler geregelt.
[Bild: CHFW5v9.jpg]
Quelle: http://www.soundfountain.com/amb/ttrabco.html
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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#25
Zitat:Tangential-Dreher gab es schon sehr früh und nicht erst zum Ende der Schallplattenära. Die Rabco-Arme sind da nur ein Beispiel.

Jaja - populaer wurden sie aber erst in den 80ern mit dem Aufkommen der billigen Microprozessorsteuerungen (ploezlich gab;s Tangentialarme in Sharp-Vollplastik-Kompaktanlagen), davor waren das bestenfalls schrullige Basteleien.

Selbst Edison's Tonwalze war streng genommen ein Tangentialarm ...

Carsten
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