Scott Stereomaster 637s Beleuchtung

[Tron]

Hallo Zusammen,

mir ist vor einiger Zeit ein Scott Stereomaster 637s zugelaufen.
Bisher habe ich ihn nur rudimentär auf Funktion überprüft mit positiven Ergebnis.

Jetzt soll er aber bei einem Freund ein neues Zuhause finden.
In diesem Zuge habe ich mich mal näher mit ihm beschäftigt und einige defekt Lämpchen gefunden.
Diese würde ich gerne austauschen.

Die Skalenbeleuchtung hat Schraubbirnchen drin.



da liegen gemessene 7V (AC!) an.


Stereolämpchen und "Perfectune"(?)



da liegen gemessene 32,5V DC an

Hat jemand eine Idee wo ich die Stereolämpchen bekomme?

Die Skalenbeleuchtung scheint ein E10 Gewinde zu haben. Sollte nicht so problematisch sein.
Optimalerweise würde ich ja gerne auf LED umrüsten, aber bei Wechselstrom bin ich mir nicht so sicher, ob das geht. Geht das?

Viele Grüße
Kris

[dksp]

Hallo Kris,
das Service Manual hast Du? Auch wenn ich im Schaltplanlesen eher schlecht bin, mir scheint an den kleinen Stereo/Perfectune-Lämpchen liegt 25 VDC an…

[Tron]

Hi,

wo haste denn das Manual her?
Ich hab mich schon wundgegoogelt...

Soeben nochmal nachgemessen: Multimeter sagt 32,4V DC

[dksp]

Hi, ich habe es hierher : http://vintage-audio-laser.com/-Schemas-...Schematics-
Das Manual ist für den 636S und den 637S. Ich schicke es Dir per PN.

Mit der Spannung, ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Manual lesen kann

[Tron]

Naja... Ich bin auch nicht unbedingt der Experte was Schaltpläne angeht.
Da der Receiver ansonsten einwandfrei funktioniert und auch echt sauber aussieht, gehe ich mal von der gemessenen Spannung aus...

Die Stereolämpchen sind auch nicht so dramatisch, da der Receiver eher als Verstärker arbeiten wird.
Wäre nur schön alles leuchten zu haben...

[dksp]

Die Tuner Skalen und Lämpchen leuchten sowieso nur im Tuner Betrieb. Wenn man auf Aux, Phono oder Tape geht, schaltet sich die Beleuchtung aus.

[Tron]

Stimmt.
Guter Einwand.
Da das aber so extrem schick aussieht, wenn die Skala beleuchtet ist, könnte ich ja ein komplett eigenständige LED-Beleuchtung bauen.
Natürlich rückbaubar.

Ich grübel mal drüber nach...

[ruesselschorf]

Hallo,

die Lämpchen bilden mit den 220 Ohm Vorwiderständen einen Spannungsteiler, der aber bei kaputtem Lämpchen nicht funktioniert. So mißt man mit dem hochohmigen Multimeter viel zu hohe Spannungen. Wahrscheinlich liegst Du mit 12V/ 40mA Lämpchen richtig.
Außerdem werden soo kleine Lämpchen in 24 oder gar 30V ungern verbaut. Der Glühfaden wird bei 24V so ultra dünn dass das Lämpchen teuer wird, und bei Erschütterung schneller bricht.

Helmut

[Tron]

Super, das ist mal ne Erklärung.

Dankeschön.

Also sollte sowas passen?

[zuendi]

Vorhandene, defekte Skalenbirnen - vom Glaskolben befreien (aushöhlen), dann Vorwiderstand und eine gute LED reinbasteln. Es ist sogar noch Platz, für eine Schutzdiode vorhanden.
Einschrauben, genießen und Ruhe für immer - und rückbaufähig.

NACHTRAG: Vorwiderstände erhöhen, natürlich berechnen und "RFT - 4V - Birnchen" (baugleich) einsetzen. Davon kannste min. 10 Stück haben.

[Tron]

Zuendi

wie sieht so eine Schaltung aus wenn die Skalenbirnen original mit 7V AC befeuert werden? Muss ich da nicht noch ein paar Dioden reinbasteln?
(Sorry mein Elektrogrundkurs ist schon zwanzig Jahre her...)

[zuendi]

Dazu solltest Du messen, an welchen PIN der Fassung - das Pluspotential anliegt, davon ist die Einbaulage der LED abhängig. Man kann natürlich noch eine SMD-Graetzbrücke reinfummeln, somit wäre die Polung der Fassung egal = leuchtet immer.

Aber machen wir das mal einfach.
Mittelpol Fassung / Widerstand / LED / Außenpol Fassung und antiparallel zur LED, eine Schutzdiode. Letztere muss nicht unbedingt rein. Ob nun Anode, oder Katode, der LED an Plus kommt, entzieht sich momentan meiner Kenntnis, aber das probiert man. Leuchtet sie, ist es richtig rum, leuchtet es nicht = LED umpolen. Einen kurzzeitiger Betrieb, an verpolter Betriebsspannung, macht ihr gar nichts.
Vorwiderstandsberechnung, da gibt es im Netz einige Seiten (mit der Formel), wo Du nur Deine Werte eingeben brauchst. Den errechneten Widerstand gut aufgerundet, dann passt das schon und probieren, ist immer angesagt.

Es gibt auch solche kleinen Bausätze, bei den Elektronikversendern: "Konstantstromquelle LED", die ist natürlich genial, dann kann kommen, was will - die LED bekommt nie zuviel Strom und kann eigentlich daher nie durchbrennen. Dieser Bausatz, hat eine klitzekleine Leiterplatte, die man aber nicht in die Birne rein bekommt, aber dafür vor die Fassung schalten kann. Die hat 2 Eingänge und 2 Ausgänge und dann benötigst Du keinen Vorwiderstand an der LED. Die Strombegrenzung, wird auf der Leiterplatte erzeugt. Das habe ich, in meinem Telfunken HiFi Studio 1 so eingebaut, schon vor Jahren und läuft.
Damals gab es noch keine schönen LED´s, die so eine natürliche Farbtemperatur haben, wie heute und auch der Streuwinkel, war viel kleiner. Letzteres habe ich durch Abschleifen und Ansenken, der LED-Linse erreicht und genial umgesetzt.

[Tron]

Okay, die LED wird mit dem Vorwiderstand angeschlossen.
Aber dann hab ich noch das Problem mit dem Wechselstrom.

Die Konstantstromquellen hab ich bei Pollin gefunden. Da würde ich evtl eine mit ausreichender Leistung nehmen und alle LEDs dran anschliessen (zumindest die Skalenbeleuchtung).

Kann ich vor die kleine Platine noch nen Gleichrichter setzen? Oder kann man die auch an Wechselstrom anschliessen?
In der Beschreibung steht nur dass die Spannung zwischen 6 und 50V betragen darf, ob AC oder DC steht da nicht.

EDIT: Im Datenblatt steht, dass der Eingangsstrom DC sein muss...

[zuendi]

Also, wenn ich mir das Bild, des Schaltplans - im zweiten Beitrag ansehe, dann ist es doch Gleichspannung, was da "geliefert wird". Wenn der nicht mit Deinem übereinstimmt und es sollte doch nur Wechselspannung vorhanden sein, dann musst Du das noch gleichrichten - richtig! Dazu reicht eine kleine Graetzbrücke.

[Tron]

Ach so...

Der Schaltplan zeigt die Stereo-Lämpchen, die Skalenbeleuchtung ist 7V AC.