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Klangbeurteilung Studioboxen im Wohnzimmer
(05.10.2014, 18:33)Siamac schrieb: Aber ich wußte ja schon 1978 wohin die Reise geht. Floet
(ich rechts auf dem Bild mit einer Klassenkameradin in der Deutschen Schule Teheran)
[Bild: img12489k15.jpg]

Du Glücklicher.... ich habe Teheran erst nach der Ayatolla Shice erlebt... Kein Vergleich...

Hi
Peter
OldieKraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"

http://www.discogs.com/user/space_daze/collection
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(05.10.2014, 19:15)space daze schrieb: pfff.... das war doch bisher ne ganz anständige Flamerei... Ist das so ne Art von Berufskrankheit, dass Du dieses dämliche Monsterwortungetümundkompositionsgeschöpf immer rausschreien musst?

Warte mal, bist du nicht die Ratte, die mir mal in einem eigens dafür rausgekotzten Hassfred Prügel angedroht hatte?
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Ich sehe schon, Du bist heute in Höchstform....

Hi
Peter
OldieKraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"

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... uns Onkel Boeckes nahm aber explizit Bezug auf die Qualitaeten seiner MusashiYamatos bei sehr moderaten Pegeln und beim Leisehoehren. So fing die ganze Diskussion an - naemlich ob eine beliebige Box mit roll-off bei 50Hz das nicht genauso koennen muss. Dafuer braucht man eigentlich keine 4x38 ...

Das macht die Schlachtschiffe aber trotzdem nicht weniger faszinierend ... es waren Lautsprecher von dem Schlag, von denen man vor 30 Jahren nur lesen und traeumen konnte und deren Testbericht in der Steroplay man gelesen hat, bis man ihn auswendig konnte.

111dB Pegel. Im Ernst - Du hast doch Listening Fatigue hier angefuehrt ... und dann 111dB Tease?

Carsten

"Aber wie geht das jetzt mit deinen vorherigen Beiträgen zusammen? Gar nicht, oder?" DU hast behauptet, 80db waeren fluesterleise ... und voila - das Gegenteil flugs bewiesen.
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(05.10.2014, 19:35)Pufftrompeter schrieb: MusashiYamatos

Ei!
Dafür hamwa sogar´n Fred hier. LOL


(05.10.2014, 19:35)Pufftrompeter schrieb: bei sehr moderaten Pegeln und beim Leisehoehren. So fing die ganze Diskussion an - naemlich ob eine beliebige Box mit roll-off bei 50Hz das nicht genauso koennen muss. Dafuer braucht man eigentlich keine 4x38 ...

Ja, und dann kam die übliche Threaddrift... LOL
Gewöhn´ Dich schonmal dran. Raucher


(05.10.2014, 19:35)Pufftrompeter schrieb: Das macht die Schlachtschiffe aber trotzdem nicht weniger faszinierend ... es waren Lautsprecher von dem Schlag, von denen man vor 30 Jahren nur lesen und traeumen konnte und deren Testbericht in der Steroplay man gelesen hat, bis man ihn auswendig konnte.

Thumbsup


(05.10.2014, 19:35)Pufftrompeter schrieb: 111dB Pegel. Im Ernst - Du hast doch Listening Fatigue hier angefuehrt ... und dann 111dB Tease?

Du wirst lachen, aber das geht, wenn die Tröten das locker (sprich: Verzerrungsfrei) aus dem Ärmel schütteln. Erst unsauberes Gekreische und Gepolter schlaucht die Ohren auf Dauer.
Oldie




(05.10.2014, 19:35)Pufftrompeter schrieb: "Aber wie geht das jetzt mit deinen vorherigen Beiträgen zusammen? Gar nicht, oder?" DU hast behauptet, 80db waeren fluesterleise ... und voila - das Gegenteil flugs bewiesen.

Moah. "Übertreiben macht Anschaulich". DAS Prinzip sollte gerade DIR nicht unbekannt sein.
LOLLOLLOLLOL
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  • Trötenreiter
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Das ist im Wohnzimmer - da arbeite ich nicht, sondern habe Spaß.
Arbeitspegel ist eher sowas:

[Bild: photo.jpg]

Das schlaucht, auf den ganzen Tag gesehen, auch schon ganz ordentlich.
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(05.10.2014, 19:41)Stereo-Tüp schrieb: Du wirst lachen, aber das geht, wenn die Tröten das locker (sprich: Verzerrungsfrei) aus dem Ärmel schütteln. Erst unsauberes Gekreische und Gepolter schlaucht die Ohren auf Dauer.

Der Satz des Tages.
Aber wieder eins dieser Dinge, die man erst versteht, wenn man es mal gehört hat - und interpretieren kann (danke, Sebastian, für diese gelungene Formulierung).

Was im Normalfall leider unmöglich ist, weil keiner solches Zeuch hat oder kennt, von der angesprochenen Fähigkeit der (richtigen) Interpretation ganz abgesehen.
Das führt dann einerseits zu den bekannten "Diskussionen" mit Leuten, die gar nicht wissen, wovon sie eigentlich reden - und andererseits zur "Entwicklung" von Perpetua mobilia durch Menschen wie Nuhrbert, die ihnen mit ein paar superlogischen Erklärungsversuchen für teuer Geld die Quadratur des Kreises verkaufen, von Klangkeksen über Filzstifte bis hin zu außerirdischer Cryo-Technologie.
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  • proso, Cpt. Mac, Stereo-Tüp, Trötenreiter
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(05.10.2014, 19:19)Stereo-Tüp schrieb:
(05.10.2014, 19:15)space daze schrieb: pfff.... das war doch bisher ne ganz anständige Flamerei... Ist das so ne Art von Berufskrankheit, dass Du dieses dämliche Monsterwortungetümundkompositionsgeschöpf immer rausschreien musst?

Warte mal, bist du nicht die Ratte, die mir mal in einem eigens dafür rausgekotzten Hassfred Prügel angedroht hatte?

Danke, dass Du so nett warst den Tacitus aus Deiner Signatur zu nehmen... Der passte schlecht zu Deinem Wortungetüm... und der damit verbundenen Geisteshaltung. Eine Beleidigung für alle Tacitus Leser mMn...

Ach ja, die Ratte werte ich als mal als unnötige Schmeichelei Deinerseits...

Hi
Peter
OldieKraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"

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Wer ist Sebastian?
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ich nehm das Hemd und die Anlage! LOL
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(05.10.2014, 20:19)Müller schrieb: Wer ist Sebastian?

proso

For all the shut-down strangers and hot rod angels
Rumbling through this promised land ..
[Bild: fortuna_logo_ani.gif]
nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF Lol1
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(05.10.2014, 20:03)spocintosh schrieb: Was im Normalfall leider unmöglich ist, weil keiner solches Zeuch hat oder kennt, von der angesprochenen Fähigkeit der (richtigen) Interpretation ganz abgesehen.

Also im richtigen Leben völlig irrelevant, oder? Warum machst Du dir dann die ganze Arbeit im Studio? Ist ja eh Perlen vor die ungewaschenen und unwissenden Säue.

Cheerio,

Markus
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  • onkel böckes
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Das werte ich jetzt mal, um nicht wieder das Sprüchlein Lesen und Verstehen zu bemühen, als reine Provokation und beschließe - auch um des lieben Friedens willen -, nicht zu wissen, wie ich da jetzt weiter sinnvoll drauf reagieren sollte.
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  • Wolfgang_S, Mosbach, Stereo-Tüp, Trötenreiter
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Moin,

bin gerade mal durch den Thread gekrochen FloetLOL

Also - meine Meinung (ohe Anspruch auf Vollständigkeit):

Ziel sollte es eigentlich sein, sich selbst zufrieden zu machen und nicht andere im Forum. Man kann mit Studiotröten gut zu Hause hören, mach ich auch. Reserven sind gut, wenn man sie hat, und bei kleinen Tröten empfehlen sich daher für mich kleine(re) Abstände. Musik ohne vernünftigen Bass ist brustlos, leider knabber ich da auch noch dran ...
Höre ich Musik aus den Lautsprechern (Quasi PingPong-Stereo, keine richtige Stereoabbildung), dann wäre das für mich auf Dauer ein absolutes NoGo, da passt die Aufstellung nicht, der Abstand oder sonstwas, das nervt (mich). Dann könnte ich sie auch so stellen wie mein Weib das will ... macht dann wenig Unterschied. Genauso nervt es mich, wenn sich der Abstand der Chassis klanglich neg. bemerkbar macht - das war auch der Grund für das Aus einer meiner DIY LS-Projekte (Trumpet mit ESS-Amt).
Erstaunlicherweis habe ich mit Hörnern in der Regel (also nicht verallgemeinert) auch so meine Probleme, da ich vielfach das Gefühl habe angeschrien zu werden (Thema "Zahnschmerzen"). Breitbänder gehen je nach Einsatz/Musik und Machart ganz gut, meistens fehlts mir oben- und untenrum sowie an Lautstärke(reserven).
Im Hochton tendiere ich gern zu (Seiden)Kalotten und im Bass zu Dipolen, ersteres lässt sich jedenfalls einfacher realisieren als letzteres ... LOL
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  • Stereo-Tüp
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(05.10.2014, 21:11)spocintosh schrieb: Das werte ich jetzt mal, um nicht wieder das Sprüchlein Lesen und Verstehen zu bemühen, als reine Provokation und beschließe - auch um des lieben Friedens willen -, nicht zu wissen, wie ich da jetzt weiter sinnvoll drauf reagieren sollte.

Das war keineswegs als Provokation gedacht, sondern als Versuch meine Neugierde zu befriedigen, warum Du soviel Energie in eine Sache investierst, die laut deiner Aussage keiner im eigenen Wohnzimmer verstehen kann. Aber egal, es war schon immer lonely at the top.
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Das sind doch zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Ich versteh schon die Vermischung nicht.
Warum ich immer wieder Energie investiere, frag ich mich allerdings auch manchmal... Crazy
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  • Trötenreiter
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take it easy...... Jester
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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Soooo - ich hab' der Sache mit den ollen Studio-Monitoren in den letzten Stunden mal praktisch und selbstkritisch auf den Zahn gefuehlt und die Heco Superior 600 wieder gegen die 4311b getauscht. Btw ... ohne Klangverbiegung (hab sogar den Subsonic-Filter rausgenommen), und beide Pegelregler an der 4311 standen am Anfang in der Mitte. Mal lauter, mal leiser, je nach dem, was grad Spass machte.

Manfred Mann, James Ingram, Daft Punk, Mike Oldfield und eine Scheibe SuperDrumming. Grad laeuft Suzanne Vega ...

Die Solar Fire klang Scheisse und breiig-verklirrt, wenn's in den Mitten multi-instrumental wurde. Die leisen und weniger komplexen Passagen gingen. War aber auch 'ne alte Vinyl-Scheibe ...

James Ingram ging gut - gute Produktion, nix zu meckern. 80er halt.

Daft Punk ... das Album ist durch so viele Effektgeraete gelaufen, da weiss man gar nicht, was original und was Artefakt ist. Ungewoehnlich basslastig ... das Ding is mit eingebauter Loudness abgemischt - so klingts voll und schmissig - und ein bisschen billig nach VW Golf mit Subwoofer. Ueber die JBl fast schon zu fett ...

Super Drumming ... tolle Schlagzeug-Solos, angenagelt in der Mitte 3m hinter den Boxen mit klasse raeumlicher AUfloesung. Die 4311 stehen Moment zu tief (HT und MT unten) - das faellt dabei besonders auf. Ein paar Gitarren-Solos gingen aber echt auf die Nerven - saegendes Gejaule, viel zu vordergruendig eingespielt.

Suzanne Vega singt grad Marlene on the Wall ... schoen in der Mitte und hat auch keinen Schnupfen. Ich hab den HT-Pegel auf von 12 auf 13-Uhr gestellt, jetzt "perlts" etwas mehr.

Was auffaellt - ueber die Heco klingt alles irgendwie Ok. Echt eine gute Allroundbox, geschlossen, unkritsich und gefaellig.

Einiges kann ueber die JBL schon weniger gefaellig klingen ... das kann an den Lausprechern liegen oder am Konzept - darueber mag sich jeder selber ein Urteil bilden - aber wenn's nervt, nervt's WIRKLICH. Normalerweise in den Mitten ... schrill ist die JBL ja nicht wirklich, wenn man die Finger vom Drehregler fuer den HT laesst. Man kann natuerlich durch einen kleinen Dreh' die Mitten etwas entschaerfen ... klingt dann etwas verzeihlicher, nimmt aber auch etwas vom sehr vordergruendigen Charakter.

Mein Lieblingstest: Ich hab ein paar mal von den JBL auf Kopfhoehrer und zurueck gewechselt ... normalerweise klingen Lautsprecher dann eher fade und "matschig". Hier nicht ... besonders der durchaus fuehlbare Bass machte ueber Lautsprecher viel mehr Spass, aber die Detailtreue war durchaus aehnlich. Abgrundtief tief isses nu nich', aber spassig. Die langen schon ganz gut hin ...

Insgesamt fehlt MIR nix. Ist das jetzt aber DIE neue Hoererfahrung? Nee - auch nich'. Ist eben 'ne andere Lautsprecherbox - verschweigt nix und luegt nix dazu. Man hoert die Musik - nicht den Klang. Unspektakulaer und ermuedungsfrei. Unlaestig ... vielleicht triffts das am Besten (minus die vordegreundigen Mitten bei einigen Stuecken).

Wuerd' ich mir was wunschen? Ja - etwas massen-vetraeglichere Mitten - aber wie gesagt, mann kann sie ggf. auf 11h rausdrehen, dann passts wieder und wird deutlich allroundiger. Muesste man mal einmessen - mal sehn, was dabei rauskommt. Nominell sin'se da laut Datenblatt auch eh 2-3 db zu laut - das kommt also hin.

Zum Abschluss: Maht et Jooht vom Niedecken. Koelsche Reggae - weil das schon mal anklang Floet. ... prima trockener Bass und kein bisschen schwummerig. Aber jetzt ist auch genug ... Zeit fuer's Bett.

So - Feuer frei.

Maht et joot,
Carsten

PS - sorry fuer die Mainstream-Musikauswahl; hab halt'n Mainstream-Geschmack.

PSII - ich hab gar nicht erst versucht, Maximalpegel auszuloten. Ich fand's eigentlich schon ziemlich laut und hatte nicht das Gefuehl, ich muesste noch lauter machen, um irgendwelche Details besser zu hoehren.
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  • spocintosh, Bastelwut, onkel böckes
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(05.10.2014, 21:24)hal-9.000 schrieb: Ziel sollte es eigentlich sein, sich selbst zufrieden zu machen und nicht andere im Forum. Man kann mit Studiotröten gut zu Hause hören, mach ich auch.

Spitzenklasse!

Irgendetwas stimmt hier nicht - an diesem Thread insgesamt. Das versuche ich fein zu erfühlen als Freifühler. Ich hab noch keine richtige Antwort dafür aber ich schreibe mal offen es so:

"Der Trend geht (besonders in Japan) dahin, daß sich immer mehr Hifi-Liebhaber Studio Monitore in Hifizimmer stellen."

Ich bin Hifi-Liebhaber habe aber nicht die Ansicht, dies mit zu hohen Geldsummen zu verbinden. Dieser Trend ist glasklar mit viel Geld zu verwirklichen und hat somit folgerichtig dann nichts mit der Masse an Hifi-Liebhaber zu tun.

Ich vermute mal ein Attribut fehlt: "exklusive" Studio Monitore. Dann würde es stimmen. Pioneer Exclusive 2401

Ich möchte hiermit Siamac's Wahrnehmung erst einmal bestätigen - offenbar entsteht hier tatsächlich ein neuer Markt, den ich dann allerdings in der Kategorie Exklusivität lieber sehen würde, da die Masse an Hifi-Liebhaber finanziell gar nicht folgen kann.

War das verständlich? Möglich, dass ich nicht gute Worte gerade finde.

Also müssen, die wohl auch Zuhause toll klingen.

So lange sie lediglich toll klingen und keine soziale Zersetzung entsteht mit "besser als" bin ich einverstanden. Denn DANN wissen wir ja was dieser Trend eigentlich bewirken soll und worum es geht; um Klang weniger ...

Siamac wirft hier auch LS Modelle ein die sich 99,9% der Bevölkerung NIEMALS leisten werden oder gar können. Und der Begriff Trend schliesst ja die Masse mit ein - was hier gar nicht möglich ist.

Ich erhebe schwerste Zweifel ob Klangbeurteilung hier im Vordergrund steht. Denn Klang habe ich bei SATURN ab einer ELAC oder HECO für 500.- Euro pro Stück und das ist mehr Trend ... und auch Hifi-Liebhaberrei oder sieht das jemand anders und empfindet HECO / ELAC nicht als Hifi?
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Hier wird natürlich die leichte Ungenauigkeit in der Formulierung des Threadtitels deutlich.
Studioboxen sind ja nicht gleich Studioboxen. Die 4310/11/12 sind im Gegensatz zu den die Diskussion auslösenden Teilen allesamt keine Farfields und sind für Wandeinbau genausowenig vorgesehen gewesen wie NS-10 oder Auratones. Die Bezeichnung Monitor tragen sie trotzdem alle - wie auch (viel zu) viele HiFi-Boxen, die sich mit dem Begriff schmück(t)en.

Für mich ist Monitor auch eigentlich keine gute Bezeichnung, denn dabei kommt schnell immer der gleiche Einwand auf, daß sie doch alle unterschiedlich klingen, auch zum Teil nicht linear wären und wie das denn sein könne und warum das dann besser sei als jede andere beliebige Box... Rolley
Ja. Nein. Jein.

Das eigentlich Relevante, das die Dinger auszeichnet, ist die Verbreitung als Referenz - eher unabhängig vom absoluten Klangbild, das sie produzieren. Es geht bei einem Kontrollmonitor eben nicht um Hören, wie es einem am ehesten zusagt, sondern um Kontrolle. Die gelingt einem jedoch nur, wenn man sein Werkzeug und dessen Eigenschaften kennt, daher verbietet sich andauernder Wechsel. Ich hatte den Begriff "Lupe" in diesem Zusammenhang ja schon mal benutzt.
Und in puncto Verbreitung sind die 431x ziemlich lange ziemlich weit vorn gewesen, geschlagen wohl nur von den beiden oben schon angeführten Modellen.

Auch ein Grund, warum die Angeberboxen in der Wand so selten benutzt wurden - die klangen nämlich in jedem Studio so unterschiedlich, daß man sich daran nie gewöhnen konnte, zumal es auch, anders als bei den Nearfields, nie ein System gegeben hat, das sich signifikant mehr durchgesetzt hätte als andere.

Farfields sind eher so eine Mode- und Prestigegeschichte - Angeberboxen halt. In den 70ern waren es JBL und Urei, dann kam Westlake, in den 80ern dann Quested (die ersten, die auch ernsthaft erträgliche Töne produziert haben - mal SEAL - Human Being darauf hören!), in den 90ern Genelec und heute sieht man viel Adam. Einen großen Teil ihrer Existenzberechtigung ziehen die Teile aus der Tatsache, daß man sowas auf dem Regiefoto und der Equipmentliste braucht - sie sind durch das jedem bekannte Preisschild eine deutliche Visitenkarte.

Da gibt es immer den lustigen Moment, den jeder Toni immer wieder erlebt, wenn er neu in ein Studio kommt und zum Kennenlernen der Hörsituation seine Referenzscheiben abspielt. Da steht meist noch ein Techniker oder der Studiobesitzer im Raum, für eventuelle Fragen zu Signalwegen, Colaautomat, Kaffeemaschine, Pizzabringdienst usw.
Irgendwann schaltet man also auf die Mains um, nur um die auch mal kurz gehört zu haben - man is ja neugierig.
Nach 30 Sekunden dreht man wieder leise und schaltet auf die NS-10 zurück. Gefolgt von verständnisvollem gegenseitigen Blickkontakt "naja, Farfields halt", wenn's der Techniker war. War's der Studiobesitzer/Geschäftsführer, kommt schon mal ein "Alter, geil, ne ?".
Trotzdem ist allen klar, daß sie schon tun werden, was sie sollen, nämlich wie nebenan schon geschrieben, Gerumpel und Phasenverhältnisse aufdecken (der Lupenbereich von Farfields ist eben Tiefton), nette Stimmung bei Bass- und Schlagzeugaufnahmen machen, den Eindruck der Mischung beim Abspielen auf einer Discoanlage simulieren - aber vor allem, "Alter, mach ma die großen!", den Honks von der Plattenfirma vorzuführen, wofür sie bezahlen.

Als richtig gut werden die Dinger schon angesehen, wenn sie, was leider eher selten vorkommt, wenigstens das Bild nicht zu sehr verändern, das man erarbeitet hat.
Das bedeutet, daß sie beim Umschalten in etwa die gleichen Verhältnisse wiedergeben, wie die Nearfields und nicht etwa plötzlich die Chöre in den Gitarren absaufen oder man nur noch Bass hört, wie das beim Umschalten auf HiFi-Boxen in der Regel passiert.
Viele Engineers passen sich die Trümmer denn auch tonal an ihre Nearfields an, um genau das zu vermeiden. Da Farfields meist aktive Systeme sind, ist das auch relativ problemlos zu bewerkstelligen.

Die Dynaudio M3 und M4 sind in dieser Hinsicht die besten, die mir je untergekommen sind - die klingen einfach wie eine erweiterte NS-10, da ändert sich so gut wie gar nichts, von der räumlichen Tiefe, die so große Teile nunmal prinzipbedingt nicht können, mal abgesehen.
Das Einzige, was sich gegenüber der NS-10 verändert, ist diese Anmutung der kleinen Kiste. Große Kiste hat einfach mehr Gewalt, weil mehr Luftbewegung. Es spielt souveräner, aber tonal und in den Verhältnissen fast völlig unverändert.

Schöne Anekdote in diesem Zusammenhang:
Als die M4 damals installiert wurden, bequemte sich der Herr Entwickler (Harry weiß bestimmt, wie der hieß) zur Einmessung aus Dänemark nach Hamburg - Installationssupport gehört bei jedem Farfieldkauf zum Service, wenn auch nicht notwendigerweise durch den Chef höchstselbst.
Es gab dann nach einiger Zeit eine vorsichtige Frage, die eigentlich ketzerisch daherkam, aber andererseits: Angesichts des entrichteten und durchaus als obszön zu bezeichnenden Kaufpreises war man als Kunde definitiv sowas von König, daß man sich nach einiger Überlegung doch traute, anzumerken, was der Kaufgrund für die M4 war: Die Tatsache ist, daß an der M3 schon aufgefallen wäre, wie wenig sich das Bild gegenüber einer NS-10 verändere und man das extrem hilfreich fände. *slapintheface*
Und anstelle einen Tobsuchtsanfall zu inszenieren ob dieser unter "normalen Leuten" offensichtlichen Majestätsbeleidigung, erhellte sich sein Gesicht und er meinte, daß genau das das Ziel gewesen sei und daß es ihn total freuen würde, das zu hören. Er wollte den Engineers "eine große NS-10" geben. Einen LS, der da noch weitermacht, wo die NS-10 ihre Grenzen erreicht.

Leider hab ich diese Story ausnahmsweise mal nicht selbst erlebt, sondern konnte sie mir, weil ich erst später in diesem Studio tätig wurde, nur erzählen lassen...daß sie stimmt, weiß ich allerdings von mehreren Seiten, nicht nur vom damaligen Besitzer, sondern auch von dem damals zuständigen Akustiker von ACM, mit dem ich Ende der 90er selbst schon ein Studio gebaut habe und seitdem in freundschaftlichem Kontakt stehe.

Daß der "Dänische Vorsatz" weitestgehend gelungen ist, kann ich jedenfalls bestätigen.

Das "Bild" ist die relevante Gemeinsamkeit von guten Monitoren. Die mögen mehr oder weniger Bass haben, hier einen Buckel, dort eine Senke oder einen linealgeraden Frequenzgang haben, tönen aus Kalotten, Hörnern, Papier- oder Polypropylenmembranen, in Breitband-passiv oder 5-Weg-aktiv, in der Wand, auf Ständern davor oder auf dem Pult im Nahfeld. Natürlich klingen die nicht alle gleich !

Aber sie müssen das gleiche Bild wiedergeben. Einige tun das, die setzen sich durch - andere tauchen auf und verschwinden wieder. Welche Monitore seit Jahrzehnten benutzt werden, wissen wir nun alle. Die HiFi-Welt ist immer wieder entsetzt - aber auf dem Markt explodieren die Preise, nachdem die Produktion eingestellt wird. Die Modelle, bei denen das passiert, kann man an einer Hand abzählen: Auratone, JBL 431x, NS-10.

Diese drei LS kann man nebeneinander stellen, und obwohl sie völlig unterschiedlich sind und klingen, stellen sie das gleiche Bild dar - und zwar das richtige.

Ich nehme das Wort "Bild" absichtlich, weil man sich die Analogie eines Malers vorstellen kann, der mit seinem Farbkasten ein Bild malt - denn genau das tut man im Studio. Ein Lautsprecher, der das Bild nicht so wiedergibt, wie es gemalt wird, es verfälscht, läßt sich vergleichen mit dem Maler, dem man ohne sein Wissen eine farbige Sonnenbrille aufsetzt: Er wird die Farben falsch anmischen.

Woher weiß ich, daß ausgerechnet die NS-10 (JBL 431x/K+H/Dynaudio etc.) es richtig macht?, wird sogleich die unvermeidliche Frage sein...weiß ich doch. Kopfmassage

Nun, die Antwort ist leicht.
Zum Einen stellt sie das Bild so dar, wie die davor übliche Referenz, zum Zweiten hat sich dreieinhalb Jahrzehnte ausreichend bewiesen, daß das damit erstellte Bild im Großen und Ganzen auch überall sonst so aussieht, wie es gemeint war. Die Farben können so falsch also nicht sein - jedenfalls um Größenordnungen besser als die Projektoren, durch die sie beim Konsumenten betrachtet werden.

Und man muß ja nicht jedes Rad dauernd neu erfinden - es ist kein HiFi, das Moden, geschmacklichen Vorlieben des Käufers und dem Gesetz des Wachstums unterworfen ist.

Abschließend bliebe noch festzustellen, warum Monitore ihre Aufgabe der Vergleichbarkeit häufiger erfüllen können als HiFi-LS:
Im Gegensatz zu Consumerprodukten ist ihr artgerechtes Umfeld relativ klar definiert.

Studios haben eine kontrollierte Akustik, während die Definition eines Standard-Wohnzimmers so gut wie unmöglich ist.
Einige Hersteller, ich meine, mich zumindest an Onkyo und Yamaha zu erinnern, haben das wohl versucht. Yamahas kenne ich einige, wenige davon sind kompletter Müll (selbst die heutigen Pianocraft nicht), zu Onkyo kann ich nix sagen, aber auch hier liest man immer wieder, daß einige ihrer LS nicht ganz so übel gewesen sein sollen.
Insofern scheint es keine allzu schlechte Idee gewesen zu sein.
Es ist jedenfalls eine weit bessere Idee als Freifeldmessungen, die mit der Umgebung, in der LS letztlich betrieben werden, absolut nichts zu tun haben und die ich daher für komplett irrelevante Zeitverschwendung halte.
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(06.10.2014, 03:07)spocintosh schrieb: ... in den 90ern Genelec und heute sieht man viel Adam.

Kenne ich beide.

Mit 100% Sicherheit kennst Du als Toningenieur und Studioprofi den Rockshop bei uns in KA

http://www.rockshop.de/en-de/products?de...udiomonito

Einzig allein in die Adam hab ich mich klanglich verliebt. Du weisst aber, dass zumindest 1 Adam Entwickler ehemals bei Arcus gearbeitet hat? Wie Du treffend geschrieben hast - ich hatte mal Alesis Monitore - war bitter enttäuscht also es muss wie Du sagst sehr gut umgesetzt sein.
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Ich weiß noch viel mehr über Adam, aber das kann ich leider nicht öffentlich sagen. Lipsrsealed2
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(06.10.2014, 04:48)spocintosh schrieb: Ich weiß noch viel mehr über Adam, aber das kann ich leider nicht öffentlich sagen. Lipsrsealed2


Was ist Dein abschliessendes Urteil über Studioboxen als Hifi-LS für Zuhause zweckentfremden?
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Wenn man sie so betreiben kann, wie es sich gehört - unbedingt. Nearfields kriegt man auch zu Hause gut hin.
Alles andere ? Eher lassen und was für sich und das Umfeld Passenderes finden.
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Man Spoci, es geht doch, schön Sachlich ohne Pauschalierungen. Super DankeDrinks

Hier kommen jetzt auch Sachlich und nüchtern deine Hörgewohnheiten aus dem Pro Bereich gut zur geltung.
Und das kann ich vollkommen nachvollziehen.
Als Profi hört man anderst.
Beispiel nen paar Jahre zurück, ein sehr guter Freund von mir ist Schlagzeuger und spielt auch Gitarre.
Er hat Musik zu meist analysiert aber nicht wie ich mit Gefühl wargenommen.
Er konnte mit meinem Zeugs offt nichts anfangen und ich mit seinen, da er auf technische Interpretation geachtet hat.
Für mich muss es zu meist ein Gefühl oder eine Stimmung tragen.

So verhält es sich beim Lautsprechergeschmak ähnlich.
Daher funktioniert für mich auch die 4435 toll und ich sie mit meinen bisherigen Lautsprechern gut vergleichen kann, bilde ich mir so mein Urteil.
Grüße!

Michael
[-] 1 Mitglied sagt Danke an onkel böckes für diesen Beitrag:
  • Siamac
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