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Gruß Joachim
Hier mal zum Nachmachen: der Sansui Eight von jagcat hatte starke Kratzer im Holzgehäuse und bat uns, den Tischler das mal nachschauen zu lassen. Dafür braucht es aber den Tischler nicht, das kann jeder selber machen, wenn er weiß, wie es geht.
So sah das Gehäuse vor der Behandlung aus: einige tiefe Kratzer, die hier hell wirken und dazu noch einige Druckstellen, die zwar farblich nicht auffallen, aber doch recht tief waren.
Hier ein Kratzer und rechts am Rand eine tiefe Druckstelle.
Zunächst die ganze Fläche mit 180er Schleifpapier trocken abschleifen. Unbedingt einen Schleifklotz verwenden und nur in Richtung der Maserung schleifen - niemals quer oder schräg dazu! Wenn man eine glatte Oberfläche bewirkt hat, da ganz mit einem feuchten bis nassen Tuch abwischen. Erstens entfernt man damit den Schleifstaub und zweitens wässert man damit das offene Holz - die Druckstellen kommen wieder hoch! Diese Prozedur mehrmals wiederholen, dazwischen jedesmal rund 30 Minuten trocknen lassen.
Anschließend die ganze Fläche mit Renuwell Möbelgenerator einstreichen, ebenfalls immer nur in Maserrichtung! Mindestens dreimal, zwischendrin immer 20 Minuten einziehen lassen, den letzen Auftrag am besten über Nacht. Die Farbe des Furniers hat sich nun wieder in seiner ganzen Pracht eingestellt. Leider ist die Oberfläche nun recht stumpf!
Um den Glanz wieder auf das Holz zu bekommen, nun mit Stahlwolle (ganz feine, Grad 000) auch wieder nur in Maserichtung (!) farbloses Möbelwachs dick auftragen und gleichmäßig verteilen. Anschließend mehrere Stunden trocknen lassen. Dann mit einer Bürste (auch nur in Maserrichtung!) auf Glanz polieren, anschließend mit einem Mikrofaserpoliertuch weiter polieren. Fertig!
Man braucht Geduld und etwas Oberarmmuskulatur, wird aber durch ein schönes, wie neu wirkendes Holzgehäuse entschädigt.
Hier wieder die Seite mit dem Kratzer und der Druckstelle:
Kann jetzt wieder auf den schönen Eight:
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Toller Tip Armin.Danke.
Holzhandwerk scheint auch deine Stärke zu sein.Prima.
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Super Anleitung Armin
Wieder was dazu gelernt, diesen Tipp können bestimmt einige hier gebrauchen..
Danke für diesen Bericht
.............Gruß Bruno
.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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Man kann es einfacher haben. Ich benutze ein Schleifvlies, das kann man auswaschen und mehrfach benutzen. Zuerst altes Wachs und Öl mit Wachsentferner behandeln, danach lässt es sich viel leichter schleifen und das Vlies/Papier setzt sich nicht so schnell zu. Ordentlich immer in Maserrichtung schleifen, mit gut feuchtem Mikrofasertuch abwischen und trocknen lassen. Danach Antikwachs sehr dünn mit Stahlwolle einmassieren. Je dicker der Auftrag desto mehr muss man später polieren, diese Arbeit kann man sich sparen. Etwa zwei Stunden trocknen lassen und dann entweder mit Stahlwolle oder einem Mikrofaserpoliertuch polieren. Eventuell nochmals dünn einwachsen und polieren. Ausgebrochene Kanten und Ecken kann man mit Reparaturwachs in der passenden Farbe kaschieren.
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(29.04.2011, 08:35)armin777 schrieb: Hier mal zum Nachmachen: der Sansui Eight von jagcat hatte starke Kratzer im Holzgehäuse und bat uns, den Tischler das mal nachschauen zu lassen. Dafür braucht es aber den Tischler nicht, das kann jeder selber machen, wenn er weiß, wie es geht...
das bekommt jeder vollidiot hin! öl aus der küche geht auch, am besten was "nussiges"
classic franky schrieb:das bekommt jeder vollidiot hin!
Ach so, ja hättest Du mir das gleich gesagt, Frong!
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Sieht sehr schön aus der Sansui Eight in seinem Holzkleidchen.
Mal ´ne Frage: Was für Holz ist das?
Da ich weder Baumschüler noch Tischler bin, bitte ich die möglicherweise blöde Frage zu entschuldigen
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Norræn að eðlisfari
Es handelt sich um Multiplexplatten (früher sagte man Sperrholz dazu), diese sind in Nussbaum natur (Wallnuss) furniert.
P.S. Laut George Bernard Shaw gibt es keine dummen oder blöden Fragen, sondern nur derartige Antworten!
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Danke für die Info Armin
Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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Armin danke für die Beschreibung "Aufarbeiten eines Holzgehäuse". Der Sansui Eight
würde mir auch gefallen! Ein toller Receiver.
Gruß Joachim
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Da hat der Maddin aber ein schönes Schätzchen aufgerissen , sogar alle Aufkleber dran , oder hast du die in der Zwischenzeit auf Lager , ich bräuchte zwei oder drei für meinen Super Arbeit Armin , danke fürs zeigen
Gruss Peter
Hallo Peter - ja die Schildchen für Sansui Eight legen schon seit Monaten auf Lager! Soll ich Dir einen Satz zu Deinem AU-20000 dazu legen? Der wird hier gerade fertig - ein Spitzenexemplar!
So, da isser der Sansui AU-20000 von Peter (Pepe), ein wirklich sehr gut erhaltenes Exemplar, dieses zweitgrößten Vollverstärkers von Sansui, er wird nur noch vom AU-X1 übertroffen. Er kam 1974 heraus und kostete damals 4.398,- DM, was sagenhaft viel war - für ein paar hundert Märker mehr, kaufte ich mir etwa um diese Zeit eine fabrikneue "Ente" (ein Citroen 2CV6). Dafür bekam man 22,6 kg Hifi vom Feinsten mit 2 mal 180 Watt Sinus an 8 Ohm. Er entspricht ziemlich exakt der getrennten Kombination aus CA-3000 (siehe Renes thread aus der "Peru-Connection") und der dazu gehörenden Endstufe BA-3000. Ein absolut ultimatives Gerät, auch heute noch der absoluten Spitzenklasse zugehörig.
Hier ein paar Ansichten:
Der riesige Ringkerntrafo mit 1350 W Gesamtleistung und die zwei 80V 22.000µF-Siebelkos.
Von außen, das rote Blech ist das Kennzeichen für die so genannte Definition-Serie.
Die Front, Sansui-typisch in schwarz-silber-Mix.
Die Meter kann man auch bei Zimmerlautstärke voll ausschalgen lassen, das ist schaltbar.
Alle Knöpfe aus Vollmetall und geschraubt.
Und der Blick von hinten: zweimal Phono, dreimal Tape und noch Tuner und AUX, zusätzlich auftrennbar.
Gigantisch! Bei ebay kaum noch unter 1300-1500 Euro zu haben.
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Ließ sich der auf 240V umstellen? Es scheint ja ein US-Gerät zu sein.
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welch schöne Ente fürs Wohnzimmer
Danke für den Bericht Armin
-- Gruß Andreas --
(30.04.2011, 10:40)andisharp schrieb: Ließ sich der auf 240V umstellen? Es scheint ja ein US-Gerät zu sein.
Udo, auch die Europa-Versionen lassen sich alle umstellen. Der Trafo (oben im ersten Bild gut zu sehen) hat je zwei Wicklungen zu 100 und 120 Volt - damit lassen sich die Spannungen 100, 120, 220 und 240 V darstellen. Dazu hat der AU-20000 eigens eine große Klemme im Inneren, an denen man Drahtbrücken legen kann zum Umschalten - gibt es sonst noch bei vielen Marantz-Geräten in dieser Art.
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danke fürs Zeigen! Wirklich klasse der Sansui. Armin was war daran zu reparieren?
Gruß Joachim
Er wurde auf 240 Volt umgestellt, die US-Steckdosen wurden tot gelegt, das Netzkabel wurde erneuert (VDE-gerecht), das Lautsprecher-relais und die Lampen für die VU-Meter wurden erneuert, alle Schalter wurden gereinigt und versiegelt, Ruhestrom und Offset wurden eingestellt und dann wurde alles gründlich gereinigt - innen und aussen.
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Schöne Serie, das rote Gehäuse finde ich besonders chique!
Beste Grüße
René
Suche Woodcase oder Blechkleid für Kenwood KA-7100.
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Tolles Teil und im roten Kleidchen,echt süss
Grüsse aus München
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oh Mann, was soll man dazu sagen: KLASSE und GIGANTISCH.
wenn das so weiter geht, muss ich mal nachmessen, was ich an Höhe zur Verfügung habe, wenn der Music Hall a25.2 Amp mal Pause mach.
Gruß Peter
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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Sorry, ich kann den Sansuis noch immer nix abgewinnen.
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit.
Rot auf blau und Plus ist Minus.
Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit)
Beste Grüße Jianni.
Herr E aus A
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Mögen technisch über jeden Zweifel erhaben sein, aber optisch gehe ich da eher mit Jianni.
Das rote Kleid ist natürlich chic, aber die Front....
Muss man vielleicht auch erst mal in Natura gesehen haben.
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