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Tangential oder schwenkarm?
#26
Das mit Edison wollte ich eh schon schreiben...die erste Tonaufzeichnung war ein Tangentialarm Wink3
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
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#27
(10.03.2015, 14:23)Pufftrompeter schrieb: … und ob dieser Stummelarm-Hoehenschlag-Wackelschwanz-Detektor des Revox samt mangender Tonarm-Masse der Weisheit letzter Schuss ist, lass ich mal aussen vor. War's der geniale Wurf gewesen, haette es ihn nicht nur bei Revox gegeben. Garrard hatte da am Zero die DEUTLICH smartere Loesung.

Mag sein, ob man/ich das hoeren kann weiss ich nicht - mir reichen die Revox-Dinger, mit dem richtigen TA sind die ganz nett.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#28
[Bild: 804kuzma.jpg]

wirklich klanglich funktionieren tun wohl nur die luftgelagerten.
keine platte ist wirklich perfekt zentriert und somit ist entweder die motorische reglung immer hinterher, oder bei den mechanischen gleitgelagerten "kantet" sich das lager hin und her. sieht man dann schön an der nadel wie die schön von einer in die andere flanke gepresst wird. ich kann mir nicht vorstellen das dies klanglich förderlich ist.

also wenn tangential, dann nur luftgelagert und von der rille gezogen, und nicht von den flanken geschubst und verkantet.
"Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst.
Und wenn es so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da." Floyd
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  • Trötenreiter
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#29
Die meisten Tangential-Tonarme arbeiten mit einer Nachführung durch den erreichten Fehlwinkel.
Wie aus dem Funktionsbild des Rabco-Arms zu ersehen ist, geht das mittels mechanischer Kontaktgabe oder,
wie bei den Goldmund und auch B&O Armen, durch eine Infrarot-Lichtschranke.
Je nach Qualität der Ausführung lassen sich damit ganz ausgezeichnete Ergebnisse erzielen,
so ein Goldmund Arm reagiert schon bei Winkelfehlern ab 0,5°, gemessen vorne am Headshell !! kann man sogar noch feiner einstellen,
aber dann liegt man schon unterhalb der Unrundheit der Schallplatte. (Unrundheit..geiles Wort..Floet )

Es gibt auch noch Tangentialarme die gänzlich ohne äussere Nachführung arbeiten, denen reicht der etwas höher werdende Druck auf die äussere Flanke der Nadel des verwendeten Tonabnehmers um selbstständig nachzuführen.
Diese Arme sind dann aber meist luftgelagerte Arme, bisschen aufwändig, gebe ich zu.
Funktionieren aber gut und klingen auch sehr gut, leider meistens nicht ganz billig..Flenne

Die mechanisch gelagerten Arme ohne eigene Nachführung, wie der Souther-Arm (heute Clearaudio) oder der von Aura,
waren mir nie so ganz geheuer, die habe ich selber nie ausprobiert.

Mit einem Goldmund höre ich heute noch und bin immer wieder begeistert.
VG
Hanno
If you can see the speaker cone move...it's not hifi.. Floet


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#30
At FullMetalJacket:

Die Aussage bezog sich auf "das Prinzip perfekt umsetzen" und den Einwurf Revox von weiter oben. Perfekt hat das bisher keiner geschafft (und auch nicht Revox) - selbst das luftgelagerte Monster da oben nicht: Auch ohne Lagerreibung bleibt einfach die Massentraegheit von dem massigen Schlitten bei schlecht zentrierten Platten ein Problem.

Carsten
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#31
Ich habe ja kürzlich einen Sony PS-X555ES erworben und bin sehr, sehr zufrieden mit dem Gerät. Biotracer, aber nicht ganz so anfällig wie der PS-X800 (dürfte einer der komplexesten Plattenspieler überhaupt sein). Schöner sind Plattenspieler mit Drehtonarm in meinen Augen auf jeden Fall, aber davon habe ich ja auch zwei. Wartungsarbeiten beim PS-X555ES: Tonarmmechanik entharzen und neu fetten, Riemen austauschen.
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#32
es ging mir bei der frage nicht um die schönheit beim spielen, ein Technics SL-M3 kann auch schön aussehen beim absielen, es ging mir um die abtastung der rille die bei Tangentialen immer besser sein soll. Zudem sagte mein bekannter das Tangentiale mit jedem Nadelschliff besser zurecht kommen, wohingegen beim schwenkarm jeh feiner jeh besser.
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#33
(11.03.2015, 13:24)Persilmann schrieb: ...es ging mir um die abtastung der rille die bei Tangentialen immer besser sein soll. Zudem sagte mein bekannter das Tangentiale mit jedem Nadelschliff besser zurecht kommen, wohingegen beim schwenkarm jeh feiner jeh besser.

Also ich habe in der Vergangenheit schon zahlreiche unterschiedliche Plattenspieler besessen (Reibrad-, Riemen- und Direktantrieb), darunter Thorens, Dual, Elac, Braun, Technics, Pioneer, Akai, Nordmende u.a.m.

Derzeit betreibe ich nur noch 2 vollautomatische Tangentialspieler (Mitsubishi LT-5V und LT-20) und einen Riementriebler (Empire 598), die alle drei ihren Job ganz hervorragend machen. Klanglich spielen sie mit dem jeweils selben Toabnehmersystem auch auf einem Level. Der Empire mit Schwingchassis ist etwas unempfindlicher bei Tritt- und Körperschall, die Tangentialspieler kennen dafür überhaupt keine Verzerrungen, auch nicht bei hohen Frauenstimmen in den Innenrillen, da der Spurfehler nahezu immer 0° beträgt. Die Tonarmschlitten bewegen sich dabei butterweich und ohne jedes Ruckeln in gleichmäßiger Bewegung.

Da alle drei keinerlei Probleme mit unterschiedlichen Nadelschliffen haben, ist es wohl eine reine Geschmcksfrage, welches Konzept vorzuziehen ist. Bei mir spielen wegen der Automatikfunktionen fast nur noch die beiden Mitsubishis...
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#34
Habe auch in Erinnerung, dass Tangential-PS einen Fehlwinkel haben müssen, damit die Nachführung funktioniert.
Habe nachgeschaut:
Dachte, dass es mehr wäre und in der Größenordnung der "Normalos". Liegt aber Faktor 10 darunter...
Gruß TW
http://wegavision.pytalhost.com/Technics...s84_34.jpg
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#35
Irgendwann hol ich mir den Opus3 Cantus Tonarm

[Bild: Black.JPG?v=1413029583]
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#36
Sogar <0,5°
http://wegavision.pytalhost.com/Revox/1984/15.jpg

Potthäßlich:
Ohrwerk???
http://wegavision.pytalhost.com/Mitsubis...subishi84/
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#37
Damit ist der Revox um den Faktor 5 schlechter als der Technics...
Technics 0,1°
Revox 0,5°
Dual 496 max. 1,6° (geht aber auf dem mittleren Drittel einer LP gegen 0°, damit ist der mittlere Fehler deutlich kleiner als 1°)
Ich denke, spitze Ohren werden vielleicht was hören, wenn ellliptische Nadeln eingesetzt werden....
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#38
Danke Jürgen...

Das Thema Tangential war für mich nie eines, weil ich die Kisten einfach übel hässlich finde.
Und nun kommst du mit dem Mitsubishi LT-20 Flenne
Der sieht ja mal RICHTIG gut aus!!! Klingt er auch so?


[Bild: MitsubishiLT-20-1.jpg]
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
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#39
Ja, der Mitsubishi Lt-20 klingt genauso gut, wie er aussieht. Durch die SME-konforme Wechselheadshell kann man auch höchstwertige TA betreiben.
Noch besser, weil besser entkoppelt durch Riemenantrieb und Gegenteller (Schwungmasse) ist der LT-5V. Der macht richtig Spaß und klingt mit AT 20 SLa oder AT 440 ML fantastisch. Außerdem zeigt er per Kontrolleuchte immer an, wenn der Spurfehler ungleich 0 ist (kommt ganz selten für Sekundenbruchteile vor).
Einer der meistunterschätzten Plattenspieler überhaupt...
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#40
Ja nee, aber....neeeeeee....ich mags klassisch Wink3
Außerdem verstehe ich das mit besser entkoppelt und Riemenantrieb nicht Sad2

ABER dank dir und weiterer Recherchen habe ich jetzt doch meinen Traum-Tangentialen gefunden Dash1

[Bild: MitsuLT30ontesttable.jpg]
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
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  • winix, Ichundich, timundstruppi
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#41
Zum LT-5V habe ich einen coolen Umbau gefunden.
Schrift ist geronnene Konvention!

Viele Grüße Norman
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich
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#42
(12.03.2015, 10:54)Bastelwut schrieb: ABER dank dir und weiterer Recherchen habe ich jetzt doch meinen Traum-Tangentialen gefunden Dash1
[Bild: MitsuLT30ontesttable.jpg]

Ja, der Mitsubishi Lt-30 (baugleich mit Diatone Lt-3) ist einer der schönsten Tangentialspieler überhaupt. Leider so gut wie nie zu bekommen, außer dann und wann in den USA...
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#43
Die Frage des armen Dualis hat keiner beantwortet:

Das ist ein Grundig PS30 Belt Drive aus ca. 1985.

Richtig erkannt, der wurde von Matsushita hergestellt und ist bis auf ein paar Details mit dem Technics SL3 identisch.

[Bild: d9d4b27311c8b2169f703b7816b7e72b.jpg]

[Bild: 371dcb07535b0e2c215c4239c38dc4e0.jpg]

Dennoch war das Vorgängermodell, der PS20 direct drive, deutlich besser, wie ich finde. Der wiederum sieht dem Technics SL 5 zum verwechseln ähnlich [emoji6]

Liebe Grüße

Stephan


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  • Tom, timundstruppi
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#44
und was steht in Post 23?

und zum PS20, schau die den Tonaram an, der hat nichts mit Technics zu tun !



und der SL5:

http://www.nrpavs.co.nz/archive/Sold_htm...csSL-5.htm

einer der besten kleinen war der SL-Q5

http://www.vinylengine.com/library/technics/sl-q5.shtml
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#45
Was will und das YT-Video sagen. DAs er den nicht bedienen kann oder das der Dreher defekt ist?
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#46
Also ich kann über meinen PX-101 nicht meckern. Nach langem Rumstehen hatte er eine schwere Wiedergeburt, nun aber einfach Taste drücken - und ab geht die Luzie.. ganz sauber ohne irgendwas zu verzerren. Wenn denn die Rillen noch was taugen, bei meinen abgerockten Scheiben aus den 70ern ist jeder Knackser Geschichte, sozusagen ins Gehirn gebraten, mir würde beim Hören was fehlen Tease
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Säggsisch is säggsi
Grüße aus dem Muldental  Winke 
Olaf
Hier werden anständige Menschen absichtlich verdorben!! Oldie
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#47
(13.03.2015, 14:55)timundstruppi schrieb: Was will und das YT-Video sagen. DAs er den nicht bedienen kann oder das der Dreher defekt ist?

So wie ich das dort sehe bzw. höre (oder eben nicht), scheint der Tonarm nicht hoch genug zu kommen, um über die Armauflage hinweg zu fahren. Man sieht ja, dass der Arm beim Start kurz nach links Zuckt um dann an der Auflage an der Weiterfahrt gehindert zu werden. Also gibt die Steuerung auf und schaltet wieder ab. Ergo: das Teil sollte mal ordentlich justiert werden, dann klappts auch mit der Lala Floet.

Klausi
Wer Musik mag, sollte sie nicht nur hören sondern auch genießen und ich genieße sie sehr.
Mein Leben ohne Musik wäre sinnlos - ich
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum - Nietzsche
Die aufrichtigste Form der Anerkennung ist Neid
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#48
Ach ja, zum Thema selbst wollte ich auch was beitragen. Ich hatte und habe wieder den 1219 bzw. 1229 Dual. Aber daneben habe ich auch seit ich weiß nicht mehr wievielen Jahren den PS-X800 von Sony.

Ich glaube, bei dem 800er durften damals die Sonyingenieure auch mal zeigen, was die wirklich drauf haben. Das war doch echt ein gelungenes Laufwerk. Das Ding mit dem richtigen TA und die Platten sind happy. Mein 800er hatte auch mal seine Verharzungen und wollte nicht mehr so recht. Dann habe ich das gute Stück einem wahren 800er Liebhaber aus Mangel an eigener Zeit zur Prüfung übergeben. Seit dem ist das Teil wieder so richtig gut drauf und wurde sogar ein klein wenig gepimpt. Statt der Durchmesserkontrolle mit einer Glühlampe wurde dort eine LED eingesetzt, die 1. weniger Strom verbraucht und somit das Netzteil etwas enlastet und 2. die Wärmentwicklung insgesamt etwas runter bringt. Dann wurde im Inneren ein recht labil montierte Trafo mal robust befestigt. Das hätte Sony eigentlich auch machen können.

Naja, jetzt (inzwischen schon wieder seit 2 Jahren) ist er wieder ok und macht zusammen mit dem Accuphase AC-3 seinen Job. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass er jetzt aus Zeitgründen schon wieder in der Ecke steht bis nach einem Hausinternen Umzug endlich richtig in Betrieb genommen wird. Darauf freue ich mich schon richtig. Denn das Laufwerk und der TA sind eines, aber ohne einen ordentlich PrePre ist das Ganze auch wieder nix wert. Genau deshalb wurde auch der (Accuphase C-220B) bei mir wieder auf Vordermann gebracht, aber seit dem noch nicht wieder gehört. Das ist mit der Grund, warum ich mich so darauf freue, endlich wieder alles komplett zu hören.

Wenn der Umzug beendet ist und das Setup dann wieder komplett steht, werde ich auch mit aktuellen Bildern berichten. Ich bin schon ganz rappelich LOL

Klausi
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#49
T3pro

http://www.trans-fi.com/terminatortonearm.htm
"One man's trash is another man's treasure!"
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  • Ichundich, winix, Trötenreiter
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#50
Ich bin mit dem hier (nach "penibler Feinabstimmung") vollauf zufrieden.

[Bild: 18022015_3.jpg]

Nadel setzt auf, spielt die Platte und hebt am Ende wieder ab - ohne dass mit blossem Auge Tonarmauslenkungen erkennbar sind (erst in der Auslaufrille und da muss es, damit der automatische Lift funktioniert).
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  • Mosbach, Tom, 0300_infanterie, timundstruppi, winix, Trötenreiter
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