05.12.2015, 17:55
Hallo DIY-Fans,
ich möchte mich mal vorstellen: bin seit den frühen 70gern Hifi-Fan (damals auch in einer Band gespielt) und habe schon immer das meiste selbst gebaut. Anfangs aus Geldmangel, später weil es das was ich gerne gehabt hätte so nicht zu kaufen gab. Heute in Ehren ergraut und mit Tinitus immer noch auf der Suche nach dem authentischen Klang für wenig Euros.
Kürzlich habe ich da eine Idee verwirklicht - die Musik aus den 70gern mit typischen Boxen aus den 70gern zu hören. Die Abmischung und das “Sounden“ geschah damals ja ebenfalls mit Material aus der Zeit und eben für die damaligen LS.
So kamen also alte Heco’s Typ P2302 aus der Bucht für unter 20,- Euros zu neuem Glanz. Die erste Hörprobe war dann nicht sehr ermutigend - aber egal, der Einsatz war ja überschaubar.
Ich war wohl der erste der die Teile nach 40 Jahren öffnete, der Siegellack war noch unversehrt. Zunächst mussten die Frequenzweichen ausgemessen und instand gesetzt werden, fast alle Elko’s waren aus der Norm. Danach wurden die Chassis gesäubert und 180° gedreht wieder eingebaut. Die Sicken beim TT sind aus Gummi und hatten die Zeit sehr gut überstanden, das Dämm-Material sah ebenfalls noch brauchbar aus. Gegen den damals bei vielen Regalboxen auffälligen Bums-Bass hatte ich mir eine einfache Vergrößerung des Volumens in Form eines Rucksackes vorgestellt. 80% mehr Luft im Innern hat dann auch eine um 20% tiefere Resonanz-Frequenz und eine 5dB niedrigere Überhöhung des Oberbasses gebracht. Natürlich sinkt damit auch die Belastbarkeit des TT aber irgendwas ist ja immer.
Nach kurzer Einspielzeit (warum weiß ich jetzt auch nicht) spielen die Teile ganz wie erwartet, recht unaufdringlich wie ich meine und der Verlauf der Impedanz ist sogar für die Röhre geeignet. Aber nicht alles klingt gut damit, CD oftmals zu nervig und ohne Sub gehts fast gar nicht. Aber bei sehr vielen alten Platten kehrt tatsächlich das Gefühl von damals wieder ein wenig zurück.
Ob das mit den Bildern jetzt klappt ???
Wie man sehen kann eine einigermaßen annehmbare Messung auf 1Meter im Raum, das Gezappel im Tiefbass ist von der Soundkarte verursacht (einfach wegdenken).
Fazit: für wenige Euros ist ein ungewöhnliches Experiment gelungen. Den Jüngeren unter Euch gibt das vielleicht nichts weiter.
Viele Grüße aus dem Schwarzwald
ich möchte mich mal vorstellen: bin seit den frühen 70gern Hifi-Fan (damals auch in einer Band gespielt) und habe schon immer das meiste selbst gebaut. Anfangs aus Geldmangel, später weil es das was ich gerne gehabt hätte so nicht zu kaufen gab. Heute in Ehren ergraut und mit Tinitus immer noch auf der Suche nach dem authentischen Klang für wenig Euros.
Kürzlich habe ich da eine Idee verwirklicht - die Musik aus den 70gern mit typischen Boxen aus den 70gern zu hören. Die Abmischung und das “Sounden“ geschah damals ja ebenfalls mit Material aus der Zeit und eben für die damaligen LS.
So kamen also alte Heco’s Typ P2302 aus der Bucht für unter 20,- Euros zu neuem Glanz. Die erste Hörprobe war dann nicht sehr ermutigend - aber egal, der Einsatz war ja überschaubar.
Ich war wohl der erste der die Teile nach 40 Jahren öffnete, der Siegellack war noch unversehrt. Zunächst mussten die Frequenzweichen ausgemessen und instand gesetzt werden, fast alle Elko’s waren aus der Norm. Danach wurden die Chassis gesäubert und 180° gedreht wieder eingebaut. Die Sicken beim TT sind aus Gummi und hatten die Zeit sehr gut überstanden, das Dämm-Material sah ebenfalls noch brauchbar aus. Gegen den damals bei vielen Regalboxen auffälligen Bums-Bass hatte ich mir eine einfache Vergrößerung des Volumens in Form eines Rucksackes vorgestellt. 80% mehr Luft im Innern hat dann auch eine um 20% tiefere Resonanz-Frequenz und eine 5dB niedrigere Überhöhung des Oberbasses gebracht. Natürlich sinkt damit auch die Belastbarkeit des TT aber irgendwas ist ja immer.
Nach kurzer Einspielzeit (warum weiß ich jetzt auch nicht) spielen die Teile ganz wie erwartet, recht unaufdringlich wie ich meine und der Verlauf der Impedanz ist sogar für die Röhre geeignet. Aber nicht alles klingt gut damit, CD oftmals zu nervig und ohne Sub gehts fast gar nicht. Aber bei sehr vielen alten Platten kehrt tatsächlich das Gefühl von damals wieder ein wenig zurück.
Ob das mit den Bildern jetzt klappt ???
Wie man sehen kann eine einigermaßen annehmbare Messung auf 1Meter im Raum, das Gezappel im Tiefbass ist von der Soundkarte verursacht (einfach wegdenken).
Fazit: für wenige Euros ist ein ungewöhnliches Experiment gelungen. Den Jüngeren unter Euch gibt das vielleicht nichts weiter.
Viele Grüße aus dem Schwarzwald