Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
27.03.2016, 14:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2016, 15:02 von MaddogMcCree.)
Hallo zusammen,
ich habe vor einiger Zeit einen bereits halbtoten AU-317 auf dem Flohmarkt günstig bekommen. Beim Reinschauen habe ich ein paar Kondensatoren mit Blähungen gefunden, sowie ein Netzkabel, welches mit Zeitungspapier und Paketband isoliert wurde. Kondensatoren und Netzkabel habe ich getauscht und der Verstärker hat zunächst bei mir ein paar Monate und dann weitere Monate bei meinem Vater gespielt. Der hat den Verstärker zuletzt gut mit Papier zugedeckt betrieben ("Papa, lass das doch!") und er tut nicht mehr. Ich selbst bin ziemlicher Laie und hoffe auf Hilfe bei der Fehlersuche.
Der Verstärker verstärkt, aber nur extrem wenig. Mit dem Lautstärkeregler auf Vollausschlag kommt etwas aus den Lautsprechern / dem Kopfhörer raus. Nachdem das auf beiden LS, sowie dem Kopfhörerausgang ist, hoffe ich, dass es nicht an den Transistoren liegt. An den Transistoren im eingelöteten Zustand habe ich mal die Widerstände gemessen und es ergeben sich zumindest gleiche Werte für alle vier Transistoren. Ausgelötet habe ich noch keinen.
Mein Anfangsverdacht waren kalte Lötstellen bei der Vor-/Endstufen-Brücke, sowie der Tape/Monitor-Schalter. Das scheint beides nicht der Fall. Bei Vollaussteuerung trennt der Tape/Monitor-Schalter hörbar und auch die Lötstellen an der Vor-/Endstufen-Brücke sind in Ordnung. Ich habe keine offensichtlich defekten Kondensatoren gefunden, oder sonst verschmurgeltes.
Achja, ein Service Manual habe ich hier.
Dank vorab und Grüße,
Maddog
1 Mitglied sagt Danke an MaddogMcCree für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an MaddogMcCree für diesen Beitrag
• HiFi1991
Beiträge: 3.232
Themen: 37
Thanks Received: 9.565 in 2.137 posts
Thanks Given: 54.441
Registriert seit: Sep 2011
Bewertung:
75
Hast Du Dir schon in die Reparaturanleitung heruntergeladen?
http://www.hifiengine.com/manual_library...-317.shtml
Lieben Gruß!
Euer Mathias
Suche Sansui AV-6700 und SRC-6 ...
"Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88
2 Mitglieder sagen Danke an HiFi1991 für diesen Beitrag:2 Mitglieder sagen Danke an HiFi1991 für diesen Beitrag
• Corax, winix
Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
Beiträge: 303
Themen: 25
Thanks Received: 289 in 80 posts
Thanks Given: 621
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
5
Hi Du,
bitte nicht falsch verstehen: aber schon mal die Potis ins Visier genommen?
Hatte ich nämlich auch schon an einem Gerät. Alles möglich rumgepfrimelt, letztendlich einfach
mal Potis (Balance, Lautstärke) und den Source-Umschalter brav gereinigt. UND?
Daran lag es tatsächlich.
Wäre vielleicht mal ein Ansatzpunkt.
Und da war es wie bei Dir, dass der Verstärker nur sehr leise gespielt hat.
Versuch´s mal. Daumen drück!!!
Beiträge: 8.482
Themen: 69
Thanks Received: 3.601 in 1.593 posts
Thanks Given: 3.402
Registriert seit: Feb 2011
Bewertung:
43
Kontrolliere mal ob an der Vorstufe und der Endstufe die passenden Spannungen ankommen!
Denke dran, dass gerät steht unter Spannung! Also Vorsicht!
Die Werte stehen im Manual.
Berichte dann mal.
Eine Frage noch: das Relais zieht aber an?
-- Gruß Andreas --
Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
Das Relais zieht hörbar.
Der Fehler ist schonmal nicht in der Endstufe. Habe den Sansui als Endstufe genutzt und da kommen die Töne.
Also entweder einer der Klangregler (Lautstärkepoti ist leider gekapselt), oder irgendwo auf der Vorverstärkerplatine? Regler halte ich eher für unwahrscheinlich, da der Fehler plötzlich kam und die Regler zuvor nicht gekratzt haben. Auch ein Spülen der Regler (Kontakt 60, hinterher Kontakt Gold) hat nichts verändert. Das Lautstärkepoti ist, wie geschrieben, leider ziemlich unzugänglich, ohne das Ding auszulöten.
Werde erst Donnerstag weitermachen können und werde berichten.
Beiträge: 8.482
Themen: 69
Thanks Received: 3.601 in 1.593 posts
Thanks Given: 3.402
Registriert seit: Feb 2011
Bewertung:
43
Na dann mal viel Glück!
-- Gruß Andreas --
Toni-il-tedesco
Unregistered
Kontakt 60 und dann Gold für Potis ?
Kontakt 60 spült man mit WL-Spray weg und das 60ziger würde ich keinesfalls für Potis nehmen.
Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
27.03.2016, 21:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2016, 21:15 von MaddogMcCree.)
Danke für den Tipp, merke ich mir für's nächste Mal. Wobei es bei Kontaktspray und dem richtigen für's Poti auch Glaubenskriege zu geben scheint. Ich hatte das Vorgehen Kontakt 60 und Kontakt Gold aus einem anderen Forum vor Jahren mal übernommen. Welches Vorgehen empfiehlst du genau?
Toni-il-tedesco
Unregistered
das 60er finde ich zu brutal für Potis.
Kontakt WL und dann "versiegeln" mit Kontakt 61 oder OSZILLIN t6 von tesanol
Das WL hat den Nachteil das es entfettet und das ist "Gift"- ohne Weiterbehandlung - für
die Schleiferbahn, deshalb anschliessend 61 oder t6 verwenden, weil es einen speziellen
Schmierfilm hinterläßt.
Dann gibt es vereinzelt Experten die den Poti zerlegen, aber da trau ich mich net ran.
Ich habe mit Kontakt-Gold keine Erfahrung, kann sein das es gut damit geht, möchte
es selber aber nicht ausprobieren.
Nur VORSICHT ,wenn das 60ziger nicht richtig ausgespült wird, haste nach einiger Zeit einen
"Blumenkohl" am Poti.
es kommt ein schwaches Lebenszeichen bei Volume voll aufgedreht aus den Boxen, hab ich das so richtig gelesen?
Dann sind das keinesfalls Potiprobleme, vielleicht eher was im Pre. Ist denn bei Volume voll aufgedreht ein starkes Rauschen aus den Boxen zu hören?
Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
Ja, ein schwaches Lebenszeichen gibt es. Die Endstufe ist auch ok, das konnte ich testen.
Es gibt auch ein starkes Rauschen auf LS und Kopfhörer, wenn ich voll aufdrehe. Wie lautet deine Diagnose? : )
Beiträge: 802
Themen: 42
Thanks Received: 1.293 in 384 posts
Thanks Given: 142
Registriert seit: May 2012
Bewertung:
7
28.03.2016, 00:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2016, 00:10 von airmax78.)
Hallo,
ich würde behaupten, hier fehlt das Vorstufensignal. Das Buchsenpaar Pre-Out / Main in auf der Rückseite suchen: wenn hier zwei Drahtbügel fehlen, dann hast Du den Fehler vermutlich bereits gefunden... Auch die banalen Fehler ausschliessen, z.B. Tape Monitor Schalter versehentlich gedrückt... Wenn die beiden Drahtbügel noch drin stecken, diese entfernen. Zur groben Orientierung sollte hier die einfache "Brummprobe" bei sehr wenig aufgedrehtem Volumepoti reichen: den inneren Kontakt der Chinchbuchse Main in mit einer kleinen Schraubendreherklinge bei eingeschaltetem Verstärker berühren... es sollten Knister- und Brummtöne auf dem entsprechenden Kanal links oder rechts hörbar werden. Die weitere Fehlersuche erfolgt dann im Geräteinneren: Alle Betriebsspannungen für den Vorverstärker vorhanden? Spätestens hier ist die Serviceliteratur Gold wert.
Zum Schluss noch meine Standardwarnung: Sicherheitsmassnahmen im Umgang mit Elektrizität beachten!
Grüße,
maurice
Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
Die Drahtbügel sind natürlich da. Auch der Tape-Monitor-Schalter ist geprüft. Danke für den Tipp mit der Brummprobe. Bringt mich alles weiter.
Beiträge: 718
Themen: 81
Thanks Received: 526 in 196 posts
Thanks Given: 49
Registriert seit: Mar 2014
Bewertung:
9
So. hab mir von einem Freund helfen lassen. Schuldiger war ein defekter Widerstand im Netzteil, sowie nachfolgend mehrere kalte Lötstellen im Klangregelboard.
Jetzt läuft die Kiste wieder ; )
1 Mitglied sagt Danke an MaddogMcCree für diesen Beitrag:1 Mitglied sagt Danke an MaddogMcCree für diesen Beitrag
• HiFi1991
|