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Hab bei mir einen RFT TST 280/6 in Betrieb: http://www.ostron.de/Energieversorgung/T...280-6.html
Nun ist mir aufgefallen, dass die Schutzleiter alle angeschlossen sind. Es besteht also Durchgang zwischen Primär- und Sekundärseite. Zwischen den beiden aktiven Leitern kann ich keinen Durchgang feststellen. Hierfür habe ich zum Testen auf der Sekundärseite ein Kaltgerätekabel eingesteckt um da mit der Prüfspitze Kontakt herzustellen, den Anschalter aktiviert und dann gegen den Zugangsstecker gemessen. Ist die Trennwirkung nun trotz der Schutzleiterverbindung gegeben?
Das Ding hat auch zwei Steckdosen. Was ist nun wenn ich da z. B. das Oszi und den Prüfling phasenverkehrt angeschlossen habe? Wäre es nicht besser nur eine Steckdose mit Verteiler zu verwenden?
Gruß
Jürgen
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03.10.2016, 17:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2016, 17:59 von hf500.)
Moin,
ein Schutztrenntrafo fuer den Arbeitsplatz darf nur einen Ausgangsanschluss ohne Schutzleiter haben. M.W. darf die Ausgangsteckdose noch nichtmal Schutzleiterkontakte haben, damit das sofort ersichtlich wird.
Mit Schutzleiteranschluss hat das angeschlossene Geraet ja schon wieder Erdbezug, wenngleich nur das Gehaeuse, aber im Fehlerfall hat die Primaerseite auch Erdbezug (Masseschluss) und wird damit beruehrungsgefaehrlich. Bei mehreren Sekundaeranschluessen an einem Trafo laeuft man Gefahr, an der Primaerseite beider Geraete gleichzeitig "zu haengen", was ebenfalls zu Unfaellen fuehren kann (zwei fehlerhafte Geraete mit Masseschluss in Reichweite).
Dein Trafo ist demnach so, wie er ist, als Schutztrafo am Arbeitsplatz nicht geeignet.
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Peter
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03.10.2016, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2016, 18:19 von scope.)
Ich sehe das genauso, aber -möglicherweise- gibt es (neue?) EU Richtlinien, die den Schutzleiter bei Auslieferung auch am Ausgang vorschreiben. Angeblich liegt bei einigen dieser so verschalteten Geräte ein Adapterstecker/Dose bei, die das wieder aufhebt. Dann ist der Hersteller bei Unfällen vemrutlich erstmal raus aus der Sache.
Genaues weiss ich aber nicht, und meine TT haben eine ganz platte Steckdose, die erst garkeinen PE besitzt. Bei mehreren Dosen im Gerät ist das auch wieder so eine Sache....Da "sollen" alle Prüflinge wieder via pe verbunden sein....
https://www.mikrocontroller.net/topic/70036
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• bikehomero
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Danke Peter! Bist du mal dem Link gefolgt? Sowohl nach der Bezeichnung T(Trenn)S(Stell)T(Trafo), als auch nach der Beschreibung bei Ostron sollte er ja eigentlich tauglich sein.
Ich überlege, ob da jemand was dran gemacht hat und ich nun einfach die PE-Verbindungen kappe.
Gruß
Jürgen
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In dem obigen link steht
Zitat:Trennstelltrafo TST 280/6 mit Ringkernregeltrafo zur stufenlosen Regelung der Netzspannung.
Standardstromversorgungsgerät mit hoher Belastbarkeit, liefert eine erdfreie, galvanisch vom Netz getrennte stufenlos einstellbare Wechselspannung. Das Gerät eignet sich ideal zum Hochfahren von elektrischen Verbrauchern, zum Testen von Schaltungen uä..
Der Vorteil dieses Trennstelltrafos TST280/6 liegt in der galvanischen Trennung des Primär- vom Sekundärkreis des Transformators. Somit ist er optimal geeignet zur Spannungsversorgung bei Reparatur an Geräten mit Berührungsspannungen. Durch die galvanische Trennung werden gefährliche Berührungsspannungen ausgeschlossen und es kann gefahrlos an den Geräten gearbeitet werden.
ist Dein Trafo evtl umgebaut?
hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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• bikehomero
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03.10.2016, 18:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2016, 18:12 von bikehomero.)
Scope: Danke für den Link!
Hier mal ein Foto von dem Dinosaurier:
Holger, keine Ahnung ob er umgebaut ist. Irgendwie hat es mich heute einfach mal geritten die PE's nachzumessen mit beschriebenem Ergebnis. Ich forsche gerade noch nach Ursachen. Könnte mit der Doppelsteckdose zusammenhängen. Bin gerade mal im Microcontroller, da hat scheinbar einer genauso ??? über dem Kopf wie ich.
Gruß
Jürgen
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03.10.2016, 19:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2016, 19:33 von hf500.)
Moin,
das Ding ist ja nun schon etwas aelter und wurde in der DDR gebaut. Ich weiss jetzt nicht, fuer welchen Zweck genau der Trafo gebaut wurde. Am Ende "nur" als einstellbare Wechselspannungsquelle mit der Besonderheit, dass sie bis auf PE Netztrennung hat. Die DDR-Vorschriften fuer Schutztrenntafos am Arbeitsplatz kenne ich nicht. Es wuerde mich aber nicht wundern, wenn sie weitgehend denen in Westdeutschland entsprachen, denn es geht hier um sicherheitstechnische Erfordernisse, denen Grenzen egal sind.
Sehr lange Zeit hatte man in der DDR mit instabilen Netzen zu kaempfen, besondes auf dem Lande (wo man an den Lampen sehen konnte, wenn die LPG "einschaltete" ;-) und wo zu fast jedem Fernseher (vor allem die Vollroehrengeraete) ein Konsanter oder wenigstens ein einfacher Stufenstelltrafo gehoerte.
Moeglicherweise ist dieser Trafo fuer diese Verhaeltnisse gedacht, wenngleich da auch ein Stelltrafo in Sparausfuehrung genuegt haette.
Solange man es nicht besser weiss und der Trafo Schutztrafo am Arbeitsplatz sein soll: Zweite Steckdose stillegen, PE an der verbleibenden abklemmen und entsprechende Hinweise neben den Steckdosen anbringen.
73
Peter
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• bikehomero
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Das Gerät war bestimmt nicht für den privaten Gebarauch konzipiert. Aber nachdem ich das oben verlinkte PDF gelesen habe, komme ich auch zu dem Schluss auf der sicheren Seite zu sein wenn ich entweder eine Steckdose komplett stilllege und bei der anderen den PE entferne, oder beide lasse mit verbundenem PE, der aber dann von der Masse getrennt sein muss.
In dem Gutachten wird mehrfach vom Betrieb mit zwei Steckdosen abgeraten, leider wird das nicht begründet. Wenn die beiden Steckdosen dann über PE Potentialausgeglichen werden sollte doch alles Paletti sein, oder?
Gruß
Jürgen
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(03.10.2016, 19:42)bikehomero schrieb: In dem Gutachten wird mehrfach vom Betrieb mit zwei Steckdosen abgeraten, leider wird das nicht begründet. Wenn die beiden Steckdosen dann über PE Potentialausgeglichen werden sollte doch alles Paletti sein, oder?
Moin,
es ist der Grund, der dafuer sorgt, dass bei Schutztrenntrafos nur eine Steckdose erlaubt ist, die auch nicht weiterverteilt werden darf: Die Gefahr, dass man sich mit zwei angeschlossenen Geraeten in Schwierigkeiten bringen kann, s.o. Wird als selbstverstaendlich angesehen und daher wohl nicht weiter begruendet.
Der Zweck des Schutztrenntrafos ist es, _einem_ Geraet potentialfreie Netzversorgung zu geben, damit man gefahrlos _einen_ Netzleiter beruehren, bzw. daran mit netzbezogenen Messgeraeten (z.B. Oszi) Messungen auf der Primaerseite durchfuehren kann.
73
Peter
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03.10.2016, 20:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2016, 20:51 von bikehomero.)
OK, dann klemm ich die Zweite ab und immer eine Hand in der Hosentasche beim Messen.
War meine Methode zur Überprüfung der Trennfunktion an L und N zielführend oder soll ich da noch anders prüfen?
Gruß
Jürgen
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Heute hab ich mir den TST vorgenommen um ihn nach dem Gutachten aus dem Netz zu modifizieren. es sollte also eine Steckdose und der sekundärseitige PE stillgelegt werden. Bim öffnen des Geräts fiel mir eine kleine Mutter entgegen. Die Herkunft war schnell eklärt, sie kommt von der Hauptschalterbefestigung. Daher habe ich bei der Gelegenheit habe ich auch noch den Hauptschalter nachgezogen. Die Schrauben dafür sitzen natürlich auf dem Chassis und werden von der Frontplatte abgedeckt. Wollte nun die Betriebsleuchte und den Sicherungshalter nicht ablöten, daher war das dann etwas fummelig.
Ich hab mich für die linke Steckdose entschieden, weil die einfach weitergeschliffen wurde:
Hier von unten die PE Verbindung:
Und nun mit komplett entferntem sek. PE:
Da ich den gebundenen Kabelbaum nicht öffnen wollte, habe ich das Kabel nicht komplett entfernt, sondern das Ende mit Schrupfschlauch abisoliert und mit einem Kabelbinder am Kabelbaum fixiert. Somit könnte der Originalzustand mit wenig Aufwand auch wiederhergestellt werden:
Hier sieht man hinten noch den doppelt belegten PE-Anschluss. Was meint ihr soll ich dan nun überflüssigen Anschluss für die Sekundärverbinmdung auch noch kappen?
Noch ein wenig gereinigt, gab ganz ordentlich Wollmäuse da drinn und zusammengeschraubt. Das Gehäuse hab ich gebrefft. Gerade trocknet es noch.
Gruß
Jürgen
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Gestern Abend durfte der TST nun wieder seinen Platz einnehmen:
Gruß
Jürgen
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