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zwei identische Röhrenamps.. dachte ich
#1
einen davon will ich behalten, den anderen geb ich ab. Bin doch beim Ausmisten..
beide liefen mind 10 Jahre gar nicht.

geht um BRAUN CSV 13

Beim Putzen innen (bevor ich mal Strom draufgebe, entferne ich die Wollmäuse)
hab ich dann Änderungen gesehen..
Wurde das seitens Braun mal was geändert ? Oder hat da mal einer repariert ??
bei beiden ist übrigens die 240V Sicherung durch  (?!)

Was soll ich denn schauen ? So Rifa Dinger hab ich da keine gesehen.. SM von Hifi engine hab ich mir schon geladen.

mal Bilder ?

[Bild: KakZ4Gqh.jpg]

 im Gegensatz zu

[Bild: wiLGPddh.jpg]

die andere Seite ? Bitte sehr :

[/url][Bild: PYYFK3Yh.jpg]


[Bild: 2hv2rDhh.jpg]



[url=http://i.imgur.com/OGws1uc.jpg]
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#2
So alte Teile fährt man am besten mit einem Regel-Trenntrafo langsam hoch.

Grüße
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#3
hab ich mir wieder einen besorgt, aber welcher der beiden ist "besser" oder originaler oder ??
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#4
edit
weder der eine noch der andere,
oben(bild 1) is ein neuer GR, das kleine runde schwarze Teil mit den vier Beinchen an dem 500uF/35V,
unten(bild 2) ein neuer Elko, der braune schräg angelötete, zu sehen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • winix
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#5
(12.01.2017, 17:07)Tobifix schrieb: So alte Teile fährt man am besten mit einem Regel-Trenntrafo langsam hoch.

Grüße

Moin,
das kann man bei Transistorgeraeten machen, bei Roehrengeraeten "faehrt" auch die Heizung langsam "hoch" und das ist suboptimal.

Sowas prueft man anders:
Anodenstromversorgung abschalten, hier Wechselspannungs- oder Minusanschluss am Anodengleichrichter abtrennen (Minusanschluss ist am einfachsten erreichbar)

Dann Einschalten und Heizkreis ueberpruefen. Kann man jetzt auch langsam am Stelltrafo hochdrehen und mit Stelltrafo an den Roehren auf der Endverstaerkerplatte 6,3V Heizspanung einstellen.
Dann die Heizspannung der Roehren auf der Hauptverstaerkerplatte ueberpruefen, es sollten 12-12,6V Gleichspannung anliegen, hier wird mit Gleichstrom geheizt. Der Heizgleichrichter ist auch fuer die negative Gittervorspannung der Endroehren zustaendig, daher _muss_ hier Alles ok sein.

Wenn man hier Alles in Ordnung gebracht hat (muerbe Heizgleichrichter, Elkos etc.(*)) kuemmert man sich um den Anodenspannungskreis.
Alle Roehren ziehen (oder negative Gittervorspannung an den Endroehren auf Maximum stellen, Trimmpoti in der Mitte) und mit Stelltrafo langsam hoch drehen. Gleichzeitig Spannungen am Ladekondensator und am Ende der gesamten Siebkette beobachten. Die Endroehren sind (nahezu) gesperrt, das Netzteil wird auf die Leerlaufspannung hochlaufen. Bleibt Alles ok, kann man die Endstufe einstellen und pruefen, was der Verstaerker in seiner eigentlichen Funktion so tut.

Den Ruhestrom kann man einfacher einstellen, wenn man die Katodenanschluesse der Fassungen vom Mittelroehrchen loest und einen 1 Ohm /1/4W Widerstand dazwischen schaltet. An jedem Widerstand 20-22mV einstellen. Die Messwiderataende koennen dauerhaft drinbleiben.

(*) Bei Wechsel auf Siliziumgleichrichter muss man wahrscheinlich die Heizspannung neu einstellen. Bei dem Verstaerker, den ich vor einiger Zeit ueberholt habe, habe ich fuer den Gleichrichter einen 4A Si-Glr. "mit Loch durch" eingesetzt, weil der sich gut befestigen laesst. Z.B. http://www.pollin.de/shop/dt/NTg3OTQ4OTk...BU606.html, geht auch fuer Anodengleichrichter, wenn der ersetzt werden muss. Lade- und Siebelko kann auch groesser ein, ich habe axiale 1500µ/35V verwendet, gleiche Baugroesse wie das Original.

Die Heizspannung wird mit dem Drahtwideratand neben dem Netztrafo eingestellt. Ich kam mit 30 Ohm/10W am besten heraus (2x 15R/5W Drahtwiderstand in Serie.)

Eine der ersten Massnahmen:
Fuer den Fall, dass der Verstaerker versehentlich ohne Lautsprecher betrieben wird, sollte man ihm eine Grundlast geben. Dazu die 16 Ohm Ausgaenge mit ca. 47/56R/1W belasten, kann man hinten an die Anschlussbuchsen loeten.

73
Peter
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#6
ohh,

ich hab den angemacht und hatte nichts angeschlossen...
Amperemeter stieg an und fiel wieder auf 0... ist was kaputt gegangen ?
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#7
Hallo Sven,

Röhrenverstärker ohne Last (Lautsprecher) anschließen ist nicht gut! Im besten Fall passiert eine kleine Weile nix, ansonsten gehen da gerne mal Übertrager kaputt, auch Röhren können leiden.
Du wirst jetzt schauen müssen was bei dir passiert ist... aber keinesfalls ohne Lautsprecher ohne einen entsprechenden Lastwiderstand zum Testen. Scope hatte da mal was Luxuriöses vorgestellt.
Viel Erfolg

viele Grüße
Andreas
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#8
C'est la vie...

Also egal welchen ich behalte.?
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#9
Nun.... vielleicht den Besseren der noch funktioniert ? Floet
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#10
(12.01.2017, 18:56)Svennibenni schrieb: ohh,

ich hab den angemacht und hatte nichts angeschlossen...
Amperemeter stieg an und fiel wieder auf 0... ist was kaputt gegangen ?

Nicht unbedingt. Der Trafo wurde eingeschaltet, die Elkos geladen ...
Ansonsten bei Peter nachlesen!
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#11
Die Wickel-Kondensatoren und die Elkos würde ich tauschen, die Becher wahrscheinlich auch.
Peter hat einen guten Leitfaden geschrieben, alleine das Schreiben brauchte schon Zeit. Dafür einfach mal von einem unbeteiligten ein Danke Peter!

Solche Verstärker sollten wieder leicht zum Laufen zu bringen sein, jucken würde er mich, aber leisten kann ich ihn mir im Moment nicht. Röhren sind keine Raketentechnik, denn die hatten schon Transistoren (Apollo AGC).
Gruß
Philipp Drinks
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#12
(12.01.2017, 19:38)Gorm schrieb:
(12.01.2017, 18:56)Svennibenni schrieb: ohh,

ich hab den angemacht und hatte nichts angeschlossen...
Amperemeter stieg an und fiel wieder auf 0... ist was kaputt gegangen ?

Nicht unbedingt. Der Trafo wurde eingeschaltet, die Elkos geladen ...
Ansonsten bei Peter nachlesen!

Moin,
ein ueberfluessiges Komplettzitat... ;-)
Kaputtgegangen: Sicherung?
Das ist ein Roehrenverstaerker, selbst wenn die Elkos aufgeladen sind, zieht er fuer die Heizung weiter Strom. Ausserdem zieht der kalte Heizkreis einen wesentlich hoeheren Strom als der warme. Der Heizkreis ist der eigentliche Grund fuer den Einschaltstrommstoss, der Anodenkreis hat ziemlich kleine Kondensatoren (100µF fuer Lade- und Siebkondensator), das ist in zwei Halbwellen "voll".
Kommt auch darauf an, was fuer einen Messbereich und welcher Art das Amperemeter ist. Dreheisenmesswerke haben einen unterdrueckten Skalenanfang, unter einem bestimmten Mindeststrom ist da nix. Die Skala faengt beim ersten sinnvollen Skalenstrich an.

Zu tauschende Wickelkondensatoren haben diese Verstaerker gluecklicherweise nicht, das ist idR. EroFol2, also Kunstfolienkondensatoren.

Welcher Verstaerker der Bessere ist, ist schwer zu sagen, das erfaehrt man, nachdem beide ueberholt worden sind. Es duerfte sich lohnen, wenngleich auch nicht absolut bilig sein. Fuer die grossen Netzelkos sind fuer 4 Stueck ca. 60,- (bei Jan) faellig, aber dafuer Neuware und gut fuer 450V. Der Elko auf der Hauptverstaerkerplatte kann durch zwei 47µ/400V stehend ersetzt werden. Die Elkos stehen ueber zwei Masseflaechen, die wieder miteinander verbunden werden muessen, denn diese Verbindung, die der Originalkondensator machte, faellt weg.

Ich habe noch den Masseweg zu den grossen Elkos geaendert. Bei Jan noch Isolierscheiben mitbestellt und die Elkos isoliert eingesetzt. Dann die Kontaktscheiben mit dem Massepunkt bei den Elkos unterm Chassis verbunden, die Minusverbindung am Gleichrichter aufgetrennt und dessen Minuspol auch mit dem Massepunkt verbunden. Der (verbrummte) Anodenstrom auf der Minusleitung vom Glr. zum Ladekondensator muss dann nicht mehr durch das Chassis.

Die paar Massewiderstaende koennte man auch tauschen. Deren Bestueckung wurde nach Lagerbestand durchgefuehrt und ist uneinheitlich. Schichtwiderstaende sind da die bessere Alternative.

Der Elko auf der Endverstaerkerplatte siebt noch die Gittervorspannung. Die muss so brummfrei wie moeglich sein, also 100µ, besser 220µ/35V einsetzen (Serie 25µ).

Die Betriebskontrollampe ist mit 7V/300mA heillos ueberdimensioniert, durch 7V/100mA ersetzen.

73
Peter
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#13
also angemacht hatte ich beide nur mit dem Stellttrafo, langsam von 0 bis ca150 V hochgefahren - beim ersten war gar kein Ausschlag vom Amperemeter zu sehen und auch kein Licht von Betriebslampe / Röhren und beim zweiten war es gleich bis auf dass dort das Amperemeter von dem Statron recht schnell hoch ging um nach kurzer Zeit auf null zu fallen und seit dem nichts mehr anzuzeigen.

Was für ein Leitfaden von welchem Peter sollte ich da lesen ? Meint Ihr den Beitrag #5 ? Die Anweisungen darin sind mir schon zu hoch. Sorry
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#14
Naja, Peter, ich hatte schon richtig heimtückische Fehler dank Erofol II. So pauschal würde ich die Kondensatoren nicht aus dem Verdacht entlassen, ist aber auch grad egal. Wichtig ist mal der Heizkreis und das Netzteil.
Svennibenni, Peter = hf500, er hat eigentlich alles gut und verständlich beschrieben. Befasse Dich damit, es macht Spaß und gibt einen tollen Kick, wenn so ein Patient wieder lebt, nachdem man ihn repariert hat. Den Erfolg wünsche ich Dir.
Gruß
Philipp Drinks
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#15
Moin,
Mit Erofol2 hatte ich noch keine Probleme, ich kann mich auch an keinen "zufaelligen" Defekt erinnern (was auch nicht soviel heissen soll ;-). Bei diesen Kondensatoren denke ich daher nicht an eine "Pauschalkur", sondern wechsle nur die aus, die tatsaechlich defekt sind.

73
Peter
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  • timundstruppi
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