Moin,
Boyz - den habe ich auch schon seit Urzeiten. Als ich mit der Boxenbauerei anfing ( 1979 - bettelarmer Schüler ), habe ich mir immer ( weil gute Fertigspulen mir zu teuer waren )
bei der Firma Transformatorenbau Löwe im linksrheinischen Sevelen fette Rollen mit Kupferlackdraht gekauft und selbst Luft- und Trafokernspulen gewickelt, die ich dann in meinen
Frequenzweichen verwendet habe.
Irgendwann, als ich mal wieder Kupferdraht kaufen wollte, stand im kleinen Verkaufsraum von Löwe dieser wunderbare Schwebungssummer von PHILIPS, Modell GM 2308, rum.
Ich habe den natürlich sofort in Augenschein genommen
- nachdem ich die satt klackenden Schalter betätigt und die riesigen "Wählscheiben" für die Frequenzwahl ein paar mal hin und her gedreht hatte, war klar: der
muß meiner werden. Nach harten Preisverhandlungen konnte ich den PHILIPS dann für 30 DM mitnehmen.
Heute ist mir klar - der Mann bei Löwe hätte mir den wahrscheinlich auch geschenkt , er hat sich sicher gefreut, daß die junge Generation sich überhaupt noch für den alten "Poin" interessiert.
( Poin = niederrheinischer Ausdruck für Schrott; altes Zeug ).
Der GM 2308 arbeitet von etwa 5 Hertz bis 16000 Hertz. Mit der linken Wählscheibe kann ich den Bereich von 0 - 15 kHz einstellen, mit der rechten von 5 Hz bis 1000 Hz. Es ist also möglich, eine Frequenz von z.B. 8550 Hz recht genau einzustellen. 8 kHz links + 550 Hz rechts. Zum Abgleich des Brumm-Minimums ist in der Mitte das wunderschöne magische Auge eingebaut.
Überhaupt - der Philips sieht klasse aus - neben schönen McIntosh´s oder neben meiner SANSUI BA-2000 macht er sich optisch hervorragend
Ich habe damals meine Eltern mit dem Schwebungssummer fast zur Weißglut gebracht
Mein damaliges Projekt waren gewaltige 300 Liter Baßreflexboxen mit dem 15" Tieftöner PEERLESS WFX 150 US. Dieser Woofer hatte eine Freiluftresonanz von 18 Hz - in meinem Reflexgehäuse ging er linear bis 25 Hz runter...mit dem Philips habe ich des öfteren wahre Baßorgien veranstaltet. Der Peerless macht einen gewaltigen Druck. 15 Hz kann man zwar nicht wirklich hören - man fühlt sie eher
Es grenzt an ein Wunder, daß an unserem Haus keine größeren statischen Schäden entstanden sind
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Der Philips mit seinem Alter von sicherlich gut 50 Jahren funkioniert übrigens immer noch hervorragend !
Das stabile Stahlblechgehäuse ist in Hammerschlag-silber lackiert.
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Groeten
Frank