café_liégeois
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Nicht jeder wohnt allein mitten im Wald und verfügt über die technischen Mittel, diese Dynamik auch wirklich wiederzugeben. Außerdem wird heute vieles auch deshalb ausgereizt, weil man es eben kann. Ob es sinnvoll ist, die Konzertsaaldynamik 1 zu 1 ins Wohnzimmer zu transportieren, darf durchaus angezweifelt werden.
Ralf
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21.02.2016, 13:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2016, 13:10 von Ivo.)
Des Kollegen Klirrfaktors manische Sucht nach dem immer wieder künstlich herbeigezerrten Duell " analog gegen digital" - egal in welchem Thread oder zu welchem Thema - finde ich mittlerweile massiv ermüdend.
Ebenso seine bildungsbürgerlich-manieristische Selbstdarstellung als Superheld des Hörens, der auf Konzertaufnahmen "Hustenzuckerlpapierrascheln" - vermutlich sogar noch von der Garderobière draußen im Foyer - identifizieren kann.
Dieser technoid-analytisch-kalte Ansatz, Musik zu hören - oder vielmehr zu vernichten -, ist für mich geradezu furchterregend und unverständlich.
Selbstverständlich kann/darf/soll jeder selbst entscheiden, was er gut findet und was nicht - und wie er damit umgeht. Aber sobald diese Sichtweise andauernd, unaufhörlich und vor allem öffentlich als das Maß aller Dinge dargestellt wird, während alle anderen - speziell die tumben, tauben Vinylhörer - mit herablassend-bildungsbürgerlicher Nonchalance '"abg'schasselt" werden, wie man hier sagt, hört sich für mich der Spaß auf.
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
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Technoid-kalt? Bei Beethoven kann ich ganz ordentlich ins Schwitzen kommen...
Ein zu großer Dynamikumfang würde die Wiedergabekette überfordern, weshalb man selbst im digitalen Zeitalter die Aufnahme sanft komprimieren sollte - das Radio bietet hier einen guten Mittelweg. Allerdings schafft es hier der Kanal Ö1, beim Neujahrskonzert die im Verhältnis zum Maximalpegel mit ~ - 50 dB den Donauwalzer ganz leise einleitenden Streicher auch so zu übertragen - da merkt man, was möglich ist.
Die Liszt-Plattenaufnahme von 1971 klingt übrigens nicht weniger mächtig als die späteren Digitalaufnahmen - das Stück hat freilich auch eine für die Schneidetechnik bekömmliche Dauer, sodaß es nicht zu eng bequem auf eine Seite geschnitten werden kann.
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24.02.2016, 08:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2016, 11:42 von garbanzo.)
le sacre du printemps
zugegeben, diese Platte habe ich mit spotify gehört, aber ich finde sie sehr gut.Keine leichte Kost.
Stravinsky ist einer meiner Favoriten.
schaut euch hierzu dieses sagenhafte Video an:
Ballet von 1970, zu igor stravinsky le sacre du printemps von baletto Maurice Béjart
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...F-oeVRys2Q
Gruß Armin
aus Zülpich
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08.03.2016, 13:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2016, 13:26 von garbanzo.)
hallo, ich habe Probleme Bilder hier einzustellen, weil ich die Leonard Bernstein LP bekommen habe
aus Zülpich
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Stein des Anstosses war ein Zapping in eine Dokumentation über Karajans "Verfilmung" seiner Aufnahmen... weiß nur nicht mehr auf welchem Kanal.
Ist ja auch schnurz...
Daher... Die Großen Violinkonzerte: Mutter / Karajan
Und überhaupt, warum ist es so still hier
It's a long road between "wollen" and "können"
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• winix, Feathead
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Hab's gefunden... "Filmstar Karajan" auf WDR heute früh. Leider nicht in der Mediathek ansehbar... mal wieder typisch, da interessiert man sich für etwas, und dann kann man es nicht noch einmal anschauen
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(16.10.2016, 13:20)bathtub4ever schrieb: Und überhaupt, warum ist es so still hier
Wohl auch deswegen
Zwei Threads mit identischem Thema bringen nix, die werten sich gegenseitig ab. Man hätte besser beim schon existierendem weitergemacht. Wenn ich nach klassischer Musik nachgesehen hab, dann immer dort, weil ich den kannte und hab immer dorthin gepostet. Erst vorhin durch Zufall hab ich diesen Klassik-Thread bei "Konserve" gefunden.
Let the Music do the talking.
Gruß, Manni
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• bathtub4ever, winix
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Und ich hatte mich schon gewundert...
An den hatte ich schon gar nicht mehr gedacht
Also, auf, auf, frisch ans Werk
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• winix
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19.10.2016, 14:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2016, 14:28 von Franky.)
Vorhin in der Stadt (Frankfurt) bei Oxfam - in dieser lumpigen Box für 3,50 der bekannten Swjatoslaw Richter-Aufnahmen waren, Überraschung, drei schön schwere "near mint" oder noch gar nicht gespielte Melodija drin. Und, bei Melodija sind mir nicht digitalisierte Re-Issues sogar lieber als die ersten Pressungen, bei denen man oft nicht weiß, ob die Techniker noch zu nüchtern waren, um gute Pressungen zu machen. Kurzum, da hab' mich eben erbarmt und die Schachtel gekauft...
Viele Grüße - Frank
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• winix
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19.10.2016, 15:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2016, 15:40 von Franky.)
(19.10.2016, 14:45)winix schrieb: hier noch weitere Melodiyas Ja, habe ich auch gesehen.
Klanglich indiskutabel finde ich die goldenen "Eurodisc"-Lizenzpressungen, während die "Eurodisc" mit dem weißen Label komischerweise meist gut sind.
Ich besitze nicht wenige originale Melodija-Pressungen, habe aber wahrscheinlich noch mehr entsorgt, Pressfehler oder abgenudelt. Es sind aber auch richtige Perlen dabei:
Viele Grüße - Frank
ps.: die jpc-"Sommeraktion" hat mich ganz verwirrt, dachte erst, das sind alles Platten.
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• winix
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kleiner Nachtrag zu Melodija:
habe mich eine ganze Weile gefragt, wie die vielen originalen Melodija in den Westen gekommen sind, bis mich mal ein Ex-Moskau-Reisender aufklärte: Zu Zeiten der ruhmreichen Sowjetunion versuchte man auf dem Flughafen seine vom Zwangsumtausch übrig gebliebenen Rubel irgendwie zu verkloppen, und was sollte man schon groß mitbringen? Mehr als genug Wodka ging nicht, aber zwei oder drei Platten waren ideal...
Viele Grüße - Frank
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Hier ist's ja fast so hektisch wie im Metal-Thread... ....aber gerade auf der Rückfahrt einen Programmhinweis bekommen, der vielleicht anderthalb Personen interessieren könnte:
Thomas Manns Wunschkonzert, heute Abend um 22:05 Uhr auf DLF:
http://www.deutschlandfunk.de/sternstund..._id=372046
...für die Freunde des vollvergeigten Geschwurbels - ich habe das vor Jahren mal gehört und war ziemlich angetan.
>> Für energetische Reinigungsarbeit ist persönliche Anwesenheit nicht erforderlich <<
山水!
Gruß
Niels
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02.03.2017, 17:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2017, 17:10 von Jenslinger.)
Orchestre de Paris-Daniel Barenboim
Ravel-Bolero
"I'm just a caveman living in a spaceman world."
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Ravel können sie spielen in Paris, das ist klar. Zumindest bei den frühen Digitalaufnahmen, bei denen man neben der CD halt auch noch eine Platte gepresst hat, bin ich aber bei Klassik immer skeptisch was den Klang betrifft - und ich meine damit nicht Highend-Ansprüche, sondern nur einigermaßen gutes Hifi. Hätte man damals außer digital zur Sicherheit auch noch analog aufgenommen, würde heute die analoge Aufnahme verkauft werden, digitalisiert sogar als CD, darauf wette ich.
Jammerschade z.B., dass es "Die Planeten" mit Karajan und den Berliner Philharmonikern (phänomenal!) nur in einer Aufnahme aus der digitalen Steinzeit (1981) gibt. Wie viele andere tolle Konzerte und Einspielungen.
https://www.discogs.com/de/Gustav-Holst-...se/1052399
Viele Grüße - Frank
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19.04.2017, 12:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2017, 13:08 von Rieslingrübe.)
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• Jenslinger
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Dann kam noch Reinbert de Leeuw Ende der 70er Jahre, noch später Håkon Austbø . Muss allerdings gestehen, dass ich mit Satie nicht sehr viel anfangen kann. Seine Musik soll ja auch nach seinem eigenen Verständnis im wesentlichen "Hintergrundmusik" sein (und bleiben) - "für stille Stunden" (so der Titel einer CD) und dergleichen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Satie
Viele Grüße - Fank
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• winix
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19.04.2017, 17:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2017, 17:06 von Rieslingrübe.)
Nach oder neben Ciccolini und de Leeuw werden aus den 70er Jahren auch einige Satie-Einspielungen von Philipe Entremont gelobt. Da gibt's so einiges auf Schallplatte, was bei mir auf der Suchliste steht
Als renommierte Satie-Interpreten nach 1980 gelten außerdem Pascal Rogé und Yitkin Seow sowie zwei Frauen: Anne Queffelec und Christina Ariagno.
Leider, leider hat's von diesen vier jedoch viele Aufnahmen lediglich auf CD und nicht auf Vinyl.
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21.04.2017, 22:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2017, 22:20 von Franky.)
Vielleicht der modernste Beethoven aller Zeiten....wurde 1961 von René Leibowitz mit dem Royal Philharmonic Orchestra London aufgenommen (Stereo) - und ging völlig unter, weil die Platten kurze Zeit später mit dem Beethoven-Zyklus eines angehenden Star-Dirigenten namens Herbert von Karajan auf dem Markt konkurrieren mussten. Blöd gelaufen, könnte man sagen, da nutzte auch die Lobeshymne des großen Adorno nix mehr. Trotzdem eine Perle. Wer sich fragt, wie und warum "Antiromantiker" wie Leibowitz-Schüler Boulez (auch) Romantiker dirigierten, sollte sich die Beethoven-Symphonien von Leibowitz anhören - sofern er sie auftreiben kann. Ich gebe meine nicht her, obwohl nur Budget-Pressungen davon erschienen sind.
Viele Grüße - Frank
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