Nachdem vorgestern die Endstufe gepflegt wurde, kam heute die Vorstufe SC80 an die Reihe.
Hier gab es vergleichsweise viel zu tun, denn die verwendeten Nippon SXF Elkos stammen aus den späten 80ern, und somit aus einer Zeit, zu der Nippon (und auch ein paar andere Markenhersteller) wohl Probleme mit der Chemie einiger Serien (hier SXF) hatten. Man kann darüber im Internet unter dem Begriff "Quaternary Ammonium Salt Issue" mehr erfahren.
Diese Elkos sind "heute" in den meisten Fällen total am Ende, und noch schlimmer ist der Umstand, dass sie undicht werden und auslaufen.
In dieser SC80 mussten über 30 Elkos erneuert werden, und der "Fraß" war an einigen Stellen schon weit fortgeschritten. Trotzdem funktionierte das Gerät "prinzipiell" noch.
Der Kopfhörerverstärker mit 4556 "high current" OPA, der ebenfalls erneuert werden musste, da er schon ziemlich angefressen war. An diese Stelle sollte auch wieder ein 4556 rein, damit man ggf. auch weiterhin niederohmigere KH ohne hohe Verzerrungen treiben kann.
Von unten an einigen Stellen noch schlimmer als es von oben betrachtet zu erwarten war ....bürsten, kratzen, putzen, flicken....
Damit man "tunen" kann (wenn man Langeweile hat), habe ich einen Sockel spendiert
Der Ausgangsverstärker mit FET-Eingang und Ausgangsübertrager.
Diskret aufgebauter MM und MC Verstärker/Entzerrer. Alle Werte sind fix....Einstellen kann man da nichts. Lediglich einen MC hi/lo Schalter gibt es auf der Rückseite.
Die Klangregelplatine ist ebenfalls betroffen. Laut SM sind NE5532 verbaut, aber bei diesem Modell hat man "nur" RC4558 verwendet.
Ich habe auch hier drei Sockel spendiert und 5532 verbaut. Da der 4558 (nicht zu verwechseln mit dem MC1458) viel besser ist, als es die spinnerte Tuningszene im Internet beschreibt, darf man hier aber nichts erwarten. OPA XXX oder LME XXXX kann man sich ohnehin sparen. Auch beim Ausgangsverstärker. Ich habe das in diesem Fall sogar aus Spass ausprobiert, da die Sockel nunmal drin sind
In der Kütiba-Tuningszene lese ich immer wieder, dass es schon sehr naiv sei, die Qualitäten eines OPA auf "völlig primitive" technische Eigenschaften wie Verzerrungen, Rauschen usw. zu beschränken. Solche Behauptungen wären eine willkommene Grundlage zum Interessenaustausch, aber leider mangelt es den Leuten an Argumenten. In einer "Diskussion" reicht es nunmal nicht aus, gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass man "was auch immer" völlig problemlos hören könne, wenn man nicht auf den Ohren sitzen würde, oder über ein paar "Cat" Lautsprecher nie hinausgekommen ist
Vier OPA und ca. 30 Elkos, viel Putzerei und ausserdem ein neues Alps Motorpoti, da das alte defekt war....Das war´s.
Ein paar Messungen:
Alle bewerteten Störabstände für Hochpegel, MM und MC entsprechen auf ca. 1 dB den Angaben im SM.
FFT, CD-Eingang, 1KHz , 1V rein, 1V raus. Im Direktmode.
THD &N vs. Freq. (BW 80 KHz). 1V rein, 1V raus. blau: Direkt, rot "via tone control"
Amplitudenfrequenzgang, 1V rein, 1V raus, Potentiometer ca. 11 Uhr. Links und rechts.
Die Differenz geht nicht nur auf das Poti..Etwa 0,22 dB davon sind bereits in der Schaltung "versteckt". Für eine Vorstufe ziemlich begrenzt in der Bandbreite. 20 KHz aber wie in der BDA versprochen um -0,2 dB
Nochmal ein Kanal im Direktmode >rot und "via tone control" > blau
Die Phonostufe (MM) hält die Entzerrungskurve mit fest zugeschaltetem (nicht besonders steilem) Subsonicfilter gut ein, aber die Eingangskapazität (MM) ist mit 580 pF einfach viel zu hoch.
Daran kann man etwas ändern, aber da der Besitzer ohnehin ein MC SYstem verwendet, wäre das hier überflüssig und unnötig.
Rot: Entzerrung alleine.
Blau: Mit System, 450 mH,+20p
Grün +120p
Magenta +220p
Hier gab es vergleichsweise viel zu tun, denn die verwendeten Nippon SXF Elkos stammen aus den späten 80ern, und somit aus einer Zeit, zu der Nippon (und auch ein paar andere Markenhersteller) wohl Probleme mit der Chemie einiger Serien (hier SXF) hatten. Man kann darüber im Internet unter dem Begriff "Quaternary Ammonium Salt Issue" mehr erfahren.
Diese Elkos sind "heute" in den meisten Fällen total am Ende, und noch schlimmer ist der Umstand, dass sie undicht werden und auslaufen.
In dieser SC80 mussten über 30 Elkos erneuert werden, und der "Fraß" war an einigen Stellen schon weit fortgeschritten. Trotzdem funktionierte das Gerät "prinzipiell" noch.
Der Kopfhörerverstärker mit 4556 "high current" OPA, der ebenfalls erneuert werden musste, da er schon ziemlich angefressen war. An diese Stelle sollte auch wieder ein 4556 rein, damit man ggf. auch weiterhin niederohmigere KH ohne hohe Verzerrungen treiben kann.
Von unten an einigen Stellen noch schlimmer als es von oben betrachtet zu erwarten war ....bürsten, kratzen, putzen, flicken....
Damit man "tunen" kann (wenn man Langeweile hat), habe ich einen Sockel spendiert
Der Ausgangsverstärker mit FET-Eingang und Ausgangsübertrager.
Diskret aufgebauter MM und MC Verstärker/Entzerrer. Alle Werte sind fix....Einstellen kann man da nichts. Lediglich einen MC hi/lo Schalter gibt es auf der Rückseite.
Die Klangregelplatine ist ebenfalls betroffen. Laut SM sind NE5532 verbaut, aber bei diesem Modell hat man "nur" RC4558 verwendet.
Ich habe auch hier drei Sockel spendiert und 5532 verbaut. Da der 4558 (nicht zu verwechseln mit dem MC1458) viel besser ist, als es die spinnerte Tuningszene im Internet beschreibt, darf man hier aber nichts erwarten. OPA XXX oder LME XXXX kann man sich ohnehin sparen. Auch beim Ausgangsverstärker. Ich habe das in diesem Fall sogar aus Spass ausprobiert, da die Sockel nunmal drin sind
In der Kütiba-Tuningszene lese ich immer wieder, dass es schon sehr naiv sei, die Qualitäten eines OPA auf "völlig primitive" technische Eigenschaften wie Verzerrungen, Rauschen usw. zu beschränken. Solche Behauptungen wären eine willkommene Grundlage zum Interessenaustausch, aber leider mangelt es den Leuten an Argumenten. In einer "Diskussion" reicht es nunmal nicht aus, gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass man "was auch immer" völlig problemlos hören könne, wenn man nicht auf den Ohren sitzen würde, oder über ein paar "Cat" Lautsprecher nie hinausgekommen ist
Vier OPA und ca. 30 Elkos, viel Putzerei und ausserdem ein neues Alps Motorpoti, da das alte defekt war....Das war´s.
Ein paar Messungen:
Alle bewerteten Störabstände für Hochpegel, MM und MC entsprechen auf ca. 1 dB den Angaben im SM.
FFT, CD-Eingang, 1KHz , 1V rein, 1V raus. Im Direktmode.
THD &N vs. Freq. (BW 80 KHz). 1V rein, 1V raus. blau: Direkt, rot "via tone control"
Amplitudenfrequenzgang, 1V rein, 1V raus, Potentiometer ca. 11 Uhr. Links und rechts.
Die Differenz geht nicht nur auf das Poti..Etwa 0,22 dB davon sind bereits in der Schaltung "versteckt". Für eine Vorstufe ziemlich begrenzt in der Bandbreite. 20 KHz aber wie in der BDA versprochen um -0,2 dB
Nochmal ein Kanal im Direktmode >rot und "via tone control" > blau
Die Phonostufe (MM) hält die Entzerrungskurve mit fest zugeschaltetem (nicht besonders steilem) Subsonicfilter gut ein, aber die Eingangskapazität (MM) ist mit 580 pF einfach viel zu hoch.
Daran kann man etwas ändern, aber da der Besitzer ohnehin ein MC SYstem verwendet, wäre das hier überflüssig und unnötig.
Rot: Entzerrung alleine.
Blau: Mit System, 450 mH,+20p
Grün +120p
Magenta +220p