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Tonabnehmer Test
#1
Es geht mir um Folgendes:
Die erste Tracy Chapman LP 

[Bild: Tracy_Chapman_Referenz.jpg]

erscheint mir einer (soundtechnisch) Referenz LP würdig. Glasklarer Klang mit optimalen Bässen, Mitten und Höhen. (Zum Vergleich für "guten Klang" empfehle ich die entsprechende CD!) Werden wohl viele Forenkollegen besitzen.
Diese Platte dient mir als Referenz für meine Tonabnehmer, ich lausche, wenn S-Laute nicht zischeln ist das ein guter Start, dann muss der Gesamtsound stimmen. Wenn mit einem Tonabnehmer alles stimmt und ich dann eine Platte höre, die nicht klingt, liegt es für mich an der Platte. Soweit klar?
Ist sehr subjektiv. 
Dabei habe ich für mich folgende Tonabnehmer als klanglich sehr gut eingeschätzt. 

Philips GP 412 (422)
Shure M95
Ortofon VM20 MKII
Shure V-15III
Audio-Technica AT12-XE
Audio Technica AT VM3-5D
Technics EPC 270 MKII

Da gibt es zwar minimale Unterschiede (eingebildet?) im Klangcharakter, wenn man aber gute Nadeln hat, gibt es keine Probleme bei den Abtasteigenschaften.
Wie geht ihr vor beim Soundtest für eure Tonabnehmer bzw. Nadeln?
Hey hey, my my
Rock and roll can never die (Neil Young)
Meine Musiksammlung auf discogs
Caspar Hi
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#2
Das mit der Tracy Chapman könntest Du von mir haben. Freunde Benutze ich auch gerne für erste Einschätzungen...

In der Tat suche ich mir in der Regel eine Platte, die ich halt sehr gut kenne. Meist ist die Platte dann schon was älter, was der Liebe aber keinen Abbruch tut.

Die "Tracy" habe ich aktuell für folgende TA's getestet:

Ortofon 2M blue
AKG P8s supernova (neu aufgebaut)
Goldring 1042 reference bzw. Transrotor UC-R (was dasselbe ist)

Das sind auch meine derzeitigen TA's im Einsatz... Bin mit jedem auf seine Art zufrieden. Mit dem direkten Vergleich tue ich mich schwer, weil die TA's an völlig unterschiedlichen Plattenspielern und Anlagen spielen. Da diese auch noch räumlich getrennt sind wird es wohl nie zu einem direktem Vergleich kommen. Muss für mich aber auch nicht...
Gruss



Michael

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Hi  

[-] 1 Mitglied sagt Danke an rascas für diesen Beitrag:
  • Caspar67
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#3
(10.06.2017, 21:36)Caspar67 schrieb: Zum Vergleich für "guten Klang" empfehle ich die entsprechende CD! Werden wohl viele Forenkollegen besitzen.

Die CD verwende ich u.a. auch für Klangtests. Thumbsup
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#4
Hab gerade mal die LP angehört unter "soundtechnischem" Hinblick - stimmt voll! Klanglich echt genial! Und musikalisch natürlich auch....

[Bild: P1010091.jpg]
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!
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#5
(10.06.2017, 21:36)Caspar67 schrieb: Wie geht ihr vor beim Soundtest für eure Tonabnehmer bzw. Nadeln?

Solche Tests sind immer subjektiv. Es geht ja auch darum für sich ein Ergebnis zu finden.

Die Tracy Chapman habe ich nicht mehr. Für meine Tonabnehmertests ist Kate Bush, The Kick Inside die Referenz. 

Ich hatte vor einiger Zeit mal den folgenden Test gemacht, ich zitiere:

Ich bin auf die Idee gekommen zwei gute bis sehr gute Tonabnehmer, die unterschiedlicher nicht sein können, direkt miteinander zu vergleichen. Beide Abnehmer waren überraschenderweise Zugaben an Plattenspielern, die ich gekauft oder ersteigert habe.

Nummer eins, ein AT 20 sla mit neuer Nadel. Nummer zwei, ein Dynavector Karat Rubin, wenig bespielt, sehr gute Nadel.

Die Idee für den Vergleich kam mir als ich zwei identische LP`s - Kate Bush, The Kick Inside - in meinem Plattenregal stehen sah. ich glaube diese Scheibe ist für einen Toabnehmertest nicht die schlechteste. Eher der Testaufbau, denn ich habe zwei verschiedene Plattenspieler benutzt. Dennoch war ich erstaunt vom Ergebnis, das natürlich meiner subjektiven Beurteilung unterliegen muss. Beide Spieler waren am selben Verstärker angeschlossen so dass ich nur zwischen MM und MC hin und her schalten musste - ein Knopfdruck.

Es war nicht schwer, die beiden Platten im Abspielen bis auf den Bruchteil einer Sekunde zu synchronisieren und dank quartzgeregeltem Gleichlauf beider Geräte konnte das synchrone Abspielen auch bis zur Auslaufrille eingehalten werden. Ich konnte also tatsächlich durch einen Knopfdruck am Verstärker zwischen den beiden Systemen hin und her schalten und vergleichen was ich höre. Es fiel mir anfangs nicht leicht das gehörte zu vergleichen da ich zum Umschalten meinen Standort zwischen den Boxen verlassen musste. Doch nach veränderter Aufstellung der Boxen und einer Einhörphase konnte ich vor dem Verstärker sitzen bleiben und vergleichen.

Nach dem ersten Durchlauf habe ich die Platten auf den Tellern getauscht und einen zweiten Durchlauf gestartet. Mein Höreindruck wurde nochmal bestätigt.
Es war nicht immer eindeutig und schon gar nicht einfach. Doch in einigen Passagen ist der Dynavector dem AT eindeutig überlegen. Ich meine eine genauere Trennung bzw. Auflösung des Geschehens, ein dynamischeres teilweise präsenteres Klangbild wahrgenommen zu haben.

Mir ist natürlich klar, dass das Testergebnis auch durch die Verwendung zweier unterschiedlicher Plattenspieler beeinflusst wurde.

So sah das ganze aus, ich habe mich allerdings nicht bemüht ästhetisch ansprechende, schöne Bilder von Plattenspielern zu machen.

[Bild: 26116188ch.jpg]

[Bild: 26116185yr.jpg]

Das Dynavector ist inzwischen verkauft, andere TA´s sind dazugekommen. Im Moment ist das ADC XLM bei mir ganz weit vorne, aber das variiert. Spannend sind Vergleiche immer, egal wie man sie macht.

Grüße
Jürgen
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#6
Der Test wäre nur dann einigermaßen aussagekräftig gewesen, wenn Du nach Tausch der Tonabnehmer von einem Laufwerk zum anderen das gleiche Ergebnis gehabt hättest. So bleiben halt Fragen offen.

Interessant finde ich auch, dass der "bessere" Tonabnehmer gehen musste.

Ist aber bei mir auch so: das 20Sla bleibt.

Gruß

Thomas

Gruß

Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#7
Nach meinem Dafürhalten ist es sehr schwierig, einen halbwegs sinnvollen Tonabnehmervergleich durchzuführen. Ich habe sowas bisher nicht gemacht, weil mir der Aufwand dafür zu hoch, und mein Interesse nicht groß genug ist.

Man müsste in jedem Fall für eine jeweils  korrekte Anpassung an den zweimal vorhandenen Entzerrer sorgen, und ein Setup aufbauen, mit dem man zwischen zwei pegelidentischen Entzerrerrern am Hörplatz umschalten kann. Viel Gebastel, viel zu messen.
Im Netz habe ich noch keinen entsprechenden Vergleich gefunden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es besonders viele Leute gibt, die das aufbauen könnten, und gleichzeitig großes Interesse daran haben.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an scope für diesen Beitrag:
  • Caspar67
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#8
(16.06.2017, 11:27)scope schrieb: Nach meinem Dafürhalten ist es sehr schwierig, einen halbwegs sinnvollen Tonabnehmervergleich durchzuführen. Ich habe sowas bisher nicht gemacht, weil mir der Aufwand dafür zu hoch, und mein Interesse nicht groß genug ist.
...

Da ich weiß, dass ein objektiver Tonabnehmer-Hörtest nur extrem schwierig zu bewerkstelligen ist, ich aber immer wieder lese, Tonabnehmer A klingt im Bass knackiger, in den Höhen differenzierter, hat mehr Bühne... etc. pp., habe ich mal meine Vergleichsmethode geschildert.
Die ist definitiv subjektiv ! 
Aber (vermutlich) alle Menschen, die über Tonabnehmerklang reden haben ihre eigenen subjektiven Testmethoden, daher dieser Thread.
Ich wollte meine mal vorstellen.
Nach meiner Methode habe ich ergänzend festgestellt, dass das Shure M95 "tatsächlich" nicht so einen schönen Bass hat, wie das Philips GP412 II und, dass ich das Audio-Technica Signet AM10 mit original ATN 132EP Nadel komplett vergessen hatte, obwohl es im Wohnzimmer spielt. Lag wohl nur daran, dass ich derzeit wegen unseres Familienzuwachses (Labrador, 2,5 Monate alt) im Wohnzimmer kaum Musik höre.

Also subjektives neues Ranking: 
1. Audio-Technica Signet AM10 mit original ATN 132EP Nadel 

[Bild: Signet_AM10s_III.jpg]

2. Philips GP 412II mit Jico Philips D-412 Nadel (direkt aus Japan) 

[Bild: Philips_412_Jico_a.jpg]

[Bild: s-l1600.jpg]

Leise gelacht habe ich, als ich auf der Shure Testplatte TTR-110 zum V15-III von 1973 folgendes gelesen habe:

[Bild: Shure_TTR-110_(V15-III)_I.jpg]

[Bild: Shure_TTR-110_(V15-III)_II.jpg]
Hey hey, my my
Rock and roll can never die (Neil Young)
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Caspar Hi
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