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TEAC X-1000
#1
Hallo Leute,
ich möchte Euch ein klein wenig teilhaben lassen, an der Wartung einer X 1000.

Wenn Euch das nervt, sagt bescheid, dann lasse ich die weitere Berichterstattung...

<Beginn>

Nun habe ich mir endlich einen Jugendtraum erfüllt, der damals für mich total unbezahlbar warFlenne
Ich bin nun stolzer Besitzer einer TEAC X 1000 Thumbsup
Das Gerät kam gut verpackt am Donnerstag an. Die Beule am Kopf von dem freudigen Luftsprung ist am Abheilen Dance3
Nach der 3-stündigen "Aufwärmphase" auf Raumtemperatur, der erste Check:
* Gehäuse in gutem Zustand, Woodcase einige Schrammen, aber nix Wildes
* Laufwerksfunktionen und NF-Elektronik - alles i.o.
* Probeband von meinem X-7: Katastrophe! Tonkopf-Azimut total anders.
* erster Sichtkontakt und "Fingerfühl"-Probe der Bandführungsrollen: Katastrophe:
Axial- und Radialspiel, Schwergängigkeit, Dreck ...

Heute nun habe ich angefangen, die Angelegenheiten genauer zu untersuchen.
Ein Blick unter die Kopfabdeckung zeigt: Köpfe schon rein optisch schief und an der Verschleißgrenze
[Bild: kopf.jpg]

Nun, da ist Handlungsbedarf. Die Köpfe wurden scheinbar mal gewechselt, der andersfarbige Lack zur Schraubenfixierung deutet darauf hin.
Entweder hat die Köpfe einer gewechselt, der das nicht bringt, oder der urspüngliche Besitzer hat verlangt, die Azimutstellung seinen "falschen" Bändern anzupassen. Allerdings müsste dann die Kopfstellung zwischen dem Sprech- und Hörkopf wenigstens stimmen, tut sie aber nicht mal annähernd!

Jetzt versuche ich aber erstmal die Rollen vom Schmutz zu befreien...
[Bild: rolle.jpg]

[Bild: rolle2.jpg]

[Bild: rolle3.jpg]

Das Pflaster stammt übrigens nicht von der Demontage LOL

Da ich leider keinen "Ede" besitze, der mir helfen könnte, habe ich mir kompetente Hilfe geholt.
Der Bär ist garantiert älter als das Bandgerät, ich bekam den von meinen Eltern geschenkt, als ich ca. 2 Jahre alt war. Seit dem (das ist fast ein halbes Jahrhundert her !) ist er mir eine große Hilfe hier in meinem Arbeitszimmer und hat, wenn er nicht arbeitet, einen Ehrenplatz auf einem extra Stuhl, auf dem sonst nur noch eine Katze aus derselben Zeit sitzen darf.
[Bild: helfer.jpg]


So, ich muss jetzt weiter putzen...
Wenn Ihr wollt, mache ich weiter eine fotografische Dokumentation.
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#2
Lippi, was für eine Frage, klaro WEITERMACHEN...Oldie
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann Oldie
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#3
2 Stunden später:
Nein, nicht neu, nur sauber Floet
Schmiermittelreste brauchte ich keine zu entfernen, da nicht vorhanden Denker
Das war eine "spirituöse" Reinigung: reiner Alkohol für die Teile und ein Bier für mich Kaffee

[Bild: rolle4.jpg]

Übrigens: Die silbernen Abdeckungen für die Andruckrollen habe ich mir von der X-7 ausgeborgt, sie wollte gerne die schwarzen haben Lol1
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#4
Schöner Bericht! Weiter so!

Drinks
Dirk

For all the shut-down strangers and hot rod angels
Rumbling through this promised land ..
[Bild: fortuna_logo_ani.gif]
nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF Lol1
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#5
Achje, von dem Bier hätte ich nischt sagen sollen,
Mein Helfer besteht auf der gewerkschaftlich garantierten Pause:
[Bild: helfer2.jpg]
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#6
Das interessiert mich auch, Lippi, wie so ein Spuler
wieder auf Vordermann gebracht wird.
Diese Geräte haben mich zwar schon von Jugend an
interessiert, aber ich bin irgendwie nie dazu gekommen.
...dafür aber äusserst neugierig LOL

Ich spanne dann mal weiter mit hier im fred und
bin gespannt, wie es weitergeht.

Danke für die Fotostory und Beschreibung


Chris
Klang, Qualität, Optik & Haptik
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#7
Hmm. Gerät war in einem Raucherhaushalt, oder zur Datenspeicherung im Steinkohlebergbau Denker

[Bild: raucher.jpg]
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#8
Moin Lippi,

klasse Bericht..... weiter so Thumbsup

Grüße auch das fleißige Helferlein Drinks
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#9
So. Köpfe erstmal grob justiert.
Für den Wiedergabekopf habe ich mir ein "Referenzband" mit der X-7 hergestellt.
Mit dem 10kHz-Signal dann den Kopf auf Maximum und Phasengleicheit der Kanäle.
Dann mit eigener Aufnahme und Hinterbandwiedergabe den eigenen Aufnahmekopf.

Danach gingen die Bänder wenigstens anzuhören.
Ein Frequenzgangtest ergab das Aus für die Köpfe: Bei 19cm/s und Normalband ist bei 13 kHz die -6dB-Grenze erreicht.

[Bild: mess_1.jpg]
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#10
Ich glaube, die X-7 bekommt ihre silbernen Abdeckungen der Andruckrollen nicht wieder. Mal sehen, wie das dann mit Kopfabdeckung ausschaut..
Was meint Ihr dazu ?

Und noch 2 Fragen: Wo bekomme ich noch neue Köpfe?
Und: Kann man ohne Neueinmessung die Köpfe der X-2000 (Cobalt-Amorph) einbauen und wenn ja, passen die mechanisch ohne Änderungen?

So, ausschauen tut es schon geil - nicht?

Für heute ist erstmal Feierabend - Bär pennt auch schon.
Ich muss in dem Zimmer hier bisschen Ordnung schaffen. Eventuell gibts dann noch ein Bild der Kategorie "Artgerechte Geraffelhaltung" LOL

[Bild: front_dark_1.jpg]
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  • errorlogin, iwrockford
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#11
Feierabend.

[Bild: geraffel_1.jpg]
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#12
So, Gerät mal ne Weile laufen lassen, bisschen spulen und schalten Floet

Weitere Probleme festgestellt:
* Bandwickel links ist zu hoch, Band schleift auf dem unteren Spulenrand. Keine Ahnung, wie das passieren kann, eventuell doch durch die Paketdienst.-Rumschlepperei :-(
Ich habe auch bedacht, dass die Höhe eventuell für (dünnere) Metallspulen eingestellt wurde, dem widerspricht aber der stimmende rechte Bandwickel.
Gut, Gerät mache ich sowieso demnächst ganz auf, das kann man ja einstellen.

[Bild: band_1.jpg]

* Beim Bandlauf ergibt sich nach wenigen Minuten ein weiteres Problem, dessen Ursache mir noch nicht ganz klar ist, da ich mit Doppel-Capstan-Maschinen bisher keine Erfahrungen habe.
Band fängt zwischen den Andruckrollen an, Schlaufen zu werfen und läuft dann aus der rechten Rolle raus.

Neue Rollen besorge ich mir sowieso, aber die Ursache könnte tiefgründiger sein.
Auffällig ist auch ein zu geringer Abwickelbandzug, das geht ja einzustellen, wenn das Gerät dann offen ist.

Wenn ich nicht wüsste, dass das Gerät kein "R" ist, würde ich vermuten, dass die Riemenumschaltung nicht funktioniert.
Aussehen tut es fast, als würde der linke Capstan schneller laufen, als der rechte und nicht umgekehrt.

* Kleines Problemchen mit der linken Bandrolle am Bandführungshebel: Die Rolle läuft unrund, beim Spulen erinnert das Geräusch dann eher an meinen Bosch-Schwingschleifer LOL
Dabei kann es sich eigentlich nur um einen Herstellungsfehler handeln.
Ich werde mal nach einer Schlachtmaschine oder paar Ersatzteilen Ausschau halten.
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#13
Moin,
At Lippi - Ede hat sich schon Knarren etc besorgt - er ist extrem eifersüchtig und hat eine Vierbeiner-Allergie...
Pass mal gut auf auf deinen versoffenen Gehilfen !
_____________________________________
Groeten en Drinks
Frank
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#14
Hi Frank hast Du nicht ein "Copyright" aud die "Figurenstaffage " ???Denker
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#15
Hi,

das "erschlaffende" Tape beim Doppelcapstan deutet bei diesen Maschinen auf einen "fertigen" Capstanriemen hin. Dieser sollte unbedingt als Originalteil beschafft werden! Außerdem sollte man pingelig darauf achten, beim Abschrauben und anschließendem Wieder-Anbringen der Schwungmassenlagerplatte die Position der diversen Unterlegscheibchen etc. NICHT zu verändern. Diese Platte muss demontiert werden, um den Riemen zu tauschen.
Den Doppelcapstan-Antrieb dieser Maschinen empfinde ich als etwas zickig. Da gibt es andere Konstruktionen, die zuverlässiger laufen. Die erforderlichen unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten der rechten und linken Schwungmasse werden ja lediglich durch eine kleine Nut auf einer der Capstanschwungmassen erzeugt. Ist der Riemen nicht mehr i.o., tendiert er dazu von der Nut zu rutschen, oder es gibt einfach zu viel Schlupf beim Antrieb. Besonders bei den -R Reverse Varianten gibt es häufig Probleme - wie angedeutet gerade beim Umschalten der Laufrichtung. Der Zustand der Andruckrollen spielt natürlich auch eine Rolle.
Zum ersten Bild; will hier die Stimmung nicht kippen aber die Köpfe sehen alles andere als gut aus. Leider bei den Teac 10/1000/2000... Maschinen kein Einzelfall. Ich habe schon Köpfe mit richtigen "Löchern" drin gesehen. Köpfe wie die im Bild gezeigten tendieren dazu, sich - auch bei "sauberem" Bandmaterial - enorm schnell zuzusetzen, so dass bereits nach wenigen Banddurchläufen Pegel und Frequenzgang total am A... sind.

viel erfolg, audiomatic
[-] 1 Mitglied sagt Danke an audiomatic für diesen Beitrag:
  • iwrockford
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#16
AtAudiomatic:
Danke Dir. Andruckrollen und Riemen werde ich mir neu kaufen. Die Sache mit den Köpfen ist da für mich schon ärgerlich.
Ich könnte jetzt meine TEAC X-7 schlachten, im Falle die Köpfe überhaupt passen, habe aber keine richtige Lust dazu, da die X-7 einigermaßen gut geht. Ich habe ihr ja schon die silbernen Abdeckkappen der Andruckrollen geklaut. Nun brauche ich noch so eine kleine Bandrolle... die eine eiert tatsächlich fürchterlich.
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#17
Atlippi;

die Bandführungsrolle selbst ist wahrscheinlich nicht kaputt. Entweder der Stift (auf den das ganze Gedöns montiert ist) ist krumm, oder es fehlt eine der Kupfer- bzw. Kunststoffunterlegscheibchen, oder es fehlt schlicht und ergreifend ein Tröpfchen Silikonöl auf dem Stift,.... einfach mal zerlegen und anschauen, Du hast ja den Vorteil dass rechts eine funktionsfähige Rolle ist.
Köpfe von der X-7 und der X-1000 könnten kompatibel sein, das sollte aus den jeweiligen service manuals hervorgehen.

gruß, audiomatic
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#18
Frisch geölt habe ich nach Reinigung gestern. Es scheint auch besser geworden zu sein.
Den Vorgang kann ich ja nochmals in einiger Zeit wiederholen. Bei den Scheiben fehlen bestimmt einige, da alle Rollen Axialspiel haben - auch die Andrücker. Paar von den dünnen Scheiben fehlen mir da, um das Spiel auf Minimum zu bekommen
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#19
Moin,
die TEAC 4-Spur Köpfe sind absolut identisch, egal ob X-3, 7 , 10 oder 1000 sowie von allen "R"-Versionen. Die sog. Kobalt-Köppe der X-2000 sind schon ewig nicht mehr zu kriegen - was aber nicht weiter schlimm ist, denn entgegen den Werbeangaben verschleißen die genauso wie die normalen Köppe...

At Lippi : ich schau mal, ob ich eine Rolle in meinem Fundus habe.

At audiomatic : du hast völlig recht, was die Reverse-Versionen betrifft - bei denen werden Riemen und Capstan-Motor überproportional belastet - bedingt durch die dämliche Konstruktion mit dem "wanderden Riemen"... Dash1

At Werner : du glaubst doch nicht, daß Ede & Co sich von einem Bären, der auf die Einhaltung von gewerkschaftlich verordneten Pausen pocht, den Rang ablaufen lassen ? Floet
Ich darf´s ja eigentlich nicht sagen, aber es rappelt schon mächtig im Karton Raucher
_______________________________
Groeten
Frank
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#20
Jetzt haben wir den Trödel fertig!
Der Bär hat heimlich gelesen hier und hat das mit Edes "Aufrüstung" falsch verstanden Floet

Hat sich einfach meine Knarre geholt und einen Platz mit "Übersicht" beschafft.

Ich habe ihm gerade erklärt, dass das nicht so gemeint war. Er soll sich neues "Pref" und nen sauberen Lappen besorgen, der ballert sich sonst noch ein Loch ins Bein LOL

[Bild: helfer3.jpg]
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#21
Mit so´ner kleinen Zimmerflak gibt Ede sich nicht ab, Lippi.
Außerdem weiß er genau, wann Bärchen Pause hat... Raucher
__________________________
Groeten
Frank
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#22
übrigens. die Köpfe sind von Victor Japan, wie auch bei den normalen Technics RS-Kopfträgerblöcken aus parmalloy. Bessere (Schmetterlingsköpfe in Sendust extra usw.) haben die bei Victor auch hergestellt und an fast alle japanischen Reeler bestückt. Habe es mir aus Japan bestätigen lassenOldie
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#23
Wieso gab´s dat Zeuch nich bei uns, Werner ? Lass mal ´ne Kiste kommen aus Japsland ! Kennst doch jeden da drüben Floet
____________________________
Groeten
Frank
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#24
Neuer Zwischenbericht:
Zu der unrunden Bandführungsrolle habe ich mir nach einigen Betriebsstunden und einer Flasche Bier folgende Gedanken gemacht:
Da sich das als "Rattern" bemerkbar machende Problem langsam mindert, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich nicht um eine unwuchtige oder unrunde Rolle handeln kann. Denn das würde sich ja nicht "bessern".
Anhaftende Schmutzklumpen sind auszuschließen, also bleibt nur eine einzige Möglichkeit offen: Die Lagerung hat keinen gleichmäßigen Reibwert je Umdrehung. Dies könnte beim Umspulen in Abhängigkeit der mechanischen Resonanzfrequenz mit den Führungshebeln zu dem Problem führen.
Das ist für mich die einzige Erklärung, warum sich dieses Phänomen mit einigen Betriebsstunden "bessert". Das frische Öl muss vielleicht erst seine Wirkung entfalten.
Ich werde die Rollen nach einigen Teststunden nochmals reinigen und neu ölen.
-
Das "Herauslaufen" des Bandes ist auch so ein Ding mit Pfiff: Ist das Gerät ne Weile an tritt das Problem seltener, bzw. nach längerer Zeit auf. Dann, heute nachmittag nach einigem Probieren usw. habe ich es geschafft, ein ganzes Band in beiden Laufrichtungen komplett zu bespielen, ohne dass das Band einmal rausgelaufen ist. Ich mich schon gefreut, aber zu früh!
Jetzt, nach 2 Stunden Pause (Gerät aus) hat sich selbiges Problem schmerzlich in Erinnerung gebracht.Flenne

Nun, ich werde weiter berichten....
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#25
AtWerner:
Ist da noch was zu bekommen in Japan?
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