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29.10.2017, 18:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2017, 18:23 von scope.)
Ein ganz normaler Phonoentzerrer aus einem ganz normalen Vollverstärker erreicht in der Regel schon ganz ordentliche Störabstände. Zumindest wenn man weiss, worauf man bei der Verkabelung zu achten hat. Darüberhinaus erreichen solche Entzerrer ohne Probleme niedrigste Verzerrungen. So um die 0,05 bis 0,2 % THD 1KHz (nicht THD &N) sind es im schlimmsten Fall, durch die Bank.
Nun wäre es ja interessant, etwas über die auf der Schallplatte selbst vorhandenen Verzerrungen zu erfahren. Das ist aber garnicht so einfach herauszufinden, denn ohne Zweifel gibt es etwas bessere , und dann auch wieder etwas schlechtere Platten . Ausserdem spielt natürlich auch der Tonabnehmer und sein korrekter Einbau eine Rolle.
Da ich gerade einen Transrotor golden Shadow im Keller aufgebaut habe, an dem ein SME 3009 befestigt ist, habe ich aus Interesse mal ein paar Testplatten aufgelegt und vermessen.
Tonabnehmer ist ein Ortofon MC20 Super (neuwertig) Der TA ist korrekt ausgerichtet. In einem zweiten Versuch habe ich ein Goldring MM 1022GX (30 Stunden) verwendet.
Es ist nicht bekannt, welche Klirrdämpfung die verwendeten Testgeneratoren erreichten, mit denen die Testfrequenzen im Studio erzeugt wurden, aber ich gehe von mindesten -80 dB (0,01%THD ) aus
PLatte 1: Reference, Trackability and Frequency Test record (mint)
PLatte 2 : Adjust von Feickert. (neu)
Was meint ihr? Wo liegt man da im Schnitt ? Nur eine Hausnummer..... Das ist ein Quiz
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Geschätzte Hausnummern bitte in % THD. Du meinst (hoffentlich Klirrdämpfung in db) ?? Da werden weder -60 noch -70 dB erreicht Schön wär´s ja
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Beim Ortoföner 1,765%
Gruß Lars
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Wer bietet mehr?
Also mehr Klirr und nicht noch mehr Smilies wie die von dem Affen weiter oben.
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29.10.2017, 19:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2017, 19:43 von Jottka.)
(29.10.2017, 19:04)scope schrieb: Wer bietet mehr?
Also mehr Klirr und nicht noch mehr Smilies wie die von dem Affen weiter oben.
Affen sollen doch recht intelligent sein. Sicher wären da qualifiziertere Beiträge als die von dem Kölnisch-Wasser-Clown zu erwarten...
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29.10.2017, 20:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 12:29 von scope.)
Wenn ich mir die Ergebnisse anschaue (auch die der Fremdabstände, wenn die Nadel unmodulierte Rillen durchläuft), dann frage ich mich, warum man stellenweise
wie wahnsinnig danach strebt, total unsinnigen Aufwand in das Design eines Phonovorverstärkers zu investieren.
Erinnert mich an ein Formel1 Fahrzeug auf besonders schlechten Feldwegen.
Wie auch immer, 1,7% reichen noch nicht.
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• scope
By the way:
Die Idee mit dem 4711er Zweitaccount muss man erst einmal haben.
Als Running Gag echt nett, aber auf Dauer vielleicht doch ermüdend...
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Ich würde sagen => das Doppelte von der Hälfte
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29.10.2017, 21:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 08:04 von scope.)
Man liest im Netz von Werten zwischen 1 und 10%
Mit verschiedenen Tracks auf den beiden Platten erreichte ich zwischen 3 und 6% THD auf den 1KHz Spuren, vorwiegend K2.
Das übertrifft quantitativ sogar den K3 der Cassettenrecorder.
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Der Phonograph ist halt schon eine etwas ältere Erfindung.
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Ich bin da nicht so firm, aber sehr interessiert. Mich treibt immer die Frage nach diesen Abschlussimpedanzen um (und wie flexibel der Phono-Pre da ben sein muss). Ich denke das ist eher der Grund für aufwändige Phonovorverstärker ... oder?
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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29.10.2017, 21:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2017, 21:38 von hal-9.000.)
Moin
(29.10.2017, 20:06)scope schrieb: Wenn ich mir die Ergebnisse anschaue (auch die der Fremdabstände, wenn die Nadel unmodulierte Rillen durchläuft), dann frage ich mich, warum man stellenweise
wie wahnsinnig danach strebt, stellenweise total unsinnigen Aufwand in das Design eines Phonovorverstärkers zu investieren.
Ich habe keine Idee und wie du weißt, bin ich in technischen Dingen limitiert, nur ne Idee:
Die Signale eines Tonabnehmers sind ja gerade bei MC ziemlich "zart", vllt besteht der Aufwand darin, dem so wenig wie möglich zusätzlichem "Noise" hinzuzufügen und die jeweilige Entzerrkurve möglichst exakt zu reproduzieren. Welchen technischen Aufwand man dafür betreiben kann/muss, kann ich aus genannten Gründen nicht beurteilen.
Des Weiteren kann (Imho sollte) man teure Phonopres individuell an den jeweiligen TA anpassen können (Widerstand, Kapazität), Fehlanpassungen kann man mE. heraushören, wobei man die Spielerei auch so nutzen kann, dass man es an seine eigenen Vorlieben anpassen kann ... wärmer/runder, neutraler, analytischer, hell (wenn man altersbedingt obenrum weniger wahrnimmt*) ...
*irgendwann brauch ich wohl auch nen EQ
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30.10.2017, 07:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 07:29 von Magnet.)
(29.10.2017, 21:15)scope schrieb: Mit verschiedenen Tracks auf den beiden Platten erreichte ich zwischen 3 und 6% THD auf den 1KHz Spuren, vorwiegend K2.
Bei welchen Schnellen? Diese "neumodischen" Testplatten sind ja in der Regel vollgestopft mit Tracks im +XXdB-Bereich, der wenig praxisrelevant ist und die Leute nur dazu verführt, ein zu hohes Antiskating einzustellen. So etwas sollte auf normalen LPs höchstens in sehr kurzen Spitzen auftauchen, weshalb sich LPs ja auch (unteren anderem) so schlecht für totkomprimierte Loudness-War-Abmischungen eignen.
Bei 5cm/s Schnelle und 1kHz würde ich mir allerdings Sorgen machen, wenn THD zwischen 3 und 6% wäre. >=1% dürfte hier aber auch durchaus gängig sein. Mich würde übrigens nicht wundern, wenn das Ortofon MC hier schlechter als das Goldring MM/MI abschneidet.
Gruß
Thomas
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30.10.2017, 07:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 12:37 von scope.)
Die Trackability Test Disc hat mehrere Tracks (links/rechts/Lateral Mod.) mit 8 cm/s und 11,5 cm/s. Die Pressung ist aus den 70er oder 80er Jahren.
Bei der Feikert steht nur "null dB"
Zusätzlich habe ich noch eine "1234 Testing" LP aus den 70ern verwendet, auf der ebenfalls 1 KHz aufgezeichnet ist. Aber ohne nähere Angaben.
Das eigentlich interessante ist, dass ich -egal welche Platte und welchen Track ich verwende- niemals unter 3% komme, und das mit beiden Systemen.
Auch wenn mann 30% Meßfehler einräumt, oder alles auf eine angeblich miese Einstellung zurückführt, ist es m.E. interessant, wie bescheiden die Qualität unterm Strich ausfällt, wenn man es nüchtern betrachtet.
Dem gegenübergestellt ist es schon etwas merkwürdig, wenn man sich Phonoentzerrer anschaut, die 2K, 4K oder in Extremfällen auch mal 30K kosten sollen.
Das selbe gilt für Tonabnehmer der Luxusklasse. Mit dem "klaren Klang" ist das alles nicht zu erklären
Zitat:Mich würde übrigens nicht wundern, wenn das Ortofon MC hier schlechter als das Goldring MM/MI abschneidet.
Ich konnte mit diesen Platten keine erwähnenswerten Differenzen ausmachen.
Es ist übrigens garnicht so "problemlos", die Verzerrungen via FFT von einem so stark verrauschten und "instabilen" Sinus zu messen. THD & N (über eine analoge Meßbrücke ) lag hier bei etwa 7 % mit eingeschaltetem 100Hz Hochpass, sowie 22 KHz Tiefpass.
Vielleicht stelle ich später ein paar Messungen ein, und montiere noch ein DL103 MC und einen weiteren MM TA
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30.10.2017, 17:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 17:33 von lukas.)
Vor nicht allzulanger Zeit habe ich mir aus Jux und Tollerei eine original ERsatznadel für mein altes AT 20SLa gegönnt, quasi NOS. Das alte wies schon deutliche Abnutzungsspuren auf den Flanken des Diamanten auf.
Die alte Nadel hatte bei der Feickert Platte bei 0dB ca 3% THD, die neue ungefähr 1%, wobei ich mich hier auf die Angaben des Audiotesters verlassen habe. Die Phonovorstufe war ein Yamaha C-6, vermutlich aus Vor-FTZ-Zeiten, da im Gegensatz zu meinem FTZ Luxman L410 von 1986 (?), keine dramatische Fehlanpassung im Frequenzgang zu bemerken ist.
Alles was mir dazu eingefallen ist, könnt ihr im Bandmaschinenforum nachlesen
Viele Grüße
Lukas
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An dieser Stelle wäre dann noch der Einsatz der "Naßabtastung" vorzuschlagen. Etwas Aquaplaning hat schon immer den Spaß an der Sache erhöht...
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Das hilft allenfalls gegen Knackser.
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Vielleicht hilft eine Messung von Scope, das zu klären?
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Ich habe kein "Feuchtset" zum testen. Im Moment fehlt mir aber die Zeit, um hier weiterzumachen, und der Golden Shadow wurde vorhin wieder abgeholt.
Ist aber nicht der einzige Spieler, den ich im Keller habe. Vielleicht mache ich ein paar weitere Tests mit einem anderen Dreher....später....
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OK, gerne - ich bin gespannt!
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