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24.11.2017, 21:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2017, 16:45 von scope.)
Es gibt ein paar DIY-Schaltungen, die es zu einer Art "Kultstatus" gebracht haben. Sowas gab es früher eigentlich nicht, wenn man von Elektors Crescendo einmal absieht.
Meiner Meinung nach hat die Entstehung solcher Hypeschaltungen etwas mit dem Internet zu tun. Einer hat das Teil gebaut, ein Layout bzw. Platinen angefertigt, und das Gerät als Überflieger, zumindest aber als "Preis-Leistungswunder" dargestellt, und Hunderte bauen das Teil nach.....So könnte es zumindest gewesen sein.
Wichtig ist nach meinem Dafürhalten vor allem ein toller Name, oder eine Bezeichnung, die man sich gut merken kann..... Symasym...Dispre....Gremlin....usw....
Mit einem "Gegentaktverstärker nach Peter Mustermann" kann man imo keinen Hype aufbauen.
Wichtig scheint mir auch der gemeinsam zelebrierte Aufbau. Man kann sich mit Artgenossen über den aktuellen Stand austauschen....man ist "dabei", und zuguterletzt hat man ein Gerät SELBST erschaffen. Wen interessiert es da schon, wie gut das Gerät wirklich geworden ist, und ob man mit einem alten Sony für 50 € vom Flohmarkt vielleicht nicht besser, günstiger und vor allem "schöner" gefahren wäre ?
Als der " Symasym" vor Jahren "wie blöde" in den Foren zusammengebastelt wurde, habe ich mir immer wieder die Mühe gemacht, irgendwelche halbwegs brauchbaren Messungen im Netz zu finden....ohne Erfolg, und auch heute konnte ich mit der Eingabe " symasym measurements" oder " symasym Messwerte" im Netz nichts ordentliches finden. Nichtmal etwas unordentliches war zu bekommen. ....Eventuell habe ich auch bloß falsch gesucht.
Ein Bekannter war so freundlich, mir seinen 4-Kanal Symasym zu borgen, um eines der Module etwas näher zu untersuchen.
Die verwendete PLatine ist -soweit ich das beurteilen kann- eine häufig verwendete Variante.
Das Netzteil liefert +/- 33 VDC. Zur Verwendung kamen "empfohlene" (aber ziemlich sinnlose) Fast Recovery Dioden im TO220 Gehäuse. Der Transformator hat geschätzt 600VA und die Elkobank erreicht 70000 µF. Für einen Stereo- Symasym reichen ganz locker 2 x 10000 µF, aber SOWAS ist in der DIY-Szene nicht zu vermitteln. Keine Chance.....Da wird angeklemmt was zu bekommen ist, und nach oben gibt´s kein Ende ; Zwecklos.
In der Stromverstärkungsstufe wurden 2SC5200 und 2SA1943 verwendet.
Der Ruhestrom -soll- ca. 50 bis 60 mA betragen. Gemessen über zwei stck. 0R22 ergibt das die überall erwähnten 24 mV. Ob es nun 18 mV, oder eben doch 30 mV sind, spielt keine Rolle.
Vorteilhaft (für gute Messergebnisse) ist lediglich die Bedingung, dass überhaupt ein Ruhestrom fliesst.
Das war in diesem Fall bei keinem der vier module der Fall. Nicht weil es einen Defekt gab, sondern weil die Spindeltrimmer einfach nicht entsprechend eingestellt waren.
Das sieht in der FFT bei ca. 1W in 8R dann so aus:
Die 50 Hz "Störung" ist (teilweise) der offenen Bauart geschuldet. Deutlich verbessern kann man das aber nicht mehr, und für den "guten Klang" ist das auch nicht nötig.
Obwohl die FFT auf den ersten Blick wegen der Übernahmeverzerrungen nicht besonders "vorteilhaft" aussieht, beträgt der Gesamtklirrfaktor inklusive Rauschen und Brummen nur 0,012%, (22 KHz BW) die zum allergrößten Teil durch K2 bestimmt werden.
Nachdem der Ruhestrom dann -zumindest für diesen einen Symasym- eingestellt war, bot sich bereits ein besseres Bild:
Die Übernahmeverzerrungen sind verschwunden, es dominiert nach wie vor K2. Der Gesamtklirr ist aber trotzdem "nur" auf 0,008% gefallen.
Behauptung : Diesen Unterschied würde kein Hörer bemerken.
Der Störabstand ist "gut". Bezogen auf Vollaussteuerung an 8R messe ich -96 dB unbewertet, und -112 dB A-bewertet.
Der Verstärker ist sehr breitbandig. Es dürften über 350 KHz (-3dB) bei 1W in 8R sein.
Bei den Intermodulationsmessungen schneidet der Symasym schlecht ab. Zwar ist die HF-IMD nach CCIF mit 19 & 20 KHz 1:1 nicht unbedingt "praxisgerecht", aber so dramatisch fällt es eher selten aus.
Bei nur 25 W in 8R ist es noch nicht besonders tragisch. Es kommen ca. 0,02 % zusammen.
Legt man nochmal 5 Watt drauf (also 30 W in 8R, sieht es schlagartig anders aus. Das ist bereits ein gutes Prozent.
Die TIM-Verzerrungen sind mit 0,08% bei 30W in 8R unkritisch. Das liegt deutlich unterhalb der Hörschwellen, die m.W. um 0,2% liegen. Es gibt da vermutlich verschiedene Untersuchungen. Ich beziehe mich auf frühe Papiere von Otala und Leinonen
THD&N VS. Power 8R: (22KHz bw) Knapp 52 Watt (1%) sind drin. Mit gesetztem 100Hz Hochpass ist das Bild weitgehend unverändert. Es dominiern ab ca. 500mW durchgehend K2 und nicht die Netzstörungen.
Die Ausgangsimpedanz liegt mit ca. 25 Milliohm sehr niedrig. Das ist aber in erster Linie dem fehlenden Relais, sowie fehlender Innenverkabelung normaler Verstärker zu verdanken. Die Messung wurde direkt auf der Platine abgegriffen....Also nicht direkt mit Seriengeräten zu vergleichen.
Am Ende bleibt (bei mir) die Frage, warum man sich so einen Verstärker aufbaut. Man kann (!) sicher etwas lernen, hat etwas selbst Erschaffenes, und die Zeit am Lötkolben ist zweifellos sinnvoller als das Anzünden von Telefonzellen.
Mit einem "besonders guten Klang" sind die Mühen m.E. aber nicht zu rechtfertigen, und es kommt auf jeden Fall teurer als ein Fertigerät vom Flohmark, das beteits ein ansehnliches Gehäuse hat.
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Weil es halt alles Standard Bauteile sind ist der so beliebt
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Es ist spass am Basteln und der Stolz etwas selber erschaffen zu haben. Wie du siehst ist die Schaltung einigermaßen brauchbar und scheint Nachbausicher. Mir würde da ein Schutz fehlen, aber den Leuten auf diyaudio ist es offensichtlich egal.
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• scope
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Kann es sein, dass dieses Verhalten bei der IMD nicht am Design liegt, sondern an diesem einen, speziellen Modul? Es scheint sich da ja irgendwas massiv und abrupt aufzuschwingen.
Ansonsten das Gesagte: Die Leute sind mit diesem Bausatz in der Lage, etwas aufzubauen, was dann genau so gut spielt wie irgendwas aus dem Fertigsegment.
Der Vergleich mit dem gebrauchten Gerät vom Flohmarkt ist daher nicht zulässig - da ist meistens etwas kaputt oder wird es bald sein, während der Symasym ja mit Neuteilen aufgebaut ist und bei einigermaßen Sorgfalt erst einmal eine ganze Weile seinen Dienst verrichten wird.
Vergleichen sollte man daher eher mit den schicken Aluminiumfrästeilen mit überschaubarem Inhalt, die für unverhältnismäßig viel mehr Geld verkauft werden.
Gruß
Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.
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Mag ja sein, aber dennoch steht die Klangschwurbelei im Vordergrund. Gäbe es diesen großen Mythos nicht, würden sich diese
Bausätze kaum verkaufen.
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Der "Mythos" und die Anzahl der verkauften Bausätze lassen sich nicht trennen... das gehört zusammen, wie früher bei bestimmten Elektor-Geschichten.
Gruß
Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.
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(24.11.2017, 21:59)scope schrieb: Mit einem "besonders guten Klang" sind die Mühen m.E. aber nicht zu rechtfertigen, und es kommt auf jeden Fall teurer als ein Fertigerät vom Flohmark, das beteits ein ansehnliches Gehäuse hat.
Mit der Logik müsste man jeden Angler zum Fischhändler schicken.
Ralf
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Sicher ist es das "Selbermachen"... das Verpacken nach eigenem Gusto. Oder eben auch das professionell anmutende offene Betreiben
Nachteil bei solchen Sachen... schon beim kleinsten Problem ist der Nachbauer, der nicht aus der Materie kommt, oftmals überfordert, der Großteil betreibt "Malen nach Zahlen", auch registriere ich bei solchen Projekten das schnelle Nachlassen der Motivation... es kommt ja das nächste Foren-Projekt und das ist eventuell noch reizvoller. Das kann man oft an der großen Anzahl der halbfertigen oder gar noch nicht mal ausgepackten Bausätze festmachen, die dann plötzlich zum Verkauf angeboten werden, nachdem zuerst Platinensätze oder komplette Bausätze blitzartig ausverkauft sind. Auch die recht große Zahl von ordentlich aufgebauten Geräten die dann abgegeben werden ist da schwer zu verstehen... übermäßig günstig ist der Selbstbau bei ordentlicher Ausführung, schönem zugekauftem Gehäuse etc. ja sowieso nicht wirklich.
Das ist alles nicht böse gemeint, Ich beobachte viele dieser Projekte durchaus interessiert. Ich habe mich aber davon befreit Wunderdinge von den Gerätschaften zu erwarten... ich denke wenn da alles solide funktioniert, eine gewisse Nachbausicherheit existiert und der Spaß am Selbermachen im Vordergrund steht dann ist alles prima.
schönes Wochenende
Andreas
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• scope
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25.11.2017, 12:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2017, 08:39 von scope.)
Zitat:Mit der Logik müsste man jeden Angler zum Fischhändler schicken.
Nein, der Vergleich hinkt. Ich bin zwar kein Angler und verstehe auch nicht viel davon, aber in der Regel werden die Fische nach dem Angeln nicht wieder ins Wasser geschmissen, sondern liebevoll zubereitet oder sogar selbst geräuchert und verköstigt. Und da ist man (vermutlich nicht ganz grundlos) der Meinung, dass so ein frischer Fisch dann auch besser schmeckt als der aus dem Geschäft.
Ich räume ein, dass das auch in diesem Beispiel nicht immer der Fall sein wird, denn auch ein frisch geangelter Fisch aus einem "Moddertümpel" könnte schlecht schmecken, und die Zubereitung (Verarbeitung) muss auch gekonnt sein.
So wie ich es in den Foren beobachtet habe, erreicht der Großteil der Bausätze letztendlich nur einen traurigen Anblick. Viele werden auf eine MDF Platte geschraubt oder in Holzkisten verfrachtet.
Ich bin ausserdem der Meinung, dass ein Vergleich zu einem Gerät vom Flohmarkt (oder aus der Bucht) "gestattet" ist Nicht wenige der zusammengelöteten PLatinen funktionieren nämlich zumindest zu Anfang nicht, und den meisten Erbauern fehlt sogar ein Oszilloskop, geschweige denn eine Idee, was man damit anstellen sollte.
Das Internet spricht da Bände
Der Hype hat m.E. nichts mit der Qualität des Verstärkers zu tun. Genausowenig wie die Qualität der blogs von "Bibi´s Beauty Palace"....Viele andere Blogger haben mit ähnlichen Themen und mindestens ebensoguten Inhalten (lach) keinen Erfolg....Bibi hingegen ist mittlerweile Millionärin
Wenn die Lawine einmal Rollt, sind Inhalte weitgehend egal.
Nochmal zum Symasym....
Um ein weiteres Modul zu prüfen, musste ich eines der Module demontieren, weil man im zusammengesetzten Zustand den Bias im Nachhinein nur beim vordersten Modul einstellen kann.
In keinem der vier Module floß ein Ruhestrom. Einige werden misstrauisch mit dem Kopf schütteln, aber die Gegenkopplung ist groß genug, um den dadurch entstehenden -deutlich meßbaren- Fehler in Bereiche zu drücken, die sehr klein bleiben. ZU KLEIN, um unter normalen Umständen hörbar zu werden.
Nachdem auch hier der Ruhestrom eingestellt war, zeigte sich in Sachen Klirrverhalten und -leider auch- dem Intermodulationsverhalten absolut der selbe Zustand. Plots habe ich auf dem Rechner gelassen, denn Wiederholungen gibts ja schon im Fernsehen genug. Die harmonischen Verzerrungen des Symasym sind niedrig genug, um keine Probleme zu bereiten. Es fiel aber auf, dass sie mit sinkender Lastimpedanz und steigender Frequenz ordentlich zulegen.
Technisch betrachtet zieht so ein Symasym bis auf seine Bandbreite gegenüber einem normalen Standard Sonyverstärker eindeutig den Kürzeren. Beispielsweise 550 oder 570 ES, die bereits ab 120 € in sehr zutem Zustand zu haben sind. Mit schöner Alufront, dickem Netzteil, Phonoentzerrer usw.....usw....
Abschliessend habe ich den Symasym nochmal umgestellt und am SYS2722 eine Klirranalyse durchgeführt. Die Attestiert ihm zwar unterm Strich mehr Klirr (und weniger Dampf) als ein Flohmarkt-Japaner, aber ein weitgehend ausgeglichenes Lastwechselverhalten.
An 8 Ohm:
BTW...Ich musste mehrmals die Railsicherungen auswechseln....Sie waren etwas unterdimensioniert. Kaputtgegangen ist aber nichts.
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Was ist, abgesehen vom Internethype, technisch betrachtet das Besondere an diesem Verstärker? Und was ist an dem Ding symmetrisch und was asymmetrisch? Klärt mich bitte auf, ich bin im Verstärkerbau nicht firm.
Viele Grüße
Lukas
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Zitat:Was ist, abgesehen vom Internethype, technisch betrachtet das Besondere an diesem Verstärker?
Ich kann nichts entdecken. Das ist es ja gerade.
Also symmetrisch ist der Schaltungsaufbau und asymmetrisch - also quasi umgekehrt proporzional - das Preis-Gegenwert-Verhältnis. Aber das kennen wir ja: the less for the many.
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25.11.2017, 14:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2017, 14:32 von scope.)
Äh....? Was hat Asymmetrie mit umgekehrt proportional zu tun?
Wäre das Preis-Gegenwert Verhältnis umgekehrt proportional, würde der Symasym mit steigendem "Gegenwert" immer weniger kosten.
Ich behaupte, dass das Preis-Leistungsverhältnis eines fertig aufgebauten Stereo- Symasym im selbstgebauten Blechkasten (und erst recht in einem zugekauften China Aluhaus) sogar eher schlecht ausfällt.
Für ca. 120 € bekommt man einen 570 ES mit 1A Gehäuse, Gibraltarchassis, abschaltbarer Vorstufe, Phono MM & MC und sämtlichen Schutzschaltungen.
Dafür baut man keinen Symasym auf.
Der Sony performt besser, sieht besser aus und ist jederzeit wieder verkaufbar.
Wählt man den Bausatz mit den Argumenten ...Zeitvertreib, Bastelfreude, Lerneffekt, oder ganz einfach "dabei sein", ist der Sony natürlich nicht mehr zu gebrauchen
Scope, du kannst natürlich meiner heißen Luft rein geopolitisch und diametral jegliche Nachhaltigkeit absprechen. Und das völlig zu recht.
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Du kannst auch einen defekten Sony kaufen. Das ist eher das Problem vom alten Geraffel. Und dich über ausgefallene Kanäle, kratzende Potis und ranzige Relais ärgern.
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25.11.2017, 19:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2017, 20:02 von scope.)
Was du da gerade beschreibst ist der "worst case", der zweifellos passieren KANN, wenn man Pech hat. Die Relais sollten zwar in jedem Fall gereinigt werden (30 Minuten), aber der Rest den du da auflistest, ist nicht automatisch vorhanden. Den Zustand der Regler kann man gerade bei onlinekäufen, sei es über Ebay oder über ein Forum klären.
Und um deinen "Einwand" komplett zu versenken , kann man als Bastler ohne Probleme den Endstufeneingang separat an ein paar Eingangsbuchsen klemmen, sofern nicht bereits Pre-out/main-in vorhanden ist. Das wäre zwar eine Sünde (und m.E. Mist), aber es wäre schnell machbar.
Man kann es drehen und wenden wie man will....Der Sony (als Platzhalter für Viele) macht immer weniger Arbeit, bietet mehr und "performt" besser.
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• Test
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Man hat ihn aber nicht selbst gebaut und das ist eben für eine bestimmte Gruppe von Leuten wichtig.
Gruß
Thomas
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Das mag sein, und es ist auch ein unantastbares Argument. Es hat aber mit dem Symasym als solchem nicht zwingend etwas zu tun.
Es gibt auf dem Markt unzählige Bausätze und Schaltungen. Allerdings fehlt dann die vermutlich wichtige Kommunikation mit denen, die sowas ebenfalls gerade aufbauen oder aufgebaut haben
Bei Bausätzen wie dem Symasym kann man ja sowas wie eine "kleine" Kommunity erkennen, die sich laufend darüber austauscht wie es denn voran geht. Das ist m.E. eine Voraussetzung dafür, dass sich eine Art "Hype" überhaupt erst bilden kann.
Ist wie bei allem was irgendwann mal gehypt wurde und sich dann in den Köpfen festgesetzt hat, gibts ja auch bei den verschiedenene Herstellern von Hifigeräten.
So wie Du hat das wohl noch niemand nachgemessen, oder zumindest dann die Ergebnisse nicht veröffentlicht.
Wie bereits geschrieben wurde wird es den meisten daran liegen es selbst zusammengebaut zu haben, da spielt dann die Optik wohl weniger ne Rolle, Ausnahmen gibts aber bestimmt auch.
Interessant wäre was die Chinamodule so Messtechnisch wirklich bringen denn da gibts ja etliche und das für ein paar €
Vielleicht würden nach detaillierten Messungen und nem Bericht sogar aus einem dieser Bausätze ein Megahype
zb für 17,39 2x 80W mit kostenlosem Versand
https://www.ebay.de/itm/NAIM-NAP250-Klas...1438.l2649
2x100W 25.€
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Zitat:So wie Du hat das wohl noch niemand nachgemessen, oder zumindest dann die Ergebnisse nicht veröffentlicht.
Es steht übrigens ausser Frage, dass die Ergebnisse NUR für diese Variante und eben diesen Aufbau Bestand haben. Mittlerweile gibt es einige Varianten mit teilweise völlig unterschiedlichen Transistoren und Layouts.
Die hier vermessene Version mit eben diesen Transistoren ist aber anscheinend relativ häufig aufgebaut worden.
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Also:
Der Hype um das Gerät geht vor allem darauf zurück, dass der SymAsym irgendwann einmal in der Klang+Ton vorgestellt wurde. Damit hatte der Verstärker auf einmal eine Art offizielles Siegel, vor allem, weil er ja als "bester Verstärker" der Welt oder so ähnlich tituliert wurde.
Und dann kam erleichternd hinzu, dass es relativ gut organisierte Sammelbestellungen und leicht verfügbare Platinen gab - meines Wissens auch eine recht brauchbar funktionierende Support-Gemeinde, so dass auch DAUs zu brauchbaren Ergebnissen kommen konnten.
Unterm Strich: Das, was hier "Hype" genannt wird, ist eine breite Basis, auf der so ein DIY-Projekt funktioniert.
Gruß
Thomas
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26.11.2017, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2017, 10:19 von scope.)
Das ist m.E. weniger ein "Projekt", als vielmehr der blinde Nachbau einer Sache, die von Leuten haarklein vorgegeben wurde, welche selbst nicht das 100%ige Wissen, und keine gute Ausrüstung hatten. Der Begriff "malen nach Zahlen" fiel ja bereits weiter oben. Abgesehen davon, dass im Kollektiv gebastelt wird, und man hin und wieder fragen kann, in welcher Richtung eine Diode denn nun eingelötet werden muss, ist das nichts anderes als irgendein Bausatz aus dem Internet.
Ich bin auch nicht davon zu überzeugen, dass es da eine "brauchbar funktionierende" Supportgemeinde gibt oder gab, denn ich habe mir damals die meisten Threads in den deutschsprachigen Foren durchgelesen.
Der "Support" ging zu keiner Zeit über die Einstellung des Ruhestromes, oder die Einbaurichtung irgendwelcher Bauteile hinaus. Es wude zu keiner Zeit an diesem Gerät etwas untersucht, gezielt verbessert oder Varianten mit alternativen Halbleitern ausgemessen.
Mit irgendwelchen klanglichen Beschreibungen wurde hingegen nicht gegeizt, und wenn ein aufgebautes Gerät nicht umgehend einen Zimmerbrand auslöste, oder so stark gebrummt hat, dass die Schwingspule den Luftspalt verliess, dann wurde das Gerät als "klanglicher Genuß" beschrieben, der auf jeden Fall schonmal erheblich besser als der heimische Pioneer, Kenwood usw...spielte.
Kurzum....Mit "denen" gingen die Pferde durch
Der Symasym unterschiedet sich von einem Sony oder Yamaha vor allem darin, dass die Schaltung nicht von einem "Team" exzellenter und hochspezialisierter Ingenieure entwickelt wurde, die nicht nur über ein enormes Wissen, sondern auch über eine hervorragende technsiche Ausrüstung verfügten.
DAS ist m.E der entscheidende Punkt. Da macht es dann auch nichts aus, dass ein Großseriengerät "nur" mit Hartpapierplatinen ausgestattet ist, und die Elkobank die Ausmaße eines Schuhkartons nicht übersteigt
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(26.11.2017, 09:54)tiarez schrieb: Also:
Der Hype um das Gerät geht vor allem darauf zurück, dass der SymAsym irgendwann einmal in der Klang+Ton vorgestellt wurde. Damit hatte der Verstärker auf einmal eine Art offizielles Siegel, vor allem, weil er ja als "bester Verstärker" der Welt oder so ähnlich tituliert wurde...
Ist ja fast "Audio" Niveau
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Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ...
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Ich habe mal die alten Messungen der Klang+Ton-Variante herausgekramt. Die Version ist etwas weniger breitbandig, hat dafür aber mehr Leistung. Etwa 75 Watt an 8 und 105 Watt an 4 Ohm (bis 1% Gesamtklirr gemessen).
Bei 5 Watt liegt THD+N an 8 Ohm bei 0,002%, an 4 Ohm bei 0,015%.
SN-R bezogen auf 5 Watt bei 1 Kilohertz liegt an 8 Ohm bei -97,4dB(A-Filter).
Gruß
Thomas
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Hi scope,
der Threadtitel lautet " symasym- warum?", und genau darauf beziehen sich meine handvoll Gedanken jetzt.
Hmm... ganz ehrlich:
Es mag sein, dass die Kiste nicht anders "klingt", als ein Amp von der Stange, welcher noch dazu deutlich besser, solider und wasweissichnichtnochalles aufgebaut ist.
ABER:
Es ist einfach ein Zeitvertreib, ein Hobby, der Gedanke, mit seinen eigenen Händen etwas zu basteln, aus dem dann irgendwann Musik rauskommt.
Mit Liebe (/Muße) mit den eigenen Möglichkeiten etwas zu erschaffen, an dem man sich danach einfach erfreut- bzw. während dem Bau.
Noch dazu ist es toll, wenn auch Laien so die Technik ein wenig näher gebracht werden kann.
Ohne solche DIY-Geschichten und einer Community wäre vielen Menschen dieses Thema doch verwehrt?
Ich habe mir auch zwei Firstwatt F5 Mono-Endstufen gebastelt, und für MICH klingen sie am besten von allen je gehörten Verstärkern.
Warum? Ja, mag (nein, du würdest sagen "wird") sicherlich ausschließlich Psychoakustik sein- aber hey: Es hat wahnsinnig Freude gemacht, die Dinger zusammenzubraten. (Und den Ruhestrom in diesem Falle tatsächlich penibel einzustellen )
Zu beobachten, wie sie langsam warm werden, die Temperaturwerte am Display des µC's ablesen zu können, das warme Metall zu riechen, sich an den schwarz matt eloxierten, selbst gebastelten Gehäusen zu ergötzen, etc...
So wird es eben auch einigen Leuten beim symasym gehen (abzüglich derer, die irgendwelchen Schwurblern hinterherlaufen, keine Frage).
Achtung, Bilderflut... die Gehäuse sind komplett selbst konstruiert und bestehen aus 10mm starken Aluplatten, mich reizte dieses "Turmthema".
Würdest du die Teile von innen sehen... ne, lieber nicht. Da stellt es selbst mir die Zehennägel auf, ob der wahnwitzigen Basteleien auf Lochraster (musste für den µC damals sein).
All dies mag für viele nicht nachvollziehbar sein, ist aber eben für ne kleine Anzahl Personen legitim, eben genau wie Angeln, Autoschrauben, Briefmarken sammeln, etc...
Deine Messungen sagen mir zugegebenermaßen nicht viel, dazu kenne ich mich schlicht zu wenig aus, bzw. habe weder das Equipment, noch den Ehrgeiz (denn der gehört klar auch dazu), mich damit näher zu befassen.
All dies macht jedoch nichts- hinten kommt was raus, was mich total begeistert, mir bei guter Musik Gänsehaut beschert, mich einfach nur ein wenig freut (und glaub mir, dies sind SEHR WENIGE Dinge in meinem Leben- leider).
Du magst auch dies ein wenig anders sehen, alleine durch dein Wissen und dein Equipment- für dich ist das wilde Zusammenbraten solcher Konstrukte nicht wirklich das Gelbe vom Ei.
Auch absolut legitim, keine Frage.
Was ich sagen will: Ich bin einfach mehr der emotionalere (leider?) Typ, der ein wenig Spass am Basteln hat.
Komplette Zufriedenheit stellt sich dabei leider NIE ein, weil irgendwo in mir zwanghafter Perfektionismus herrscht, ich diesen mit meinen Mitteln jedoch nicht ansatzweise erreichen kann (das Ergebnis ist dann immer ein Kompromiss).
Nimms nicht als Kritik, sondern einfach als ein paar Cent von einem Mitforisten.
Ach: Aktuell bastle ich einen weiteren F5, diesmal in einem Gehäuse mit Dual-Mono-Auslegung und Chinakracher-Röhrenvorstufe.
Allerdings diesmal technisch deutlich sauberer- den würde ich echt gerne mal bei/mit(?) dir vermessen- alleine, weil mich der Messgerätepark natürlich berufsbedingt auch reizt.
Aber es zieht sicher noch einige Zeit bis zur Fertigstellung ins Land, diesmal möchte ich weniger Kompromisse reinschrauben, in den Blechkasten.
Viele Grüsse,
Matthias
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