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19.02.2018, 23:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2018, 13:28 von merin.)
Hallo.
Bei meinem Fisher CA-2110E fehlen die Feinsicherungen.(2 Stück)
Neben den Halterungen steht nur 6.3AT, sonst nix.
6.3 steht für den Durchmesser und T vermutlich für Träge.
Weiß vl. jemand welche da genau hinein gehören?(Volt/Ampere)
Für einen Schaltplan wäre ich auch sehr dankbar, denn ich gehe von einem Defekt des Verstärkers aus.
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19.02.2018, 23:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2018, 23:18 von mmulm.)
Beste Grüsse
Herbert
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hallo merin
wenn dir die Sicherungen mit 6,3AT gestorben sind hast du ganz sicher einen defekt vorliegen, wo auch immer.
die sterben in dieser größe nicht ohne grund.
gruß onkyo-boy
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Das dachte ich mir schon. Hab den Verstärker erst bekommen und der lag die letzten 10-15 jahre am Dachboden.
Werd aber trotzdem mal mit den Sicherungen Probieren und gucken was passiert.
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Und hier ist auch schon ein Defekt zu erkennen R24 der Wiederstand.
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Ohne mir das ganze jetzt irgendwie genauer angeschaut zu haben, gehe ich davon aus, dass noch mehr kaputt ist. Ein Widerstand brennt nicht ohne Grund durch.
Im schlimmsten Falle ist min. einer der Endstufen ICs schrott.
Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf Übermorgen!
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Der gehört in die Hände von jemanden, der was davon versteht.
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20.02.2018, 00:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2018, 00:24 von merin.)
https://www.ebay.com/itm/2-PIECES-SANYO-...2381169404
Kostet jetzt auch nicht die welt.
Bis ich die passenden Sicherungen bekomme, werd ich mal den Trafo überprüfen, damit ich den schon mal ausschließen kann.
Als Laie werd ich halt 3mal so lange brauchen aber ich bin sehr interessiert und lernbereit.
Außerdem hab ich ihn mir ja dafür angeschafft, um was zu lernen!
Hybrid-Geräte sind als Erstlingswerke denkbar ungeeignet.
Sei es drum:
Einfach neue Sicherungen einzusetzen, halte ich für nicht zielführend. R24 ist Teil der Überlastregelung. Dessen Tod korrespondiert mit den defekten Sicherungen. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass der entsprechende Hybrid defekt ist, denn um R24 zu zerstören, muss eine von zwei möglichen Bedingungen (in rot der Stromfluss) erfüllt sein:
Wenn der defekte Hybrid von der Platine entfernt ist, können die Sicherungen eingesetzt werden, um den anderen Kanal zu überprüfen.
Im Hybrid sitzt eigentlich eine Temperaturregelung, grün eingekreist. Die hat entweder versagt oder - und das ist wahrscheinlicher - hat ihr Regelbereich nicht mehr ausgereicht. Fisher hat dafür noch je einen Thermofühler auf den Kühlkörper gesetzt, doch wirken die nur auf die Eingänge:
Ich persönlich würde mich mit den Hybriden nicht weiter beschäftigen, sondern gleich zwei neue Endstufenbausätze in Fernost bestellen. Die sind nicht unbedingt besser, aber doch langzeitstabiler und als Bausatz gibt es die dringend notwendige Bauteilkunde obendrein.
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gibt es eine Anleitung um einen ausgebauten Hybrid zu überprüfen bzw ist das überhaupt möglich?
Für "normale" PNP/NPN Transistoren gibt es ja Anleitungen dafür, hab das auch schon gemacht. Kondensatoren überprüfen kann ich auch..
Schnelltest wäre mit dem Ohm-Meter zwischen +Vcc und Ausgang für den NPN: unendliche viele Ohm = mausetot
Das Gleiche zwischen Ausgang und -Vcc für den PNP
Ein Komponententester kann zwischen diesen 2x2 Anschlüssen jeweils eine Diode erkennen, dann wäre der betreffende Transistor noch in Ordnung.
Hast du keinen: Eine kleine Spannung an +Vcc anlegen. Am Ausgang sollte diese Spannung abzüglich der Durchlassspannung der Diode messbar sein. Dann ist der NPN i. O.
Spannung an Ausgang und an -Vcc für PNP messen.
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• merin
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Direkter Ersatz sind (laut Listen) STK086 und NTE1337.
Hierzulande muss man für einen davon ab ca. 10 € zahlen. In China gibt´s z.B. 5 Stück für 25 € (portofrei) Die Reparatur kostet also FAST nichts und ist in 20 Minuten erledigt, wenn man im Schneckentempo arbeitet.
Also....machen, oder bleiben lassen.
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• merin
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26.02.2018, 13:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2018, 13:10 von merin.)
Ausgelötet und gemessen.
IC vom rechten Kanal:
PNP 000.0 ohm
NPN schwankt 1.4-2.1 MOhm (nie konstant)
IC vom linken Kanal:
PNP 4.24 MOhm
NPN 4.55-4.56 MOhm
Also ist der rechte Kanal defekt (Bauteil R24 gehört ja laut Schaltplan zum rechten Kanal)
Bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege.
Merke: alle geraden Bauteilbezeichnungen gehören zum rechten Kanal, alle ungeraden zum linken Kanal (ist in 99% aller japanischen Geräte so).
Und ja, wenn Du an einem der beiden IC's einen Kurzschluss messen kannst, ist davon auszugehen, dass dies der defekte Baustein ist.
Beste Grüße
Armin
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• merin
Wie willst du weiter vorgehen ?
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27.02.2018, 08:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2018, 13:57 von merin.)
hmm..
Funktionierenden IC wieder einlöten und den defekten ersetzen + R24.
Ich bestell mal 2 SS1001 von china, einer bleibt dann auf Lager.
Was mir aufgefallen ist, das der IC auf der Rückseite nicht 100% Plan ist bzw. nicht komplett am Kühlkörper aufliegt.
Auf den ICs sieht man es in der Mitte sehr deutlich(hoffe am Foto auch gut ersichtlich)
Kann es sein das der einfach den Hitzetot gestorben ist?
Edit:
IC Links wieder eingelötet. Bis auf kratzende Potis und knacksende Schalter alles gut. Funktioniert !
Aber ich hab dann mit nem Infrarotthermometer drüber geschaut und die Bauteille R31 R32 gehn auf 85grad hoch.
Ist das nicht etwas viel für Wiederstände?
(27.02.2018, 08:44)merin schrieb: hmm..
Funktionierenden IC wieder einlöten und den defekten ersetzen + R24.
(1) Ich bestell mal 2 SS1001 von china, einer bleibt dann auf Lager.
(2) Was mir aufgefallen ist, das der IC auf der Rückseite nicht 100% Plan ist bzw. nicht komplett am Kühlkörper aufliegt.
Auf den ICs sieht man es in der Mitte sehr deutlich(hoffe am Foto auch gut ersichtlich)
(3) Kann es sein das der einfach den Hitzetot gestorben ist?
Edit:
(4) IC Links wieder eingelötet. Bis auf kratzende Potis und knacksende Schalter alles gut. Funktioniert !
(5) Aber ich hab dann mit nem Infrarotthermometer drüber geschaut und die Bauteille R31 R32 gehn auf 85grad hoch.
Ist das nicht etwas viel für Wiederstände?
(1) Da ist es gut möglich, dass diese Hybride nur den Namen gemeinsam haben, der Rest aber mehr oder minder abweicht.
(2) Darum verwendete man bei teureren Hybriden auch keramische Träger.
(3) Das war sicher so.
(4)
(5) Die Schutzschaltung rund um die PTCs läuft mit zirka 7V, wird aber mit +/-45V gespeist. Dieses Delta von 83V (45V + 45V - 7V) muss irgendwo bleiben und wird wie bei den Bremsen des Autos einfach in Wärme umgewandelt.
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Ich sehe da keinen bedrohlichen Hinweis auf einen zu hohen Wärmewiderstand durch zu geringe Planheit. Die Paste füllte den Randbereich hinreichend aus. Im normalen Wohnzimmerbetrieb werden diese IC nicht erwähnenswert warm.
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27.02.2018, 16:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2018, 16:41 von merin.)
Soll ich jetzt die ss1001 Chinakracher kaufen oder einen STK086 hier bei uns? ..oder is das eh alles das selbe
Vermischen will ich ja auch nicht (links ss1001 rechts STK086)
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Chinabestellungen sind nicht vorhersehbar. Mal ist alles gut, mal ist alles faul.
Das Risko bei zwei Stück ist überschaubar: weicht der neue Hybrid hörbar ab, muss auch der zweite neue eingebaut werden.
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27.02.2018, 23:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2018, 23:04 von hf500.)
(20.02.2018, 09:21)Silomin schrieb: Im Hybrid sitzt eigentlich eine Temperaturregelung, grün eingekreist.
Moin,
das ist etwas zu allgemein beschrieben. Dieser Schaltungsteil ist die Ruhestromstabilisierung der Endstufe.
Der Transistor und die Doppeldiode erfassen die Temperatur des Modules. Transistoren, Halbleiter allgemein, leiten umso besser, je hoeher die Temperatur ist. Dieser Effekt ist daher selbstverstaerkend, Temperatur steigt, Strom steigt -> Temperatur steigt weiter, Strom steigt weiter, etc., wenn man dagegen nichts unternimmt.
Der "Ruhestromtransistor" wirkt dem entgegen indem er die Basen der Treibertransistoren "zusammenzieht", mithin den Basis- und damit den Kollektorstrom von Treiber- und Endstufe reduziert, bzw, stabil haelt. Bei korrekt ausgelegter Kompensation sollte der Ruhestrom mit steigender Temperatur leicht sinken.
Gegen thermische Ueberlastung hat der Verstaerker die beiden PTCs auf den Kuehlkoerpern. Bei zu hoher Temperatur wird die Aussteuerung der Endverstaerker reduziert und so die Belastung der Verstaerker reduziert, damit sie abkuehlen koennen, bzw. ein gefaehrliches Ansteigen der Temperatur vermieden wird.
Ganz allgemein muss darauf geachtet werden, dass alle auf einem Endstufenkuehlkoerper montierten Bauteile einen guten termischen Kontakt zu diesem haben. Bei Einzelhalbleitern auch darauf, dass nicht etwa Glimmerscheiben versehentlich doppelt untergelegt werden. Ich hatte es schon, dass ein Verstaerker aus genau so einem Grund thermisch instabil war und zum Durchgehen neigte. Ein Vorgang, der sehr schnell ablaufen kann.
Bei Wiederinbetriebnahme des reparierten Verstaerkers in der Netzzuleitung eine 60W-Lampe vorschalten. Sie begrenzt den aufgenommenen Strom und sorgt dafuer, dass bei noch vorhandenen Fehlern Schaeden vermieden oder minimiert werden. Ist der Verstaerker ok, wird die Lampe beim Einschalten kurz aufblitzen und dann schwach weiterleuchten.
73
Peter
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Blöde Frage aber wo häng ich die 60watt Lampe genau dazwischen?
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14.03.2018, 09:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2018, 09:34 von merin.)
moin
Hab die neuen ICs eingebaut (STK086) und musste feststellen, das der rechte Kanal ca. ein Drittel leiser ist.
Alles wieder zerlegt und die ICs umgetauscht, rechter Kanal noch immer leiser...
Die Potis hab ich alle gereinigt, es kratzt auch keiner mehr.
Ein leichtes Knisterrauschen (Ka wie ich das besser beschreiben soll) im mittleren Bereich ist mir auch aufgefallen, hört man gut raus bei leisen Passagen.
R24 habe ich auch ausgewechselt.
Achja, am Quellgerät und an den Lautsprechern liegt es nicht!
Nächste Überlegung wäre, den Balance Poti zu überbrücken.
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