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Drehkondensator
#1
Hallo,

heute habe ich als "Laie" versucht den festsitzenden Drehkondensator meine BAjazzos 301 zu lösen. Dieser saß fest wie ein Amboss. Dazu habe ich den Lautsprecher ausgebaut und die Beleuchtung etc. abgezogen um mehr Platz zu haben. Versuche mit "Rostlöser u. andere Lösern blieben ohne Erfolg. Auch ein "heftiger Überfall" mit dem vollen Risiko das Radio zu ruinieren blieben ohne Erfolg. Schlußendlich habe ich die Welle mit Heißluft bearbeitet und sie lößte sich. Am Rad konnte ich dann den Dreko drehen, allerdings wurde er nach dem Wärmeverlust sofort wieder fest. Die Bearbeitung mit Heißluft im Umfeld birgt natürlich hohe Risiken für deas Umfeld. Leider hatte ich nur eine große Heißluftpistole. Ich werde die Aktion mit einer temperaturgesteuerten Luftdüse mit Rüssel (3mm Rohr) nochmal durchführen. Damit werde ich sicherlich das in der Welle befindliche Fett sehr schnell flüssig kriegen, aber nicht raus. Also doch alles ausbauen?? Über die Weller Entlötstation kann ich zwar die Energiezufuhr absolut dosiert steuern, aber wie drücke ich das alte Harz raus und befülle neu. Was macht ihr.
Gruß Oliver
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#2
Die Wellenlagerung (wo das Fett verharzt ist) mit WD-40/Ballistol einsprühen. Das ganze evtl. im warmen (nicht knüppelheissem) Zustand. Oft wiederholen und dann sollte sich das verharzte Schmiermittel bald gelöst haben. Denker


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#3
Eigentlich solltest du den drehko mal ausbauen, zumindest das Lager, dieses dann mit Heißluft loesen (sowas geht auch prima im Wasserbad), anschließend das verharzte fett mit einem Lösemittel entfernen, neu abschmieren und alles wieder zusammenbauen

Big Grinrinks:
-- Gruß Andreas --




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#4
Hallo,

danke für die ersten Tipps, ich werde mir WD 40 Öl zulegen und es ausprobieren. Aber zuerst muß ich mir die Weller Station "besorgen", bzw. am nächsten Wochenende ausprobieren. Die Heißluftpistole mit relativ großem Gebläsekopf ist mir einfach zu gefährlich zum erwärmen. Eventuell werde ich es auch mal mit Isopropanol versuchen, da wir dieses zum "verdünnen" von Harzen/Spezialfetten verwenden. Den Ausbau des Drekos traue ich mir ehrlich gesagt noch nicht zu, bzw. würde es liebend gerne vermeiden. Fette bzw. Harzbestandteile lösen sich ab ca. 85 Grad aufwärts in der Regel wieder auf, bzw. werden wieder flüssig. Vielleicht kann man mit Isoprop, Bestandteile ausspülen bis es reicht.
Gruß Oliver
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#5
Verharztes Fett läßt sich gut mit Feuerzeugbenzin lösen und auswaschen. Den Drehko meines Graetz habe ich so wieder gängig bekommen.


Bitte beachten Sie!


Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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#6
Hallo, Hi

guck mal hier rein (#11)

Klick

Man kann die Lagerbuchse in eingebautem Zustand "ziehen". Dann zerlegen, reinigen und neu fetten. Alles Andere ist leider nur von kurzer Dauer.

Und vielleicht interessiert Dich auch das:

Klick

Viele Grüße Hi
Gruß
Marcus

[Bild: signatur204jpd.jpg]

[-] 1 Mitglied sagt Danke an bodi_069 für diesen Beitrag:
  • Gorm
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#7
Hallo Markus,

danke für die Links. Du hast natürlich recht, ich besitze zwischenzeitlich 10 alte Radios, davon sind 6 im Grunde genommen Schrott. Ungesehen im ebay oder ähnliches gekauft, wird offentsichtlich nur "Müll" absichtlich verkauft. Die Reparaturen sind dann wirklich zeitaufwendig und nervig, in Folge fehlenden Fachwissens, bzw. handwerklicher Fähigkeiten. Deine Restaurationen sind sehr schön beschrieben und ausgeführt worden. Kompliment.
Grüße aus dem sonnigen Goslar.
Oliver
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#8
Danke Markus, für deine Links.

Dein Fachwissen und deine handwerklichen Fähigkeiten auf diesem Gebiet müßte man haben, dann könnte man all den Schrott an Radios, den jeder als Lehrgeld im ebay gekauft hat, wieder instandsetzen. Und ich besitze einige davon...
Zukünftig werde ich mich nur noch auf eine Marke die mir gefällt einschießen. "Telefunken Bajazzos in schwarz" . Die finde ich echt schön.
Gruß Oliver
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