hatte diese Endstufe neulich gekauft, sie war defekt und leider auch äusserlich in schlechtem Zustand.
Ein Kanal war abgeraucht, ein Schalter abgebrochen und leider fehlt auch die Kappe dafür, die LS Buchsen wurden durch Bananenbuchsen ohne Möglichkeit die Kabel ohne diese anschliessen zu können ersetzt.
Original Trs für die Endstufen gibts zwar noch aber wer weiss ob es Fakes oder sonstiges ist also hab ich mir von Armin Ersatz von Sanken besorgt und er hatte auch noch einen passenden Schalter den ich umbauen konnte. Danke Armin
Die Siebelkos waren leider auch fällig, denn einer hatte nur noch knapp über 50% seiner Kapazität.
Ich hab neue mit 12000µF 80V besorgt da die vom Durchmesser her gleich, aber nicht so hoch sind.
Dafür hab ich dann eine Platine gefertigt damit das ein wenig ordentlicher ausschaut, sämtliche Cs sind erneuert und beide Endstufen neu aufgebaut, neue Schraubklemmen samt Blenden für die LS hab ich auch noch angefertigt.
Man findet zwar ein Schaltbild aber keine weiteren Infos zum Bias, den konnte ich aber vor der ganzen Aktion am funktionierenden Kanal nachmessen, es waren 10,85mV ich gehe davon aus das es wohl 10mV sein müßen und hab nachdem alles wieder zusammengebaut war beide Seiten so eingestellt, Offset lies sich auch ordentlich einstellen und so ist sie nun fertig, lediglich die eine Schalterkappe fehlt noch und so eine zu bekommen dürfte schwer werden.
leider hat die Frontblende auch ein paar Macken welche aber nur mit enormem Aufwand zu beseitigen wären,
enteloxieren neu schleifen neu Eloxieren und neu beschriften kostet zu viel, ich werd noch versuchen das ein wenig zu retouschieren.
Falls jemand so eine Kappe liegen hat oder auch zwei ähnliche die man nehmen kann würde ich mich über ne PN freuen.
Die beiden schmalen Kanten sind glänzend silber
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Wie meistens tolle Arbeit.
Mit dem Schalter ist glaube ich einfacher zwei silberne zu nehmen und schwarz zu spritzen. Nach Trocknung dann die beiden Kanten entweder mit Schleifpapier/Verdünnung wieder auf silber/Alu polieren.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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Das ist ja direkt ein brauchbares kleines Endstüfchen, Eumig M-1000 kannte ich gar nicht.
Tolle Arbeit, Du hast daraus wieder ein zuverlässiges und gut funktionierendes Gerät gemacht.
Die Elko-Messerei spare ich mir bei solchen Renovierungen, denn am Ende ist sowieso klar, dass man mit einem Komplett-Tausch der Elkos am sichersten fährt.
Hier waren ja auch einige zu sehen, die schon angefangen hatten, "sich auszuziehen". Irgend jemand muss damals in den 1980er Jahren den Entwicklern empfohlen haben, die Elkos immer ganz nah an die heißen Bauteile bzw. Kühlkörper zu stellen.
Nicht gut, aber wenigstens hat man dadurch mehrere Generationen von Radio- und Fernsehtechnikern mit Arbeit versorgt.
- Johannes
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• havox
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Genau deshalb macht man das auch heute noch so. Siehe einschlägige Berichte zu Flach-TV-Netzteilen...
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Zitat:Genau deshalb macht man das auch heute noch so. Siehe einschlägige Berichte zu Flach-TV-Netzteilen...
Was jedoch eine vollkommen andere Situation darstellt. Bei den Herstellern von Flachbildschirmen, oder eben deren Netzteilplatinen, gibt es völlig unterschiedliche Qualitäts- und Belastungssituationen, was dazu führt, dass es an einigen Modellen bereits nach 2 Jahren zu Totalausfällen kommt, wenn das Gerät täglich 6 oder mehr Stunden in Betrieb ist.
Es gibt aber ebenso ganz "normale" Hersteller und Modelle, bei denen das absolut nicht so ist. Dann sind (wie bei meinem Sharp Aquos) auch nach 18 Jahren (fast) keine Defekte zu beklagen, obwohl der am Tag etwa 5 Stunden vor sich hinläuft. Es mussten lediglich einmal einige QFP nachgelötet werden, da der Videotext nach 10 Jahren laufend ausfiel.
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Klasse Arbeit, Karsten! Danke für den Bericht!
Gruß Joachim
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20.05.2018, 19:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2018, 19:37 von Gorm.)
(20.05.2018, 16:41)Poetry2me schrieb: Die Elko-Messerei spare ich mir bei solchen Renovierungen, denn am Ende ist sowieso klar, dass man mit einem Komplett-Tausch der Elkos am sichersten fährt.
Hier waren ja auch einige zu sehen, die schon angefangen hatten, "sich auszuziehen". Irgend jemand muss damals in den 1980er Jahren den Entwicklern empfohlen haben, die Elkos immer ganz nah an die heißen Bauteile bzw. Kühlkörper zu stellen.
Nicht gut, aber wenigstens hat man dadurch mehrere Generationen von Radio- und Fernsehtechnikern mit Arbeit versorgt.
- Johannes
Ziemlich weit hergeholte Behauptungen!
Zitat:Ein Kanal war abgeraucht,...
Die Siebelkos waren leider auch fällig, denn einer hatte nur noch knapp über 50% seiner Kapazität.
Das der Siebelko bei dem Endstufenschaden einen mitbekommen haben könnte, ist nicht auszuschließen.
hifiengine schreibt der Enstufe das Jahr 1979 zu, diese kann also knapp 40 Jahre gearbeitet haben.
Vermutung: Mit den 50% Kapazität des Seibelkos hätte die Endstufe auch ohne hörbare Einbußen gearbeitet.
Zum Nachdenken:
Allgemein ist die Dimensionierung von NF-Verstärkern mit den verschiedendsten Vorgaben erfolgt, kaum aber für die genannte Betriebszeit.
Die Anordnung von Elkos nahe von thermischen Quellen ist unglücklich, aber unwesentlich, da die Grenztemperaturen der Elkos im Betrieb kaum überschritten werden und ganz andere thermische Probleme in Endstufen hoher Ausgangsleistung zu lösen waren. Die Reduzierung der Lebensdauer der Elkos bei erhöhter Umgebungstemperatur war bei einer angestrebten Gerätefunktion über mehrere Jahre, vielleicht maximal 10 Jahre einfach unwesentlich.
Die insgesamt rund 30 kleinen Elkos in dieser Endstufe haben sicher alle ihren Grund, sonst hätte der Entwickler deren Notwendigkeit nicht gegenüber den Kaufleuten des Herstellers durchgekriegt, ob es aber schaltungstechnisch keine Alternativen mit deutlich weniger einzelnen Kondensatoren gab, sei dahingestellt. Dabei sollte berücksichtigt werden, daß die heutigen Bauelemente und Schaltungsentwicklungskenntnisse ganz andere Lösungen zulassen.
Die Behauptung bei nem Komplettaustausch der Elkos am sichersten zu fahren, setzt die Erklärung voraus, wohin und wie lange die Endstufe gefahren werden soll. Für ne ökonomisch vertretbare Schadensreparatur muß immer der aktuelle Wert des verdächtigen BE gemessen und abgeschätzt werden, ob der für das Fahrziel paßt und ausreicht. Wenn die Kiste restauriert, also "wie neu hergerichtet" werden und möglichst wieder 40 Jahre funktionieren soll, ist der vorbeugende Austausch aller bekanntermaßen alternden Bauelemente in einem Gerät notwendig. Allerdings muß dafür dann auch die Bereitschaft vorhanden sein, den erheblichen Aufwand dafür zu bezahlen und manches ist z.B. bei speziellen Schaltern und Relais ohne Umbau kaum möglich ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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20.05.2018, 21:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2018, 21:16 von scope.)
Zitat:Vermutung: Mit den 50% Kapazität des Seibelkos hätte die Endstufe auch ohne hörbare Einbußen gearbeitet.
Da reicht bei typischen AB Schaltungen sogar weniger Kapazität, und wenn das Gerät wie üblich irgendwo im Bereich zwischen 1 und 30W betrieben wird, dann würden auch 25% nicht zu einer erwähnenswerten Verschlechterung der Eigenschaften führen.
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• HaiEnd Verweigerer
Hallo Karsten,
einfach nur Klasse!
Das musste ich einfach mal loswerden.
Die Grenzfallbetrachtung für Kondensatoren finde ich interessant. Wie berechnet man solche Fälle?
Gruß
Günter
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Auch ich denke, Karsten hat alles richtig gemacht, indem er (wie mir scheint) alle Elkos getauscht hat.
Die Diskussion, die Gorm da wegen "Grenztemperatur" oder "anderen (wichtigeren zu lösenden) Problemen" anfangen möchte, scheint mir da schon eher weit hergeholt. Alternativen zu Elkos wurden vor Gorms Beitrag übrigens gar nicht diskutiert.
Denn wie er selbst schon einleitet: "Die Anordnung von Elkos nahe von thermischen Quellen ist unglücklich, ..."
Das ist ein Erfahrungswert, dem ich mich anschließe.
Ich gebe zu, das ich keinen Beweis dafür habe, dass dies jemals absichtlich erfolgt ist. Genausowenig kann ich geplante Obsoleszenz hieb- und stichfest beweisen. Es gibt dafür nur gewisse "Hinweise".
- Johannes
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21.05.2018, 11:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2018, 11:48 von scope.)
In den letzten Jahren gab es viele Diskussionen darüber, ob die Hersteller von Unterhaltungselektronik Bauteile einsetzen, die eine gezielte Reduzierung der Lebensdauer erwirken.
Im Bereich der Multimediahardware halte ich das für durchaus möglich, obwohl es selbst da völlig unterschiedlich ausfällt.
Viele DVBT (1) Receiver wurden um 2005 angeschafft und liefen (wie meine beiden Geräte) bis zur Abschaltung tadellos, obwohl sie sehr warm wurden, und chinesische Elkos verwendung fanden. Millionen Geräte wurden wegen der Abschaltung zwangsverschrottet.
Ich behaupte aber, dass es im Bereich der Hifi-Verstärker (Tuner, Tapes und CDP sowieso) nur in seltenen Ausnahmefällen zu Ausfällen kam. Der Großteil der Geräte wurde aufgrund anderer Probleme nach Jahrzehnten entsorgt, oder passte nicht mehr zum modernen lifestyle und wurde intakt auf den Schrottplatz gebracht. Auch Nakamichidecks oder Accuphasegeräte wanderten funktionstüchtig oder mit Wackelkontakten zur Entsorgung.
Bevor ein normaler AB-Verstärker aufgrund trockener Elkos ausfällt, muss schon viel passieren. Ich behaupte nicht dass es das nicht gibt, aber der Prozentsatz ist gering.
Ausnahmen sind Geräte, die mit fehlerhaften (berüchtigten) Elkoserien in einer gewissen Zeit ausgeliefert wurden.
Ein vom Hersteller beabsichtigter Ausfall was DAS mMn. aber nicht.
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• HaiEnd Verweigerer, havox
über Sinn oder nicht kann man ja diskurieren, jeder hat seine eigene Meinung dazu.
Siebelkos die nur noch um 50% haben fliegen bei mir raus und die paar Elkos auf den Boards einer Endstufe machen den Kohl auch nicht fett. Einmal komplett gemacht sollte man die nächsten Jahre Ruhe haben und nicht wieder rann müßen weil ein oder zwei Elkos plötzlich den Geist aufgeben und dadurch evtl ander BTs mit zerschiessen.
Jeder kann es so machen wie er will, ich mach es eben so, scheiss auf die paar € an Teilen.
Bei einem Verkauf fragen viele Interessenten nach ob dies oder jenes gemacht ist, schreibt man dann nö nur das notwendige ist das Interesse meist nicht mehr vorhanden.
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(21.05.2018, 12:35)Der Karsten schrieb: ... Siebelkos die nur noch um 50% haben fliegen bei mir raus ...
Bei einem Verkauf fragen viele Interessenten nach ob dies oder jenes gemacht ist, schreibt man dann nö nur das notwendige ist das Interesse meist nicht mehr vorhanden.
Selbst wenn Du sagst, ich hab die Elkos gemessen, die haben noch mehr als 70% ...
-winken viele (leider) schon ab.
Wenn Du jedoch sagst, habe alle Elkos gewechselt, (-obwohl die noch in Ordnung waren) kann es gut sein, dass sie sich um das Gerät streiten.
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21.05.2018, 13:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2018, 13:14 von scope.)
Zitat:Siebelkos die nur noch um 50% haben fliegen bei mir raus und die paar Elkos auf den Boards einer Endstufe machen den Kohl auch nicht fett.
Du solltest diese zwischenzeitig aufgekommene Diskussion nicht unbedingt auf diesen Fall beziehen, auch wenn die Kurzdebatte in diesem Thread aufkam.
Ein Kondensator mit 50% sollte im Rahmen einer Restauration auf jeden Fall erneuert werden. Das kann man beliebig weiterführen , denn ich habe in Foren sogar schon lelesen, dass in irgendwelchen Geräten alle Widerstände gegen modernere Typen ausgweechselt wurden.
Zitat:Bei einem Verkauf fragen viele Interessenten nach ob dies oder jenes gemacht ist, schreibt man dann nö nur das notwendige ist das Interesse meist nicht mehr vorhanden.
Für einen möglichst hohen Verkaufspreis sind diese Pauschalangaben in der Tat wichtig, da sie NIE hinterfragt werden. Die leute möchten ein gutes Gefühl kaufen. Dabei ist es letztendlich völlig egal, ob ein angebotenes "runderneuertes" Gerät tadellos funktioniert, oder ziemlich weit danebenhängt. Letzteres interessiert nämlich KEIN SCHWEIN. ;
Gut klingen tun Geräte nämlich auch dann, wenn sie ziemlich im Eimer sind, was ich in vielen Fällen, gerade bei emotional sehr hochgehaltenen DIY-Geräten feststellen durfte.
Suuuper Klang, alles neu, aber 1 % Verzerrungen und übelste Dellen im Frequenzgang usw.
Sowas liest man in DIY-Foren übrigens auch oft: Hmmm...Mein Simselbim brummt auf dem linken Kanal wie ein Schwarzbär, und rechts habe ich in gelegentlichen Abständen ein "bssst....bssst" drauf....Aber der Klang ist schonmal astrein, und er spielt den Accuphase meines Bruders locker an die Wand. (blah....)
Köstlich...nichtwahr ?
genau so sieht es aus, hab gerade erst wieder so eine Anfrage erhalten.
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Ja, da glaubt wieder einer mit neuen Elkos was neues zu kriegen.
Wenns bezahlt wird, ists doch ok, auch wenn die Kiste noch lange spielen soll.
Ging nur um die Nichtversorgung von Generationen, weil die Kiste so lange funktioniert hat ...
und knapp 30 kleine Elkos, von denen man auch durch etwas größere Kapazitäten ca. die Hälfte sparen könnte,
und auch die vielen kleinen bösen Halbleiter, die ihre Zener-Spannung vergessen oder deren Strom-Verstärkung schwächelt, wie in scopes Deck.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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21.05.2018, 15:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2018, 15:26 von Poetry2me.)
Komisch, jetzt wird von manchen auf einmal über "Klang" philosophiert. Das Thema war hier doch gar nicht angeschnitten worden.
Und: Mit neuen Elkos sollte man nur etwas Zuverlässiges kriegen, nichts "Neues".
Ich kann Karstens Argumentation jedenfalls folgen und kann nur zustimmen: Elkos wechseln, wenn das Gerät länger in Gebrauch sein wird und kein "Boomerang" werden soll.
Und ja: Die meisten Kunden (oder Freunde/Bekannte) wissen das und fragen danach.
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21.05.2018, 15:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2018, 18:06 von scope.)
Also...ich bin jetzt auch schon über 30 Jahre "im Geschäft", und betreibe meine Geräte aus den 80ern täglich, ohne irgendwelche Elkos "prophylaktisch" auszuwechseln, oder jemals gewechselt zu haben.
Was mache ich da falsch?
Nur jedes sechste (eher zehnte) Gerät, das ich nachsehe, hat nach 30 Jahren ein Elkoproblem. Es ist nicht so, dass es nie Probleme gibt, aber dieses "alles raus" ist für mich eher ein Zeichen von Langeweile und in manchen Fällen auch Ratlosigkeit.
Es sei denn, man verfolgt kommerzielle Ziele. Dann muss man es so machen, wie die Leute es gerne haben wollen, und man sollte dann deren Bedürfnis sogar noch fördern. Im Bereich "Hifi" gibt´s bekanntlich auffällig viele Spinner....Da müsste ich oft Dinge tun, die mir widerstreben.
Ich werde jede Woche gefragt, ob es angemessen wäre, irgendwelche Elkos zu erneuern. Fast immer lehne ich sowas ab, denn auch für Geld werde ich keinen Blödsinn machen.
Zumindest nicht für die lächerlichen Kurse....
Bietet mir jemand aber beispielsweise 1000 € für den Wechsel von 5 (intakten) Elkos, dann könnte es sein, dass ich meine "Prinzipien" durchaus über Bord werfe.
Ja, Geld regiert die Welt, und jeder hat seinen Preis.....Naja...fast jeder.
Es gibt da sicher viel Gesprächsstoff, aber nicht hier im Thread....Vielleicht machen wir dazu einen neuen thread auf???
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Hauptsache Strom geht
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Beeindruckender Trafo und Heatpipe. Dank für's Zeigen
(21.05.2018, 15:23)Poetry2me schrieb: Und ja: Die meisten Kunden (oder Freunde/Bekannte) wissen das und fragen danach.
Schwer zu sagen, was die meisten Kunden wissen. Tippe im technischen Sinne eher auf Stammtischweißheiten. Da man nicht immer Lust hat, exakt diese zu hinterfragen, werden sie somit förmlich zementiert, aber halt nicht wahrer.
Die einzigen Elkos die ich prophylaktisch und ohne nähere Examination wechsle, sind die berüchtigten "Fischdosen" auf diversen SMD-Boards und die weißen "Schiffchen" im Revox-Gedöns.
Beide leiden meist an chronischer Inkontinenz.
Frakos und BCODs (Blue Capacitors Of Death) von Philips untersuche ich ebenfalls genauer.
Tantals wechsle ich grundsätzlich nicht, die die haben nur 2 Aggregatzustände: gut oder defekt (Schluss).
Tantals können nicht auslaufen und altern bauartbedingt nicht. Wozu dann wechseln wenn sie OK sind?
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• havox, Gorm
Bei Röhren Geräten täusche ich das alte Zeug generell. Da liegen oft 500V an und man weiß auch nicht
wie lange die schon rumgestanden haben .Oft sieht man schon nach dem Aufschrauben ,das die Dinger ausgelaufen sind .Roststellen um die Elkos. Bei einem Kollegen ist bei einer TVA-1 so ein Teil mal hoch gegangen . Riesige Sauerei in der Werkstatt.
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Ja, ich habe hier auch noch so ein Röhren-Erbstück, direkt aus dem Keller meiner Tante. Das werde ich definitiv nicht einschalten, bevor die Elkos gewechselt sind.
Naja, bei solchen Methusalems ist der Tausch der Kondensatoren eigentlich Pflicht. Damals verbaute man zumeist Öl-Papier-Kondensatoren und die Becherelkos mit der braunen Schmiere drin schauen heute auch nicht besser aus.
Mir fehlt (leider) die nekrophile Ader mich mit Röhren-Gedöns näher zu beschäftigen. Sowas wandert bei mir ungesehen zum Sperrmüll.
Die einzige Ausnahme, bei mir, stellt ein Wurlitzer aus 1949 dar, der noch völlig "original-belassen", so mit der Originalbestückung einwandfrei funktioniert.
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• scope
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