Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 4.5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Das optimale Kontaktreinigungs- und –pflegemittel eurer Wahl?
#26
Andreas, etliche (so auch ich) haben u.a. auch Ballistol längst probiert - und wegen nichtfunktionieren wieder verworfen. So einfach ist das.

Weshalb fühlst Du Dich denn seit (gefühlt) Jahren bemüßigt alle Hifi-Freunde so zu missionieren. Nur weil Du davon überzeugt bist? Mit Uli Apel, den Du so gerne als Referenz anführst, habe ich mich auch länger und mehrmals über dieses Thema unterhalten - er teilt Deine Überzeugung übrigens ebenso gar nicht!

Beste Grüße
Armin
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Gorm
Zitieren
#27
Ich plädiere für Wellenschalteröl "rot", nicht Armin. Hilft zwar nicht viel, färbt aber dafür alles schön durch. Floet
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#28
Armin, ich will niemanden missionieren. Jeder soll das Mittelchen einsetzen und empfehlen, dass er bevorzugt. Und ich empfehle nun mal Ballistol, weil ich damit langjährige und ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht habe. Habe aber auch gar nix dagegen, wenn jemand was anderes empfiehlt. Jeder so, wie er möchte.

Zum Uli Apel: Er empfiehlt den Einsatz von Ballistol sogar in seinen Veröffentlichungen. Hier https://studio-magazin.de/files/eMagazin....html#/56/ zu lesen auf den Seiten 56 und 57. Ich kenne den Uli ganz gut und habe schon den einen oder anderen Workshop mit ihm gemacht. So z.B. diesen hier



zur Revox A77. Auch hier empfehlen wir Ballistol.

Von daher...

Gruß

Andreas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hifi-collector für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#29
Hallo Armin,

was genau funktioniert denn nicht mit dem Balistol. Das es nicht aktiv reinigt ist mir klar. Es sind ja auch keine chemisch aktiven Substanzen enthalten. Der pH liegt mit pH 8 nahe bei neutral (Neutral = pH 7). Da lächelt Kupfer als Münzmetall gelinde drüber. Taugt es auch nicht zur Konservierung?

Gruß

Günter
Zitieren
#30
Günter, hier muss ich Dir leider widersprechen. Das Zeug reinigt tatsächlich irgendwie aktiv. Die durch langjährige Oxidation und/oder Sulfidierung verschmutzten Beläge auf den Kontaktflächen werden von Ballistol angelöst und dann beim folgenden Betätigen des Bauelements zur Seite gedrängt. Darunter entsteht im direkten Friktionsbereich, d.h. auf den Flächen, die durch die Betätigung des Schalters/Potis aufeinander reiben, eine saubere und einwandfrei leitende Oberfläche. Nach Verdampfen der flüchtigen Inhaltsstoffe bleibt Fett zurück, das die Kontakte versiegelt und weiterer Korrosion vorbeugt.

Mensch Leute, ich begäbe mich doch hier nicht ins Kreuzfeuer, wenn ich nicht absolut positive Erfahrungen mit Ballistol gemacht hätte. Ich bin doch oft genug wegen dieser Empfehlung angepisst worden.

Gruß

Andreas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hifi-collector für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#31
Hallo Andreas,

ich wünsche mir immer eine gute Alternative als Auswahlmöglichkeit. Daher werde ich der Sache nun selber auf den Grund gehen. Ich stelle Dich in keiner Form ins Kreuzfeuer! Allerdings will ich wissen, wie das funktionieren soll. Es geht um Klärung, nicht um Verurteilung. Auf den Oberflächen der Schalter befinden sich z.B. Kupferoxide (CU2O). Der Grünspan, wie er hier beschrieben wird, ist Kupfercarbonat, welches in gelöster Phase ( Hier ist eben das einsprühen von Mengen gemeint) dann wohl aus der Reaktion von Kupferoxid mit CO2 aus der Umgebungsluft herrührt. Kupferacetat sollte es eigentlich nur bei Essigsäure in der Luft sein. Fällt also auch flach. Dies ist mir verständlich. Kupfersulfid in erkläglicher Menge ist eigentlich nicht möglich, da es an flüchtigen Schwefelverbindungen in der Atemluft fehlt bzw. fehlen sollte. Es geht also zunächst nur um Cu2O, welches sich als ungewünschte Schutzschicht des Kupfers bildet. Diese Schicht ist wenige um dick.
Wird diese Schicht mit Balistol nun gelöst, oder auf irgend eine andere Weise die Leitfähigkeit wieder hergestellt? Das weis ich nicht.

Die Schicht sollte aufgelöst werden und ganz weg. Danach eine Versiegelung erfolgen. Im Idealfall sollten Kupferkontakte auf Kupferbahnen aufliegen. Das ist der Plan. Das wird durch die Methode von Armin garantiert.

Ich werde nachforschen! Ein einfaches: "Funktioniert nicht!" akzeptiere ich nicht. So einfach ist das!

Jetzt höre ich aber Musik!


Beste Grüße

Günter
Zitieren
#32
Die Kontaktschinen sind fast immer versilbert oder vernickelt, zumindest hatte ich noch nie einen wo die Schienenoberfläche Kupfer war.
Die Reiter hingegen sind oft nicht versilbert oder vernickelt.
Die Oxid- Sulfidschichten die sich da gebildet haben werden nie durch einsprühen (mit was auch immer) dauerhaft entfernt.
Es dauert meist nicht lange dann kracht´s wieder und man muß wieder sprühen.
Dauerhaft geht nur wenn man die Schalter richtig reinigt und am besten dann gleich vergoldet. Kostet zwar Zeit und auch Geld aber bei hochwertigen Geräten sollte man das in Kauf nehmen.
https://old-fidelity-forum.de/thread-27019.html
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#33
Mein Test mit Ballistol (nachdem Andreas es in den Foren so hoch gepriesen hatte, war ich neugierig) verlief so:
ich hatte ein Kundengerät auf dem Tisch, bei dem das Balance-Poti so stark kratzte beim Betätigen, dass man befürchten musste, dass die Hochtöner in den Boxen davon kaputt gehen könnten. Also testweise etwas Ballistol in das Poti eingesprüht und mehrmals hin- und hergedreht und...tatsächlich, das Poti machte keinerlei Geräusche mehr. Prima, dachte ich. dann war Feierabend.

Am nächsten Morgen kam ich wieder an meinen Arbeitstisch und schaltete ihn ein und das auf dem Tisch stehende Gerät spielte fröhlich Musik. Dann mein Testgriff zum Balance-Poti und - das Krachen war (fast genau so stark wie am Vortag!) wieder vorhanden. Das war mein Test mit Ballistol. Ich habe das Poti dann ausgebaut und zerlegt, den Ring und den Schleifer gereinigt und poliert, anschließend gefettet - und es kratzt (vermutlich bis heute) nicht mehr - auf Dauer.

Kann also niemand sagen, das ich es nicht probiert hätte...

Beste Grüße
Armin
Zitieren
#34
[Bild: Marantz_2385-1.jpg]

Hier nur mal ein Bild meines Marantz 2385. Gekauft irgendwann in den 90er Jahren Jahren auf einem Flohmarkt. Wer möchte, kann die Story dazu und zu einigen anderen fetten Receivern aus meiner Sammlung in der letzten Analog 01/18 nachlesen (zum Downloaden im Analogforum).

Das auf dem Bild gezeigte Gerät habe ich 2016 in der Audio Lounge bei der Whiskey and more Messe in der Jahrhunderthalle Bochum zwei Tage lang vorgeführt und durchpowern lassen. Mit meiner Technics RS-1700. Und das ohne Probleme! Der 2385 hat an die 20 Knöppe und Regler auf der Front. Nach dem Erwerb kratzten/wackelkontakteten etliche davon durch altersbedingte Korrosion. Besonders natürlich die beiden Monitorschalter und die Klangregler bzw. Balance- und Lautstärkepoti. Damals habe ich alle Potis und Schalter mit Ballistol behandelt. Danach einige Zeit mit dem Teil rumgespielt und dann in meine Sammlung gestellt. Sodann etliche Jahre nicht benutzt. Bis 2016...

Und jetzt habe ich folgende Frage an die versammelten Experten: Wer traut sich zu, bei einem solchen Boliden alle Schalter und Potis auszulöten, auszubauen, sie auseinander zu bauen, sie "richtig" zu reinigen (wie Karsten es oben sagt), sogar ggf. die Konatkte zu vergolden, alles wieder einzubauen und einzulöten? Bzw.: Wer macht das überhaupt? Und welcher Kunde will das bezahlen?

Bei irgendeinem schnöden sog. High End Gerät mit einem einzigen Wahlschalter für die Quellen und einem Lautstärkeregler auf der Front kann man gut alles ausbauen und reinigen. Aber bei einem Receiver wie oben gezeigt möchte ich einen professionellen Restaurator sehen, der das alles macht. Noch dazu für einen Preis, den der Kunde auch bezahlen möchte und der den Wert des Gerätes irgendwie widerspiegelt.

Nachdenkliche Grüße

Andreas
Zitieren
#35
Ich nehme immer erst mal eine Ultraschallreinigung mit Reiniger für Uhren und Schmuck vor .Es reicht meistens wenn der 40 Jahre alte Schmodder raus ist.Wenn man mal neue Schalter und Potis aufmacht .
ist da außer ein bisschen Schmiermittel auf der Achse nichts drin und Balistol auf der Leiterbahn hat da nichts zu suchen.
Habe gerade einen Accuphase vom General gereinigt. Da sah das Reinigungsbad nach dem Reinigen der Schalter aus wie starker Kaffee .Ach die Büchsen auf der Rückseite sahen aus wie Vergoldet ,war aber nur Nikotin 
Grüße aus Duisburg
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Kimi
Zitieren
#36
(13.06.2018, 07:58)Armin777 schrieb: Mein Test mit Ballistol (nachdem Andreas es in den Foren so hoch gepriesen hatte, war ich neugierig) verlief so:
... testweise etwas Ballistol in das Poti eingesprüht und mehrmals hin- und hergedreht und...tatsächlich, das Poti machte keinerlei Geräusche mehr. ...
Am nächsten Morgen kam ich wieder an meinen Arbeitstisch und schaltete ihn ein und das auf dem Tisch stehende Gerät spielte fröhlich Musik. Dann mein Testgriff zum Balance-Poti und - das Krachen war (fast genau so stark wie am Vortag!) wieder vorhanden. ...

Kann also niemand sagen, das ich es nicht probiert hätte... ...

Genau die selben Erfahrungen habe ich gemacht, sogar mehrmals probiert/getestet.

(13.06.2018, 08:40)Tobifix schrieb: Ich nehme immer erst mal eine Ultraschallreinigung mit Reiniger für Uhren und Schmuck vor .Es reicht meistens wenn der 40 Jahre alte Schmodder raus ist.Wenn man mal neue Schalter und Potis aufmacht .
ist da außer ein bisschen Schmiermittel auf der Achse nichts drin und Balistol auf der Leiterbahn hat da nichts zu suchen. ...

[Bild: img_0744900x600spsp0.jpg]
-vor der Ultraschall-Reinigung.
[Bild: img_0748900x600jsru3.jpg]
-nach der Ultraschall-Reinigung. Siehe auch hier, Klick!
[Bild: logohev2u4jv7.jpg] [Bild: ls2x8jno.jpg]
Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit. Floet
[-] 1 Mitglied sagt Danke an HaiEnd Verweigerer für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#37
....Und jetzt habe ich folgende Frage an die versammelten Experten: Wer traut sich zu, bei einem solchen Boliden alle Schalter und Potis auszulöten, auszubauen, sie auseinander zu bauen, sie "richtig" zu reinigen (wie Karsten es oben sagt), sogar ggf. die Konatkte zu vergolden, alles wieder einzubauen und einzulöten? Bzw.: Wer macht das überhaupt?

da gibt es hier einige die das machen!

....Und welcher Kunde will das bezahlen?
Die, die es eben richtig gemacht haben wollen!
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • , UriahHeep, Mainamp
Zitieren
#38
Na, Karsten, was nimmste denn für eine Arbeitsstunde? Und wieviele Stunden brauchst Du ungefähr für den o.g. 2385?

Gruß

Andreas
Zitieren
#39
So eine Aktion kostet für einen 2385 bei uns in etwa 400-500 Euro.

Beste Grüße
Armin
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • HaiEnd Verweigerer
Zitieren
#40
(13.06.2018, 12:40)Armin777 schrieb: So eine Aktion kostet für einen 2385 bei uns in etwa 400-500 Euro. ...
-und wenn alle Potis schon vorher mit irgendwelchen Zeugs verbabbelt wurden?
[Bild: logohev2u4jv7.jpg] [Bild: ls2x8jno.jpg]
Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit. Floet
Zitieren
#41
Wenn man die zerlegt und reinigt, spielt das meistens keine Rolle. Wenn die Metalle allerdings schon so stark angegriffen sind, dass dort nichts mehr geht, dann brechen wir das ab und geben dem Auftraggeber sein Gerät unbearbeitet wieder zurück.
Kommt leider ab und zu mal vor.

Beste Grüße
Armin
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • Kimi, HaiEnd Verweigerer
Zitieren
#42
(13.06.2018, 12:40)Armin777 schrieb: So eine Aktion kostet für einen 2385 bei uns in etwa 400-500 Euro.

Beste Grüße
Armin

Hallo Armin,

verstehe ich das richtig? Du baust für etwa 400-500 Euro den 2385 auseinander, baust alle Potis und Schalter aus und lötest sie ab, zerlegst sie, reinigst sie im Ultraschallbad, versiegelst die Kontaktflächen, baust und lötest die Komponenten wieder ein und setzt das Gerät wieder zusammen? Und das fehlerfrei, ohne ein Bauteil aus Versehen zu beschädigen oder Dich bei den Anschlußdrähten zu vertun? Wie lange brauchst Du für so eine Aktion?

Gruß

Andreas
Zitieren
#43
Das verstehst Du völlig richtig, wir brauchen für so eine Aktion bis zu 2 komplette Arbeitstage. Zusätzlich kümmern wir uns innerhalb dieser Zeit und dieser Preisspanne auch noch um die Beleuchtung, Tunerabgleich mit Drehkoreinigung, beseitigen aller kalten Lötstellen, erneuern des Lautsprecherrelais, erneuern der Diffusionsfolie hinter der Skala und den Instrumenten, Ruhestrom- und Offset-Abgleich, sowie die komplette Reinigung innen und aussen.

Beste Grüße
Armin
[-] 10 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • Kimi, winix, charlymu, hifi-collector, tschuklo, Frunobulax, UriahHeep, Mosbach, highlander09, cola
Zitieren
#44
Alle Achtung, Armin! Zwei Arbeitstage für 500 Euro inklusive Materialien macht unter 30 Euro pro Arbeitsstunde. Und da Du in der Mehrzahl sprichst, machst Du das nicht allein, sondern mindestens zu zweit. Also pro Arbeitsstunde unter 15 Euro. Das ist richtig günstig! Davon müsst Ihr ja auch noch Steuern, Versicherungen Miete, Werkzeug etc. bezahlen. Und das meine ich hier nicht despektierlich.

Gruß

Andreas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hifi-collector für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#45
Manchen ist vermutlich der Unterschied zwischen einem Reparatur- und einem Restaurierungsbetrieb nicht ganz klar. Die Kunden des einen wollen primär nur die Funktionalität möglichst preiswert wiederhergestellt wissen, die anderen möglichst den Neuzustand des Gerätes. Beides legitime Bedürfnisse, beides verschiedene Zielgruppen und Märkte.

Beste Grüße,
Ralph
[-] 5 Mitglieder sagen Danke an zonebattler für diesen Beitrag:
  • , Kimi, winix, stefan_4711, Mosbach
Zitieren
#46
Prima zusammengefasst, Ralph!

Beste Grüße
Armin
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • zonebattler
Zitieren
#47
(13.06.2018, 07:58)Armin777 schrieb: Mein Test mit Ballistol (nachdem Andreas es in den Foren so hoch gepriesen hatte, war ich neugierig) verlief so:
ich hatte ein Kundengerät auf dem Tisch, bei dem das Balance-Poti so stark kratzte beim Betätigen, dass man befürchten musste, dass die Hochtöner in den Boxen davon kaputt gehen könnten. Also testweise etwas Ballistol in das Poti eingesprüht und mehrmals hin- und hergedreht und...tatsächlich, das Poti machte keinerlei Geräusche mehr. Prima, dachte ich. dann war Feierabend.

Am nächsten Morgen kam ich wieder an meinen Arbeitstisch und schaltete ihn ein und das auf dem Tisch stehende Gerät spielte fröhlich Musik. Dann mein Testgriff zum Balance-Poti und - das Krachen war (fast genau so stark wie am Vortag!) wieder vorhanden. Das war mein Test mit Ballistol. Ich habe das Poti dann ausgebaut und zerlegt, den Ring und den Schleifer gereinigt und poliert, anschließend gefettet - und es kratzt (vermutlich bis heute) nicht mehr - auf Dauer.

Kann also niemand sagen, das ich es nicht probiert hätte...

Hallo Armin,
 
das deckt sich nunmehr mit meinen Überlegungen. Ballistol enthält lediglich Alkalisalze der Ölsäure als "schmutzlösende" Komponente. Hierbei wird schmutzlösend im Bezug auf die Art des Schmutzes nicht weiter definiert. Alles andere ist  mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage gegen einen Bezug mit Metalloxiden (Ob von Kupfer oder Silber) etwas auszurichten. Jedenfalls nicht ohne mechanisches Dazutun.
Was Ballistol aufgrund seiner Bestandteile ohne Zutun sicher kann, ist es locker sitzende Verschmutzungen aufzuschlämmen. Gut, ich erhöhe sogar auf anlösen der ohnehin lockeren Teile der Oxidoberfläche, obwohl mir selbst das schon weit hergeholt erscheint. Hiernach werden diese aufgeschlämmten oder angelösten Bestandteile bei betätigen des Schalters zur Seite geschoben. Das hilft bei wenig verschmutzten Kontakten vielleicht aus. Im Rahmen der Aufschlämmung und Betätigung ergibt sich ein momentaner Kontakt. Verdunsten die in Ballistol enthaltenen Alkohole nun, backt diese Aufschlämmung als öliger Schmodder wieder zusammen und versiegelt die Kontaktfächen teilweise wieder gegen die frisch erworbene elektrische Leitfähigkeit. Das hört man dann als Kratzen. Der angelöste Dreck sackt einfach wieder in die alten Spuren ab.
Das war dein Erlebnis am nächsten Morgen.

Soweit meine Theorie, die ich allerdings für vernünftig halte. Wohlbemerkt, es geht um die Tauglichkeit als Kontaktreiniger ohne Ausbau und mechanische Reinigung.
 

Ob das Mittel zur Konservierung taugt? Keine Ahnung.

Eine Nachfrage beim Hersteller im Bezug auf die Verwendbarkeit für Kontakte wurde bis jetzt noch nicht beantwortet.

Gruß
Günter
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • , highlander09
Zitieren
#48
Es ist ja nun fast zwei Seiten lang das Für und Wider von Ballistol diskutiert worden. War auch für mich sehr informativ i.d.S., dass ich davon die Finger lasse.

Für mein Empfinden ist dabei aber das eigentliche Thema wieder etwas in den Hintergrund geraten und mögliche Alternativen sind nicht beleuchtet worden.

Was haltet ihr z.B. von dem vor allem im TH-Forum oft gepriesenem DeOxit in seinen verschiedensten Varianten?
Wäre das eine Empfehlung? Wenn ja, welche Sorte wofür?
Zitieren
#49
Hi,

kauf` drei Pullen davon. Probiere es aus. Berichte dann hier! Bitte mit aussagekräftigen Bildern, Vorher/Nachher, ich kann so schlecht lesen.
ich reiche den Ball zurück. Ich habe genug getan! Vielleicht haben die Amis ja den Stein der Weisen gefunden. Raucher
Die arbeiten mit 1,1-Difluorethan. Kann es ja sein....
LG

Günter
Zitieren
#50
Sprüh Sprüh hat noch nie geholfen. Wer an die Wundermittel aus der Werbung glaubt.Glaubt auch an den Coka Cola Weihnachtsmann. Obwohl Phosphorsäure in dem Zeug hilft.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Balloo
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  AKAI GX-65, Kassettenfach.. geht das noch zu richten oder kann das weg? nice2hear 89 23.455 29.10.2024, 16:17
Letzter Beitrag: 3RC4N
  Reinigungs- und Pflegemittel für kratzende Potentiometern Pa_200 10 4.097 23.02.2022, 17:39
Letzter Beitrag: LuckyLook



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 8 Gast/Gäste