Klassik für einen Einsteiger (Orchester und Label unterschiede)

[Svenmän]

Moin Leute. 
Ich bin gerade erst auf Seite 2 bei dem Thread. 

https://old-fidelity-forum.de/thread-3426-page-3.html

Ich habe aber mal ne Frage für einen Klassik Neuling. 
Angefangen mich für Klassik  zu begeistern habe ich mich vor ein paar Monaten aufgrund einiger Threads
Zum Thema audiophile Stücke. Und dann fing ich an klassik für Neueinsteiger zu lesen. 
Ich dachte bis dahind  das ist nur was für Rentner
Jetzt habe ich bei ein paar Einkäufen die Sachen mitgenommen, wovon ich in der kurzen in der kurzen Zeit in Foren gehört habe. 
Stichworte - Sibelius,  Dvorak...
Ich mache mal Fotos von den Dingen die ich habe. 
Ich habe jetzt den Druck, dass hier in Hagen ein CD, Spiele, Lp, DVD Laden zumacht und es die CDs DVDs und Lp's für nen € gibt und ich mich gerne eindecken würde. 
Mir ging es jetzt hauptsächlich darum, dass ich alles mögliche von um Beispiel Beethoven oder Tschaikowsky etc finde, aber tausende Versionen von verschiedenen Orchestern und Labels. 
Könnt ihr mir sagen welche Orchester gut sind und worin sich diese eigentlich von anderen unterscheiden? 
Und auch von welchen Labels ich am besten kaufe? 
Vielen Dank und beste Grüße 
Sven

[HaiEnd Verweigerer]

wiiinix!

-und ein paar andere können dir da Tipps geben, wenn sie mögen?!

[Svenmän]

P. S. 
Ich habe mir jetzt hauptsächlich CDs gekauft und würde mir davon weitere kaufen. 
Grüße Sven

[winix]

ich hab doch keine Ahnung von dem ollen Zeug
es gibt allerdings noch einen interessanten Faden hier: volante -->

[Svenmän]

ich hab doch keine Ahnung von dem ollen Zeug
es gibt allerdings noch einen interessanten Faden hier: volante -->

Danke. Aber schlau werde ich daraus auch nicht. 
Da geht es Jahr auch um Lp's. Die CDs sehen irgendwie anders aus. Ich mache nachher mal Fotos. 
Grüße Sven

[Svennibenni]

Mozart -> Böhm
Klavier -> Gulda, Argerich, Van Cliburn, Gould
Beethoven ->Furtwängler
Brahms -> Solti
Rachmaninoff - Rachmaninoff (war selbst ein super Pianist und wusste, wie seine Stücke klingen sollten)

.. egal, bei einem € würde ich mal 100 Stück kaufen, ohne Voreingenommenheit und SELBST Unterschiede hören

Denn die einen mögen z.B. Karajan und andere hassen ihn - ist Geschmackssache

[Svenmän]

Mozart -> Böhm
Klavier -> Gulda, Argerich, Van Cliburn, Gould
Beethoven ->Furtwängler
Brahms -> Solti
Rachmaninoff - Rachmaninoff (war selbst ein super Pianist und wusste, wie seine Stücke klingen sollten)

.. egal, bei einem € würde ich mal 100 Stück kaufen, ohne Voreingenommenheit und SELBST Unterschiede hören

Denn die einen mögen z.B. Karajan und andere hassen ihn - ist Geschmackssache

Danke für die Tipps. 
So dachte ich auch. 
Meine Frau hat nur wieder ne riesen Szene wegen der 7LPs gemacht die ich kaufen wollte. 
Dann zeig ich gleich wenn ich Zeit habe, was ich alles schon besorgt habe.

[Svenmän]

.. egal, bei einem € würde ich mal 100 Stück kaufen, ohne Voreingenommenheit und SELBST Unterschiede hören

Das heißt, mehrere Versionen eines Stückes von unterschiedlichen Dirigenten und Orchestern holen? 
Das sind ja bis zu fünf CDs von einem Stück wie ich gesehen habe. 
Grüße Sven

[zonebattler]

Moin Svenmän,

willkommen im Universum der klassischen Musik!

Für Dich offenbar neu: Das gleiche Stück kann total unterschiedlich wirken (nicht nur "klingen"), je nachdem, wer es interpretiert, also spielt. Unterschiedliche Tempi (Geschwindigkeiten), verschiedene Akzentuierungen, vieles ist möglich und die Partituren (= die gedruckten Noten) sind sozusagen nur das Rezept, nachdem die Musiker den Klang im Moment des Spielens "zubereiten". Von daher kann es gut sein, daß Du Dir das gleiche Stück mehrfach zulegen und an verschiedenen Interpretationen (Spielweisen) Gefallen finden wirst!

Damit Du nicht wahllos Geld versenkst, folgende Tipps: Höre Dir erst mal online ein paar Stücke an, um Deinen Geschmack auszubilden. Viele Orchester unterhalten eigene YouTube-Kanäle, mir gefällt z.B. der der Sinfonica de Galicia:

https://www.youtube.com/user/SinfonicadeGalicia

Besonders berührt haben mich dieser Tage:

Die "schottische Fantasie" von Max Bruch:


Die 3. Symphonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy:


Die "Alpensymphonie" von Richard Strauss:


Spezialist mit außerordentlicher (und sehenswerter) Spielfreude für "alte" Musik (Renaissance, Barock) ist das Prager "Collegium 1704", das ist nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert:

https://www.youtube.com/results?search_q...egium+1704

Jedenfalls: Du mußt erstmal für Dich herausfinden, was Du aus den vielen Jahrzehnten der überlieferten Musikgeschichte für Dich als lohnend und beglückend empfindest. Also kauf nicht planlos Tonträger zusammen, auf deren Cover jemand angestrengt eine Violine bearbeitet oder beherzt in die Tasten haut... ;-)

Nebenbei kannst und solltest Du im

https://www.capriccio-kulturforum.de/

mitlesen und auf Entdeckungstour gehen. Auch wenn Du dort auf Anhieb hier und da nur "Bahnhof" verstehst, das Browsen im Spezialforum bringt Dir mehr als hier bei den musikalisch überwiegend anders orientierten Freunden des alten Geräte-Gerümpels um Rat zu suchen...

Beste Grüße,
Ralph

[zonebattler]

Hier noch was zum Gänsehaut kriegen (die schönsten Mädels, die fetzigste Interpretation ever):

"Die Auferstehung" von Georg Friedrich Händel, gespielt vom Collegium 1704:



Schau' und hör' Dir mal den Schluß an:



Nach dem Schlußchor (nur 1 Minute) und dem Applaus gibt's die letzte Minute als Zugabe und da drehen alle noch mal voll auf, inklusive der vorher nicht beteiligen Sänger-Solisten. Der Hammer! Der tosende Jubel am Ende kommt nicht von ungefähr...

Beste Grüße,
Ralph

[HaiEnd Verweigerer]

Danke, Ralph, für deine interessanten und informativen Ausführungen!

[tiarez]

Leute, das ist alles schon viel zu speziell.... und persönlich vom Geschmack her.

Auf KEINEN FALL würde ich zum Einstieg damit anfangen, sofort diverse Interpretationen eines Stücks zu sammeln, das ist dann die Kür für später, wenn man sich mal in ein Werk verliebt hat.... Eine Komposition bleibt essentiell erst einmal die selbe, auch wenn der Dirigent sich selbst einbringt.

Es gibt wunderbare Kompilationen (auf Platte und CD), bei denen Musikverlage oder Labels einen ziemlich brauchbaren Querschnitt zusammengestellt haben. Damit kann man sich erst einmal beschäftigen (und damit IST man auch erstmal länger beschäftigt).

Ich würde mich, selbst für einen Euro pro Stück, nicht unter Druck setzen lassen - das ist in der Tat, wenn man ein bisschen sucht, auch heute noch der Standard-Preis für eine Klassikplatte auf dem Flohmarkt, im Gebrauchtwarensupermarkt oder in der Grabbelkiste im Plattenladen.

Gruß

Thomas

[zonebattler]

Leute, das ist alles schon viel zu speziell.... und persönlich vom Geschmack her.

Auf KEINEN FALL würde ich zum Einstieg damit anfangen, sofort diverse Interpretationen eines Stücks zu sammeln, das ist dann die Kür für später, wenn man sich mal in ein Werk verliebt hat.... Eine Komposition bleibt essentiell erst einmal die selbe, auch wenn der Dirigent sich selbst einbringt.

Eh klar. Drum schrub ich ja auch weiter oben:

"Jedenfalls: Du mußt erstmal für Dich herausfinden, was Du aus den vielen Jahrzehnten der überlieferten Musikgeschichte für Dich als lohnend und beglückend empfindest. Also kauf nicht planlos Tonträger zusammen, auf deren Cover jemand angestrengt eine Violine bearbeitet oder beherzt in die Tasten haut... ;-)"

Erst mal sollte ein Minimum an Orientierung da sein, bevor man ans Geldausgeben denkt. Heutzutage eröffnet das Internet früher ungeahnte Möglichkeiten...

Beste Grüße,
Ralph

[Svenmän]

Moin. 
Vielen Dank für eure Unterstützung. 
Bei den Labels habe ich zum Beispiel von deutsche 
Grammophon gekauft, da ich denke dass es ganz gut ist? 
Dann habe ich viel von einem Label NAXOS gesehen 
Und dachte das ist auch gut? 
Habe gerade im von Ralph "zonebattler" verlinkten
Forum gelesen, dass es wohl ein billig Label sei;
Was immer das auch heißt. 
Ich habe es leider noch nicht geschafft zu fotografieren. Das reiche ich noch nach. 
Diese Sachen habe ich ja schon mal auf jeden Fall. 
Ich habe jetzt und in naher Zukunft eh erst mal keine Zeit um in Ruhe zu hören. 
Ich schaue dann noch mal was ich in dem Laden noch so finde und hoffe auf weitere Tipps. 
Schöne Grüße 
Sven

[zonebattler]

Nicht an Labels orientieren, das ist kein relevanter Qualitätsmaßstab. Die großen sind teuer, weil sie bekannte und berühmte Interpreten (Dirigenten, Solisten, Orchester) unter Vertrag haben. "Billiglabels" wie Naxos können Ihre Tonträger billiger anbieten, weil sie die Werke von unbekannteren Musikern (überwiegend aus Osteuropa) einspielen lassen und die nicht die Top-Gagen verlangen (können) wie ihre weltweit bekannten Kollegen. Zur künstlerischen und technischen Qualität der Einspielung ist damit noch gar nix gesagt...

Ach ja, ich vergaß: Radio (Tuner, Receiver) anschalten, auf BR Klassik einstellen und (dauer)hören. Stift und Block bereitlegen und aufschreiben, was gefällt (Werk wird am Schluß genannt). Danach dann gezielt auf DuRöhrst suchen und andere Interpretationen der gleichen Komposition anschauen/anhören...

Beste Grüße,
Ralph

[Svenmän]

 Danach dann gezielt auf DuRöhrst suchen und andere Interpretationen der gleichen Komposition anschauen/anhören...

Beste Grüße,
Ralph

Ist das ein Insider oder Wortkorrektur? 
Grüße Sven

[Svennibenni]

dt für youtube

[zonebattler]

Meine Eigenschöpfung zwecks Anglizismusvermeidung... ;-)

[Svenmän]

dt für youtube

Danke für die Info. 
Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht Youtube 
Zu übersetzen. Ist ja schon eingedeutscht. 

Edit: Ralph,  da warst du schneller. 

[Svenmän]

Moin Jungs. 
Hier mal die Bilder. 
Sorry schon mal für die Qualität 
















Grüße Sven

[zonebattler]

Und jetzt? Soll man Dir sagen, was davon gut ist und was nicht? Du knipst ein üppiges Buffet und andere sollen Dir mitteilen, was lecker ist und was nicht schmeckt? Ich bitte Dich...

Mein Rat: Dubiose Sampler ("Relax With The Classics II", "Zeit für Zärtlichkeit" etc.) in die Flohmarkt-/Spendenkiste geben, den Rest nach Komponisten sortieren und dann mit dem Hören beginnen. Notizen machen, persönliche Präferenzen herausfinden. Die eigene Entdeckerreise kann Dir niemand abnehmen. Wäre auch schade, wenn's ginge.

Beste Grüße,
Ralph

[Svenmän]

Und jetzt? Soll man Dir sagen, was davon gut ist und was nicht? Du knipst ein üppiges Buffet und andere sollen Dir mitteilen, was lecker ist und was nicht schmeckt? Ich bitte Dich...

Moin Ralph. 
Eigentlich hatte ich gehofft einen Tipp zu bekommen, 
Womit man als Anfänger eher den Einstieg findet. 
Und was man später dann mal anknüpfen kann. 

Mein Rat: Dubiose Sampler ("Relax With The Classics II", "Zeit für Zärtlichkeit" etc.) in die Flohmarkt-/Spendenkiste geben, den Rest nach Komponisten sortieren und dann mit dem Hören beginnen. Notizen machen, persönliche Präferenzen herausfinden.

Das ist ja schon mal ein guter Tipp. 

Die eigene Entdeckerreise kann Dir niemand abnehmen. Wäre auch schade, wenn's ginge.

Beste Grüße,
Ralph

Das wäre wirklich schade. 
Mir ging es halt nur darum,  womit ich am besten den Einstieg schaffe. 
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag 
Gruß Sven 

P. S. Die Bilder haben ich auch gemacht, wegen der Labels, Orchester und Dirigenten. Welche davon eine gute QualitQu haben und ich somit beim nächsten Kauf nach Ausschau halten kann.  

[winix]

in erster Linie geht es doch um die Musik,
da kann auch das Volkshochschulorchester
Witten/Herdecke grosse Freude bereiten




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[tiarez]

Und warum denn nicht "Klassik zum Träumen" oder "Kuschel-Klassik Vol. 37"?

Genau da sind die Stücke drauf, die auch Erika Mustermann schon aus dem Werbefernsehen kennt - nicht das schlechteste zum Einstieg.

TE: Warum versteifst Du Dich jetzt so auf Labels und Interpreten.... da gibt es kein pauschales "gut oder schlecht" - Tendenzen vielleicht, aber nicht mehr.
Und vor allem: Was nützt es Dir, wenn wir Dir sagen, dass dies oder jenes Werk gut klingt und perfekt interpretiert ist - Dir aber die Musik kein bisschen gefällt?

Gruß

Thomas

[Svenmän]

Das ist ja bei mir sogar umme Ecke.

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in erster Linie geht es doch um die Musik,
da kann auch das Volkshochschulorchester
Witten/Herdecke grosse Freude bereiten