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Kenwood KR5600 Biasproblem
#1
Hab hier ein KR5600 bei dem der rechte Kanal keinen Ruhestrom hat (0,15mV) ist das Max was man noch eingestellt bekommt.
Bisher hab ich Qm7 erneuert und alles was gelb gekennzeichnet ist ausgelötet und überprüft das ist aber alles i.O.
Was auffällig ist sind die Spannungen +-1,16v die nicht hinhauen (gemessene Werte in rot)
Die Seite spielt zwar aber wenn Leistung abgerufen wird verzerrt sie und es klingt schei...
Hat jemand noch ne Idee woran das liegen kann?

[Bild: Endstufe_neu.jpg]
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#2
Hast Du schon mal die Basis-Emitterspannungen QM14, QM 21... gemessen?

Wenn Du RM 27 verkleinerst, sinkt die Basis-Emitterspannung von QM7 und damit MUSS der Ruhestrom steigen. Ich Würde daher auch Qm 7 nochmal anschauen. Oder hat der Cm27 einen Leckstrom? Dann ist Qm 7 auch ganz schnell mehr ausgesteuert...
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#3
Qm 7 iat erneuert, der alte war aber i.O. die Rs hatte ich ausgelötet gemessen die Werte sind so wie im SM angegeben.
Qm 21 ist klar aber 14 ist im andern Kanal, welchen meinst Du ausser Qm 21?

Qm21 B 0,783 E 0,033
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#4
Er meinst wahrscheinlich Qm17 (statt 14). Ich würde auch mal Cm13 erneuern, die sind gerne hinüber - dann auch gleich beide Kanäle. Rm53 und 55 sind niederohmig?

Beste Grüße
Armin
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#5
Ja, QM17.

Ist der Kondensator, den ich benannt habe i.O. ?

Wenn CM27 platt ist, kann's auch nicht funzen.
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#6
Das stimmt, aber Keramik-Kondensatoren sind halt äußerst selten defekt.

Beste Grüße
Armin
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#7
Qm17 B 1,36 E 0,78
Rm 53 55 0,7 Ohm gemessen sind im anderen Kanal genauso.
Cm 13 mach ich gleich mal neu.
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#8
Würde aber den Effekt toll erklären. Was mich auch wundert: Die Unsymmetrie der gemessenen Spannungen. Sind die Emitterwiderstände von Qm21 und QM23 ok? QM9/11/13/15 sind Strombegrenzung. Falls ein Emitterwiderstand sehr hochohmig ist (hatte ich beim QED A240 schon mal), dann verhindern diese Transistoren, dass ein Ruhestrom sich einstellt.

Ich würde jetzt die Emitterwiderstände zuerst prüfen. ABER unter Nennstrom. Meine waren am Multimeter (im Rahmen der Messgenauigkeit) mit dem Ohmmeter oh, erst in einer Testschaltung konnte ich den Fehler feststellen.
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#9
cm13 ist ok den Ceramic c schmeiss ich gleich mal raus.
Die Emiter rs sind ok
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#10
Cm 27 neu keine Änderung Sad2
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#11
Hast Du die Emitterwiderstände mal unter Nennstrom geprüft? Entweder eine Konstantstromquelle mit LM78XX basteln, oder einen entsprechenden Vorwiederstand nehmen, oder... Auf jeden Fall fällt mir sonst wenig ein. Vlt. kommentiert scope das mal?
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#12
Ich bin der Meinung, dass das (ausser einem gewissen Zeitvertreib) nichts bringt. Es kann sogar irgendeine Unterbrechung sein....wer weiss das schon? Suchen, finden, fertig.
Der Reparierer am Platz ist da immer in der besten Position.
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#13
die Emiter rs sind ok der Spannungsabfall ist wie im funktionierenden Kanal
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#14
Moment: Wenn der Spannungsabfall gleich ist, dann ist der Emitter R hochohmig, wenn die gemessenen Basis-Emitter Spannungen zu klein sind!!!
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#15
Wenn einer der beiden Emitterwiderstände sich so verhalten würde, die Du (HVfanatic) beschreibst, dann würde es zwar bei hohen Pegeln verzerren, aber bei null Pegel (Ruhestromeinstellung) würde dann der korrekte Ruhestrom fließen - also fällt das als Möglichkeit aus - oder?

Beste Grüße
Armin
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#16
Die Emitter Rs kannst Du nur ausgebaut unter Strom prüfen. Und zwar Strom in etwa so wie der Ruhestrom!!!

Nee, Karsten hat doch im eingebauten Zustand die Spannung über den Rs gemessen - oder???
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#17
ja unter Spannung gemessen und mit dem anderen Kanal verglichen.
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#18
Und wenn ein Emitterwiderstand zu hochohmig wird, halten die Strombegrenzungstransistoren dagegen und belasten die Basis des QM17.

Hast Du mal die Spannungen über RM49/Rm51 gecheckt?

At Karsten: Also ausgebaut?
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#19
ausgebaut haben beide 330 ohm und unter Spannung im eingebauten Zustand messen sie sich genauso wie die im funktionierenden Kanal, der Spannungsabfall ist also nahezu identisch. Die sind ergo nicht hochohmig oder verhalten sich so wenn sie unter Spannung stehen.
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#20
Alle SPANNUNGEN rund um QM7 checken, Ströme berechnen, Summen der Ströme prüfen... Mir gehen langsam die Ideen aus. Leiterbahnen intakt, nix versifft?
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#21
auch mit neuen Rs gibt´s keine Änderung
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#22
Ich darf sowas hier garnicht lesen.....die Nerven. Wink3

ZUERST schaut man sich mit einem stinknormalen Oszilloskop an irgendeiner 4....10 R Last an, welche Ursache die Verzerrungen bei höheren Ausgangsspannungen & Strömen eigentlich haben.
Wird das Signal (wie ich vermute) unter Belastung asymmetrisch begrenzt, oder fehlt sogar eine Halbwelle nahezu komplett unter Last?

Ein Oscar ist doch vorhanden ...oder? Ausserdem kann man in ausgeschaltetem Zustand bestimmte Punkte "ohmisch" zum intakten Kanak vergleichen und erhält so in JEDEM Fall binnen 30 Minuten eine ganz heisse Spur.
Die Sache mit dem Ruhestrom ist dann nur ein Nebenschauplatz, wenn der Kanal "später" stark verzerrt. QM9 & 13 auch mal testweise entfernen, wenn man "nichts" messen will.


Messen, MESSEN!!!! , bewerten, suchen, beheben  --->fertig.

Die Schaltung ist derart übersichtlich, dass  es unmöglich eine langanhaltende Suche sein kann. Dazu sind zu wenig Bauteile im Spiel.
[-] 4 Mitglieder sagen Danke an scope für diesen Beitrag:
  • HVfanatic, HaiEnd Verweigerer, slv911, RetroFelix
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#23
Ist der ,Thermistor' THm1 ist mit auf dem Kühlkörper ?
Sind dessen Leitungen i. O. ?
Die Verzerrungen können auch vom Klangregel-Netzwerk stammen. Dass lässt sich mit dem Auslöten der beiden 10uF stummschalten.
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#24
(02.07.2018, 15:15)scope schrieb: zum intakten Kanak vergleichen

Nanana - das ist politisch nicht korrekt  Oldie !
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#25
ja der Thermistor ist auf dem KK, die Drähte i.O.

Ich ging von defekter Biasschaltung aus, so sieht es am Oskar aus, nun muß der Fehler blos noch gefunden werden.
Danke scope, man sollte vielleicht doch öfters mal nachmessen Floet

[Bild: Oskar_Rechts_1.jpg]
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • HaiEnd Verweigerer,
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