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Kenwood 600 Biasproblem
#1
Moin,
hab hier ein Kenwood 600 mit Biasproblem und komm nicht so richtig weiter.
Messen ist bei dem nicht so einfach möglich weil der so bescheuert aufgebaut ist dass man nicht rankommt.
so geb ich da ungern strom drauf.
[Bild: qJasdDph.jpg]



Problem:
Aus Sicherheit fahre ich den wenn er Kalt ist am RTT lamgsam hoch und nach einschalten ( Gerät ist kalt) ist der Bias im rechten Kanal bei 120v Netzspannung schon bei über 32mV, dass wäre dann bei voller Netzspannung mehr als das doppelte und wohl nicht sehr gesund.
Regel ich das dann mit dem Einstellpoti runter und fahr den dann hoch auf volle Betriebsspannung lässt sich der Bias auch einstellen.
Aber: der sinkt dann nach einiger Zeit soweit runter (unter 10mV) das man das nicht mehr nachregeln kann (Trimmer fast voll aufgedreht)
Qe 5 und D3 D4 hab ich mal erneuert hat aber nichts gebracht denn die waren eigentlich OK.
Könnte TH1 so einen Fehler verursachen, oder hat jemand ne Idee was das sein könnte?

[Bild: TTq4QRQh.jpg]
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#2
TH1=Thermistor?
vergleiche den Widerstandswert doch mal mit dem des zweiten Kanals möglichst bei verschiedenen Temperaturen, R18 bis R20 ok?
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#3
Hi Karsten,

Hatte mal den selben Fehler bei einer alten Harman Kardon Endstufe.

Prüfe mal den Transistor Q6 - aber mache ihm dabei warm
Prüfe Die Widerstände R22 und R23 ob der Wert passt.
Prüfe ob nicht der Kondensator C11 ein paar kOhm hat...
Grüße
Gerry


Einer kann wirklich nicht alles wissen, aber man kann Wissen zusammenlegen. Dann haben alle etwas davon Oldie
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#4
(25.12.2016, 09:44)Gorm schrieb: TH1=Thermistor?
vergleiche den Widerstandswert doch mal mit dem des zweiten Kanals möglichst bei verschiedenen Temperaturen, R18 bis R20 ok?

Vermutlich ja, ist im Manual nicht angegeben, werd das Ding mal beidseitig messen
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#5
Kalt = L 1,578 K Ohm R 1,55 K Ohm
beim erwärmen mittels LK ändern sich die Werte nach unten ~1,46 K Ohm und steigen wieder auf die Ausgangswerte wenn der LK weg ist.
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#6
Danke Gerry / Gorm

R22 23 und C11 ok Q6 HFE 157 scheint Ok aber lässt sich per Diodentest nicht eindeutig messen.
Ist ein 2sc1452, gibts nicht mehr, hab bisher noch kein passenden Ersatz ausfindig machen können jemand ne Idee was man da nehemen könnte?
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  • Gerry67
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#7
Die gemessene Widerstandsänderung ist mit 100Ohm nur gering. Ohne die zugehörige Kennlinie bzw. den Temperaturkoeffizienten kann nicht beurteilt werden, ob das paßt. Wie ändert sich der Widerstand des TH1 im anderen Kanal?

Zitat:2SC1451 2SC1452 karşılığı 2N5058 BF257 BF657
lt. http://www.arizanotlari.com/2015/07/2sc-...lklar.html
würde einfach Strom und Spannung bezogen irgend einen npn-Kleinsignal-Trs. nehmen oder testweise den aus dem anderen Kanal. LOL
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#8
Moin,

in meinem DÖV Tabellenbuch sind BF297, BF298, BF299, BF391, BF392 als Ersatztypen gelistet.

Gruß Heiko
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#9
Da der Reparaturerfolg am Ende gegeben ist, wenn hörbar unverzerrt Musik spielt, ist die Auswahl an Transistoren geradezu erdrückend. Sogut wie jeder NPN Videotreiber wird seinen Dienst verrichten. Nur auf das auf das TO18 Vintage Blechdöschen wird man verzichten müssen. Das Internet und die üblichen Papierlisten (ich empfehle Jedem der ab und zu mal in solchen Kästen bastelt eine Jäger Semicon) fangen mit Typen wie BF259 an, und hören mit C1730 oder C3467/8 auf.

Musik wird damit IMMER rauskommen, und auch der Sinus wird fein ausschauen. Und... WEN interessiert es am Ende schon , ob das Teil "etwas" mehr Oberwellen schmeisst?  ;Wink3 Kaffee 

Hier hat ein anscheinend sehr Verliebter an dem Teil einen Winterschlussverkauf vollzogen (alles muss raus).

http://cdkands.com/kenwood600/kenwd600_3.html
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  • Gerry67
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#10
Die Änderung des TH  im anderen Kanal ist genauso, sollte also passen.
BF 257 wäre schon mal ganz gut, nur hab ich den auch nicht da, und den aus dem anderen Kanal nehmen ist mit zuviel Aufwand.
Ausserdem reiß ich ungern funktionierende Endstufen auseinander nur um eine Defekte zu testen, da werd ich wohl warten und mir BF257 bestellen.
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  • Gerry67, Gorm
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#11
Bei den Kenwood Verstärkern von Ende der 1970er Jahre findet man häufig Widerstände, welche über die Jahre ihre Werte verändern und sogar mit der Temperatur.
Die Transistoren und Dioden könnten gelitten haben.
Der Thermistor wurde schon angesprochen.

Ich würde nicht nur den Ruhestromtransistor Qe5, sondern die ganze Stufe des dritten Differenzverstärkers (orange) überprüfen, incl. verdächtig niedriger (oder hoher) hFE Werte der Transistoren, aller Widerstände und Dioden.
Aber auch die Treiberstufe (grün) mit ihren Widerständen.

[Bild: IiK074mh.jpg]

- Johannes
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  • Gerry67, Onkyo-Boy
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#12
(25.12.2016, 11:54)scope schrieb: Musik wird damit IMMER rauskommen, und auch der Sinus wird fein ausschauen. Und... WEN interessiert es am Ende schon , ob das Teil "etwas" mehr Oberwellen schmeisst?  ;Wink3 Kaffee 

Der übliche Sarkasmus... bleibt uns leider auch an Weihnachten nicht erspart.
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#13
Wenn ich das richtig deute, handelt es sich hier um ein Reparaturthema. Es wurde vermutlich aus diesem Grund im Reparaturbereich veröffentlicht, und ich habe dazu themenbezogene Informationen geliefert und einen Link weitergegeben.



Was aber jemand von deinem Schlag überhaupt in diesem Bereich verloren hat, ist mir schleierhaft. Reduziert sich dein Forendasein
wirklich nur auf die empörte Absonderung von Einzeilern?
Wenn nicht, dann wäre doch hier und jetzt DEIN GROSSER AUFTRITT.
Wie sehen denn deine themenbezogenen "Tipps" zur Reparatur aus,  und warum enthälst du sie "uns" Wink3 vor?

Das sind  Fragen, die sich früher oder später automatisch stellen.
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  • Gerry67, Cpt. Mac
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#14
Ach AtScope, rege Dich nicht auf. Wir sind ja Fachidioten welche sich selbst nur beweihräuchern wollen.

Guck hier: http://old-fidelity-forum.de/thread-203-...#pid910265

Mehr sage ich da nicht dazu denn das ist unter meiner Würde.

----------------------------------------------------

Wegen dem Transistor: Erfahrungsgemäß ist die Positon des Transistors nicht empfindlich. Du kannst sicherlich irgend einen Universal-Transistor aus der Bastelbox einbauen. Nur halt 150 Volt sollte der Transistor aushalten denn die 0.7 Watt und den kleinen Strom kann swieso fast jeder Transistor.
Grüße
Gerry


Einer kann wirklich nicht alles wissen, aber man kann Wissen zusammenlegen. Dann haben alle etwas davon Oldie
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  • Basinger, Gorm
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#15
Einfach nicht abfucken lassen von den Nichtschraubern! Drinks

Gruß

Jürgen

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  • Basinger, Gerry67
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#16
Tut Euch mal keinen Zwag an und streitet ruhig um Nichtigkeiten Jungs, ist man ja mittlerweile schon gewöhnt das in jedem Bereich irgendeinem was nicht passt Drinks

Ich für meinen Teil ziehe aus der Ansage von scope aber postive Informationen
Zitat
Und... WEN interessiert es am Ende schon , ob das Teil "etwas" mehr Oberwellen schmeisst?

Bedeutet für mich, dass ich eben nicht irgendein TR xy nehmen sollte weil es zu Oberwellen kommen kann.
Ich verwende ausschliesslich die Trs die im SM angegeben sind da es damit zu solchen Problemen garnicht erst kommt.
Nun ist es aber auch mal möglich, dass ein TR nichtmehr zu bekommen ist und dieser in meinen alten Listen nicht verzeichnet ist.
Dann kommt dieser Tip
Zitat
...eine Jäger Semicon
mir sehr gelegen, denn es gibt abertausende Listen und eine vernünftige zu finden ist nicht so einfach.

Zum Link sag ich nur soviel, es gibt halt immer Leute die zuviel Zeit und Geld haben um solche Kisten Rundum zu erneuern. Ob das nun Notwendig ist sei mal dahingestellt aber Original ist das dann nicht mehr und was man sich für Probleme reinbauen kann ist den meisten garnicht klar.
Aber das soll jeder so machen wie er will.
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  • Gerry67
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#17
Friede sei mit euch und Frohe Weihnachtsfeiern.....
Vielleicht kann man ja auch mal ne Analogie beim Oldtimer (Autos) restaurieren betrachten, könnte mir vorstellen das es dort ebensolche unterschiedliche "Philosophien" und entsprechende Vorgehensweisen gibt. Der eine repariert das, was kaputt ist, erhält dabei auch soviel Original wie möglich, es gibt aber auch die Idee, in der Hülle eine möglichst Alltagstaugliche, verbesserte, Rundum erneuerte, wie Karsten meint, oder eben vorsorglich instandgesetzte Version zu erschaffen. So etwas scheint es bei dem Erhalt von sagen wir mal hochwertigen "Geraffel" eben auch zu geben. Muß man sich aber nicht unbedingt an Weihnachten drüber streiten, was da nun besser ist. Lieber noch n bischen Winnetou gucken. Liebe Grüsse

“Any unbiased and reasonable person would find laughable Justice Alito’s ‘the dog ate my homework, and I didn’t even know I had homework’ defense,”
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  • Gerry67
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#18
Q6 war es auch nicht, Problem ist nach wie vor das selbe, die Fehlersuche geht also weiter
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  • Gerry67
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#19
Ach du Sch...warzwurzelsalat!
Karsten, kannst Du bitte eine kurze und einfache Auflistung machen, was Du bereits alles gemacht und geprüft hast? Ist dann für mich einfacher alles nachzuvollziehen und Dir evtl. helfen zu können.
Grüße
Gerry


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#20
Grün markiert =überprüft, Rot markiert erneuert Gerry
[Bild: RK5jr9eh.jpg]
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  • Gerry67
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#21
Du verlierst den Strom über Q5.... OK aber warum? Ich denke mal laut....
Der Strom läuft über R13 über Q4 über Q5 über Q6 über R21.
Q5 und Umgebung ist OK. Q6 und Dioden getauscht. Q4 wird geöffnet über Strom über Q2..

Prüfe R16 (24k) und beim Q4 die Kondensatoren C3 und C2 ob da keiner ein paar kOhm hat.

Sollte das passen, dann (wenn Du kannst) kühle mal den Eingangs-Doppel-Fet Transistor ab. Vielleicht kommt dann der Ruhestrom wieder? Ist ja alles komplett DC-gekoppelt..
Irgend eine Stufe arbeitet da nicht symetrisch. Am Besten wäre es jeden Transistor (inclusive der Treibertransistoren) mal kalt/warm in einem Transistor-Kennlinienschreiber zu testen. Aber wer hat so etwas schon zu Hause?
Grüße
Gerry


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#22
R16 hat 24K, um die die Cs 2 & 3 zu messen muß ich wieder die ganze Platine samt KK ausbauen um da ran zu kommen,
 ist das eine Grotte von Amp Dash1
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  • Gerry67
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#23
(01.01.2017, 15:49)Der Karsten schrieb: R16 hat 24K, um die die Cs 2 & 3 zu messen muß ich wieder die ganze Platine samt KK ausbauen um da ran zu kommen,
 ist das eine Grotte von Amp Dash1

Habe mir gerade nochmals den 1. Beitrag angesehen, und ja die Kiste ist echt besch...eiden aufgebaut Dash1  
Aber wenn sie im Moment noch zusammengebaut ist, dann teste mal den Eingangs-Doppel-Fet Transistor wie er thermisch reagiert wenn der Ruhestrom wieder verschwunden war. Diese Mistdinger haben mich schon öfters an der Nase herumgeführt!
Grüße
Gerry


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#24
kommt man ja auch nicht rann um den thermisch zu testen, der sitzt in diesem Blechkasten Flenne 
[Bild: ivA9Fe5h.jpg]
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  • Gerry67
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#25
Der ist ja eh noch recht gut erreichbar... Ist echt ein Mistding!

Ich hätte so eine riesen Lust das Ding bei mir am Tisch stehen zu haben, denn jetzt will ich es echt wissen was Dich da für blö.. verkauft!?
Aber Wien ist weit weg... leider Sad

Ach ja... sehe gerade am Bild, da sind diese Hartpapier Einstellregler (die braunen offenen Potis). Die haben mir bei Sansui, JVC, HarmanKardon, Yamaha, Sherwood usw.. mit zeitweiligen Aussetzern die Fehlersuche erschwert.

Ein Tipp hier am Rande: Die eingelöteten Pins sind am Regler nur umgebogen, und geben einen Presskontakt zur Regler-Bahn. Diese können aussetzen.
Reparatur: Vorsichtig mit Isopropyl Alkohol reinigen wo das umgebogene Kontaktblech den Druck-Kontakt zur Reglerbahn hat, und einen kleinen Tropfen flüssiges Leitsilber (nimmt man auch um alte Heckscheibenheizugen in Autos zu reparieren) draufgeben, und einen ganzen Tag austrocknen lassen.
Grüße
Gerry


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