13.09.2018, 22:12
Doch. Könntest Du schon...
Nun hat man die Kohle, aber das Gehör lässt nach...
Little Bear ? --> Beware !
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13.09.2018, 22:12
Doch. Könntest Du schon...
Nun hat man die Kohle, aber das Gehör lässt nach...
13.09.2018, 22:23
Interessant. Wie kommst du darauf?
14.09.2018, 08:12
Zitat:scope schrieb: Dazu fällt mir die Geschichte ein, die um 1969 herum in Hifi-Kreisen kursierte: Profimusiker beschwerten sich beim marktführenden Hersteller (Marshall) über den "kalten" Klang der neuen Transistor-PA-Verstärker, die damals seit kurzer Zeit auf dem Markt waren. Man hatte die in allen Belangen sehr viel besseren Eigenschaften der neuen (solid state) Verstärker angepriesen, aber die Mehrheit der Musiker vermisste den "warmen Sound" der älteren Röhrenverstärker und mochten den "kalten und analytischen" Klang der neuen Transistorgeräte nicht. Man war bei Marshall ratlos. Da meckern doch tatsächlich Musiker, die nun wirklich ein Ohr für den "richtigen"Klang haben müssten, über die neuen Verstärker, die eindeutig viel besser waren als die älteren Röhrenverstärker. Die Techniker hatten bei der Entwicklung versprochen, dass es da Begeisterung geben würde. Und nun das. Also gab man eine Studie bei einer Universität in Auftrag und die sollte klären, worin dieser Widerspruch begründet lag. Die Studenten benötigten mehrere Monate und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: es war der starke, deutlich hörbare Klirr, den die Röhrenverstärker produzierten, der von Musikern, aber auch anderen Hörenden, als "warm" bezeichnet wurde. Der fast von jeglichem Klirr befreite Sound wurde als "kalt und analytisch", mitunter sogar als "seelenlos" bezeichnet. Bei Marshall war man beruhigt, zumal die Musiker sich nach und nach sogar an die "kalten" Verstärker gewöhnten. Was, glaubt Ihr, dachte ich, als 1983/84 die Diskussionen um den Klang von der damals taufrischen CD gegen die gute alte Vinylscheibe entbrannten? Deja vu. Beste Grüße Armin
14.09.2018, 08:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2018, 08:21 von blueberryz.)
(13.09.2018, 09:30)MaTse schrieb: Moinmoin Bei Fertignudeln ess ich gerne die asiatischen Reisnudeln Udon. Ne Minute ins heisse Wasser, Gemüse und Aromen reinkippen, fertig. Hat mir Niels / contenance zum Probieren mal mitgegeben, super Gschicht. Gibts zb in der Metro. Hot&spicy mein Favorit.
Armin777
Gleich vorweg möchte ich klarstellen, dass mir durchaus bewusst ist, dass wir beide einen möglichst großen Abstand voneinander halten sollten. Das liegt u.A. an der Naivität, die du immer wieder zum Besten gibst. In deinem Beitrag kann ich keinerlei Bezug zum Thema erkennen. In den Foren wimmelt es ohnehin von Menschen, die keinerlei Wissen über die Größenordnungen und die Verhältnismäßigkeit technischer Eigenschaften mitbringen. Um die Kurve zum Thema zu bekommen: die von diesem Gerät "addierten" Verzerrungen erreichen weder einen "anderen Klang", noch erreichen sie einen "warmen Klang". Die vor Jahrzehnten von den Musikern verwendeten Röhrenverstärker (z.B. für Gitarre, Gesang usw.) wurden in der Regel hoch ausgesteuert und erreichten Verzerrungen, die bis in den zweistelligen Prozentbereich (das weiche Clipping) reichten. Das war zweifellos ein erwünschtes Stilmittel, an das man sich gewöhnen konnte. Man könnte es als BESTANDTEIL der künstlerischen Darbietung betrachten. Diesen "warmen" Klang wird ein Transistorverstärker zu Hause selbstverständlich so "warm" und ebenso verzerrt wiedergeben, wie es der (mikrofonierte?) Verstärker der Musiker im Studio tat. Ob der Verstärker dann zu Hause nochmal 0,02, 0,2 oder gar 1% drauflegt, wird nicht bemerkt. Erst wenn man mit irgendeinem Designerstück selbst bei 2W Ausgangsleistung deutlich im Prozentbereich liegt, wird es durch den heimischen Verstärker eventuell nochmal etwas "anders". Was das alles mit der Schallplatte und der CD zu tun haben soll, ist mir übrigens keine Diskussion wert.
14.09.2018, 10:23
Nur Flaschen kaufen Flaschen. Von dem anachronistischen geheizten Glasgedöns bin ich schon lange weg. Aber jeder wie er mag!
Mein nächstes (wie schon erwähnt) Phono-Pre-Projekt (für die langen Winterabende):
14.09.2018, 10:28
Sorry, Röhrenverstärker müssen nicht klirren.
Ein Audio Research SP8 oder ein Vacuum State RTP3 D sind messtechnisch hervorragend. Ob es den Aufwand wert ist, sollen andere entscheiden. Das Zeugs ist dennoch SOTA.
14.09.2018, 10:34
Nochwas: Der vorgestellte Phono-Pre ist eh ein reiner Showamp: Beleuchtung für die Röhren, total ungünstiger Arbeitspunkt, ...
Auch mit Röhren lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen, siehe hier: https://www.diyaudio.com/forums/diyaudio...reamp.html
14.09.2018, 11:30
(13.09.2018, 21:55)rotoro schrieb: Scope, was denkst du, warum wird das ding denn so, mit mängeln, verkauft? deine anpassungen werden ja nicht die welt kosten? Warum macht man dann so ein Meine schon, das sind die klassischen ,Simulanten', also in der Simulation erstellt und dann schnell in Platine gegossen. Und genau dass finde ich witzig: der Erbauer hat halt nur seine Simulation, in der es bestimmt bestens funktionierte, Scope aber Erfahrung. Zitat:Nur Flaschen kaufen Flaschen. Wenn man das auf den Hifibereich beschränkt, dann sehe ich das aus techischer Sicht sehr ähnlich. Z.B. dann, wenn man die eingebauten Röhren garnicht sehen kann. Wozu sollte man dann heute noch diesen klassischen Weg gehen? Es wäre wie "open Reel" ohne sichtbare reels....;( Anders sehe ich das aber, wenn es um ein optisch sehr ansprechendes Röhrengerät (also Prunk) geht. Die Röhrenverstärker von z.B. Graaf treffen meinen Geschmack bereits ganz gut. Das ist für mich die einzige "Rechtfertigung" für so ein Gerät....Es macht was her....Zumindest dann, wenn man überhaupt auf sowas steht. Zitat:Ein Audio Research SP8 oder ein Vacuum State RTP3 D sind messtechnisch hervorragend. Ob es den Aufwand wert ist, sollen andere entscheiden. Wer soll es denn entscheiden, und welche Kriterien werden da herangezogen? Emotionen? Optisch ist AR eher eine Mischung aus Gabelstapler-Batterieladegerät und Industrie-Einschub. Die Röhren unsichtbar im Bauch....Was soll das? Ein paar OPA für wenige Cent hätten das selbe akustische Ergebnis erreicht. Messtechnisch sowieso. Zitat:Auch mit Röhren lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen, Je hervorragender sie werden, umso mehr muss man sich die Frage stellen, WARUM man die Röhren heute noch verwendet. Was bleibt dann außer der optisch ansprechenden Extravaganz noch übrig. Eine Frage, die nicht wegdiskutiert werden kann. Die 2 nF im Eingang sind als R-C-R-C geschaltet. Ob das für irgendeine EMV-Prüfung nötig war, weiss ich nicht. Dass man dadurch wieder andere Probleme bekommt, wird sich auch in einer Simulation zeigen, und ich gehe auch davon aus, dass der "Erfinder" der Schaltung das sehr genau wusste, und in Kauf nahm. Ich behaupte: Was ich weiss, wissen "die" schon lange. Aber wie ich schon schrieb....Ich weiss micht, warum der frühe Baßabfall eingebaut wurde, und warum die Betriebsspannungen für den OPA so (zu) hoch gewählt wurden...... Reine Spekulation. PS: Die Platine ist übrigens von sehr guter Qualität.
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SP8 und RTP3D sind messtechnisch wirklich gut.
Für mich einfach gut gemachte Klassiker. Ich mag Röhrengeräte. Technik zum Anfassen. ;-)))
14.09.2018, 12:00
Und die Röhrenlösung im diyaudio ist wirklich nicht schlecht. Für mich "moderne" Röhrentechnik.
Ich habe ja ebenfalls ein Gerät mit unsichtbaren Röhren in Gebrauch.....Für mich ziemlicher Unsinn....Ganz anders mein KHV mit 8 sichtbaren Röhren....Technisch ist er nichts besonderes, aber optisch sticht er hervor.....Genau wie der Sennheiser Orpheus. Wäre der KHV in einer 19" Blechkiste verbaut, wäre er (für mich) vollkommen uninteressant.
Zitat:Und die Röhrenlösung im diyaudio ist wirklich nicht schlecht. Ich habe da gerade mal reingeschaut. Fast alle Grafiken sind vom Filehoster verschwunden...Werde mir das später (zu hause mit schneller Leitung) nochmal genau ansehen...Sind ja 50 Seiten.
14.09.2018, 12:15
Dazu interessiert mich Deine Meinung. Aber natürlich geht das auch mit ein paar OP-Amps...
Zitat:Dazu interessiert mich Deine Meinung An diesem Projekt kann ich nichts entdecken, was mich irgendwie aus der Deckung locken würde. Wirklich wichtig ist die Art und Weise, sowie die handwerkliche Qualität, mit der so ein Gerät letztendlich aufgebaut wird, und ich bin über die Jahre hinweg zu dem Entschluß gekommen, dass ca. 90% aller im Netz abgelichteten DIY-Projekte auf dem Wertstoffhof besser aufgehoben wären. Echte Fertiggeräte gibt´s in diesem Fall ja nicht zu sehen...oder? Klingt gemein, ist aber nunmal meine "Meinung". Das gezeigte Projekt hat jemand entworfen, der sich damit auskennt, und WENN die wenigen veröffentlichten Soundkartenmessungen stimmen, dann ist das Ergebnis schon "OK". Sein abgebildeter Prototyp ist aber trotzdem "fieser Schrott"...Daran führt kein Weg vorbei....Eben ein Prototyp. Irgendwer hat gegen Ende des Fadens anscheinend ein Layout geroutet, was die Sache auch für etwas weniger Versierte nachbausicherer macht. Wie sich allerdings die gefertigten Einzelgeräte mit dieser Platine verhalten, wird der Thread mit in sein Grab nehmen. Die allermeisten Erbauer werden niemals erfahren, was sie da genau zusammengebaut haben, und wie es letrztendlich "performt". Man kann davon ausgehen, dass es vom Erbauer immer als "best build ever" bezeichnet werden wird , wenn es denn nur grundlegend funktioniert, und das Brummen keinen Sickenabriß am Tieftöner bewirkt Viel Aufwand mit einem ganzen "Konvolut" an Platinen und Trafos. Und wozu das alles, selbst WENN alles (technisch) perfekt aufgebaut wurde? Wenn es ein "Schmuckstück" wird, dann hätte es meinen Segen....Sonst nicht. Und um das zu erreichen, fehlt es den meisten Leuten an Maschinen und handwerklichen Fähigkeiten.....Es endet nicht selten in einem verkabelten Kasten aus Birkenholz oder ähnlich fiesem Zeug. Nicht meine Welt.... Zitat:Scope, was denkst du, warum wird das ding denn so, mit mängeln, verkauft? Die Antwort darauf habe ich immer noch nicht, aber ich möchte trotzdem nochmal etwas dazu schreiben Man könnte jetzt annehmen, dass solche Mängel ein Alleinstellungsmerkmal günstiger Chinageräte sind, aber so ist es nicht. Ich behaupte dass einige die das hier gerade lesen, ebenfalls heftige Mängel in ihrer "Markenhardware" oder liebevoll aufgebauten DIY-Geräten vorfinden würden. Der Unterschied zu diesem Bär ist lediglich der Umstand, dass sie es nicht wissen....Sie merken es nicht, und es fehlt ihnen dementsprechend auch nichts. Liest man sich die Bewertungsprofile des "Little Bear" auf den unterschiedlichsten Verkaufsplattformen durch, dann komme ich über den Daumen auf 70% zufriedener Käufer, die mit dem Gerät -so wie es geliefert wird- kein Problem haben. Ich habe hier quasi Probleme geschildert, die es in der täglichen Praxis offensichtlich sogut wie garnicht gibt.....
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• linuxschmied, HaiEnd Verweigerer, rotoro, onkel böckes, Test (15.09.2018, 08:08)scope schrieb: Ich habe hier quasi Probleme geschildert, die es in der täglichen Praxis offensichtlich sogut wie garnicht gibtDas trifft auf die meisten "Probleme" in der Hifi-Domäne zu. Die eine Seite versucht überall krampfhaft Klangunterschiede herauszuhören – was für ein trauriges Hobby, hört doch einfach Musik und gebt euch zufrieden damit, dass das Gros der vernünftigen Geräte lediglich Unterschiede jenseits des Hörbaren aufweisen! Die andere ist erpicht darauf, diese ständigen, subjektiven Berichte durch Messungen zu widerlegen. Mir als Wissenschafter ist die zweite Fraktion natürlich sympathischer und ich lese diese (und deine) Berichte immer gern. Auf rein psychologischer Ebene ist aber auch das sinnlos: die Korrelation zwischen selbsternannten Goldohren und generell missgünstigten, mürrischen Nörglern scheint mir sehr hoch, und bei diesen Leuten mit Fakten und Messungen Boden gewinnen zu wollen, ist ein müssiges Unterfangen. Kurz: Perlen vor die Säue. |
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