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Yamaha K-560 schaltet nach ca. zwei Dritteln einer Kassettenseite ab
#1
Hallo,

es ist einfach eine unendliche Geschichte mit diversen Yamaha K-560 Kassettendecks. Jetzt habe ich hier wieder so ein Exemplar, das vor einigen Monaten noch einwandfrei funktionierte, aber neuerdings hat es folgenden Fehler: Grundsätzlich werden nur ca. 2/3 einer Kassettenseite abgespielt (egal welche Länge das Band hat), dann schaltet sich das Laufwerk von selbst ab. Drücke ich dann wieder auf Play, dann nach wenigen Sekunden dasselbe Spiel!

Da ich noch Teile aus einem Schlachtgerät hatte, habe ich folgendes schon mal getauscht: komplettes Laufwerk, Riemen sowie die Platine mit dem Fototransistor. Keine dieser Maßnahmen hat geholfen, was mir irgendwie unverständlich ist. Ich habe zwar gar keine Elektronik- und nur mäßige Mechanik-Kenntnisse, aber das ist nicht das erste K-560, an dem ich schon herumgeschraubt habe. Und die anderen Geräte hatten andere Fehler, dieser hier war noch nie aufgetreten.

Hatte von Euch schon mal jemand ein ähnliches Problem bei einem Kassettendeck - oder hätte eine Idee, was ich sonst noch mal prüfen könnte?

Wie gesagt, meine Bastelkenntnisse sind begrenzt, und aus finanziellen Gründen kommt eine professionelle Reparatur nicht in Frage. Eigentlich brauche ich das Gerät auch nicht unbedingt, da ich noch zwei weitere K-560 habe und mir vor kurzem noch ein größeres Pioneer zugelegt habe, das wohl mein neues Haupt-Kassettendeck werden könnte. Aber irgendwie fände ich es schon mehr als schade, dieses defekte K-560 in die Tonne kloppen (bzw. als Ersatzteilspender verwenden) zu müssen. Daher lasse ich im Moment noch nichts unversucht, die Kiste wieder zum Laufen zu bekommen.

Was könnte das sein?
Gruß
Michael
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#2
Kann sein das die Idler nicht mehr gut greifen, wenn die rechte Aufwickelspule der Cassette dann mit 2/3 des Bandes aufgewickelt ist rutscht der/die Idler durch und es schaltet ab.
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#3
Beim Telefunken 200 war der Motorriemen ausgeleiert und rutschte von der konischen Motorwelle ab und löste damit den Stop aus .

LG Jörgi
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#4
Moin,
erstmal: Laeuft der Antrieb bis zum Abschalten normal? Wickelantrieb auch?
Ich lese da was von "Phototransistor" und habe einen Verdacht.
Die Lichtschranke mit dem Phototransistor erzeugt eine bestimmte Anzahl Impulse pro Umdrehung des (rechten) Wickeldornes. Ich gehe mal davon aus, dass der Antrieb der Lichtschranke ok ist.
Abschaltkriterium ist, dass die Impulse ausbleiben. Als Speicher dafuer wird ein Kondensator benutzt, der durch die Impulse nachgeladen wird. Keine Impulse, kein Nachladen und Klack...
Wenn jetzt dieser Kondensator muerbe geworden ist, so dass mit zunehmend groesser und langsamer werdenden Bandwickel die Impulse letzendlich zu selten kommen, hat man den gleichen Effekt, das Geraet erkennt auf Stillstand und schaltet ab.

73
Peter
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#5
(22.12.2018, 18:14)hf500 schrieb: Die Lichtschranke mit dem  Phototransistor erzeugt eine bestimmte Anzahl Impulse pro Umdrehung des (rechten) Wickeldornes. Ich gehe mal davon aus, dass der Antrieb der Lichtschranke ok ist.
Abschaltkriterium ist, dass die Impulse ausbleiben. Als Speicher dafuer wird ein Kondensator benutzt, der durch die Impulse nachgeladen wird. Keine Impulse, kein Nachladen und Klack... 

Das war's!

Ich habe jetzt mal drei Elkos getauscht, die sich in der Nähe der Zuleitung zur Lichtschranke befinden. Der eine davon sah auch schon ziemlich "mitgenommen" aus.

Jetzt laufen die Kassetten wieder komplett durch, ohne Abschalten.

Vielen Dank noch mal für den Tipp!
Gruß
Michael
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#6
Jetzt gibt es doch noch ein weiteres Problem:

Die Kassetten laufen jetzt zwar durch, aber bei Bandende schaltet sich das Gerät nicht mehr ab. Die Köpfe bleiben in Abspiel-Position, der Motor läuft weiter. Man muss von Hand auf "Stop" drücken.

Woran könnte das jetzt liegen?
Gruß
Michael
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#7
Dann funktioniert die von Peter beschriebene Abschaltung nicht.
Die getauschten Kondensatoren haben die richtigen Kapazitäten?
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#8
Das Problem war doch ein ganz anderes!

Das ursprüngliche Problem trat doch wieder auf, also das vorzeitige Abschalten nach ca. 2/3 der Bandlänge.

Ich hatte wirklich fast sämtliche Teile des Decks getauscht. Zuletzt sogar die Platine mit der Elektronik. Ich hatte noch eine (ohne Lösch-Oszillator, ist aber jetzt ersetzt) aus einem Schlachtgerät hier - und gelohnt hat es sich trotz allem, weil bei der "ursprünglichen" Platine die Trimm-Potis dejustiert waren, z.B. war die Aufnahme zu leise. Und das komplette Laufwerk hatte ich auch noch mal getauscht, jetzt ist das bessere wieder drin, mit dem Idler des anderen Laufwerks, so dass alle Funktionen wieder gegeben sind.

Danach war das Problem mit dem vorzeitigen Abschalten aber immer noch nicht behoben! Ein quasi komplett "neues" Deck, aber immer noch derselbe Fehler.

Es lag dann wohl an der Position des Phototransistors. Diese war anscheinend nicht mehr optimal, denn die kleine Platine saß sehr locker, die Befestigung war schon ziemlich ausgeleiert durch frühere Umbauten (dieses K-560 ist ein regelrechtes Puzzle-Gerät, ist es jetzt natürlich erst recht!). So war die Platine sehr wackelig, mal schaltete das Ding zu früh ab, und mal gar nicht. Ich habe die Platine jetzt fixiert (mit Heißkleber), seitdem laufen die Kassetten einwandfrei durch! Abschaltung am Bandende erfolgt wie es sein soll.
Und die Aufnahmen sind auch wieder in Ordnung, nachdem die Hauptplatine getauscht wurde.
Gruß
Michael
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