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AT 91 Alternative
#1
Lightbulb 
Hallo zusammen,

um den Tonabnehmer-Foto-Thread nicht vollzuspammen, stelle ich meine Frage hier nochmal gesondert.

Ich habe ja einen Dual 701, der mir von Audiotronic in Heidelberg repariert (Kondenstatoren, Steuerpimpel, etc.) und erneuert wurde. Dabei bekam er neue Kabel (Cinch-Kabel mit sehr geringer Kapazität + Erdungsstrippe) und auch einen neuen Tonabnehmer. Da ich eher "Hifi-Skeptiker" bin und Vinyl auch nicht als primäre Quelle nutze, ließ ich mich schnell überzeugen, zunächst einen einfachen AT91 einzubauen.

Das Ergebnis finde ich richtig gut! Gerade mit gewaschenen Platten (Knosti) ist der Klang für meine Ohren super - ohne Nebengeräusche, dafür mit Spaß! Ich höre jetzt viel öfter LPs als ich es gedacht hätte.

Deswegen überlege ich mir jetzt natürlich, ob es vielleicht noch besser geht. Da ich ja nun fast den günstigsten TA überhaupt habe, sollte es ja eigentlich kein Problem sein, mit wenig Geld besseren Klang zu bekommen.

Deswegen meine Frage an euch, was ihr denn empfehlen würdet. Budget wäre ca. 100€ und MM ist aufgrund des vorhandenen Preamps (und des Preises) auch gesetzt.

Meine Platten sind hauptsächlich Klassiker (Dire Straits, Stones, Pink Floyd, Dylan), Klassik (Barock, Sinfonien, Opern) und etwas Punk und Metal.

Per PN wurde mir bereits der AT95 E / EX empfohlen, was sich schonmal sehr interessant angehört hat. Ich freue mich aber natürlich über weitere Ideen und Anregungen.

Danke & Gruß
Stephan
Viele Grüße
Stephan

---
Discogs
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#2
Audio Technica VM520EB
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  • aurex
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#3
Erwarte nicht zuviel, denn mit normalem Musikmaterial sind die vom Tonabnehmersystem produzierten Unterschiede bei weitem nicht so groß, wie es in den Foren und Medien oft dargestellt wird. Ich besitze 4 verschiedene Audio Technicas zwischen 80 und 300 € und kann sie im Spielbetrieb ohne Direktvergleich nicht sicher auseinanderhalten.
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  • aurex
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#4
Ich würde noch ein paar Euro mehr draufpacken und mir für € 169,-- Listenpeis das Audio Technica AT VM 95 ML holen und zwar weil das ML einen schäferen Schliff hat.

Wenn man überwiegend neue oder sehr gute gebrauchte Platten abspielt, wird sich der schärfere Schliff durch mehr Auflösung bedanken.

VG, micro-seiki (aka Roberto)
"Bevor du zwei Noten spielst - lerne erstmal eine Note zu spielen - und spiele keine Note, 
bevor du nicht einen guten Grund dafür hast." (Mark Hollis)
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  • , aurex, jagcat
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#5
Ja, nur der Preis...

Ich würde vlt. versuchen, mich mit Jottka zu einigen. Was er da verkauft ist durchaus brauchbar.
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  • aurex
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#6
Ohne den anderen widersprechen zu wollen: AT120Eb. Netter Vorteil (vor allem hinsichtlich Haltbarkeit): nackter Diamant, elliptisch. Allerdings etwas über deinem Limit. Aber so ist das nunmal, wenn man nach Empfehlungen fragt und ein Limit setzt Wink3 - das nennt man dann upselling ...

Dem 701 finde ich diese Preis- und Qualitätsklasse allerdings angemessen.
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  • aurex, Andy_2000
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#7
Was spricht gegen ein Shure V15 III? 

Die damalige "Erstausstattung" des CS 701 und im Netz in der Dual-Klick-Variante so gut wie immer irgendwo verfügbar. Klanglich sicher nicht die schlechteste Wahl. Nadeln sämtlicher Preis- und Qualitätsstufen gibts ebenfalls.

Einfacher gehts kaum...oder habe ich was überlesen?   Denker

Grüße
Lars
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  • voidwalking, HVfanatic, aurex
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#8
Von Goldring gibt es seit diesem Jahr eine sehr interessante neue Reihe Tonabnehmer, die E-Serie, einfach mal googeln. Preislich etwas unter der in sämtlichen Foren gehypten AT-95 Reihe, insgesamt musikalischer als die ATs. Mit Ellipse für rund 130 Euro zwar etwas über Deinem Budget, aber (noch) ein richtig feiner Geheimtip  Thumbsup
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  • aurex
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#9
(09.10.2019, 13:34)HVfanatic schrieb: Audio Technica VM520EB

Hmm - is' auch bloss'n simpler elliptischer Schliff und nur gebondet. 440 oder das neuere 540 ... die schaerferen Schliffe versprechen wenigstens theoretisch einen besseren Klang. Faktisch ist vor allem die Innenrillenverzerrung geringer - dafuer lohnt es sich - fuer den Klang der ollen Gebrauchtplatten nicht wirklich.  

Oder'n simples Grado Blue oder Green nehmen, das ist robust, reitet alles ohne Mucken ab und ist kapazitiv komplett unkritisch.  

Ich nehme an, Du hast einen 1/2-Zoll-Adapter am TK-Arm?
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  • aurex,
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#10
... und das Preislimit?
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#11
Schliff ist nicht alles, mein Dynavector DV 10x5 oder ein DL 103 haben auch nur elliptische Schliffe und machen trotzdem enorm Spaß. Den Gradotip würde ich auch unterschreiben, die Dinger rocken mehr als jedes AT...
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#12
(09.10.2019, 14:41)Stu schrieb: Was spricht gegen ein Shure V15 III?

[...]

Einfacher gehts kaum...oder habe ich was überlesen?   Denker

Eine verlässlich gute Nadel für das V15III wäre die Jico SAS. Zusammen mit einem gebrauchten System würde das mit mehr als 200 Euro den Rahmen von Stephan wohl recht deutlich sprengen. Klanglich wären etwas weniger Höhen im Vergleich zu den bisher genannten ATs zu erwarten. Auf den 701 würde das V15III mit einer Jico SAS-Nadel allerdings wie "Faust aufs Auge" passen.
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#13
Richtig, das System + einfache Nachbaunadel sollten im Rahmen bleiben. SAS kann man ja immer noch "draufsatteln", wenn man wieder Geld ausgeben möchte.

Grüße
Lars
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#14
Das blaue Grado gefällt mir auch sehr gut. Freunde ziehen es dem AT95E vor. Ich bin unsicher.

Ich finde auch das AT von Jottka interessant. Wenn die beiden preislich zusammenkommen.
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#15
(09.10.2019, 14:42)sansui78 schrieb: Von Goldring gibt es seit diesem Jahr eine sehr interessante neue Reihe Tonabnehmer, die E-Serie, einfach mal googeln. Preislich etwas unter der in sämtlichen Foren gehypten AT-95 Reihe, insgesamt musikalischer als die ATs.

Na endlich!

"Musikalische" Diamantspitzen. Ich fasse es nicht... Dash1
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#16
Die Frage muss natürlich der TE für sich beantworten, ob er direkt von einem AT91 zu einem Tonabnehmer deutlich über dem (selbst gesetzten) Budget gehen möchte.

Da spielen mMn so viele Komponenten eine Rolle, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Auch hier sollte sich der TE Gedanken zu machen. Manchmal kann es auch ratsam sein, einer anfänglichen Euphorie nicht direkt nachzugeben, sondern sich langsam an eine Sache heranzutasten und stetig zu steigern.

Was folgt, ist natürlich mein persönlicher Eindruck: Mir hat es bislang stets Freude gemacht, mich zu steigern. So habe ich über die Jahre interessante und weniger interessante Eindrücke gesammelt. In Summe möchte ich nichts davon missen.

Ich wiederhole mich daher gerne wenn ich empfehle, den Bereich für An-/Verkauf hier im Forum zu durchforsten. Und das erwähnte AT100 ist allemal eine Steigerung zum (vorhandenen) AT91. Für selbiges gibt es, wie bereits per PN mitgeteilt, auch höherwertige (Nachbau-)Nadeln bis hin zu Shibata. Aber eben auch außerhalb des Limits. Und dennoch, auch das AT95EX macht mehr Laune, stellt keine bedeutende Investition dar und liegt bei weniger als der Hälfte des Budgets.

Auf jeden Fall viel Spaß hier und (vor allem) beim Entspannen und Musikhören.

Thumbsup
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#17
Das Ortofon M20e ist ne Wucht und oft schon zu 50-60€ zu haben, meistens sogar unter einem Dual-Headshell.
Vor kurzem gabs sogar neue Original-Nadeln für um die 50€. Das sollte um einiges besser als das AT 91 sein und für den 701 erste Variante,  war es als Erstausrüstung verbaut.
Z.B. bei eBay ein Ortofon M20e mit Dual-Headshell.
Und die Original-Nadel, leider nicht mehr für nen Fuffi, aber sicher sein Geld dreifach wert.

Viele Grüße 
Heiko

Edit:
Oft auch als Dual m20e bekannt.
Viele schätzen das m20e höher ein, als das Shure V15III. Ich ziehe das m20e dem V15III auch vor. Ich hatte mal ein Dual CS 721.
______________________
Heiko
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#18
https://www.dual-board.de/index.php?thre...5-typ-iii/
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#19
Vielen Dank für die zahlreichen Vorschläge und Anregungen. Jetzt kann ich damit mal in mich gehen, recherchieren und mir überlegen, mit welchem TA ich es probiere... 

Meine Befürchtung ist ja, dass ich keinen Unterschied höre, weil ich da entweder zu ungeübt oder taub bin oder meine Anlage/Raumakustik/Musikauswahl dafür nicht geeignet sind  Pfeif
Viele Grüße
Stephan

---
Discogs
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#20
Mach Dir keine Sorgen, bei mechanischen Systemen sind die Unterschiede größer. Notfalls hast Du einfach ein gutes Ersatzsystem. ;-)
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#21
(09.10.2019, 20:58)aurex schrieb: Meine Befürchtung ist ja, dass ich keinen Unterschied höre

Warum möchtest Du überhaut etwas verändern wenn Du doch eigentlich zufrieden bist? Möchtest Du noch "zufriedenernerner" sein???
Thank God, I'm an Atheist
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#22
Bei der Wahl des Tonabnehmers lohnt sich die Beschäftigung mit dem Zusammenhang von effektiver Tonarmasse und Nadelnachgiebigkeit (Compliance). Das erspart Dir u.U. Fehlgriffe. Gibt dafür auch Berechnungstools, wie hier z.B.: Vinylengine
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#23
Die Tonarmmasse hat nur etwas mit der Reso-Freq und damit mit der niedrigsten wiedergebbaren Frequenz zu tun ... nicht damit, ob ein leichter Arm und ein hartes System "zusammenpassen."

Gerne gebrachtes BSP: DL103 am federleichten ULM-Arm. Geht auch ... denn oberhalb der Eigenschwingung ist JEDER Arm fuer's System voellig gleichartig tonnenschwer, egal, wie leicht er ist.

Der Arm vom 701 ist dahingehend aber sowieso unkritisch - einfach alles dranschrauben, was geht.
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#24
(09.10.2019, 15:01)Jottka schrieb:
(09.10.2019, 14:42)sansui78 schrieb: Von Goldring gibt es seit diesem Jahr eine sehr interessante neue Reihe Tonabnehmer, die E-Serie, einfach mal googeln. Preislich etwas unter der in sämtlichen Foren gehypten AT-95 Reihe, insgesamt musikalischer als die ATs.

Na endlich!

"Musikalische" Diamantspitzen. Ich fasse es nicht... Dash1

Hallo Jürgen,

nach meiner Erfahrung gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Herstellern/Modellreihen. Das hat nichts mit "Diamantspitzen" oder Nadellschliffen zu tun, sondern mit Firmenphilosphie und Sounding der jeweiligen Produkte. Der klangliche Unterschied zwischen einem Grado Prestige black und einem AT91 dürfte sogar einem Tauben nicht entgehen. Wenn es Dir diesbezüglich an Erfahrung mangelt ist das zwar schade, aber Dein beschränkter Erfahrungsschatz sollte nicht als allgemeine Tatsache fehlinterpretiert werden.

Leider warst Du wieder mal nicht in der Lage, zu verstehen, was da oben steht. Ich verstehe nicht, warum Du im Parallelthread rumheulst und zeitgleich hier den nächsten Giftpfeil in meine Richtung schießt. Irgendwie inkonsequent, findest Du nicht auch?

Drinks
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  • ESG 796, HVfanatic, aurex
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#25
(09.10.2019, 22:38)Pufftrompeter schrieb: Die Tonarmmasse hat nur etwas mit der Reso-Freq und damit mit der niedrigsten wiedergebbaren Frequenz zu tun ... nicht damit, ob ein leichter Arm und ein hartes System "zusammenpassen."

Gerne gebrachtes BSP: DL103 am federleichten ULM-Arm. Geht auch ... denn oberhalb der Eigenschwingung ist JEDER Arm fuer's System voellig gleichartig tonnenschwer, egal, wie leicht er ist.

Der Arm vom 701 ist dahingehend aber sowieso unkritisch - einfach alles dranschrauben, was geht.
Sry, aber das ist Quatsch. Ich habe letzte Woche noch beim TP16 das Tonarmrohr gegen ein schwereres von Schopper gewechselt um MCs fahren zu können und das ergibt eine komplett andere Bass- und Detailwiedergabe.
Also an den TE, bitte achte schon darauf ob Arm und System zusammen passen.
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  • HVfanatic, aurex
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