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Umschaltbarer Lastwiderstand
#1
Ich hatte schon seit einiger Zeit vor, mir einen schaltbaren Lastwiderstand für die Werkstatt zu bauen um ggf. Verstärker unter Last testen zu können. Bei meinem letzten Besuch hat scope mir ein Paar relativ große Kühlkörper mitgegeben (Danke nochmal dafür) auf deren Basis ich nun endlich zwei Lastwiderstände aufgebaut habe, die ich zwischen 4 und 8 Ohm umschalten kann. Das Ganze ist kein Hexenwerk sondern eher Fleißarbeit. 

[Bild: IMG-20200205-141738.jpg]

Zunächst müssen einige Gewinde geschnitten werden, wobei ich einige der vorhandenen mitnutzen konnte. 

[Bild: IMG-20200205-152216.jpg]

[Bild: IMG-20200205-161816.jpg]

Dann konnten die einzelnen Widerstände montiert und verlötet werden. 



[Bild: IMG-20200205-163756.jpg]
Ein erster Belastungstest zeigte normales Verhalten und gleichmäßige Erwärmung des Kühlkörpers.  




[Bild: IMG-20200207-114638.jpg]

[Bild: IMG-20200207-114649.jpg]

Die Anschlussterminals habe ich aus Hartfaser hergestellt, nicht schön aber funktional und es war gerade nichts anderes da. 


[Bild: IMG-20200208-192808.jpg]
Die Verkabelung auf der Rückseite


[Bild: IMG-20200208-194309.jpg]

[Bild: IMG-20200208-194319.jpg]

Funktionstest des fertigen Moduls, alles gut. 

[Bild: IMG-20200208-194905.jpg]
Ich werde mit den fertigen Modulen garantiert keinen Designpreis gewinnen, aber sie erfüllen ihren Zweck. Bis auf die Lötarbeiten habe ich alles zum ersten Mal gemacht. Das zweite Modul wird morgen fertiggestellt.
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#2
Die Kühlkörper habe ich  ca. 2003 (?) auf der Hobbytronic in Dortmund (im dutzend) gekauft.  VS Electronic hatte dort bis zum Schluss einen Stand in Halle 5, der dem von Conrad Elektronik ähnelte. also immer "zick zack" die Gänge durch.
Echt schade dass die Hobbytronic Geschichte ist.
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  • dg2dbm
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#3
Schön war es.

Kommt leider nicht wieder Flenne
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#4
Den Schalter bitte nicht im Betrieb schalten.
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#5
Ja den kleinen sollte man nur ohne nennenswerte Last betätigen. Die angeblichen 10A  beziehen sich garantiert nicht auf die Schaltleistung.
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#6
Denker 

P = U x I
und
U = R x I
In der ersten Formel U durch R x I ersetzen, dann ist
P = R x I x I
R rüberbringen
P / R = I^2
Dann ist
I = SQR ( P / R )

I = SQR ( 50 / 8 )
I = 2,5 Ampère

Und mehr als diese 2,5 A schaltet er nicht (zu, denn die anderen 2,5A sind bei 4-Ohm-Betrieb fest verdrahtet).

Es kann auch bei ,Voll-Last' gefahrlos geschaltet werden.

Lipsrsealed2
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#7
(09.02.2020, 09:14)sing sing schrieb: Den Schalter bitte nicht im Betrieb schalten.

Deshalb hab ich meinen streckbar gemacht  LOL :

[Bild: 100-W-4u8-Ohm-Stereo-Lastwiderstand-02.jpg]

Kühlkörper war ein alter KFZ-Amp. Reicht für meine Zwecke völlig.

Hi MiDeg
„Ein Dummkopf, der verbessert wird, hasst auf der Stelle seinen Mahner.“ (Egbert von Lüttich, um 1020)
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#8
(09.02.2020, 13:50)Silomin schrieb: Denker 

P = U x I
und
U = R x I
In der ersten Formel U durch R x I ersetzen, dann ist
P = R x I x I
R rüberbringen
P / R = I^2
Dann ist
I = SQR ( P / R )

I = SQR ( 50 / 8 )
I = 2,5 Ampère

Und mehr als diese 2,5 A schaltet er nicht (zu, denn die anderen 2,5A sind bei 4-Ohm-Betrieb fest verdrahtet).

Es kann auch bei ,Voll-Last' gefahrlos geschaltet werden.

Lipsrsealed2
Schöner Matheexkurs aber soweit habe ich das Ganze erst gar nicht gerechnet, denn warum sollte ich mitten in einem Test die Impedanz schlagartig umschalten? Dieses Szenario wird einfach nicht eintreten.
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#9
(09.02.2020, 17:03)RetroFelix schrieb: ... warum sollte ich mitten in einem Test die Impedanz schlagartig umschalten? Dieses Szenario wird einfach nicht eintreten.

Dann haben schon zwei den ,Witz' am Warnhinweis verstanden.

Ich habe zwei dieser Widerstände in ein Gehäuse eingebaut.

[Bild: pwN2Tt0.jpg]
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#10
Zitat:, denn warum sollte ich mitten in einem Test die Impedanz schlagartig umschalten?


Das könnten dir einige Verstärker gerade bei hohen Spannungen übel nehmen. Zumindest in eine Richtung....Wink3
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  • Hippman
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#11
Ich habe wohl den Smiley am Ende übersehen silomin Floet

(09.02.2020, 18:59)scope schrieb:
Zitat:, denn warum sollte ich mitten in einem Test die Impedanz schlagartig umschalten?


Das könnten dir einige Verstärker gerade bei hohen Spannungen übel nehmen. Zumindest in eine Richtung....Wink3
So bei Vollast von 8 auf 4 kommt bestimmt gut...
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#12
Welcher Smiley ? Da war doch keiner :kopfkratz:

Und welche hohe Spannung ?

Wir kennen den Strom und wir kennen den Widerstand:

U = R x I
U = 8 x 2,5 = 20V

Da die Spannung beim Umschalten von 8 nach vier Ohm (annähernd) gleich bleibt, muss der Verstärker nur einen um 2,5A höhren Strom liefern. Ich meine, dass ist doch alles überschaubar.

Wirklich morsche Teile könnten unter Umständen ... sicher, nur wer stresst schon solch ollen Mumien ?

 Sinniger wäre es, zuerst mit vier Ohm anzufangen und dann umzuschalten, wenn denn überhaupt nötig. Thumbsup

Bevor ich vergesse: LOL Drinks Kaffee Floet Oldie Denker Raucher Freunde Tease Lol1 Hi Flenne Jester Lipsrsealed2 Pleasantry Tzaritza
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#13
Zitat:Und welche hohe Spannung ?

Damit ist die Ausgangsspannung des Verstärkers gemeint.

Zitat:Wirklich morsche Teile könnten unter Umständen ... sicher, nur wer stresst schon solch ollen Mumien ?
Das hat weder zwingend mit dem Alter, noch mit dem Zustand zu tun. Ich weiss auch nicht, woher du die Zahlen nimmst.
Ich behaupte vielmehr, dass es u.A. mit velen aktuelleren AV Verstärkern zu unangenehmen Überraschungen kommen kann, wenn man -rein th
eoretisch- bei maximaler Ausgangsspannung den Schaltervon 8 in die 4 Ohm Position setzt.

Bei etwas größeren Modellen wie beispielsweise einem AVC-A1 SE, sind das im Stereomode  gut 38V, die an den 8 ohm Widerständen zusammenkommen.
Schaltet man dann "mal eben" in die 4 ohm Position (was die Widerstände von Retrofelix kurzzeitig problemlos verkraften würden), ist die Gefahr groß, den Denon umgehend zu beschädigen. Er ist aus gutem Grund wie die meisten AV-Verstärker nicht -bedingungslos- für 4 ohm Lasten ausgelegt, was auch in der BDA und am Gerät selbst vermerkt ist

Ich würde bei den meisten "normalen" Hifi Verstärkern keinen derartigen Lastwechsel bei maximalem (oder hohem) Spannungshub durchführen, da ich die Ergebnisse bereits erlebt habe...---> Mehrarbeit. In vielen Fällen kann es gut gehen, aber eben nicht immer. Also vorsicht.

Wie man zu Verstärkern steht, die nicht bedingungslos über eine Strombegrenzung abgesichtert sind, spielt bei der Betrachtung erst mal keine Rolle
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  • RetroFelix, HVfanatic
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#14
scope schrieb:Ich weiss auch nicht, woher du die Zahlen nimmst.

Ich beziehe mich einzig und allein auf die von RetroFelix genannten Zahlen.


[Bild: aaa.jpg]
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#15
Das habe ich mir schon gedacht. Kurzzeitig kann  er da locker das Doppelte "reinschicken". Die Messung dauert nur einige  Sekunden.
Die gebotene Vorsicht würde ich übrigens auch (oder gerade) bei kleinen Verstärkern und AV-Verstärkern walten lassen. Einige sind nicht für 4 ohm ausgelegt.

Ist ja keine "Pflicht"...Wink3
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#16
Jaaaa, kann ja alles sein.

Nur dieser Lastwiderstand ist für 50Watt bei 8 bzw. 100Watt bei 4 Ohm ausgelegt PUNKT
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#17
(10.02.2020, 10:10)Silomin schrieb: Jaaaa, kann ja alles sein.

Nur dieser Lastwiderstand ist für 50Watt bei 8 bzw. 100Watt bei 4 Ohm ausgelegt PUNKT
Und das ist für das geplante Einsatzgebiet vollkommen ausreichend. Thumbsup Sonst hätte ich das etwas "dicker" ausgelegt.
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#18
Zitat:PUNKT


Wenn du (oder eben RetroFelix) die Zahlen verdoppelt....ja, dann Punkt.
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#19
(10.02.2020, 09:15)Silomin schrieb:
scope schrieb:Ich weiss auch nicht, woher du die Zahlen nimmst.

Ich beziehe mich einzig und allein auf die von RetroFelix genannten Zahlen.
Ich hatte aber keinerlei Angaben zur erwarteten Belastbarkeit gemacht... Oldie
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#20
(10.02.2020, 10:10)Silomin schrieb: Jaaaa, kann ja alles sein.

Nur dieser Lastwiderstand ist für 50Watt bei 8 bzw. 100Watt bei 4 Ohm ausgelegt PUNKT
 Hast Du dort wirklich vier Widerstände à 4 Ohm 50 Watt verbaut? Dann ist er mit 100 Watt bei acht Ohm und 200 Watt bei vier Ohm belastbar. (Ich nehme dabei stillschweigend an, dass der Kühlkörper ausreichend dimensioniert ist und Dein Schalterchen mit dem fließenden Strom umgehen kann  Wink3 )
Gruss, Hendrik
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#21
(17.02.2020, 14:00)RealHendrik schrieb:
(10.02.2020, 10:10)Silomin schrieb: Jaaaa, kann ja alles sein.

Nur dieser Lastwiderstand ist für 50Watt bei 8 bzw. 100Watt bei 4 Ohm ausgelegt PUNKT
 Hast Du dort wirklich vier Widerstände à 4 Ohm 50 Watt verbaut? Dann ist er mit 100 Watt bei acht Ohm und 200 Watt bei vier Ohm belastbar. (Ich nehme dabei stillschweigend an, dass der Kühlkörper ausreichend dimensioniert ist und Dein Schalterchen mit dem fließenden Strom umgehen kann  Wink3 )

Genau, da kann ich 100W / 8Ohm oder 200W / 4Ohm reinstecken...der Kühlkörper ist ausreichend dimensioniert, da ich hiermit keine Dauertests machen werde. Der Schalter ist für 10A spezifiziert.
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#22
Felix, bitte erkläre diesen Umstand genauer.
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#23
Was genau, silomin?
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#24
Eventuell fällt dir im Vergleich zu MiDegs Konstruktion etwas auf ?

[Bild: E2nsH9S.jpg]

In einer Reihenschaltung verdoppelt sich die Leistung nicht.
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#25
(17.02.2020, 14:00):RealHendrik schrieb: Hast Du dort wirklich vier Widerstände à 4 Ohm 50 Watt verbaut? Dann ist er mit 100 Watt bei acht Ohm und 200 Watt bei vier Ohm belastbar.

Nein.

(17.02.2020, 16:18)Silomin schrieb: In einer Reihenschaltung verdoppelt sich die Leistung nicht.

Meine Berechnung des Widerstandes von Felix ist schon korrekt.

(Hatte ich extra vorgerechnet, weil es ein bekanntermaßen beliebter Denkfehler ist Wink3 )
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