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Loewe Opta Röhrenradios
#1
hab da mal ne Frage; 

ich hab ein Loewe Opta Apollo, das in der Regel eigentlich noch ganz gut läuft. Ok, der Lautstärkeregler hat manchmal "Leerlauf", dann muss man ihn beim Drehen etwas "verkanten", dann geht´s schon. Der "Bandbreite - ziehen"-Regler an selbem Drehregler geht gar nicht mehr. Auf der anderen Seite ist der Sendeslauf-Regler und der "Ferrit"-Regler. Letzterer geht gar nicht, ist irgendwie fest. 
Jetzt hab ich von einem anderen Loewe Opta Venus noch die komplette Inneneinrichtung incl. dieser linken und rechten Regler. Kann man die einfach austauschen? Die Regler der Venus haben soviel ich bis jetzt gesehen hab eigentlich exakt die gleichen Funktionen. Oder muss ich da einen anderen Apollo zum Ausschlachten besorgen? 
Ferner fällt mir auch auf, dass einige Sender "verstärkt" werden, wenn man mit den Händen oben oder an die Seite des Gehäuses fasst. Ist das normal? 

Danke schon mal für jede Hilfe und jede Meinung 

[Bild: Apollo.jpg]

[Bild: Tastatur-Venus.jpg]
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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#2
Ich glaube nicht, dass die Regler (Potis und Schalter) hier wirklich kaputt sind. Das klingt so als wäre dr Drehknopf auf der Achse nicht fest genug. Da gibt es normalerweise eine kleine Madenschraube, mit der der Knopf fan der Achse befestigt ist. Schau mal nach, ob die noch vorhanden und festgezogen ist.
Der Ferrit ist die drehbare Innenantenne, die ist auf ihrer Drehachse wohl festgefressen. Reinigen und gangbar machen heißt die Devise, nicht nur bei der Ferritantenne!
Viele Grüße
Lukas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an lukas für diesen Beitrag:
  • winix
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#3
ok, werd ich versuchen. Kann ich bei gezogenem Netzstecker an so Röhrengeräten bedenkenlos rum hantieren? Hab vor diesen Dingern ordentlich Respekt
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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#4
… auf jeden Fall ausstecken da sonst u.U. die Netzspannung (Phase) an dem Metallchassis liegen kann. Ich würde nach dem Ausstecken auch noch eine gewisse Zeit warten, da der ein oder andere Elko noch Spannung führen kann,...
viele Gruesse
Winfried
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#5
Jein, d.h. die großen Elkos im Netzteil müssen entladen sein, denn an denen und an anderen Schaltungspunkten kann die Anodenspannung der Röhren(ca. 300VDC) anliegen.
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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#6
oh, das heißt unterm Strich: keine Bastelei für Voll-Laien wie mir :-(
und wer kann solche Röhrendampfer dann mal "professionell" unter die Lupe nehmen im Raum München? Hatte den Apollo und einen Braun schon bei drei, die das eigentlich gewerblich machen. Der Erfolg war - sagen wir mal - hmmm. Einer meinte mir an ein Loewe Opta Bj. 54 Cinch-Buchsen anbringen zu müssen, damit ich da eine CDP anschließen kann, weil er das Radio nicht mehr so ganz hinbekam. Ich bin also ein "gebranntes Kind".
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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#7
Oh Gott, melde Dich bitte bei Interesse bei mir.
Die Dinger sind selten gravierend defekt. Kriegen wir wieder hin.
Bitte nicht irgendwelche Buchsen oder fragwürdige Basteleien anbringen lassen. Bevor da mehr kaputt geht, lass uns die Kisten alle mal gemeinsam begutachten.
Gruß
Philipp Drinks
[-] 1 Mitglied sagt Danke an philbluesky für diesen Beitrag:
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#8
(27.05.2020, 16:30)E=mc2 schrieb: Einer meinte mir an ein Loewe Opta Bj. 54 Cinch-Buchsen anbringen zu müssen, damit ich da eine CDP anschließen kann, weil er das Radio nicht mehr so ganz hinbekam.

Moin,
wie kommt man denn auf so eine Idee?
Dafuer baut man sich einen Adapter. Eine DIN-Buchse wird ein Geraet Mitte der 50er noch nicht haben. Und wenn es eine solche hat, tauscht man die gegen eine 5-polige mit Entkopplungswiderstaenden (fuer Stereo auf Mono). Und dann dafuer ein Adapterkabel, das Stereo beschaltet wird, damit ist man universell unterwegs.
Es gibt Geraete, die haben schon eine Bohrung fuer DIN-Buchsen im Chassis, die aber nicht bestueckt. Sowas kann man natuerlich problemlos nachruesten und mit Entkopplungswiderstaenden auf den 4mm-Phonoanschluss schalten. Dann zeichnet man die Bohrung auf der Rueckwand des Geraetes an und bohrt mit einem 20mm Forstnerbohrer (und nur damit, sonst gibt es in der Pappe Gefussel) mit ungefaehr 500/min. Ein guter Forstnerbohrer erzeugt eine Bohrung, die wie gestanzt aussieht.

Hat man nur einen Phonoanschluss fuer 4mm-Stecker, laesst man ihn wie er ist und baut dafuer ein Adapterkabel mit Entkoplungswiderstaenden.

73
Peter
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  • winix, proso
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#9
danke für die Tipps.
Die alten Dinger sollen bei mir immer möglichst Original sein und auch bleiben. Die beiden Loewe Opta z.B. haben sogar noch die original Lautsprecher drin (mit original Sicken) :-) und machen ihren Job sehr gut. Hab mir letztes Jahr ein kompl. überholtes Tannhäuser (ich meine es ist das 57) eingebiildet/geholt, das kommt m.M.n. aber so gar nicht an die Loewes.
Ach übrigens; auf dem Tannhäuser steht Kalundborg auch ausgeschrieben drauf, bei den Loewes nicht

Tannhäuser 57 3d

[Bild: Thannh-user.jpg]

Loewe Opta Rheingold 53

[Bild: Rheingold.jpg]

Loewe Opta Apollo 761

[Bild: Apollo.jpg]
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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#10
Da verfehlst Du aber den Nordmende Tannhäuser weit.
Wenn es der 57er ist, hat er eine Gehentakt-Endstufe, soweit ich das in Erinnerung habe und bläst mit seinen beiden EL84 12W durch, statt 6W mit nur einer, um das mal verbraucherfreundlich zu formulieren.

Ich würde den Tannhäuser dem Loewe vorziehen, aber das ist wie immer subjektiv.
Allgemein finde ich aber trotzdem beide toll und schön, wenn man den Platz hat.

Der auf dem Bild ist aber KEIN 57er, sieht eher nach früherem Modell aus.
Was sagt die Rückwand?
Gruß
Philipp Drinks
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#11
ups, Du hast recht, das ist ein 55er


[Bild: Tannh-user-55-I.jpg]

[Bild: Tannh-user-55-II.jpg]

[Bild: Tannh-user-55-III.jpg]

sieht ja ganz hübsch aus (Graetz und Grundig haben auch ein paar Radios dieser Bauart), aber der Klang.... hab mir da unter dem vorauseilenden Ruf des "Schlachtschiffes von Nordmende - das Tannhäuser-Modell" was anderes vorgestellt. 

Der "Fehler" am Lautstärke-Regler war übrigens die Madenschraube - ist bereits behoben. Das Problem mit dem anderen Regler ist ernster, der ist fest. Den muss ich wohl ausbauen und reinigen. 
Ist von einem groben Abblasen des Innenleben mit dem Kompressor eigentlich abzuraten?
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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#12
Ich würde aufgrund der Anwesenheit kleiner Spulen und dünner Drähtchen davon abraten, da mit 6 bar Pressluft reinzublasen.
Mamas Makeup-Puderpinsel (zur Not tuts auch der der Frau, aber da sind die Folgen einer evtl Scheidung nicht absehbar, ich übernehme keine Haftung) und ein handelsüblicher Staubsauger sollten hier auch helfen, den Staub, Maschinisten und evtl. Getier zu entfernen.
Sollte man Geld, Spielzeugautos oder ähnliches antreffen, so sind diese natürlich vorher grob händisch zu entfernen.

Klang ist natürlich subjektiv, aber ist das Radio überholt bzw. durchgecheckt? Sind die Röhren in Ordnung? Bringt das Netzteil die Sollspannungen? Wenn eins davon nicht stimmt, so kann sich das schon nachteilig auswirken.
Ich finde den super, gefällt mir schon optisch gut und der Klang ist sicher auch nicht schlecht.
Gruß
Philipp Drinks
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#13
den Kompressor kann ich einstellen, antistatische Pinselchen hab ich selber (für den Plattenspieler sauber zu machen), bin ledig, also fällt Scheidung auch aus :-), Tierchen und Modellautos sind keine drin.

Nun, wie gesagt wurde der Tannhäuser als komplett überholt incl. neuer Röhren usw. verkauft. Kannst ihn Dir ja mal anhören, wenn Du nach München kommst ;-)
Mir gefallen die Höhen nicht und erinnern mich an die Kalottenhochtöner grauer Drei-Wege-Plastikbomber Mitte/Ende der 80er, hinten auf der Hutablage.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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#14
Naja, die Tannhäuser sind eigentlich eher als basslastig bekannt und oft gefürchtet. Sollte so nicht sein. Mein 57er klingt ziemlich „voll“ und „satt“, muss ihn mal wieder einschalten.

Vorsichtig reinhalten, keine Drähtchen abreissen. Sender auf allen Bändern einstellen und schauen, ob sie danach auch noch gehen.
Gruß
Philipp Drinks
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#15
Moin,
Kosmetikpinsel sind eigentlich zu weich fuer den Job. Ich bevorzuge da einen weichen! 25mm flachen Malerpinsel. Und wenn man Angst um duenne Draehte hat, nicht mit dem Pinsel zu sehr im Spulensatz und an der Ferritantenne herumfuhrwerken.

73
Peter
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#16
mir geht´s bei dem Kosmetikpinsel auch nur um die Antistatik für den Plattenspieler :-)
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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