Diese Vorstufe kommt aus dem Forum und gehört einem Omtec-Fanboy. Eine Omtec Antares Phonostufe mit Problemen gab er hier ebenfalls ab.
Das Gerät ist sehr puristisch und leider nicht fernbedienbar. Drum wäre sie für mich eher ungeeignet.
Bereits während ich das Gerät in Betrieb nahm, fielen mir ein paar Dinge auf. Der Lautstärkeknopf ist genau dort markiert, wo auch die Madenschraube sitzt. Normalerweise ist es genau andersherum.
Es fällt halt auf....
Etwas "unschon" sind die Winkelstecker des Kabels für die Versorgungsspannungen. Man muss sie vor dem Aufstellen hart knicken, damit die hinteren Füße richtig aufsetzen.
Da wäre ein gerader Stecker oder eine andere Richtung (nach innen) günstiger gewesen.....Das sind aber Nebensächlichkeiten.
Die Beschriftung deutet darauf hin, dass die Vorstufe eine 1 Kohm Last mit bis zu 10V ohne nennenswerte Qualitätseinbusen treiben kann.
Fehlerbeschreibung:
Ein Kanal stumm, ausserdem spielte bereits vor dem kompletten Kanalausfall mindestens ein Eingang nur auf einem Kanal.
Für beide Probleme waren defekte Reed-Relais verantwortlich, für die ich Ersatz vor Ort hatte. Nach Wechsel von zwei Stück war das Problem beseitigt.
Die Vorstufe ist komplett DC-gekoppelt, ohne die Möglichkeit, Einfluss auf den Offset ( nur drei oder vier mv) zu nehmen. An den vier Spindeltrimmern (nahe der vier opa) sollte man nicht herumdrehen. Sie nehmen Einfluss auf die Arbeitspunkte der Stufen. Ein Schaltbild konnte ich leider nicht auftreiben.
Die Ausgangsstufe: An den beiden Trimmern kann man den Ruhestrom einstellen der zwischen 15 und 20 mA liegen sollte. Auf der linken Seite war das allerdings nicht möglich. Es floss kein Querstrom, und es liess sich auch keiner einstellen. Ausserdem war die Ausgangsamplitude etwa 20% geringer als die des anderen Kanals.
Nach einiger Sucherei (leider ohne Schaltbild) konnte ich einen BC550 Treiber als Ursache ausmachen. Er wurde zusammen mit einem neuen BC560 ausgewechselt, und (wie auf dem anderen Kanal) 22 mV über den beiden 0,68R Emitterwiderständen eingestellt. Mehr als 20 mA sind nicht nötig und bringen keine weiteren Verbesserungen.
Die Verarbeitung der Platine....Naja....Omtec-typisch "handcrafted" ....Ich kann mich dafür nicht wirklich begeistern, auch wenn die "performance"an sich ganz ausgezeichnet ist.
Ordentliche Buchsen, kräftige "Masseschienen". Achso....trockene Elkos sucht man bei diesen Vorstufen (und auch bei der Antares) vergeblich.....Vielleicht in 20 Jahren....
Ich erwähne das nur, weil ich vorhin (wieder mal) im Netz die Empfehlung las, man solle dort unbedingt alle Elkos wechseln.....Absoluter Blödsinn, an den ich mich nicht gewöhnen kann.
Beim Zusammenbau sind dann noch sämtliche (mit uhu?) befestigte Gummifüsse abgefallen. Holzhammermethode ----> Cyanacrylat-Kleber
Quellenwahl und REC-selector
Ein paar Messungen :
Netzstörungen am Ausgang. Bezug 1V 1KHz (ganz rechts). Die Messung könnte also auch mit dBV skaliert werden. Hier punktet die Vorstufe mit sehr guten Werten.
Wird der Netzstecker ungünstig eingesteckt (gedreht), verliert man 2 dB 50 Hz. Das ist selbstverständlich immer noch PERFEKT und kann nicht gehört werden, auch wenn ein paar geistig umnachtete Schönhörer sowas hin und wieder behaupten.
SN unbewertet in Bezug auf 1V : -88,5 dB, bewertet sind es -102 dB.
FFT R , 1V in 50K :
Nochmal L: Das ist "blameless"
Und ausgesprochen breitbandig ist sie auch. Amplitudenfrequenzgang, L & R , 500mV rein, 1V raus.
CCIF IMD, 1V ...kaum messbar. F2-F1 unter -110dB
THD&N vs. Freq. 1V , 80 KHz bw...perfekt.
THD&N vs. output level. L&R 1V rein. Verstärkung etwas über 6x...Alles gut.
Enttäuschend ist lediglich der Gleichlauf des Lautstärkereglers. Besonders bei hoher Dämpfung. Im praxisgerechten Regelbereich bleibt man aber bei max. o,5 bis o,7 dB.
9 Uhr Stellung (oder noch weiter links) sollte man mit diesem Exemplar besser "vermeiden" , und ggf. die Endstufe entsprechend anpassen.
Möglicherweise oder sogar -vermutlich- sind andere Anturion besser, und dieses Potentiometer einfach "schlecht"?
Die Ausgangsimpedanz liegt bei etwa 300 mohm...(rechte Skala). Also keine "Kabelprobleme"
Das Gerät ist sehr puristisch und leider nicht fernbedienbar. Drum wäre sie für mich eher ungeeignet.
Bereits während ich das Gerät in Betrieb nahm, fielen mir ein paar Dinge auf. Der Lautstärkeknopf ist genau dort markiert, wo auch die Madenschraube sitzt. Normalerweise ist es genau andersherum.
Es fällt halt auf....
Etwas "unschon" sind die Winkelstecker des Kabels für die Versorgungsspannungen. Man muss sie vor dem Aufstellen hart knicken, damit die hinteren Füße richtig aufsetzen.
Da wäre ein gerader Stecker oder eine andere Richtung (nach innen) günstiger gewesen.....Das sind aber Nebensächlichkeiten.
Die Beschriftung deutet darauf hin, dass die Vorstufe eine 1 Kohm Last mit bis zu 10V ohne nennenswerte Qualitätseinbusen treiben kann.
Fehlerbeschreibung:
Ein Kanal stumm, ausserdem spielte bereits vor dem kompletten Kanalausfall mindestens ein Eingang nur auf einem Kanal.
Für beide Probleme waren defekte Reed-Relais verantwortlich, für die ich Ersatz vor Ort hatte. Nach Wechsel von zwei Stück war das Problem beseitigt.
Die Vorstufe ist komplett DC-gekoppelt, ohne die Möglichkeit, Einfluss auf den Offset ( nur drei oder vier mv) zu nehmen. An den vier Spindeltrimmern (nahe der vier opa) sollte man nicht herumdrehen. Sie nehmen Einfluss auf die Arbeitspunkte der Stufen. Ein Schaltbild konnte ich leider nicht auftreiben.
Die Ausgangsstufe: An den beiden Trimmern kann man den Ruhestrom einstellen der zwischen 15 und 20 mA liegen sollte. Auf der linken Seite war das allerdings nicht möglich. Es floss kein Querstrom, und es liess sich auch keiner einstellen. Ausserdem war die Ausgangsamplitude etwa 20% geringer als die des anderen Kanals.
Nach einiger Sucherei (leider ohne Schaltbild) konnte ich einen BC550 Treiber als Ursache ausmachen. Er wurde zusammen mit einem neuen BC560 ausgewechselt, und (wie auf dem anderen Kanal) 22 mV über den beiden 0,68R Emitterwiderständen eingestellt. Mehr als 20 mA sind nicht nötig und bringen keine weiteren Verbesserungen.
Die Verarbeitung der Platine....Naja....Omtec-typisch "handcrafted" ....Ich kann mich dafür nicht wirklich begeistern, auch wenn die "performance"an sich ganz ausgezeichnet ist.
Ordentliche Buchsen, kräftige "Masseschienen". Achso....trockene Elkos sucht man bei diesen Vorstufen (und auch bei der Antares) vergeblich.....Vielleicht in 20 Jahren....
Ich erwähne das nur, weil ich vorhin (wieder mal) im Netz die Empfehlung las, man solle dort unbedingt alle Elkos wechseln.....Absoluter Blödsinn, an den ich mich nicht gewöhnen kann.
Beim Zusammenbau sind dann noch sämtliche (mit uhu?) befestigte Gummifüsse abgefallen. Holzhammermethode ----> Cyanacrylat-Kleber
Quellenwahl und REC-selector
Ein paar Messungen :
Netzstörungen am Ausgang. Bezug 1V 1KHz (ganz rechts). Die Messung könnte also auch mit dBV skaliert werden. Hier punktet die Vorstufe mit sehr guten Werten.
Wird der Netzstecker ungünstig eingesteckt (gedreht), verliert man 2 dB 50 Hz. Das ist selbstverständlich immer noch PERFEKT und kann nicht gehört werden, auch wenn ein paar geistig umnachtete Schönhörer sowas hin und wieder behaupten.
SN unbewertet in Bezug auf 1V : -88,5 dB, bewertet sind es -102 dB.
FFT R , 1V in 50K :
Nochmal L: Das ist "blameless"
Und ausgesprochen breitbandig ist sie auch. Amplitudenfrequenzgang, L & R , 500mV rein, 1V raus.
CCIF IMD, 1V ...kaum messbar. F2-F1 unter -110dB
THD&N vs. Freq. 1V , 80 KHz bw...perfekt.
THD&N vs. output level. L&R 1V rein. Verstärkung etwas über 6x...Alles gut.
Enttäuschend ist lediglich der Gleichlauf des Lautstärkereglers. Besonders bei hoher Dämpfung. Im praxisgerechten Regelbereich bleibt man aber bei max. o,5 bis o,7 dB.
9 Uhr Stellung (oder noch weiter links) sollte man mit diesem Exemplar besser "vermeiden" , und ggf. die Endstufe entsprechend anpassen.
Möglicherweise oder sogar -vermutlich- sind andere Anturion besser, und dieses Potentiometer einfach "schlecht"?
Die Ausgangsimpedanz liegt bei etwa 300 mohm...(rechte Skala). Also keine "Kabelprobleme"