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Hallo in die Runde,
ich habe relativ erfolglos versucht zu recherchieren, wie die häufig (meistens oben links) an den Gerätefronten zu findenden Firmenlogos/Embleme hergestellt werden. Ich meine damit die erhabenen, oftmals metallisch in silber oder gold mit leichtem Schliff auf einer dünnen Grundplatte mit hinteren Dorn versehenen Buchstaben (Akai, JVC usw.).
Desweiteren stellt sich die Frage, wie man leicht beschädigte Logos wieder herstellen könnte. Insbesonders bei in D. nicht verkauften jap. Geräten wie A&D oder Victor hat man kaum Chancen Ersatz zu finden, zumal auch dort oftmals noch Größe und Farbe variieren.
Hat da jemand Kenntnisse/ Erfahrungen ?
Gruß,
Frank K.
Frank, das sind in aller Regel gespritzte Kunststoffteile, die dann an der Oberfläche lackiert oder verchromt werden.
Beste Grüße
Armin
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Man könnte sie in Gips formen, davon ein Negativ (aus Silikon?) abnehmen,
dieses mit Epoxydharz ausgiessen, entgraten und nach Gusto lackieren.
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• Tonheit
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Das schreit aber in Zukunft eher nach 3D-Druck, oder?
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• winix
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Sorry für so oldfashioned-analog.
Selbstverständlich gebe ich Dir völlig recht!
Alle diese Methoden setzen jedoch stets eine Vorlage voraus. Wenn die aber fehlt...
Beste Grüße
Armin
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... gibt es hoffentlich Bilder.
Modellbauer haben manchmal keine andere Informationsquelle.
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Kommt mir bekannt vor...
Fast alle meiner Onkyos haben diese Relief-Modellbezeichnung mit Goldschrift:
Außer diesem hier:
Geht ja gar nicht!
Also hab ich ein Frontfoto des Font gemacht und in Photoshop den Pfad nachgebastelt. Hab auf Photoshop 3.0 gelernt und bin seit Photoshop 6.0 raus, aber das ging doch noch ganz gut. Also nur ca. 1h Arbeit. Besser isses natürlich man hat eine Vektor-Datei, die es für Firmenlogos ja meist gibt (für einzelne Typenbezeichnungen eher nicht...)
Danach in völlig neuen Gefilden unterwegs. Mit FreeCAD aus diesem Pfad eine STL erstellt. Ca. ein Nachmittag und wieder ein paar Haare weniger...Auf unserem 3D-Drucker in der Firma katastrophales Ergebnis, der bringt einfach die Auflösung nicht (absolutes Einsteigergerät zum spielen). Hab ich mir schon vorher gedacht, konnte so aber wenigstens die praktische Anwendung üben.
Nach längerer und schockierender Recherche (Preise jenseits 70€ für den Minidruck waren meistens angegeben) endlich einen Dienstleister gefunden dessen Preisberechnungsautomatismus funktionierte und gleich 4 Stück bestellt (waren glaub ich keine 14€ mit Versand). Ist aber eher ein gummiähnliches Material.
So, nun hab ich 4 Stück da liegen, von denen wenigstens einer ansehnlich mit der Goldschrift versehen werden will. Wie genau weiß ich auch noch nicht. Normaler Modellbaulack mit Pinsel läuft bestimmt an der Kante herunter. Vielleicht eine Art Stempelkissen mit Goldlack tränken. Oder mit Knete das Relief plan auffüllen, drüber lackieren und später raus pulen.
Was ich Frank eigentlich sagen will: Es gibt tatsächlich Mittel und Wege sowas in DIY zu bewerkstelligen, nur perfekt wie das Original wird's halt nicht...
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• winix, Frank K., Deubi, Ivo, Studio_19
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Nimm' Blattgold, so teuer ist das nicht.
Wenn man einen zähen dünnen Kleber auf die zu vergoldenden Flächen aufbringt,
(und nur dort) kann man die Überstände nach dem Aushärten leicht abziehen.
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Wie man bei diesem Bild sieht, wird zumindest bei Onkyo zuerst komplett goldfarbig verchromt
und danach bis auf die Buchstaben schwarz lackiert. Man sieht es an der oberen linken Ecke, wo
der Lack abgeplatzt ist, da scheint es gülden durch.
Gruß aus Stadthagen
Holger
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• Frank K., winix
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29.10.2020, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2020, 10:18 von Frank K..)
Es gibt eine Firma Vath Ventures, die stellen solche Logos her. Habe von denen mal Sony Logos in verschiedenen Größen in der Bucht gekauft. Die sind qualitativ sehr gut. Leider sitzt diese Firma in Oregon.
P.S. stelle nachher mal ein Foto von meinem Problemfall ein.
Gruß,
Frank K.
AsMaMa: Die Fa. Betzmann Galvanik verchromt und vergoldet Kunststoffe - auch weiche. Gucke mal unter Kunststoff vergolden, Videos.
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• winix, Mosbach, Deubi
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Ich würde vorher aber doch erst noch mal so etwas probieren - vor allem, wenn Du 4 Stück hast:
https://www.amazon.de/Falliback-Automati...r=1-5&th=1
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• AsMaMaCh, Frank K.
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So, hier mal das beim Transport beschädigte Schild. Man sieht die Schleifspuren beim „A“, beim „&“ und noch etwas beim „D“.
Das würde ich mit feinem Schleifpapier ganz glatt machen und dann mit so einem Goldedding wieder bemalen.
Beste Grüße
Armin
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• Frank K.
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Wie Armin schrieb glätten, dann Nagellack in gewünschter Farbe dünn auf ein Blatt pinseln und das Emblem schriftseitig kurz in die Farbschicht eindrücken. Falls es nicht gleich richtig deckt, nach Trocknung wiederholen.
Gruß Detlef
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• Frank K.
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Apropos Goldedding: Einen solchen hab ich mir heute besorgt und damit ging's ganz gut.
Die Schrift ist im Originalen etwas fetter, vielleicht lass ich noch mal welche drucken. Auch der Farbton passt natürlich nicht ganz, aber auf 1m Entfernung schaut's schon mal ganz passabel aus...
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So, das Thema soll ja nicht ohne Erkenntnis im Sande verlaufen.
Ich habe mich heute mal getraut und das Schild vorsichtig geschliffen. Dazu habe ich mir je einen halben Bogen 800er und 1500er Naßschleifpapier flach auf den Tisch gelegt und dann das Schild zuerst über das 800er geschoben. Dabei entsteht feiner grauer Abrieb. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir : o.k., eben doch ein grauer Kunststoffkörper, der dann oberflächenbehandelt wurde !?
Nach etwa 15 Minuten vorsichtigem Schleifens waren dann die Schadstellen so gut wie weg. Das Teil wurde dann abgepinselt und anschließend über das 1500er gezogen - zunächst alles trocken.
Dann habe ich nicht schlecht gestaunt, dass die Schrift wieder glänzend wurde - allerdings eher silber. Dann noch etwas naß nachgeschliffen und nun sieht es so aus :
o.k., Bilder einfügen funktionert gerade nicht. Kommt dann später!
Nun ergibt sich noch die Frage, wie man die Oberfläche wieder glänzend champagner hinbekommt.
Paint Marker in gold funktionieren nicht. Das wird zu dunkel und sieht eher beige-braun aus.
Ich glaube mich zu erinnern, dass es - wohl in den 80er Jahren - mal etwas gab, womit man Aluoberflächen färben konnte. Das wurde irgendwie wischend aufgetragen und sah dann champagner aus.
Das war zwar mit Eloxal nicht vergleichbar, die Oberfläche konnte aber trotzdem feucht gereinigt werden.
Hat jemand zu dieser Verfahrensweise Informationen ?
Gruß,
Frank K.
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ist das Metall oder Plastik?
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Da bin ich mir auch noch nicht ganz im klaren. Kunststoff würde ja wohl beim Feinschleifen nicht silbrig glänzend werden. Es könnte auch Alu sein. Es ist nicht magnetisch. Wegen der geringen Größe bekommt man händisch kein Gefühl ob Kunststoff oder Metall.
Frank K.
wenn Du den Schleifstaub zwischen den Händen verreibst hast Du bei Alu silbrig glänzende Finger, bei Plastik nicht.
passenden Farbton finden und überlackieren wäre bei Alu kein Problem, Plastik braucht noch ne Grundierung vorher.
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• Frank K.
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Im vorliegenden Fall tippe ich auf Zink- oder Leichtmetall-Druckguss.
Preiswertere Dekore wurden vor allem in den 1970er Jahren auch gern durch Heißsiegeln hergestellt. Klassiker ist der chromfarbene Zierstreifen auf ansonsten schwarzer Plastikfront oder andere Zierelemente, besonders bei Henkelware. Aber auch das eine oder andere Firmen- oder Modellsignet wurden auf diese Weise hergestellt.
Dafür mussten die zu beschichtenden Elemente gegenüber der restlichen Konstruktion hervorstehen und in sich plan sein (was bei einem Logo ja meist gegeben ist). Eine Folie mit dem (meist chromfarbenen Dekor auf einem Trägermaterial wurde heiß auf den Kunststoff gedrückt und nach Abkühlen abgezogen. Wenn man den Prozess im Griff hatte, war die Folie an den richtigen Stellen fest mit dem Kunststoff verschmolzen, der Rest wurde mit dem Trägermaterial abgezogen.
"Glänzende" Beispiele sind u. a. Sharp FX-213X
oder Stern Dynamic 2
Inwiefern sich das mit Heimwerkermitteln (Bügeleisen?) nachempfinden lässt, habe ich mir noch nicht überlegt.
Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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• winix, Frank K.
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Emaillelack aus dem Modellbau läßt sich auf allen angerauhten Flächen aufbringen. Humbrol ist eine Marke.
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• HVfanatic, Frank K.
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Auf meinem ersten Foto (#13) ist zu sehen, dass das Teil auch hinten goldfarben ist. Kratze ich da mal etwas, so wird es darunter silbern glänzend. Somit könnte das Aluteil zunächst in irgend einer Art und Weise vergoldet und dann vorne grau unterlegt worden sein. Der technologische Ablauf ist mir allerdings nicht klar.
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Wenn es Alu ist, wird es entsprechend eloxiert. Hier ist eine schöne Übersicht über das Färben nach dem Eloxieren...
https://de.wikipedia.org/wiki/Eloxal-Verfahren
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• Frank K.
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