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Hallo,
mein Aiwa AA-8700 hat neben dem Einschaltgeräusch noch ein weiteres "Problem", welches genau genommen eine für heutige Verhältnisse unpassende Auslegung ist. Er ist zu laut!
Ein Ortofon Rohman mit 250µV 5cm/s bzw. ein zeitgemäßer Tuner oder Bandgerät mit einigen hundert mV Ausgangsspannung funktionieren ganz hervorragend. Die heute üblichen 0,5mV 5cm/s bei MCs oder gar eine Hochpegelquelle mit 2V sind viel zu laut. Bei letzteren bewegt man sich mit dem LS-Steller stets vor der neun Uhr Position.
Daher möchte ich die Verstärkung um 6dB reduzieren. Idealerweise würde ich das in der Line-Stufe machen, da die Verstärkungen von MC, MM und Endstufe heutiger Auslegung entsprechen.
Allerdings befindet sich der Klangsteller im Rückkoppelpfad der Vorstufe. Die Nominalverstärkung wir mit R57/R59 bzw. R58/R60 zu 16,5dB eingestellt.
Deren Werte kann ich aber nicht variieren ohne die Charakteristik des Klangstellers zu verziehen. Oder irre ich mich? Ich müsste diesen komplett umdimensionieren, was mir zu aufwendig erscheint. Da ich das 1) nicht aus dem Ärmel schütteln kann und mich erst mit der Dimensionierung vertraut machen müsste und es 2) zuviele Bauteile zu ändern wären.
Alternativ könnte ich einen Widerstand mit ca. 2k (parallel dazu ist der Eingangswiderstand der Endstufe) von R49 bzw. R50 gegen Masse schalten. Bzw. gleich den Eingangsteiler in der Enstufe verändern (R2 von 56k auf 4K). Mit einem höheren Wert für R1 käme ich mit der oberen Grenzfrequenz (C1||Cin) zu niedrig.
In beiden Fällen muss der Vorverstärker eine niedrigere Last treiben. Ca. 3k8 bzw. ca. 8k. Da die Ausgangsstufe des VV aktuell im Class A laufen dürfte muss ich schauen, dass diese dadurch nicht in den B Betrieb geht. Ich muss mal den Ruhestrom ermitteln.
Letze Möglichkeit wäre die Verstärkung der Endstufen von 30dB auf 24dB zu reduzieren (R19 von 15k auf 7k).
Was denkt ihr, was wäre die beste Lösung?
Grüße
Micha
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22.11.2020, 17:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2020, 17:33 von scope.)
Vermutlich denke ich nicht kompliziert genug, aber ich würde ganz einfach je einen Spannungsteiler nach Wunsch direkt vor den Endverstärkern einsetzen..... 10 Minuten....Fertig.
Eine eventuell mögliche "Bandbreitenreduzierung" kann man im Rahmen halten.
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• winix
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22.11.2020, 17:41
Oder ich denke zu kompliziert! Das kommt mitunter vor...
Dein Vorschlag entspricht ja im Grunde meiner Idee 2k gg. GND von R49 bzw. R50 oder R2 in der Endstufe auf 4k. Nur ist dann die zu treibende Last für den VV niederohmiger.
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22.11.2020, 17:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2020, 18:13 von scope.)
Ich würde vermutlich R1 & R2 im Endverstärkereingang verändern, sodass die Spannung wie gewünscht halbiert wird. (ich halte 6 dB aus dem Bach heraus schon für etwas viel)
Aus dem Bauch heraus würde ichmit 2 x 4k7 Anfangen, was etwa 10 K Belastung für die Vorstufe bedeutet. Deren Ausgangsimpedanz würde ich vorher feststellen und dann entscheiden wie ich dimensioniere, um die Grenzfreq. möglichst hoch zu halten
Für 4,7 x2 ergibt sich immer noch etwa 90 KHz -3 dB. Wäre es "High End" würde ich möglicherweise andere Wege gehen...Welche das wären, weiss ich noch nicht....Ich habe das Problem ja nicht.
(22.11.2020, 17:22)audiomusica schrieb: Allerdings befindet sich der Klangsteller im Rückkoppelpfad der Vorstufe. Die Nominalverstärkung wir mit R57/R59 bzw. R58/R60 zu 16,5dB eingestellt.
Mit den Widerstandspaaren hast du doch nur den TT erwischt; HT mit R65/R67 bzw. R66/R68 fehlt dann.
Wäre mir zu aufwändig.
(22.11.2020, 17:22)audiomusica schrieb: Alternativ könnte ich einen Widerstand mit ca. 2k (parallel dazu ist der Eingangswiderstand der Endstufe) von R49 bzw. R50 gegen Masse schalten. Bzw. gleich den Eingangsteiler in der Enstufe verändern (R2 von 56k auf 4K). Mit einem höheren Wert für R1 käme ich mit der oberen Grenzfrequenz (C1||Cin) zu niedrig.
Schluck ... R1 bildet zus. mit C1 den Eingangstiefpass und der 56K-Widerstand ist die Eingangsimpedanz. Wenn du die Bandbreite einer Sprechmuschel mit 400 - 4000Hz wünscht …
(22.11.2020, 17:22)audiomusica schrieb: Letze Möglichkeit wäre die Verstärkung der Endstufen von 30dB auf 24dB zu reduzieren (R19 von 15k auf 7k).
Das wäre nach meinem Dafürhalten am sinnvollsten.
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(22.11.2020, 17:22)audiomusica schrieb: Was denkt ihr, was wäre die beste Lösung?
R1 erhöhen. Die Endtufe ist für die Verstärkung kompensiert, wenn du daran rumschraubst kann es Ärger mit der Phasenreserve geben.
Du kannst den C1 entsprechend anpassen um den selben -3dB-Punkt zu erhalten.
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Mal ganz doof gedacht: Ein Spannungsteiler im Cinchstecker des angeschlossenen Hochpegelgeräts geht nicht? Oder ein kurzes Zwischenkabel mit ebensolchem?
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Es gibt sogar einen Faden über Pegelabsenker ... volante
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Mutingschalter
Oder Pegelabsenker als Cinchstecker zwischen Quelle und Amp. Warum so kompliziert?
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23.11.2020, 05:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2020, 05:04 von spocintosh.)
Also angesichts der Tatsache, dass in der Kiste offenbar ein paar heute wohl ziemlich schwer aufzutreibende Spezialbauteile wie Doppel-BJTs und -FETs stecken, würde ich so wenig wie möglich darin rumbasteln.
Ich würde folgende Lösung vorschlagen:
Edit
Ach, Tab zu lange in der Warteschleife, Kimi war ma wieder schneller.
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(22.11.2020, 22:59)winix schrieb: Es gibt sogar einen Faden über Pegelabsenker ... volante
https://www.good-old-hifi.de/shop/hi-fi-zubeh%C3%B6r/
Lieben Gruß!
Euer Mathias
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• winix
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23.11.2020, 13:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2020, 13:33 von Luxmanfan.)
Hallo,
was spricht denn gegen einen Teiler zwischen pre out und main in? Braucht nur 4 chinch-Stecker und einige Metallfilmwiderstände. Da bleibt das Gerät im Originalzustand und die Pegelabsenkung lässt sich schnell anpassen.
Viele Grüsse
Uli
(23.11.2020, 13:33)Luxmanfan schrieb: was spricht denn gegen einen Teiler ...
Der Signal-Rausch-Abstand, denn die Frage lautet ja (wie) Verstärkung und nicht Pegel absenken.
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23.11.2020, 14:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2020, 14:53 von scope.)
Der Rauschabstand des Verstärkers wird sich dadurch nicht weiter, oder besser gesagt nicht nennenswert weiter verschlechtern. Man muss einen Kompromiss aus "möglichst niederohmig" und trotzdem "hochohmig genug" finden.
Wer an der Schaltung fummelt (sie also verändert), "sollte" hier im Forum eigentlich nicht fragen müssen, wie er das macht, und er sollte dann auch über die nötige Meßtechnik verfügen, um eventuelle, neu entstandene Probleme zu erkennen.
Was man nicht machen kann (sollte) : Nur R1 verändern, da der für -6 dB über 50 K gross werden müsste. Das gibt auch mit entfernten 100p einen mords Tiefpass. Ob man den selbst bei z.B. 18 KHz -3 dB überhaupt bemerken würde, ist wieder eine andere Diskussion. Ich würde wie erwähnt mit 4K7/4k7 anfangen, was mit 10 K noch keine Probleme für die Vorstufe bedeuten sollte. Sowas muss man aber ohnehin immer austesten.
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23.11.2020, 19:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2020, 19:44 von audiomusica.)
(23.11.2020, 03:37)Kimi schrieb: Mutingschalter
Oder Pegelabsenker als Cinchstecker zwischen Quelle und Amp. Warum so kompliziert?
Mutingschalter = -20dB (20k zu 2k)
Pegelabsenker zwischen Quelle und Amp hilft bei MM und MC wenig
Nach dem Pre Out liegt noch die Loudness-Schaltung 22mH in Serie und 12nF gg. GND ehe es auf den 10k Balance-Steller geht.
Bleibt nur die Eingangsbeschaltung des Main-Amps oder dessen Verstärkung.
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23.11.2020, 19:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2020, 20:16 von scope.)
Zitat:Nach dem Pre Out liegt noch die Loudness-Schaltung 22mH in Serie und 12nF gg. GND ehe es auf den 10k Balance-Steller geht.
Verstehe ich nicht. Da habe ich vermutlich das falsche manual?
Geht mich natürlich alles nichts an, aber langsam brauche ich meine Medikamente
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audiomusica
Also wenn Du den MUTING -20dB Pegelabsenker verwendest drehst Du den Lautstärkeregler anstatt auf der "vor 9 Uhr Position" etwa auf der "12 Uhr Position", zum leise Hören hast Du dann den gesamten Einstellbereich links von 12 Uhr. Das müßte doch in etwa das sein, wonach Du gesucht hast - oder nicht? Dann wäre keine technische Veränderung am Gerät erforderlich. Um laut zu hören müßte dann nur MUTING abgeschaltet werden. Einfacher gehts nicht. Und wenn diese Lösung nicht taugt - kannst Du erklären warum nicht?
-6 dB miottels eingefügtem Spannungsteiler zwischen Pre-Out und Main-In ist einfach zuwenig Änderung, da lohnt der Aufwand einer technischen Änderung kaum. Aber das ist nur meine Auffassung hierzu.
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Tja...wieso einfach, wenn's doch umständlich auch geht ?
Vielleicht WILL er es einfach nicht. Ich bin aber auch gespannt auf die Erklärung...
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Dynaudio Tröten dranhängen
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Das is auch 'ne Idee.
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(23.11.2020, 21:32)Klangstrahler schrieb: audiomusica
Also wenn Du den MUTING -20dB Pegelabsenker verwendest drehst Du den Lautstärkeregler anstatt auf der "vor 9 Uhr Position" etwa auf der "12 Uhr Position", zum leise Hören hast Du dann den gesamten Einstellbereich links von 12 Uhr. Das müßte doch in etwa das sein, wonach Du gesucht hast - oder nicht?
Ja, klar, nur wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe, wollte Micha an Schaltungen rum- um leiser zu machen, so von Rückkoppelzweigen oder Eingangsstufen, ganz konkret 6dB Verstärkung sollten reduziert werden, da könnte er doch die -20dB auf -6dB abschwächen, also den Spannungsteiler R51/R53 u.a.K. anpassen, vielleicht sogar den Spannungsteiler durch ein Poti ersetzen oder wenn die 6dB generell sein sollen vor oder nach diesem Teiler noch nen Teiler einbauen oder wie schon geschrieben zwischen pre out und main in einschleifen ohne zu löten ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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