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17.12.2020, 16:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2020, 21:55 von havox.)
Moin,
seit einiger Zeit steht ja hier ein Marantz CD-74 aus der Mitte der 1980er Jahre. Bringt übrigens rund 9 kg auf die Waage!
Er hat das "übliche" Problem des unzuverlässigen und schwerfälligen Schubladenantriebs - ab und zu musste mit der Hand nachgeholfen werden.
Nach einem ersten Blick in das Innere
und der Feststellung, dass da ja ein Schalter in der Schublade hängt, so dass mir das Abbauen der Front knifflig erschien, habe ich das erstmal gelassen. Oft ging es ja...aber dann klemmte es doch wieder, und ich habe mich entschlossen, das doch mal anzugehen
Erwies sich dann doch als gar nicht so knifflig
Und los:
Schublade ausfahren, innen eine Schraube lösen, dann ist der Taster ab. Innen an der Schublade zwei Schrauben lösen und die Blende der Schublade läßt sich abnehmen.
An der Frontblende oben drei Schrauben lösen und auf der Unterseite 3 Klammern eindrücken, und die Frontblende ist ab. Ein paar weitere Schrauben lösen, und die Front ist lose.
Ein paar Kabelbinder lösen und diesen Stecker hinten links am Print ziehen:
Dann kann das Schubladenelement mitsamt Antrieb nach Lösen von ein paar Schrauben herausgenommen werden
Dann kann der Antrieb abgeschraubt werden. Ich habe dann das alte Fett entfernt, alles geputzt, wenig Vaseline auf die unten zu sehende Achse gegeben, einen neuen Riemen aufgezogen und dann alles wieder zusammengebaut.
Die seitlichen Laufschienen der Schublade habe ich auch noch gereinigt.
Und das rote Kabel zum Motor hing wohl nur noch an einem Faden einer Ader und war dann irgendwann ganz ab. Kam mir vorher schon verdächtig vor - also gleich ordentlich neu angelötet.
Und fertig
Video gefällig?
Gerne doch
Vielleicht könnte das Einloggen noch schneller gehen, aber ich habe ja hier auch Tellerlager und die Tellerhöhe noch nicht angeschaut/eingestellt.
Übrigens ist das im CD-74 verbaute CDM-1 nicht identisch mit dem Philips CDM-1, (mindestens) die Spindelmotorelektronik ist anders - siehe den Stecker mit dem grünen und gelben Kabel:
Marantz CD-74
Philips CDM-1
Da ist dieser Stecker vierpolig belegt.
Also zum Einen nicht so optimal als Ersatzteilspender für Revox/Studer B225/B226/A725/A727 und zum Zweiten eh zu gut und zu schön, um nur als Spender zu dienen. Der bleibt und spielt also weiter an der Revox 700er Anlage
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Ich wollte den Riemenwechsel jetzt auch mal angehen, leider sind ja alle Bilder schon weg
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Ich kann alle Bilder sehen.
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Ich auch…
 kaysersoze: Ich kann dir die Bilder auch per e-mail schicken, falls du sie im Forum dauerhaft nicht siehst
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Nur zur Hilfe, die Bilder sind alle zu sehen.
Vielleicht mal den Browser aktuallisieren.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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wenn man diesen Thread betrachtet, gewinnt man in der Tat den Einduck, dass die Schubladenmechanik des Marantz CD 74/84 bloss ein Spaziergang ist. In der Realität begegnen mir immer wieder Geräte, wo alle möglichen Einstellmöglichkeiten an der Schubladenmimik ausgeschöpft wurden (die meisten durch Verbiegen bestimmter Blechlaschen) anstatt das eigentliche Grundübel bei diesen Konstrukten zu beheben, nämlich durchgesackte Gummilager am Laufwerk, die mit der Zeit vor dem Gewicht und dem Anpressdruck des clampers kapituliert haben.
Grüsse, maurice
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Das ist ein sehr schöner Bericht von Dir!
Vielen lieben Dank fürs Teilen mit uns
Ganz lieben Gruß
RuDi
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Auch von mir ein dickes Dankeschön, den Bericht hab ich mir gleich mal abgespeichert.
Hier darf hin und wieder auch noch ein CD-74 ran. Der olle Panzer braucht seine Zeit beim Laden und Einlesen, kommt aber selbst mit 74min-CDs gut zurecht.
Und die Schublade ist noch einwandfrei
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(30.03.2024, 11:45)airmax78 schrieb: wenn man diesen Thread betrachtet, gewinnt man in der Tat den Einduck, dass die Schubladenmechanik des Marantz CD 74/84 bloss ein Spaziergang ist. In der Realität begegnen mir immer wieder Geräte, wo alle möglichen Einstellmöglichkeiten an der Schubladenmimik ausgeschöpft wurden (die meisten durch Verbiegen bestimmter Blechlaschen) anstatt das eigentliche Grundübel bei diesen Konstrukten zu beheben, nämlich durchgesackte Gummilager am Laufwerk, die mit der Zeit vor dem Gewicht und dem Anpressdruck des clampers kapituliert haben.
Grüsse, maurice
Hallo,
wie behebt man das Problem mit den durchgesackten Gummilagern beim CDM-1? Meine Marantz CD 54 und 74 haben genau dieses Problem und ich hatte die Idee mit Hilfe von Unterlegscheiben den „Höhenverlust“ auszugleichen, aber vielleicht gibt es eine bessere Lösung?
Danke und Grüße,
Dirk
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Ganz großes Kino und eben viel Leidenschaft wie es auch gewollt ist.Ich freu mich schon auf das nächste Thema.
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Hallo Dirk,
wenn die 4 Lagergummis am Laufwerk sich soweit gesetzt haben, dass es zu Problemen beim Aufstarten (CD rutscht auf den Spindelteller durch) oder beim Abspielen (CD berührt den beweglichen "Boden" der Schublade) dann bleibt nur die Suche nach gangbaren (gebrauchten) Ersatz, oder, wie von dir bereits erwähnt, das Laufwerk mit 4 passenden Unterlegscheiben zu unterfüttern. Die Lagergummis sind beim CDM0 und CDM1 identisch, auch wenn ihre Farbe vielleicht abweicht.
Grüsse, maurice
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• Forza SGE
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Vielen Dank Maurice! Ich werde mal schauen ob sich ein Ersatz improvisieren läßt, ansonsten eben U-Scheiben. Werde berichten!
Danke nochmal,
Dirk
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Ich hatte meinen Cd-74 in Riga bei meiner " Stammwerkstatt " abgegeben und die Schublade läuft jetzt wieder normal
ohne zu rattern.
Allerdings tut er sich beim einlesen von CD´s recht schwer, klappt nur noch sporadisch.
Jemand einen Tip außer das reinigen des Lasers ?
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Ich würde auf das Spindellager tippen. Da läuft sich die Welle ein, damit kommt die CD tiefer zu liegen und je nach Tiefe der Mulde kann sich ausserdem ein Bremseffekt ergeben. Der wirkt sich aber eher gegen Ende einer CD aus, wo die Spindel langsamer dreht. Auch die Lager der Spindel können durch Ölmangel bremsen.
Aber das Erste wäre, das Spindellager einen Tick weiter einzudrehen und zu schauen, ob es damit besser wird. Infos dazu finden sich auch in threads zu Revox B225 und B226.
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Moin,
ich tippe auch auf ein eingelaufenes Lager.
Irgendwann (als die Ausfälle dieser Laufwerke zunahm)
hatte ich mir sehr dünne Edelstahlplättchen stanzen
lassen und diese als Lagerspiegel eingeklebt.
Mit einem Tupfer Fett ideal und verschleißfrei.
Die Höhe des Spindellagers stellt man unter Beobach-
tung des Eyepatterns ein.
Grüße vom Ostufer
Gute Grüße, Andreas
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Ja danke, ich schau mal wenn ich Zeit dazu finde .
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