Ein "richtig" alter, klassischer Vollverstärker aus der guten alten Zeit. Unter´m Strich sicher nicht aufregend, aber durchaus solide gebaut. Ich habe ihn als Beifang mitgenommen.
Bevor ich einen Handschlag daran machte, wurde er erst mal eingeschaltet....Relais schaltet, Darlington Packs wahrscheinlich OK....
Beide IC haben gut 45 Jahre überstanden, und es macht den Eindruck, dass das Gerät nicht nur herumstand.
Rauchergerät, völlig verdreckt.
Die vier Gleichrichterdioden fallen ins Auge.....So dicke Dioden in einem so kleinen Verstärker.
Stichprobenmessungen an einigen Elkos durchgeführt...alles ok....Die Siebelkos sind mit 9,6 und 9,4 mF und 25-30 mohm perfekt.
Das Terminal ist "Schrott".
Eine Spenderplatine liefert neue Klemmen, die man am besten mit einem Dremel und Trennscheibe so kürzt, dass die gequetschte Stelle entfernt wird.
Mit einem Seitenschneider geht das nicht, da man dann eine unschöne Schnittstelle erhält, die ebenfalls nicht durch die Gewindebohrung geht. Ausserdem ist der Kraftaufwand selbst mit einem grossen Knipex zu hoch.
Nach Umbau kann man die Gewindeenden mit einer angeklebten Mutter sichern, oder das Ende wieder stauchen, aber das habe ich nicht getan.....Wenn eine Klemme zu weit rausgedreht wird, dann fällt sie halt runter. Die Verwendeten Polklemmen bieten (nach entfernen eines Stopfens) sogar Aufnahmemöglichkeit für Bananenstecker
Das war schnell gemacht und kostete ....nix....ausser zwei Trennscheibchen.
Aussaugen, putzen, ein wenig Testanol...Das reichte hier schon.
Keine passenden 6V Birnchen da....LED verwendet.
Wieder schön....
Ein paar Messungen am JVC: Den Transformator habe ich rechts unter dem Blechkästchen auf der Rückseite auf 240V umgesteckt.
Wie immer, 1W, 8R, 1KHz , Ch1. Klarer Fall von "original Hybrid". Die mir bekannten Nachbauten liefern Übernahmeverzerrungen bis zur 20ten Harmonischen und noch darüber hinaus. Zwar unbedeutend gering, aber vorhanden.
Hier ist alles OK....
Ch2
THD& N (1W) liegt hier irgendwo um 0,02 bis 0,03%
Netzstörungen am Ausgang. Rechts erkennt man 1KHz, 2,83V (0dB). Auch hier ist ein Kanal etwas "schlechter", was mit Einstreuung des Trafos in die Elektronik begründet ist.
Es ist der Kanal, der dem Transformator näher liegt. Eventuell spielen auch im Gerät verlegte Leitungen eine weitere Rolle. Unterm Strich noch nicht dramatisch.
Frequenzgang, 1W, 8R L&R. Da gibt es bei Geräten ohne Direktschalter ganz andere Kaliber. Das ist ziemlich ordentlich. Lediglich der Gleichlauf des optisch gar nicht mal schlechten Potentiometers ist eher mäßig.....Im (weiter) unteren Bereich sind es deutlich mehr als 1 dB.
Loudness (Poti ca. 10 Uhr) vs. neutral. Schon heftig.....
Phono über rec out: Gar nicht schlecht.
Übersteuerungsfestigkeit Phono MM: Völlig ausreichend.
45W * 2 , 1% THD an 8 0hm Last.
Ausgangsimpedanz konstant 100 mohm. Absolut praxisgerecht.
Alles in allem ziemlich "normal" für ein Gerät dieser Zeit und Leistungsklasse. Optisch ist der Verstärker m.E. durchaus gelungen.
Bevor ich einen Handschlag daran machte, wurde er erst mal eingeschaltet....Relais schaltet, Darlington Packs wahrscheinlich OK....
Beide IC haben gut 45 Jahre überstanden, und es macht den Eindruck, dass das Gerät nicht nur herumstand.
Rauchergerät, völlig verdreckt.
Die vier Gleichrichterdioden fallen ins Auge.....So dicke Dioden in einem so kleinen Verstärker.
Stichprobenmessungen an einigen Elkos durchgeführt...alles ok....Die Siebelkos sind mit 9,6 und 9,4 mF und 25-30 mohm perfekt.
Das Terminal ist "Schrott".
Eine Spenderplatine liefert neue Klemmen, die man am besten mit einem Dremel und Trennscheibe so kürzt, dass die gequetschte Stelle entfernt wird.
Mit einem Seitenschneider geht das nicht, da man dann eine unschöne Schnittstelle erhält, die ebenfalls nicht durch die Gewindebohrung geht. Ausserdem ist der Kraftaufwand selbst mit einem grossen Knipex zu hoch.
Nach Umbau kann man die Gewindeenden mit einer angeklebten Mutter sichern, oder das Ende wieder stauchen, aber das habe ich nicht getan.....Wenn eine Klemme zu weit rausgedreht wird, dann fällt sie halt runter. Die Verwendeten Polklemmen bieten (nach entfernen eines Stopfens) sogar Aufnahmemöglichkeit für Bananenstecker
Das war schnell gemacht und kostete ....nix....ausser zwei Trennscheibchen.
Aussaugen, putzen, ein wenig Testanol...Das reichte hier schon.
Keine passenden 6V Birnchen da....LED verwendet.
Wieder schön....
Ein paar Messungen am JVC: Den Transformator habe ich rechts unter dem Blechkästchen auf der Rückseite auf 240V umgesteckt.
Wie immer, 1W, 8R, 1KHz , Ch1. Klarer Fall von "original Hybrid". Die mir bekannten Nachbauten liefern Übernahmeverzerrungen bis zur 20ten Harmonischen und noch darüber hinaus. Zwar unbedeutend gering, aber vorhanden.
Hier ist alles OK....
Ch2
THD& N (1W) liegt hier irgendwo um 0,02 bis 0,03%
Netzstörungen am Ausgang. Rechts erkennt man 1KHz, 2,83V (0dB). Auch hier ist ein Kanal etwas "schlechter", was mit Einstreuung des Trafos in die Elektronik begründet ist.
Es ist der Kanal, der dem Transformator näher liegt. Eventuell spielen auch im Gerät verlegte Leitungen eine weitere Rolle. Unterm Strich noch nicht dramatisch.
Frequenzgang, 1W, 8R L&R. Da gibt es bei Geräten ohne Direktschalter ganz andere Kaliber. Das ist ziemlich ordentlich. Lediglich der Gleichlauf des optisch gar nicht mal schlechten Potentiometers ist eher mäßig.....Im (weiter) unteren Bereich sind es deutlich mehr als 1 dB.
Loudness (Poti ca. 10 Uhr) vs. neutral. Schon heftig.....
Phono über rec out: Gar nicht schlecht.
Übersteuerungsfestigkeit Phono MM: Völlig ausreichend.
45W * 2 , 1% THD an 8 0hm Last.
Ausgangsimpedanz konstant 100 mohm. Absolut praxisgerecht.
Alles in allem ziemlich "normal" für ein Gerät dieser Zeit und Leistungsklasse. Optisch ist der Verstärker m.E. durchaus gelungen.