Heute hatte ich einen seltenen Spitzentuner auf meinem Tisch: den Yamaha CT-1010. Er stammt aus der letzten Serie von Yamaha, bei denen die Receiver, Verstärker und Tuner nebst Kassettendecks, noch mit Holzgehäusen versehen waren. Später hießen die Verstärker nicht mehr CA-, sondern nun noch A- und die Tuner nur noch T- statt CT-. Das C stand vorher für "Component", das war bei Dual ganz genau so (CV für Componente Verstärker).
Der CT-1010 ist ein grundsolider AM/FM-Tuner mit einem 5fach-FM-Drehko und einer OTS-genannten Fangschaltung, die nach dem Loslassen des Senderwahlknopfes aktiviert wird. Berührt man den Knopf schaltet sich das AFC wieder aus. Dies hat z.B. ONkyo ebenso gebaut, dort hieß es einfach "LOCKED". Die äußere Gestaltung des Gerätes ist einfach so schlicht und dabei irgendwie vornehm und edel, dass es eine reine Freude ist, man vergisst einfach, wie alt der Tuner ist (1977). Er hat noch einige kleinere Brüder (CT-810, CT-710, CT-610) und übertrifft den als absoluten "Supertuner" eingestuften und wesentlich teureren CT-7000 aus demselben Modelljahr in den meisten Daten - er darf damit als "Geheimtipp" gelten.
Das schöne Holzgehäuse in Verbindung mit der schlichten Alufront ist einfach eine Augenweide.
Die Front ist an zurückhaltender Eleganz kaum zu übertreffen.
Wer den hat, braucht keinen anderen Tuner mehr - ein echter underdog!
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Ich liebe diese Yamahas
Danke für's Zeigen, Armin
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gefällt mir auch gut
Danke fürs Vorstellen Armin
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(03.12.2012, 16:32)armin777 schrieb: Das schöne Holzgehäuse in Verbindung mit der schlichten Alufront ist einfach eine Augenweide.
Das finde ich auch
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Armin, danke für die immer wieder interessanten Hintergrundinformationen zu den vorgestellten Geräten
Gruß, Frank
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Schöööön !
Mcintosh...ich liebe die alten US-Kisten aber hören tu ich nu mit was anderem ....
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Armin
Wunderschönes Gerät, der 1010. Da weiß man doch, warum man keine neuen Geräte mehr kaufen will...
Vielen Dank übrigens für meinen A 1, ist perfekt wieder hier gelandet. Und sieht jetzt aus, als wäre er frisch aus der Fabrik. Ich glaube fast, so sah er nicht aus, als mein alter Herr ihn vor 33 Jahren neu gekauft hat...
Danke dafür
Andreas
(Überlege schon, den T 1 und die Pyramide auch mal kurz loszulassen )
Heute stelle ich Euch das größte Kassettendeck aus der so genannten "blauen" Serie (wegen der blauen Fluoreszens-Displays, die waren damals -1980- ganz neu) von Pioneer vor, den CT-F1250. Dieses Exemplar ist sogar ein Club-Gerät (die Audio-Clubs waren Teil der PX- und NAAFI-Märkte für alleierte Soldaten), erkennbar am Holzgehäuse. In Deutschland hatten alle Geräte nur einen grauen Blechdeckel.
Der 1250 hatte das Laufwerk mit dem kleineren Bruder CT-F950 gemeinsam, aber der große hatte zusätzliche Generatoren zur Einmessung auf alle möglichen Bandsorten. Von der Optik her wunderschöne Geräte, leider nicht mehr ganz so solide, wie die Vorgänger (CT-F1000 oder CT-F9191). Insgesamt einer der ganz großen Brocken von Kassettendeck!
Hier mal ein Blick "unters Röckchen", schon ganz schön was drin.
Der große mit seinem Generator hat zum Einmessen insgesamt 24 Trimmerpotis, oben sieht man einige davon.
Hat man alles richtig abgeglichen, zeigt das Gerät die in den Kategorien BIAS (Vormagnetisierung), LEVEL (Pegel) und EQ (Entzerrung)
durch zwei Leuchtdioden an. Stimmt die Einmessung nicht, kann man dies durch Drehen am entsprechenden Poti in der angezeigten Richtung anpassen. Ganz einfach also, auch für den Nichttechniker einfach zu bedienen.
Hier kann man das wundervolle Holzgehäuse bewundern (leider nur foliert).
So schaut der CT-F1250 von vorne aus.
Das offene Kassettenfach ist mit einer schönen Staubabdeckung versehen und von hinten beleuchtet.
Die Anzeige, die für den Namen "blaue Serie" sorgt.
So sieht eine saubere Bandführung aus, die Köpfe sind in Hartpermalloy ausgeführt, also sehr langlebig.
Der abschließende Blick von hinten, nunmehr mit einem vorschriftsmäßigen Netzkabel - die Geräte für den deutschen Markt, hatten Kaltgeräteeinbaustecker.
Ein wirklich gut erhaltenes Sammlerstück. Die Frontplatte wieder so hinzubekommen hat einiges an Mühe gekostet.
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geiles Tape und auch Arbeit die Du gemacht hast Armin
Merci
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Sieht richtig edel aus
Über 10kg für ein Tape ist echt ne Ansage, war bestimmt nicht günstig.
btw: Alliierte mit ii
Super Tape Deck. Danke fürs zeigen.Mit den gebürsteten Fronten habe ich auch schon Probleme gehabt,diese wieder ohne Schlieren hinzukriegen.
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05.12.2012, 21:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2012, 21:03 von luckyx02.)
Danke ihr zwei, das ist eine erstklassige Arbeit ! Freu mich schon wenn das Tapedeck hier seine ersten frisch revidierten Runden dreht !
Du hast vollkomen recht Armin, es stammt aus einen US Armyshop in Garlstedt bei Bremen. Der Sohn des Erstbesitzers hat es mir (nicht wirklich billig) vermacht nachdem ja nicht mehr viel ging....
Dafür war es komplett original und unverbastelt. Mit euch im Hinterkopf als kompetente Werkstatt fiel mir die Entscheidung dafür nicht schwer
Vielen, vielen dank nochmal !!!!
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
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Was für ein Brummer !
Dank für's vorstellen !
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Pffff ... absolut geiles Gerät!
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Thomas
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Toller BEricht, klasse die letzten Beiden!
Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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Das Tapedeck sieht wieder erstklassig aus.
Habt Ihr wieder prima hinbekommen!
Und Glückwunsch dem glücklichen Besitzer zu diesem Prachtstück!
Grüße Alex
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Zitat:Und Glückwunsch dem glücklichen Besitzer zu diesem Prachtstück! Drinks
Danke ! Damit fehlt in meiner persönlichen "Top Five" Tapedeckliste nur noch ein Tandberg 3014.
Die anderen vier sind schon hier und mittlerweile, auch dank Leuten wie Armin und Lennart, wieder zumindest technisch in Topzustand:
1.) Tandberg 3014
2.) Nakamichi 680ZX
3.) Revox B215S
4.) Nakamichi Dragon
5.) Pioneer CT F1250
Bin für Tips zu einem Tandberg 3014 dankbar, gerne auch "Leichen", ich kenn da nämlich jemand.....
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OT ein:
War ja klar, Lutz, dass Du auch ein Naka 680 hast. Da fahren die Jungs hier (Hallo Gerhard ) richtig drauf ab.
OT aus
Gruß
karsten
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Hallo Karsten
Ja, ein großartiges Deck - aber mein Favorit ist und bleibt der 6 70ZX, nix geht über diese Zappler...
Dieses Pioneer sieht auch toll aus, und jetzt spielt es auch noch einwandfrei - ist aber nicht meine Geschmacksnote.
Dennoch: tolle Arbeit und schöne Bilder
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Nakamichis sind meine Passion, da häääätte ich noch ein :
480ZX
482ZX
660ZX
RX202
CD1
CR4
Wobei der CD1 der absolute "Best Buy" ist mMn. In Playback only fast gleich auf mit einen Dragon.
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• bathtub4ever
Und noch ein Kassettendeck - und was für eins: 13,5kg, Baujahr 1975, drei Motoren, die Wickelmotoren mit Direktantrieb, drei Köpfe in Glassferrite, Doppelcapstan-Antrieb und eine Mechanik, die die Solidität des Felsens von Gibraltar hat - aber verbaut die Mechanik!
Mancher ahnt es schon, Glassferrite - das kann ja nur ein AKAI sein - rischtisch, der GXC-570D - ein Wahnsinnsteil!
Schaut mal hier: Vintageknob AKAI GXC-570D
Der stolze Besitzer dieses wirklich sehr gut erhaltenen Exemplars hatte selbst versucht, den festsitzenden Arm der linken Andruckrolle auszubauen, hatte aber wohl nicht das richtige Werkzeug dafür. Dann barch er diesen Versuch ab und sandte das teilzerlegte Gerät zu uns. Um den Arm wieder gängig zu bekommen, muss man den Arm ausbauen. Dazu müssen vorher aber die A/W-Kopfeinheit, der Löschkopf und die Gummiandruckrolle heraus. Hat man das alles erledigt, und den festsitzenden Arm durch Erwärmung von der Achse abgelöst, ergibt sich dieses Bild hier:
Wenn dann alles wieder an seinem Platz sitzt, sieht das so aus:
Alle eingestellten Schrauben wurden mit rotem Lack gesichert, die Gummiandruckrollen sind neu (von blackreel auf ebay). Ebenso nun die Riemen.
Danach bekam die Maschine einen neuen Abgleich und klingt wieder so, wie das niemand erwartet, denn sie sit schon mit dem Dragon von Nakamichi verglichen worden, obschon der erst 7 Jahre später auf den Markt kam und locker das dreifache gekostet hat. Wenn ich zwischen den beiden wählen müsste, wüsste ich genau, dass nachher jemand anders einen Dragon bekäme...
Das ist die komplette Kopfeinheit im Kassettenfach.
Der gigantische Capstan-Motor hinten im Gerät.
Der treibt zwei knapp 8cm große Schwungmassen an - das sieht aus wie in einer kleinen Spulenbandmaschine!
Ein Blick in das Netzteil, dass auch einen kleinen Receiver antreiben könnte.
Der Blick auf das Gerät ohne Frontplatte, ein Trumm von Kassettendeck, das wohl hundert Jahre alt werden wird und dann immer noch perfekt funktionieren wird - ich bin ziemlich sicher.
Dieser fingerdicke Messingzylinder zum Beispiel sorgt für das langsame gedämpfte Öffnen der Fachklappe - nicht so ein Kunststoffteil, wie man das sonst kennt.
Endlich der Blick auf das komplette Gerät, welches auch noch in einem Holzgehäuse steckt (leider nur foliert).
Die Front im Ganzen, seltener benötigte Bedienlemente verbergen sich oben hinter einer Rauchglasklappe, die elektromotorisch fast lautlos und wie von Geisterhand öffnet und schließt, nach einem bloßen Druck auf die Taste "door". Herrlich!
Große, beleuchtete Zappelmeter, die man auch noch von VU- auf Peak-Anzeige umschalten kann - was will man mehr?
Die Laufwerktasten sind alle dezent beleuchtet und funktionieren ohne Mechanik als Sensortasten ohne jeden nötigen Druck, sind aber rund 2,5 mal 2,5 cm groß, also größer als die meisten Fingekuppen - Fehlbedienung ist daher beinahe ausgeschlossen.
Abschließend noch der Blick von hinten - das Holzgehäuse erinnert ebenfalls stark an die Bandmaschinen aus dem gleichen Hause.
Ein ultrasolides Deck mit herausragenden Eigenschaften und echten Langzeitqualitäten - so liebe ich das. Ich bin wirklich tief beeindruckt!!
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Wow!.................................................................................
DAS ist ja'n heavyweight!.... Klasse...
Danke Armin, den hatte ich bisher nicht auf'm Schirm (der 670ZX bleibt trotzdem mein Liebling)
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Holy sh*t ... was für ein Bunker. Von der Optik her allerdings gewöhnungsbedürftig. Danke, Armin!
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Thomas
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wouuwww...
kannte ich bisher nur aus dem katalog. ...wird sich mittelfristig ändern.
interessantes gerät, - gute arbeit, danke fürs vorstellen.
Gruß Helge
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