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13.01.2022, 22:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2022, 08:39 von Bernd_J.)
Ich bin auf einen in meinen Augen recht schönen PE-Plattenspieler gestoßen, der offensichtlich ausschließlich Schellack abspielen soll.
Es gibt nur eine Geschwindigkeit, nämlich 78 U/min. Leider hat das Gerät keine Modellbezeichnung.
Bei der Recherche im Netz bin ich auf Bezeichnungen wie "Trumpf" und "Schatulle" gestoßen. Aber ein Gerät mit einem solchen Chromarm habe ich nicht gefunden. Am Tonabnehmer kann eine Schellacknadel gewechselt werden in dem man den Arm nach rechts aufklappt.
Ganz chic auch der rot bezogene, verchromte Teller.
Angetrieben wird per Reibrad und es gibt eine funktionierende Endabschaltung. Der Ausgangspegel lässt sich per Poti regeln. Bringt auch an normalen Verstärkern einen schönen Schellack-Sound.
Falls jemand Informationen beisteuern kann, gerne hier drunter.
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Hallo,
den Kondensator am Motor musst du aber auswechseln! Diese teervergossenen Papierkondensatoren ziehen im Laufe der Jahrzehnte Feuchtigkeit und mutieren dann zu Widerständen!
Und normalerweise nach jeder Plattenseite die Nadel wechseln, außer es wäre eine Dauerspielnadel.
Grüße Andreas
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• Bernd_J, Tom
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Also ich habe ja hier immer noch diesen:
https://www.radiomuseum.org/r/perpetuum_pe38_pe_38.html
Scheint mir aber etwas "früher " zu sein als dein gezeigter. Fliehkraftgesteuerter Direktantrieb und Bärentatze fallen ja gleich auf.Den Kondi hat der auch nicht! ..hab auch mal paar Bilder hier gezeigt, wüsste aber nicht wie man die wiederfinden könnte.
Nur einen schönen Schellack-Sound hat die Kiste bei mir noch nicht erzeugt. Ich dachte, das liegt an der Bauart des Tonabnehmers. Etwa das dieser speziell für den Anschluss an ein altes Röhrenradios angepasst ist, nicht an einen Transenamp.
Aber ich konnte das nicht aufklären, darum ruht sich das Ding einfach bei mir aus.
Ach ja, der "KLangpoti" hat bei mir noch eine Ebene -> Geschwindigkeitsregelung durch verstellen des Fliehkraftreglers.
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• Bernd_J, Fürchtenix
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Ich schätze mal 1950/51,
der Piccolo hier hat den selben Tonarm:
PE Piccolo
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• Frunobulax, Bernd_J
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Einen sehr, sehr schönen PE hast Du Dir da geangelt. Der wird mit klassischen Schellacknadel betrieben, so wie das aussieht.
Eher ein Museumstück ... Zum Abspielen für Schallacks wird ich den nicht nehmen. Da die klassischen Nadeln das Schellack eher weiter abnutzen.
Was eventuell gineg, was sehr oft umgesetzt wird, in den Tonarm ein modernes Schellacksystem einsetzen. So daß der herkömmliche Zustand wieder revidierbar ist.
Läßt sich die Auflagekraft mittels Feder einstellen?
Einige solchen frühen Plattenspieler, hatten spezielle Übertrager für das Bord eigene Abtastsystem.
Für Schellack lieber einen Reibradler von Dual, PE, Elac, Lenco, Ziphona, usw. nehmen. Dazu ein modernes Schellack-Abtastsystem wie z.B. das AT-VM95. Diese nutzt ein Freund für seine Schellacks.
Selbst habe ich auch ein Reisegrammophon, das nutze ich eher selten. Lieber spiele ich meine Schellacks auf dem Lenco ab. Der große Vorteil beim Lenco ist, die stufenlose Toureneinstellung, da manche Schallacks etwas mehr Umdrehung bedürfen.
Gruß Nadja
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• Bernd_J, Frunobulax
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Also mein Teil, die Bärentatze, hat ein Auflagegewicht wie ein Mettbrötchen. Ob es dafür moderne Systeme gibt, die das abkönnen, kann ich mir gar nicht vorstellen. Eher plausibel, den Arm zu demontieren und einen einfachen anderen, leichteren dranmachen, um das wirklich nette Laufwerk auch zu benutzen.
Und Bernd, falls du Lust hat, die Bilder von dem PE 38 findest du hier und im folgenden:
https://old-fidelity-forum.de/thread-191...#pid980238
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• Fürchtenix, Bernd_J
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Die Bärentatze bekommt man doch sicherlich mit "unsichtbarer" Bastelarbeit (geschickte "Metallzungenfederung" o.ä. von unten) passend erleichtert, um irgendein billiges AT- oder Shure-MMchen aus der Bastelkiste drunterzumachen.
PS: echtes "Schellack-Mono" (reine Seitenschrift) in "modern" bieten leider nur die wenigstens Anbieter (persönlich kenne ich nur ein AT-MC (33, glaub ich) aus eigener Obduktion, welches wirklich für Seitenschrift gebaut ist) und in MM schon gar nicht - das einfache DL-103 ist der einzig mir bekannte TA, welcher dank seines servicefreundlichen Aufbaus problem losarm dahingehend umzubauen geht.
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• Frunobulax, Bernd_J
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Das ist ein wunderbarer Dreher, aber ich würde den tatsächlich auch nicht für meinen Schellacks nehmen, sondern so wie er ist lassen und hinstellen. In jedem Fall fummel da bitte keinen anderen Tonarm drauf und lass den original. Leg‘ Dir ein paar Schellecks beiseite, bei denen es ned so draur ankommt, die kannst Du dann bei Bedarf darauf freischneiden.
War zu seiner Zeit bestimmt ein Top Teil, solltest Du aber ambitioniert Schellacks sammeln und hören wollen, ist das der falsche Dreher. Stahlnadeln (auch sog. „Dauernadeln“) in Kombination mit dem Auflagegewicht des schönen Armes machen daraus tatsächlich eine Plattenfräse.
Such‘ Dir ein schönes Laufwerk, das 78 kann und besorg Dir ein Mono-System mit elliptisch geschliffener Nadel (im Idealfall ein Mono SPU, z.B. C65 Di), reinige Deine Platten vorsichtig mit Spüliwasser (ggf. etwas Fettlöser) und Du wirst das Beste rausholen. Mit dem Dreher so wie er ist leider nicht…
Tolles Teil trotzdem !!!
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Alter, da muß man ja schon fast die Badezimmerwaage rausholen !
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• frank_w, Bernd_J
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Also hab das Ding ja jetzt nur erwähnt, um Bernds Gerät ein wenig einordnen zu können. das ist zwar optisch sehr ähnlich, aber doch etwas andere Technik....
Eben nach 2 Jahren oder so mal wieder aufgeklappt, läuft noch....aber Schellackplatten werde ich damit nicht mehr hören, sind vielleicht 15 Stück die ich hier hab, die hab ich einmal durchgehört, damals, das reicht.
War auch mehr ein Spassobjekt, hab damals glaub so 80Öre für das Ding bezahlt, einfach um es mir mal anzuschauen.
Wenn ich ne Platte hören will, nehm ich das sony dingsbums mit dem pua.
Aber trotzdem - Platz wär genug da, man könnte auch auf der anderen Seite einen Arm dranmachen, siehe Bild..:-)
Und egal ob es sowas gibt oder auch nicht - ich werde mich damit nicht weiter beschäftigen, kann dann der nächste Besitzer machen.
Muss sich nur einer finden.
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• dupdi, Fürchtenix, Tom, Bernd_J
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16.01.2022, 11:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2022, 11:05 von Frunobulax.)
Schon klar, wo das hingeht, wenns im Forum bleibt. Eine Frage der Kohle wirds dann auch nicht. Nur die Sache mit dem Platz! Alle mir bekannten Fräsen nehmen sich dagegen ziemlich mickerig aus...
edit ausser meiner Schneefräse natürlich...
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Ich liebe dieses Forum - Wenn es darauf ankommt, bekommt man hier gute Informationen.
Ich wollte mich sicher nicht auf Schellack verlegen, aber wenn man das hier alles liest, kann man schon Lust darauf bekommen.
Ich werde mich noch ein wenig mit der Materie beschäftigen, insbesondere mit auf Schellack erhältlicher Musik, die meinen Geschmack trifft.
Dickes Danke an alle, die zum Erkenntnisgewinn beigetragen haben.
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Jetzt habe ich ihn doch noch gefunden.
Es handelt sich um einen Perpetuum-Ebner Junior aus dem Jahre 1950/51.
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