22.02.2022, 15:39
Erster Schritt wäre die "Klebemasse" (sieht mir aus wie Abdeckfolie) vorsichtig und einem Stück abzuziehen und dann wieder ein Bild einstellen. Dann sehen wir weiter. Wird schon.
Hitachi PS 17
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22.02.2022, 15:39
Erster Schritt wäre die "Klebemasse" (sieht mir aus wie Abdeckfolie) vorsichtig und einem Stück abzuziehen und dann wieder ein Bild einstellen. Dann sehen wir weiter. Wird schon.
Norbert,
ich habe dir unter #20 einen Link eingestellt, wie der Motor von innen aussieht. Was du jetzt als kompletten Motor in der Hand hälst, ist NUR das Außengehäuse. Wenn du den Deckel abnimmst und die Gummimasse siehst, kannst du den ganzen inneren Klumpatsch mit dem Gummi rausnehmen. Dann das Gummi nach hinten entfernen. Dann siehst du die Platine mit den Lötstellen. An der Seite müsste dann am Motorgehäuse an der Seite noch eine Schraube sein. VORSICHT ! MIT DIESER SCHRAUBE ÖFFNEST DU DEN MOTOR ! Ab hier wird´s etwas gefährlicher. Wenn du die Schraube an der Seite gelöst hast, must du mit leichtem Druck auf die Motorachse - und zwar dort, wo Messingrolle für den Riemen sitzt - die Achse nach hinten nur so weit herausschieben, bis du die Schleifer sehen kannst. Du musst dabei mit der anderen Hand den hinteren Deckel mit der Motorplatine parallel zum Druck auf die Motorachse mitführen, also das sich beides wirklich synchron verschiebt. Wemnn du die Schleifer(chen) siehst (mit gaaaaaanz viel Licht) musst du zusehen, dass du die Schleifer vom Kollektor abgehoben bekommst und beim / nach dem Abheben dann die hintere Motorplatte mit der Platine entfernen kannst. ACHTUNG: Die Schleifer laufen in einem Kunststoffkranz. WENN SIE DARAN BEIM ABNEHMEN DER HINTEREN ABDECKUNG HÄNGEN BLEIBEN, SIND SIE KAPOTT! Die Schleifer sitzen HINTEN IM DECKEL! So, wenn du das geschafft hast, sehen wir weiter.
22.02.2022, 16:52
Habe den Motor mal aus den Gehäuse genommen. Der ist mit 3 Schrauben gesichert.
Aber ich gebe zu, jetzt verlässt mich der Mut, bzw, die ruhige Hand und das gute Auge. Wäre jemand der Anwesenden bereit, den Motor für mich zu zerlegen? Oder kennt so einen Wagemutigen? Grüß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
(22.02.2022, 15:39)Dude schrieb: Erster Schritt wäre die "Klebemasse" (sieht mir aus wie Abdeckfolie) vorsichtig und einem Stück abzuziehen und dann wieder ein Bild einstellen. Dann sehen wir weiter. Wird schon. Stimmt, das ist, wie auf dem Bild zu sehen, nur ein Gummiüberzug. Hat sich aber erst lösen lassen, nachdem ich den Motor aus seinem Blechanzug genommen habe Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
22.02.2022, 18:03
Jetzt habe ich von Accu-Fan verlinkten Bilder auch gesehen, Norbert. Mal wieder Top-Service hier.
Bei den bisherigen Ergebnissen spricht einiges dafür, das mindestens eine der Ankerwicklungen hin ist. Traust Du Dich den Motor soweit zu öffnen, dass Du in den Spalt zwischen Deckel und Gehäuse leuchten kannst? Wenn deutliche Verfärbung mindestens einer der Wicklungen durch den Spalt bei geöffneten Motor erkennbar sind, wirst Du vermutlich um einen Ersatzmotor nicht herumkommen.
22.02.2022, 18:55
Mein Vorschlag: schreibe bitte AnalogBob (Mitgliedsname hier im Forum) mal eine PN. Der macht doch viel mit Cassettenrecorder Motoren und hat auch einiges an Spenderteilen. Ich bin wahrscheinlich leider der falsche Mann für mechanische Arbeiten, zumal ich derzeit auch wenig Zeit habe.
Sollte der nicht helfen können, aus welchen Gründen auch immer, schreib mir dann bitte eine PN. Müssen wir dann weiter überlegen. Bei ebay.co.uk gibt es nebenbei einen Ersatzmotor zu einem Fantasiepreis. Ich sag nur: Angebot und Nachfrage ... Hier der ebay link: https://www.ebay.co.uk/itm/324911650607?...%7Ciid%3A1
Das Angebot ist lustig, dafür bekommt man mit etwas Geduld einen kompletten Technics und den Hitachi sowieso (zumindest noch).
Die Idee AnalogBob zu kontaktieren ist gut. Werde ich mal machen. Ich werde euch auf dem laufenden halten. Erst mal vielen Dank für die großartige Hilfe Gruß Norbert (22.02.2022, 18:03)Dude schrieb: Jetzt habe ich von Accu-Fan verlinkten Bilder auch gesehen, Norbert. Mal wieder Top-Service hier. Jawohl, das ist großartig Ich denke, der Job mit dem Motor ist wirklich nichts für meine Hände. Auch dir Danke für die Unterstützung. Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
22.02.2022, 20:19
23.02.2022, 17:45
Ich wurde gerufen ?
Habe diesen Fred gerade mal kurz überflogen. Das scheint ein Motor aus der 510er-Klasse (Mabuchi) zu sein. Diese Bauform wurde in etwas anderer Ausführung auch bei TapeDecks der 70er und frühen 80er Jahre verbaut. Und daher kenne ich die Dinger auch. Davon habe ich auch bereits einige erfolgreich revidiert. Allerdings hatten diese Ausführungen radial angeordete Bürsten, was die Zerlegung natürlich wesentlich einfacher macht. Der hier beim PS-17 verbaute Motor dürfte von Matsushita (Panasonic/Technics) sein. Der hat axial angeordete Bürsten. Bedeutet, hier muss - wie bereits geschrieben - bei der Zerlegung sehr sorfältig gearbeitet werden. Der Anker darf dabei nur zusammen mit dem Lagerschild aus dem Motorgehäuse entnommen werden. Anderenfalls werden die Bürstenarme verbogen. Das eine der drei Wicklungen defekt ist, würde ich erst mal nicht vermuten. Es ist - vermutlich - eher das übliche Problem von Kollektor und Bürsten. Gruß, Bob.
23.02.2022, 18:59
AnalogBob
Auch hier nochmal vielen Dank. Ich, mit meiner wenigen Erfahrung, denke auch nicht, dass da was durchgebrannt ist. Es fehlt, schon im Ansatz, der typische Geruch. Ich denke, wir verfahren wie besprochen, dann sehn mer schon Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
So, ausgeschlachtet er ist
Modisches Beiwerk ist entfernt. Die Verwendung edelster Materialien schon bei der Leiterfixierung garantiert höchsten Klanggenuss Bereit zur endgültigen Entnahme. Entnommen vom Metzger, geht das Herz nächste Woche auf die Reise zu Christiaan Barnard der E-Motoren-Welt, zur Wiederbelebung (so Gott will). Ich habe am Anfang solcher Arbeiten immer Bedenken, aber wenn man mal angefangen hat macht es (fast) Spaß Gruß Norbert PS Den Dreck habe ich gesehen. Nehme ich aber erst in Angriff, wenn der Motor läuft. Wegwerfen geht auch versifft.
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
26.02.2022, 10:07
To me, "drink responsibly" means don't spill it. (John Cleese)
Nachdem ich den Motor erhalten hatte, folgte erst mal eine optische Begutachtung.
Wie vermutet, ist es im Prinzip ein Motor der 510er Klasse. Hier zum Vergleich mit einem Mabuchi EG-510 xxx aus einem 70er Jahre TapeDeck: Der ist nur etwas länger, da die Drehzahlregelung im Motorgehäuse steckt. Um es bestmöglich prüfen zu können, bat ich um den Motor samt Steuerplatine und die Halterung mit Umschalter (33/45) und Potis für die Drehzahlfeineinstellungen (Pitch): Umschalter und Potis wurden durchgemessen: Hier wurden keine ungewöhnlichen Widerstandswerte gemessen. Die Steuerplatine habe ich auf kalte Lötstellen untersucht: Nix ungewöhnliches gesehen. Dann habe ich die Elkos und Widerstände durchgemessen: Schien auch alles ok zu sein. Obwohl gerade die Elkos mit 10 V und 16 V Spannungsfestigkeit gerne mal für Ausfälle bekannt sind, gibt es hier wohl keine Probleme. Zumindest ist keiner kurzgeschlossen, undicht oder bauchig. Nun schaute ich mir den Motor an: Beim Andrehen mit den Fingern ließ sich der Pulley nur schwer drehen - aha ! Hier gibt es zumindest schon mal ein Lagerproblem. Daher sparte ich mir den Test mit der Bestromung und ob er denn laufen würde. Hier würden vermutlich mehr als 20 Volt erforderlich, damit er anfängt zu drehen (sofern er ansonsten elektrisch/mechanisch ok ist). Nun war Zerlegung des Motors angesagt. Das äußere Gehäuse (dient zur Geräusch- und Vibrationsdämpfung) ist schnell entfernt: Nun wird mit einem Lötkolben der Motorpulley erwärmt. Dadurch kann der Pulley leicht von der Motorwelle abgezogen werden: Nach dem Entfernen der drei seitlichen Schrauben (fixieren das Lagerschild), kann der Anker zusammen mit dem Lagerschild aus dem Gehäuse gedrückt werden. Hier war ungewöhlich viel Kraft erforderlich, da offensichtlich das vordere Lager fest auf der Welle steckte. Hier ist das Lagerschild bereits von Anker getrennt: Das Lagerschild ließ sich recht einfach abnehmen. Das hintere Lager scheint somit unproblematisch. Lagerprobleme gibt es fast immer nur im vorderen Bereich, da hier die höchste Belastung wirkt. Am Kollektor sieht man das nächste Problem. Er ist eingelaufen: An der vorderen Seite des Ankers erkennt man an der Welle, dass es hier ein Lagerproblem gibt: Auch mit der Lupe konnte ich kein Abrieb des Gleitlagers erkennen. Aufarbeitung des Rotors (Anker). Nun wurde der Anker in die Drehbank ähm Bohrmaschine gespannt und Kollektor und Motorwelle poliert. Ergebnis: Zwischenzeitlich wurde das vordere Gleitlager mit Gleitlageröl getränkt. Damit man überhaupt einen Teil des Öles in die Poren des Bronzelagers bekommt, ist es in so einen Fall erforderlich, dass Öl vorher zu erwärmen. Das geht in der Mikrowelle schnell und einfach. Nun wurde der Anker falschrum in das Motorgehäuse gesteckt: So kann man recht gut die drei Spulenwicklungen durchmessen. Hier hatten alle drei Wicklungen jeweils 22 Ohm - das dürfte ok sein. Auch die beiden Metallbürsten wurden gereinigt: Abrieb wurde entfernt und auch das hintere Lager bekam einen Tropfen Öl spendiert. Nachdem Anker und Lagerschild vorsichtig verheiratet wurden, konnte wieder rückgebaut werden. Auch der Motorpulley wurde geschliffen/gereinigt bevor er wieder auf die Motorwelle gesteckt wurde: Nun lief der Pulley nach dem Andrehen mit den Fingern sehr leichtgängig. Nun folgte Anschluss an das Netzgerät (13,6 Volt). Der Pulley wurde beklebt, um die Drehbewegung sichtbar zu machen: Der Motor lief sofort problemlos an: Bereits in der ersten Stufe (für 33 U/min) war kräftiges Drehmoment am Pulley fühlbar. Dabei lief er angenehm leise und ohne Vibrationen. Stromaufnahme im Leerlauf lag bei 31 mA (33 U/min Modus): Im 45 U/min Modus lag die Stromaufnahme bei 32 mA: Auch nach einem 20 Minuten Testlauf wurde das Motorgehäuse kaum warm. Für den Moment bin ich sehr zufrieden - Motor und Steuerung scheinen einwandfrei zu funzen. Fortsetzung folgt ... Gruß Bob.
02.03.2022, 22:47
Super
Das hätte ich mit Sicherheit nicht hinbekommen. Ich bin begeistert. Top. Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
Zwischenzeitlich wurden weitere und längere Tests gemacht.
Hierbei lief der Motor mindestens eine Stunde ununterbrochen. Dabei veränderte sich die Stromaufnahme nicht wesentlich und auch die Temperatur des Gehäuses blieb auf sehr niedrigem Niveau. Bei diesen Tests hing er an einem stabilisierten Netzgerät mit 12,0 Volt Ausgangsspannung. Im 33 U/min Modus zog er 30 mA: Im 45 U/min Modus zog er 31 mA: Der Motor läuft nach wie vor sehr leise und ohne Vibrationen. So weit so gut. Allerdings ist es noch etwas zu früh, um hier eine erfolgreiche Revision zu feiern. Denn, die Erfahrung lehrte mich, dass so ein Motor nur zu gerne auch mal eine böse ist. Ich hatte schon solche Motore, bei denen war das vordere Lager in - vermeintlich - besserem Zustand. Trotzdem machte der Motor nach kurzer Laufzeit geräuschvoll darauf aufmerksam, dass es ihm noch nicht wirklich gut geht. Erst nach einer weiteren Zerlegung und Nachölung, lief er dauerhaft problemlos. Und genau das (nochmals zerlegen und nachölen) werde ich bei diesem Motor - zur Sicherheit - auch machen. Mehr kann man bzw. ich nicht dann nicht mehr machen. Fortsetzung folgt ... Gruß, Bob.
So, da ich, optimistisch wie ich (meist) bin, Bobs Posts entnommen habe, dass noch Chancen für das Weiterleben des Hitachi bestehen, habe ich mit den Hiwi-Arbeiten angefangen.
Tellermatte gründlich gereinigt (Spülmittel), gut trocknen lassen und dann mit Gummipflegemittel (zieht unsichtbar ein) behandelt. 1. Weiß man nie, ob das Spülmittel und die Weichmacher der Matte sich wirklich vertragen, 2. hat die Matte nach Jahrzehnten dämpfender Tätigkeit etwas Liebe verdient. Ich habe für die Behandlung der Oberfläche mit Spüliwasser und einer Zahnbürste entschieden, das das Pressspangehäuse mit Strukturfolie bezogen ist (sauber gemacht ). Allerdings habe ich in Abschnitten geputzt, damit das Wasser keine Chance hat unter die Folie zu ziehen. Putzversuche habe ich es zuerst an dem Schriftzug "Speed Selector" gemacht (darauf hätte ich am leichtesten verzichten können ). Die Schriftzüge sind aber robust und putzrestistent. Danach habe ich die Oberfläche mit einer silikonfreien Kunststoffpflege behandelt. Silikonfrei deshalb, weil ich den schmierigen Glanz von dem Silikonzeug nicht mag. Außerdem passen Platten und Silikon für mich nicht zusammen. Das Tonarmrohr hat etwas Autopolitur genossen. Ich denke, dass Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Tage kommen dann die Anbauteile und der (abmontierte) Hitachi-Schriftzug an die Reihe. Und natürlich die unbeschädigte, aber zerkratzte Haube (ich freu mich schon) Ein neuer Knallfrosch (Funkentstörkondensator) ist bestellt (nach Rücksprache mit Ulf, da ich ja keine Zeitbombe bauen will Ach ja, ein neuer Riemen liegt auch schon hier (Der alte Riemen war mehrteilig ) Schönen Restsonntag Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
Sieht wieder Spitze aus! Auf das der Dreher dann auch wieder so gut läuft, wie er aussieht!
Eine gelungene Wiederbelebung, auch dank AnalogBob! Auch SO kann Forum mal gehen ... Auch, wenn es für den einen oder anderen NUR ermüdend ist ...
06.03.2022, 20:25
(06.03.2022, 19:02)Accu-Fan schrieb: Sieht wieder Spitze aus! Auf das der Dreher dann auch wieder so gut läuft, wie er aussieht! Du hast recht, vor allem durch die Hilfe von AnalogBob und dir bin ich mit dem Hitachi auf einem guten Weg. Aber noch lebt er nicht, er ist aber eine schönerer Intensivpatient . Ich bin aber überzeugt, dass er wieder leben wird . Ich werde berichten (ob ihr wollt oder nicht ). Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
Ich würde hier ganz gerne die Euphoriebremse treten wollen.
Von wegen Feierlichkeiten mit Sekt aus roten Feuerwehrschläuchen un so. Mein Problem ist nur, ich habe hierfür eigentlich gar keine Argumente. Begründung: Am Wochenende folgte ein Testmarathon. Dabei lief der Motor 42,19 Stunden. Na ok, so extrem dann doch nicht. Aber es folgten ein paar Testläufe mit 2-3 Stunden Dauerbetrieb. Auch dabei gab es keine Probleme. Der Motor läuft völlig unbeeindruckt ruhig und kaum hörbar leise. Auch die Temperatur des Motorgehäuses bleibt cool. Die Stromaufnahme verringerte sich um einen Tick auf 29 mA: Das bedeutet, dass sich die Lager weiter freigelaufen haben. Abschließend wurde der Motor nun nochmals zerlegt und nachgeölt (letzte Ölung ): Dann folgten wieder längere Testläufe: Immer noch alles ok. Somit habe ich alles getan, was meine bescheidenen Möglichkeiten zu bieten hatten. Die Kappe habe ich nicht wieder auf den Pulley geklebt: Die lässt sich nicht richtig zentrieren und würde somit unweigerlich zu einer Unwucht führen. Und das ist nicht gut für die Motormechanik und Gleichlauf des Drehers. Ob und was die ganze Show gebracht hat, wird dann der Betrieb im Dreher zeigen. Denn es ist natürlich ein Unterschied, ob ein Motor nur im Leerlauf dreht oder unter Last. Gruß, Bob.
OK, trinken wir den Sekt halt aus Gartenschläuchen, man muss auch mal bescheiden sein
Bis jetzt sehe ich, als unverbesserlicher Optimist, nur eine 100% Verbesserung zum "Lieferzustand". Und wenn die Drehzahl zu niedrig, oder ungleichmäßig, sein sollte, kann ich den Hitachi immer noch als Ausstellungsstück nutzen Und die Kappe benötigt er nicht, bei mir ist geheizt Gruß Norbert PS Vor lauter Begeisterung voll vergessen: Vielen herzlichen Dank
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
07.03.2022, 18:08
(07.03.2022, 17:39)Norbert61 schrieb: Und wenn die Drehzahl zu niedrig, oder ungleichmäßig, sein sollte, kann ich den Hitachi immer noch als Ausstellungsstück Aber, aber, wer wird denn gleich ... Bevor der ganze Rubel wieder eingebaut wird, sollten noch die Potis gereinigt werden, wenn sie Sprünge beim Einstellen der Geschwindigkeit verursachen. Ebenso kann der Schalter für die Umschaltung der Geschwindigkeit gleiches verursachen. Da muss man einmal genau hinschauen, ob alles geschmeidig geht. Danach werden die externen Potis auf Mittelstellung gebracht und es wird geschaut, ob die Geschwindigkeit stimmt. Ist sie nicht korrekt, kann man das mit den beiden Trimmern auf der Platine einstellen. Logisch, eines ist für 33,33 und das andere für 45. Auch diese beiden Potis können mal kapott gehen und Gleichlaufschwankungen verursachen. Entweder man tauscht sie gegen Piher Trimmer aus oder man lässt sie ganz einfach stehen, wenn die Geschwindigkeit nur minimal daneben ist.
07.03.2022, 18:22
du hast natürlich recht, besser wäre das.
Ich denke, ich werde den ganzen Krempel einbauen und mal testen was geht und was nicht. Sollte es zu Problemen kommen, werde ich die gerne wieder nerven Jetzt, wo ich geübt bin, ist der Hitachi ja ruckzuck wieder zerlegt. Die Feineinstellung der Drehzahl werde ich natürlich prüfen (bekomme ich hin). Danke dir für den Hinweis. Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
10.03.2022, 19:07
Ich hatte - wie beschrieben - den Umschalter und die beiden Potis durchgemessen.
Hier war alles ok. Die beiden 5 kOhm Potis verursachten beim Drehen weder Sprünge noch Ausfälle. Da der Motor momentan sehr gut läuft und auch ein neuer Riemen eingebaut wird, würde ich erst mal gar nichts machen. Einfach einbauen und schauen wie der Dreher läuft. Könnte durchaus sein, dass an der Grundeinstellung (die Potis auf der Motorsteuerungs-Platine) nicht gedreht werden muss. Abschließend noch ein paar techische Daten zum Motor. Falls mal jemand ähnliche Probleme hat und Hilfe benötigt. Motor Matsushita MHX-5P2RVH (DC Motor für Nennspannung 12 Volt). Motordurchmesser = 38 mm. Motorlänge = 31,5 mm. Durchmesser Befestigungs-Lochkreis = 26,5 mm. Durchmesser Pulley = 5,65 mm. Durchmesser Anker/Rotor = 22 mm. Länge Motorwelle = 43 mm. Druchmesser Motorwelle = 2 mm. Widerstand der 3 Wicklungen jeweils = 22 Ohm. Stromaufnahme im Leerlauf (bei 12,0 V Spannungsversorgung) sollte im Bereich von ca 30-40 mA liegen. Die Potis dabei in Mittelstellung. Gruß, Bob.
10.03.2022, 20:51
(10.03.2022, 19:07)AnalogBob schrieb: Einfach einbauen und schauen wie der Dreher läuft. Sehe ich auch so. Da du den Motor quasi "besser als neu" gemacht hast, sollten ohne weitere Veränderungen mit neuem Riemen alles wieder stimmen.
So,
nachdem der Götterbote eine nette Verzögerung eingebaut hat, ist der frisch überholte Motor gestern doch noch wohlbehalten eingetroffen. Also habe ich den ganzen Kram über Nacht auf Zimmertemp. kommen lassen und mich heute in alller Frühe an die Komplettierung des Hitachi gemacht. Alle Lagerstellen waren schon geschmiert (sind eh nicht viele), der Knallfrosch gewechselt und der Dreher geputzt. Der Einbau hat gut funktioniert, alles schaltet wie es soll und der Motor ist ein Traum . Der ist in den frisch mit Vaseline massierten Lagerbuchsen nicht zu hören. So jetzt nur noch das Gewicht und das Headshell drauf. Dann den frisch polierten Teller und den neuen Riemen montieren und Natürlich ist der gelieferte, und sorgfältig in dem Originalbeutel gelagerten, Riemen um Längen zu kurz Aber, isch schwör , er wird laufen. Und es wird ein Bild von einem PS 17 hier eingestellt, welches einen schallplattenabspielenden Hitachi zeigt. Davon halten mich weder Götterboten noch Teilelieferanten ab Gruß Norbert
Ich kann nicht schneller, ich bin Vodafone-Kunde
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