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mofi (MFSL): analoger Traum am Ende?
#51
.....und einige sind sogar mit paralinguistischem Permanent Make Up ausgestattet.
Pleasantry
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#52
Hallo ihr lieben Drinks 
lese hier gerne mal mit, zum Aktuellen Thema... Kaffee
Ich bin seit 76 nebenbei als DJ unterwegs, Platten waren/sind für mich schon immer "Datenträger" und Werkzeug.

Mir ist der Herstellungsprozess egal, fällt aber auf das einige "DMM" Platten besser klingen, wenn ich per Zufall eine erwische, warum das so ist, egal, ob Analog oder Digital aufgenommen, egal, Hauptsache Platte, das ist eben das was Heute viele möchten, die Platte als solches, ihren Plattenspieler/Anlage Das Cover lesen/Text/Booklet wenn vorhanden, gibts alles auch auf CD muss halt jeder für sich entscheiden, viele Junge leute stehen auf Platte und das schon sehr lange, Dance3 wenn ich auf Börsen bin sind da echt viel Junge Leute, ich finde das Klasse ! Thumbsup

Wie der Herstellungsprozess genau ist interessiert mich zumindest mal nicht. Ich gebe auch keine 100.- Euro pro Scheiben aus, dafür bekomme ich auf Börsen und Flohmarkt 50 Platten in passablem Zustand, kaufe auch mal was ich nicht kenne, noch nie gehört, so erweitert man seinen Musikalischen Horizont, oder hat halt Pech gehabt wenns gar nicht gefällt und wird verschenkt.

Mir gehts nicht danach dem Besten Klang nachzurennen, aber die das machen könnten Bauchgrummeln bei der Aktuellen Diskussion um MOFI haben, aber mal ehrlich, wie viel Platten von so einem Ding hergestellt werden können und das ganze drumherum wissen die Interessierten doch, das hätte den Käufern schon früher bewusst sein müssen und "Verdacht" schöpfen. Ich hab so Platten bei Freunden auch schon gehört, aber warum soll ich soviel dafür bezahlen wenn ich die Scheiben daheim im Regal stehen hab, dann lieber siehe oben, Flohmarkt... Floet 

Gruß
Harry
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  • wardenclyffe, HVfanatic, Fürchtenix, Casawelli
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#53
(14.08.2022, 08:38)General Wamsler schrieb: ..... paralinguistisches Permanent Make Up ...


...da isser wieda , der General , den wir alle so schätzen.... Grin
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#54
Hallo,

den ganzen selbsternannten Goldohren, denen digital  immer schon zu körnig und nicht organisch genug  war; die immer eine rein analoge Produktionskette wie einen Popanz vor sich her trugen; die schon immer Kraft ihrer Wassersuppe und ihrer Goldohren digtial und analog rein durch hören behaupteten auseinander halten zu können: Die sind nun bös auf die Füße gefallen und auf ihr Maß zurecht gestutzt worden

Keiner von denen, den Goldohren, hat je gehört, dass Mofi-Platten digitale Produkte waren. 

Da bricht für manche die Lebens-Selbst-Täuschung zusammen, und so mancher "Hifi-Journalist" , der sonst immer zielsicher das Gras wachsen und Mücken singen hörte, steht nun gelackmeiert mit digital getäuschten Ohren da. 

Fakt ist: Mofi hat unbeabsichtigt bewiesen, dass wirklich niemand digital von analog rein durch hören unterscheiden kann.

Das ging auch damals Anfang der 80er mit dem noch etwas kruden Sony PCM-F1 bei Linn (mit dem Test-Hörer Ivor Tiefenbrunn, Chef von Linn) schon nicht, trotz teils deutlich hörbarer Artefakte. (Der Bericht)

Dieses sog. "Mofi-Gate" hat die selbsternannten Goldohren gründlich und öffentlich blamiert.

Es war allerdings auch nicht korrekt von Mofi, den sog. "digitalen Zwischenschritt" so konsequent über 10 Jahre zu verschweigen, und die Fans und Käufer ihrer Platten glauben zu lassen, rein analoge Produkte zu kaufen.

In den internationalen Foren wird das Geschäftsgebaren von Mofi als eine Art Betrug, Täuschung, aber zumindest als nicht ganz astrein bewertet. 

Mofi hat nun eine Art Täuscher- und Vertuscher-Image.


Interessant wird werden:
a) Wie kommt Mofi aus dieser selbstgeschaufelten Grube heraus?
b) Wie erklären all die Hif-Journalisten, selbsternannte Goldohren und Hi-End-Koryphäen ihr gehörmäßiges Versagen bezüglich der digitalen als analog hochgelobten Mofi-Platten wieder weg? 

Grüße
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  • micha1422, Peter R., Baruse, Casawelli
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#55
Eigentlich egal. Sollten die Preise fallen, kaufe ich ein paar Scheiben. Die Qualität ist prima, der (Voodoo-) Grund ist unwichtig. Blöd wäre nur, wenn die Firma kollabieren würde - als Opfer ihrer idiotischen Kunden.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
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#56
Die werden sicher nicht kollabieren. Ich denke mal, den meisten Käufern der Platten wird diese Diskussion total egal sein.
Platte auflegen und Spaß haben ist dann doch wichtiger Thumbsup
"Autofocus has ruined quality"
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  • Burkie, jim-ki
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#57
(14.08.2022, 22:16)Burkie schrieb: Fakt ist: Mofi hat unbeabsichtigt bewiesen, dass wirklich niemand digital von analog rein durch hören unterscheiden kann.

Danke, danke ich bin so glücklich das Du das geschrieben hast, ich stelle meine Klassik LP Sammlung grade auf CD um. Das einzige woran ich die Schallplatte von der CD unterscheiden konnte waren und sind die typischen Nebengeräusche der Schallplatte, grade bei den ganz leisen Stücken.

Nachtrag:

Die Seite ist auf Englisch:

MoFi-Präsident Jim Davis spricht die Kontroverse um das digitale LP-Mastering an
Meine Anlage: ReVox Verstärker B150, ReVox CD Player B126, Cambridge Audio MXN10 Netzwerkplayer, Kopfhörer  AMIRON HOME von Beyerdynamic und Dual Lautsprecher CL620.
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  • Burkie, Dirk F
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#58
(15.08.2022, 10:58)HVfanatic schrieb: Eigentlich egal. Sollten die Preise fallen, kaufe ich ein paar Scheiben. Die Qualität ist prima, der (Voodoo-) Grund ist unwichtig. Blöd wäre nur, wenn die Firma kollabieren würde - als Opfer ihrer idiotischen Kunden.

Hallo, 

"idiotisch" würde ich deren Kunden nicht nennen. 
Den Kunden wurde etwas versprochen, was nicht geliefert wurde.

In den Internationalen Foren wird das Verhalten von Mofi als irgendwas zwischen Täuschung, Betrug oder Vertuschung angesehen.

Grüße
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#59
Ich denke nicht, dass MoFi das "unbeabsichtigt" bewiesen hat. Sie hätten es nur gerne unter der Decke gehalten. Es war Ihnen völlig klar, dass Ihr Geschäftsmodell nur funktionieren kann, wenn man einen digitalen Zwischenschritt einlegt (und man diesen möglichst verschleiert). Und es war Ihnen auch klar, dass es keinen Unterschied macht. Das Verwerfliche war, dass sie es nicht kommuniziert haben. Selbst als es nicht mehr abzustreiten war, haben sie Ihre Kundschaft nur halbherzig informiert.

Ich fürchte, dass das schon Potenzial genug hat, diese Firma kaputt zu machen. Die stellen ja nicht "normales" Vinyl zu "normalen" Preisen her. Das ist hochpreisig und hat bisher AAA suggeriert.

Die so genannten Fachleute haben "es vorher schon geahnt" und haben auch Beispiele, wo diese Aufnahmen "digital" klangen. Bullshit!

Sie haben diesen Markt befeuert und wurden komplett hinters Licht geführt! Das, was sie wollten, gibt es gar nicht. Es gibt keinen analogen Zugriff auf Masterbänder. Und wenn, dann nur in kleinsten Auflagen, die keinen Sinn machen und auch nicht bezahlbar sind. Was nützt es, wenn es wirkliche One-Steps in höchstens 500er Auflage geben kann? Das wäre was für Spinner, die jeden Bezug zur Realität verloren haben. Also hat man alle anderen "mitgenommen" mit höheren Auflagen und gerade noch zumutbaren Preisen. Leider hat man "vergessen" zu sagen, dass es digitalen Ursprungs war.

Bevor ich solchen Versprechungen in Zukunft glaube, hätte ich lieber die digitalen Daten, denen das zugrunde liegt! Für einen - von mir aus - verschlüsselten Datenstick, der die Daten der Masterbänder in z.B. "4 x DSD" enthält, halte ich für wesentlich erstrebenswerter als kompliziertes Vinyl mit all seinen Fehlern und Hindernissen (und Lügen). Es darf ja nett verpackt sein...

In der Kunstwelt werden digitale Daten heute auch so gehandelt und es werden Spitzenpreise für "digitale Originale" gezahlt. Alles eine Frage der Vermarktung.

Bei MoFi und ähnlichen Firmen ist man den Weg über Vinyl gegangen, weil man Zugriff auf alte Fertigungsanlagen hatte. Diese "Highend-Firmen" haben den Boom befeuert. Diese fragwürdige Herangehensweise wird meiner Meinung Einfluss auf den Vinyl-Boom insgesamt haben. Spätestens jetzt wird jedem "Liebhaber" von neuem Vinyl klar werden, dass er eigentlich digitale Daten umständlich und teuer erworben hat.

Ich für meinen Teil werde weiter auf alte Technik und altes Vinyl setzen. Wenn es neu sein soll, darf es eher digital sein. Damit entspricht es viel mehr dem Ursprung und ist viel einfacher gut abspielbar. Die CD hat viel eher ein Revival verdient als Vinyl.

Neues Vinyl sehe ich so oder so kritisch: bei einem Durchschnittspreis von 225 Euro für neue Plattenspieler in Deutschland ist das als ernstzunehmendes Hobby so oder so zum Scheitern verurteilt. Damit wird man keine "CD-Qualität" erreichen und sich wieder mit Grausen abwenden.

Und zu viel Aufwand mit neuen Phono-Vorstufen, Plattenspielern, Tonabnehmern für zig-tausend Euro führen auch ins Nirvana, wenn die Ursprungsdaten besser und einfacher abzuspielen sind. "4 x DSD" (= das Dateiformat, das MoFi von den Masterbändern genommen hat) kann heute jeder DAC für 150 Euro sauber abspielen (DSD 256). Das muss eine bittere Erkenntnis sein, wenn man darauf herein gefallen ist.
Gruss



Michael

------------------------------------------------------------------------------------

Hi  

[-] 9 Mitglieder sagen Danke an rascas für diesen Beitrag:
  • HVfanatic, Peter R., Burkie, Deubi, Kimi, micha1422, Lass_mal_hören, Baruse, Dirk F
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#60
Seit Linn in seinen Verstärkern digital entzerrt sollte dem letzten klar geworden sein, dass es scheißegal ist.
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Bastelwut für diesen Beitrag:
  • Lass_mal_hören
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#61
(15.08.2022, 12:36)rascas schrieb: ...

Sie haben diesen Markt befeuert und wurden komplett hinters Licht geführt! Das, was sie wollten, gibt es gar nicht. Es gibt keinen analogen Zugriff auf Masterbänder. Und wenn, dann nur in kleinsten Auflagen, die keinen Sinn machen und auch nicht bezahlbar sind. Was nützt es, wenn es wirkliche One-Steps in höchstens 500er Auflage geben kann? Das wäre was für Spinner, die jeden Bezug zur Realität verloren haben. Also hat man alle anderen "mitgenommen" mit höheren Auflagen und gerade noch zumutbaren Preisen. Leider hat man "vergessen" zu sagen, dass es digitalen Ursprungs war.

....

Und die nächste Pauschalisierung, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, es gibt nach wie vor etliche Publisher, die von den "originalen analogen" Masterbändern pressen.
z.B. https://electricrecordingco.com/about/uk oder https://samrecords.fr/ oder https://store.bluenote.com/collections/tone-poet-series usw.

Ich verstehe in dieser Diskussion die Häme nicht, warum ständig darauf herumgeritten wird, dass "man" eh keinen Unterschied zwischen analog und digital gemasterten Aufnahmen hören kann.
Wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, ein komplett analoges Mastering "seiner" Schallplatten bevorzugt und bereit ist, dafür erhebliches Geld zu investieren, dann ist das weder verwerflich, noch sind das alles Deppen, die jetzt endlich mal kräftig verarscht wurden.
Es geht darum, dass eine renommierte Firma, wie MoFi diesen Umstand bewusst ausgenutzt hat und einen Großteil ihrer Kunden, denen analoges Mastering wichtig ist, schlicht betrogen hat.
Ich habe in den von mir verfolgten Diskussionen nicht einen Beitrag gelesen, in denen jemand gesagt hätte, dass digitale Musikreproduktion pauschal schlechter wäre als analog.
Vor diesem Hintergrund sollte evtl. der Eine oder Andere seine teilweise polemischen Vorverurteilungen und kindliche Schadenfreude über die ach so blöden MoFi Kunden doch noch einmal überdenken.
Und nein, ich selbst bin nicht betroffen - mich ärgert nur diese Art der Diskussion zu diesem Thema  Hi
Gruß, Alex  Hi
[-] 1 Mitglied sagt Danke an bubble_ace für diesen Beitrag:
  • HifiChiller
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#62
Der kleine Kasper in mir  Jester stellt mir gerade die Frage, ob es audiophile USB-Sticks gibt ("violet sticks"  LOL ). Die Frage muss ich aber an euch weitergeben, ich kann sie nicht beantworten.
                                            . . .  u n d   i r g e n d w a n n   w i r d   s i e   s t e h e n ,   m e i n e   w a l l   o f   s o u n d . . .
                         [Bild: 46617985ny.jpg]
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#63
(16.08.2022, 07:26)bubble_ace schrieb: Und die nächste Pauschalisierung, (...)

(...)

Es geht darum, dass eine renommierte Firma, wie MoFi diesen Umstand bewusst ausgenutzt hat und einen Großteil ihrer Kunden, denen analoges Mastering wichtig ist, schlicht betrogen hat.

(...) - mich ärgert nur diese Art der Diskussion zu diesem Thema

Und mich ärgert der sorglose Umgang mit dem Vorwurf des Betruges, § 263 StGB. Hierbei handelt es sich imho um einen schwerwiegenden Vorwurf. Der Betrugstatbestand ist im deutschen Strafrecht einer der am schwersten zu prüfenden Paragraphen.

Man benötigt (ganz grob):

- eine Täuschungshandlung
- einen darauf beruhenden Irrtum
- eine auf dem Irrtum beruhende Vermögensverfügung
- einen auf der Vermögensverfügung beruhenden Vermögensschaden

und das ist nur der objektive Tatbestand. Im subjektiven Tatbestand gibt es noch einige Besonderheiten zu beachten - das würde hier aber zu weit führen.

Selbst Juristen dürften sich im vorliegenden Fall uneins darüber sein, ob hier überhaupt eine Täuschungshandlung vorlag, ganz zu schweigen vom notwenidgen Vermögensschaden.

Für meinen Teil sieht das ganze eher so aus, als ob einige Protagonisten eine "Lust" daran entwickeln würden, eine "heilige Kuh" zu schlachten.
... und eines Tages stellst du fest, dass deine Vergangenheit länger geworden ist als deine Zukunft.
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  • HVfanatic, Kimi, Deubi, Deep Groove
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#64
Für mich eines der typischen Scheinprobleme unserer Zeit. Das lenkt ab von den wirklich wichtigen Themen.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
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#65
Das steht ohnehin außer Frage!
... und eines Tages stellst du fest, dass deine Vergangenheit länger geworden ist als deine Zukunft.
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#66
Nun, über den objektiven Straftatbestand werden sich vermutlich die Gerichte in den USA kümmern.
Zumal es unter den, nennen wir sie - um nicht den Begriff "Betrogenen" zu verwenden - "missverständlich informierten" Kunden von MoFi offenbar auch einige Rechtsvertreter gibt.
Unabhängig davon wird aber zu klären sein, was unter dem Begriff "Original Master Recording" zu verstehen ist, da dieser sowohl zu den rein analogen Zeiten als auch nach Einführung eines digitalen Zwischenschrittes von MoFi verwendet wurde und wird.
Gruß, Alex  Hi
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#67
Hallo, 

wir sind hier nicht im juristischen Seminar, also dürfen wir die Begriffe verwenden wie sie der deutschen Sprache entsprechen.
Und demnach wird das Geschäftsgebahren von Mofi auch in den internationalen Foren schon als eine Art von Betrug, Täuschung und Vertuschung angesehen. 
Rein analoge Aufnahmen wurden versprochen, geliefert wurde etwas aus digitaler Quelle. 
E-Mails des Kundendienstes von Mofi bestätigen die rein analoge Masteringkette, als Kunden dort anfragten und um genauere Auskunft baten. 

Ob das irgendetwas juristisches bei rumkommt, ist für diese Einschätzung und den Ruf von Mofi völlig egal.

Grüße
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  • Baruse, bubble_ace
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#68
(16.08.2022, 09:31)micro-seiki schrieb: Für meinen Teil sieht das ganze eher so aus, als ob einige Protagonisten eine "Lust" daran entwickeln würden, eine "heilige Kuh" zu schlachten.

Da hat die "Heilige Kuh" aber einen beträchtlichen Anteil dran. Die haben lange Zeit gut an ihrer Legende verdient und es ist jetzt aufgeflogen als die Gier zu stark wurde.
Mir selber war mofi immer zu teuer, aber ich kann enttäuschte Kunden durchaus verstehen die jetzt richtig sauer sind.
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#69
Das Zeug war ein gutklingender Luxusartikel. Mehr nicht. Der Rest wurde von verklärter Seite immer hinzugedichtet.

Auch ein Ferrari kocht nur mit Wasser. Dennoch ist das Zeugs begehrenswert. Obwohl ein paar Fiat Teile drin sind.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
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  • Burkie
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#70
(16.08.2022, 12:33)HVfanatic schrieb: Das Zeug war ein gutklingender Luxusartikel. Mehr nicht. Der Rest wurde von verklärter Seite immer hinzugedichtet.

Hallo, 
so ist es wohl. "Analog" wurde wie ein Popanz in der Brust herumgetragen.

Ursprünglich startete MFSL (Mofi) Ende der 70er Jahren, als es nur analoge Schallplatte, Musikkassetten oder diese 8-Tracks gab.

Durch sorgfältiges Mastern von Original-Bändern und Pressung in Japan in Vinyl und auf Maschinen, die für das diskrete Quadrofonie-Verfahren CD4 entwickelt waren, war auf Platte eine hörbare Qualitätssteigerung gegenüber den Standardausgaben der regulären Labels möglich. 
Hier kommt es natürlich immer auch auf die Aufnahme selber an: Die Produktion muss schon sehr gut klingen, damit man eine Qualitätssteigerung bemerkt.
(Allerdings begannen Ende der 70er, Anfang der 80er einige reguläre Groß-Label gewisse Qualitätsoffensiven.)

Mit Aufkommen der CD war ungefähr ab den frühen 90ern die Platte obsolet. 
Auch für die Repertoire-Auswertung (Back-Katalog) begannen die regulären Großlabels, auf bessere Master umzusteigen, manchmal auch auf Masterbänder der 1. Generation.

MFSL ging erst einmal Pleite und wurde quasi neu gegründet. 
Der Vinyl-Boom mit der Analog-Hysterie sorgte für eine Marktnische für Mofi. 
Indem hierbei auch suggeriert wurde, direkt vom originalen Analog-Masterband zu überspielen.

"Gut" klingen die Mofi-Platten wohl, aber auch die Re-Issues der regulären Labels klingen selten schlechter. Meiner Erfahrung nach. 

Von daher sind Mofi-Platten ein reines Luxus-Gut, dessen Geschäftsmodel auf dem Nimbus des Besonderen, des Limitierten und der reinen analogen Vorgehensweise beruhte.

Dieser Nimbus ist nun wohl ziemlich dahin.

Grüße
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  • HVfanatic, bubble_ace
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#71
Ich kaufe sowas trotzdem noch gerne. Und ich fühle mich nicht betrogen. Ich hoffe, der Firma ist kein Schaden entstanden.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
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#72
Hallo,

du bist ja nur ein Einzelfall.

Die Stimmung auch in den internationalen Foren geht dahin, Mofis Geschäftsgebaren als irgendwo zischen Betrug, Vertuschung und Täuschung zu sehen.

Knappe 100 Euro für eine vom digitalen Master überspielte Schallplatte ist doch ganz schön happig.
Zumal Mofi ja still und heimlich auch schon das Half-Speed-Mastering beerdigt hat.

Dafür kaufe ich mir lieber ein Deluxe-Box-Set mit Platte, CD, DVD/Blu-Ray und Buch. Da hat man dann unterschiedliche Mixe und Re-Masters und originale Masters, und ein paar Raritäten.
Finde ich spannender als eine einzige schnöde Nach-Press-Platte wie von Mofi.

Grüße
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#73
Mofi wird leiden und evtl. das Ganze nicht "überleben".
Die ganze Aufregung kocht vor allem deshalb so hoch, weil sich die "Betrogenen" sonst eingestehen müssten, dass ihr ganzes Analogistbessergehabe nichts anderes ist, als der Tanz um das Vinylkalb. Das wird nicht geschehen...
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
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  • Burkie
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#74
(17.08.2022, 06:30)Burkie schrieb: Hallo,

du bist ja nur ein Einzelfall.

(...)

Nö, isser nicht.

Ich werde demnächst auch wieder Ausschau halten nach (älteren) MFSLs. Da fehlen mir noch einige. Und wenn die Preise sinken ... für mich um so besser. Ich habe weder Angst vor digitalen Zwischenschritten noch dogmatische Scheuklappen. Ich bin lediglich ein Plattensammler, der eine saubere Pressung schätzt.
... und eines Tages stellst du fest, dass deine Vergangenheit länger geworden ist als deine Zukunft.
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  • HVfanatic
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#75
Hallo,

man muss ja auch mal den Preis der Mofi-PLs ins Verhältnis setzen.
Diese Mofi-LPs kosten knappe 100 Euro das Stück.

Die Half-Speed gemasterte Version von "Brothers in Arms" auf 2 LPs (mit 45 Umdrehungen pro Minute...?) hingegen kostet "nur" um die 35 Euro vom Orignal-Label "Mercury/Universal".
Und die wird auch nicht schlecht klingen.

Mofi verlangt also rund 3 mal soviel Geld für ihre Produkte wie allgemein auf dem Markt üblich ist für "audiophile Ausgaben".


Bei Mofi sind aber nun fast gar keine besonderen "audiophilen" Zutaten mehr in der Backmischung.
a.) Kein Half-Speed-Mastering.
b.) Kein analoges Mastering, sondern von der Digital-Kopie.
c.) Keine 45 Upm-LPS, sondern schnöde 33er.

Die reine Fabrikations- bzw. Pressqualität ist bei Optimal, Pallas oder mittlerweile auch bei GZ ebenfalls hochwertig.
Die Pressqualität der Mofi-LPs ist also auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

Das einzige, was bei Mofi bleibt, ist der sog. "One-Step", dass angeblich (darf man Mofi hier trauen...?) von der Lackfolie direkt der Pressstempel gezogen wird, und nicht erst ein Negativ, davon mehrere Mütter (positiv, mit Rillen), und davon die Pressstempel.

Wie aber sieht der Prozess bei DMM aus?
Das ist ebenfalls ein One-Step-Prozess, bei dem direkt in Metall gemastert wird, von dem dann direkt die Pressstempel abgezogen werden.
GZ Vinyl benutzt nach ihrer Webseite hauptsächlichen diesen Prozess, obwohl sie auch Lackschnitt machen können.
Bei Optimal Media finden wir ebenfalls sowohl DMM als auch Lackfolie.


Die wirklichen Alleinstellungsmerkmale bei Mofi sind ja kaum noch vorhanden, wenn man mal vom Preis und dem Banner oben auf den Covern absieht.



Grüße
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Burkie für diesen Beitrag:
  • hols_der_geier
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