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Alpine AL85 Reparatur - VU-Meter hakelt
#1
Moin allseits,

ich bin neu hier und habe seither nur interessiert mitgelesen - danke. Aktuell tut sich aber bei mir selber ein Problem auf. Meinem Alpine habe ich vor ~4 Jahren neue Riemen, Idler etc. spendiert, ihn aber nicht mehr wirklich benutzt. Kürzlich habe ich ihn aber wieder mal angeschaltet und siehe, ein VU-Meter hakt, schnell hoch, nur langsam zurück und dann auch nicht bis Anfangspunkt (-40dB).
Vermutlich aber (ich bin elektronischer Laie) hat das möglicherweise keine mechanische Ursache, sondern ist elektrisch bedingt: Nach ~5h Laufzeit verbessert sich die Hakelei und auch, wenn das Deck über Nacht anbleibt, scheint alles i.O. - beide Instrument "zappeln".
Weil Lesen bildet (siehe oben), habe ich vor grauer Vorzeit hier im Forum - da gings auch um die Instandsetzung von VU-Metern - aufgeschnappt, dass dafür Elkos infrage kommen könnten. Ich habe jetzt mal einen Schaltbildausschnitt angefügt. Vielleicht hat ja einer der geneigten "Wissenden" einen Tip, welche Bauteile außer den von mir georteten Elkos C467/8 (?) die Ursache sein könnten.
Inwieweit Schaltplan und Realität übereinstimmen muss ich erst noch verifizieren. In jedem Fall ist die Stelle wohl ganz "innen unten". Mir grausts schon vor'm Zerlegen&Drankommen, werde aber, wenns klar wäre, auch hier berichten...
 
Grüße aus dem Schwarzwald
Manuel
[Bild: P-C-Board.jpg]
PS Wo erstelle ich in meinem Profil eine Signatur?
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#2
Vermutlich ist im betreffenden Kanal ein Elko nicht mehr ganz o.k. und lässt ein wenig Gleichspannung durch...

Zur Signatur: gehe auf Deine Benutzer CP (ganz oben links), dann auf Dein Profil, Untermenu "Signatur Ändern".
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
  • MK1974
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#3
Hi Armin,
danke für die schnelle Reaktion. Mit deinem "im betreffenden Kanal ein Elko nicht mehr ganz o.k. und lässt ein wenig Gleichspannung durch" bin ich dann doch überfordert. Ich kann zwar ein Multimeter halten und auch löten, aber infrage kommende Bauteile nur "auf Verdacht wechseln" (es sei denn, sie sind schwarz oder riechen Floet ). Welche wären denn das hierbei? Wenn, dann mache ich eh gleich beide Kanäle...

Ein Untermenu "Signatur Ändern" kann ich i.Ü. auch nicht finden...
LG Manuel
[-] 1 Mitglied sagt Danke an starwash für diesen Beitrag:
  • MK1974
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#4
Das mit der Signatur kannst Du auch erst nach 5 Beiträgen...

Welche Kondensatoren das sind ergibt sich aus dem Schaltplan, den Du ja vorzuliegen hast.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
  • MK1974
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#5
Das Problem mit dem VU Meter kenn ich von meinem Al-85. Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um ein mechanisches Problem. Man muss das Gehäuse des Drehspulinstruments öffnen und die Versiegelung der Lagerschrauben mit einem Tropfen Aceton lösen, dann lässt sich die Lagerschraube etwas lockern und der Zeiger zappelt wieder. Vorsicht, dass kein Aceton auf die Skala tropft, das gibt unschöne Flecken.
Viele Grüße
Lukas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an lukas für diesen Beitrag:
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#6
AtLukas, deinen Thread dazu kenne ich und das mag auch auf deine VUs zutreffen. Aber dagegen spricht bei meinen, dass sie "beweglich" werden und bleiben, wenn sie lange genug am Strom sind. Dieser Tatsache scheint auch Armin zuzustimmen. Er nennt das "...Gleichspannung durchlassen". Ich bin jetzt nur unsicher, ob ein alleiniger Tausch der von mir(!) ausgemachten Elkos C467+468 im Signalweg - siehe Schaltbild - das beheben werden. Oder ob das vielleicht die falschen sind. Denn, wie gesagt, bin ich ein messtechnischer Depp Wink3
LG Manuel
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#7
Probier es einfach aus, wobei nach meinem Verständnis sind die Kondensatoren hier eher für die Zeitkonstante des Rücklaufs zuständig. Du brauchst testhalber nur ein Bein auslöten und den Kondensator damit blockieren, Gleichstrom läßt sowieso der parallel liegende Widerstand durch. Das Schadensbild passt hier nicht zu einem defekten Elko.
Viele Grüße
Lukas
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#8
(18.09.2024, 05:22)starwash schrieb: AtLukas, deinen Thread dazu kenne ich und das mag auch auf deine VUs zutreffen. Aber dagegen spricht bei meinen, dass sie "beweglich" werden und bleiben, wenn sie lange genug am Strom sind. Dieser Tatsache scheint auch Armin zuzustimmen. Er nennt das "...Gleichspannung durchlassen". Ich bin jetzt nur unsicher, ob ein alleiniger Tausch der von mir(!) ausgemachten Elkos C467+468 im Signalweg - siehe Schaltbild - das beheben werden. Oder ob das vielleicht die falschen sind. Denn, wie gesagt, bin ich ein messtechnischer Depp Wink3
LG Manuel

Du siehst doch im Plan den "meter driver amp", erneuere darin alle Elkos.

Wenn Du dabei keine Leiterbahnen ablöst und die neuen Elkos korrekt
gepolt einlötest, kann da nix schiefgehen.
Mach' keine Diplomarbeit daraus ..... Thumbsup
Gute Grüße, Andreas
36 Jahre HiFi-Service

Some people like cupcakes better.
I for one care less for them!
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#9
Diplomarbeit? Habe ich vor 50 Jahren, aber halt nicht elektrisch, sondern in Holz Wink3
Finden und polaritätsrichtig Löten sind eher kein Problem
Gehe ich also recht in der Annahme (nur) folgende Elkos im Signalweg(!) des Meter-AMP - eingangs-&ausgangsseitig - zu tauschen? Die Richtigen besorgen muss ich ja auch noch...
Siehe Schaltplanausschnitt:


[Bild: Elkos-Stromlauf.jpg]



Ein freundlicher Kommentar dazu wäre nett - danke.
LG Manuel
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#10
Moin "Kollege in Holz"! Thumbsup

Nein, mit "alle" meinte ich alle. Auch ein defekter Elko in der Spannungsversorgung
kann den Operationsverstärker zum spinnen bringen.
Die beiden ICs kosten auch nicht die Welt, und mehr kann es eigentlich nicht sein ...

Um einen weiter oben vermuteten mechanischen Fehler ganz auszuschließen, kannst
Du noch die Anschlüsse an den VUs L/R tauschen, die "+" Anschlüsse reichen, "-"
liegt bei beiden auf Masse.
 
Wenn der Fehler jetzt an dem anderen VU auftritt, sind beide mechanisch i .o.
Gute Grüße, Andreas
36 Jahre HiFi-Service

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