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Hallo Kassettenfreunde!
Habe soeben von einem Freund die Nachricht bekommen, dass Revox in Europa wieder in die Kassetten-Produktion einsteigt (in Kooperation mit NAC).
Für alle, die es interessiert, verlinke ich den Artikel mal hier
Schönen Sonntag noch!
Reimar
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• evel, eric67er
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Das klingt ja spannend!
Ich verstehe nur nicht: Wer, ausser uns duschgeknallten hier ist denn die Zielgruppe? Also wer nutzt das Medium Kassette denn noch?
Oder sollte es "Leben ausserhalb unseres Universums" geben von dem ich nix weiß??
Freuen würde mich auf jeden Fall..
Gruß,
Eric
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Da es immer mehr aktuelle Künstler gibt, deren Alben nun auch als Tape erscheinen, ist die Zielgruppe vielleich doch nicht so klein, wie es den Anschein haben mag
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Wenn das funktioniert, dann stellt sich auch noch die Frage, wann Revox wieder ein Tapedeck anbietet und welcher Design-Linie dann gefolgt wird.
Erst einmal ist damit nun auch wieder neues Material auch für Type II gegeben, damit würde ich mich eindecken, wenn ich noch CC-Tapes nutzen würde.
1) ARCAM AVR 550, Canton Ergo RCL + Ergo 655, 3 SAC Igel 50t, SUB10, Magnat Quantum 505, Vu duo4k, Panasonic UB704, Thorens TD320 MK2, AT33PTG/II, Trigon Vanguard 2; Zone 2 JBL Control One
2) Sherwood AVP9080RDS, Abacus APC 12-23, Eve Audio SC307, T+A DVD1235R, Dual CS5000, Goldring Eroica
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Die Zielgruppe sind alte (weiße) Männer, die gerne (viel) Geld ausgeben. 
Genau wie bei allem HiEnd-Geraffel, Plattenspielern, Tonabnehmern, dicken Kabeln und vergoldeten Sicherungen.......whatever: you name it.
Auch die B77 MkIII lohnt sich für ReVox, und diese Kassetten werden es ebenso.
Die Zielgruppe hinterfragt nicht viel (und wenn lässt sie es sich durch Zeitschriften oder Geschwafel in Foren beantworten) und sucht darin eine Erfüllung des Hobbies.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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• jagcat, Inquisition
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(Heute, 09:57)proso schrieb: Die Zielgruppe sind alte (weiße) Männer, die gerne (viel) Geld ausgeben. 
Genau wie bei allem HiEnd-Geraffel, Plattenspielern, Tonabnehmern, dicken Kabeln und vergoldeten Sicherungen.......whatever: you name it. 
Auch die B77 MkIII lohnt sich für ReVox, und diese Kassetten werden es ebenso.
Die Zielgruppe hinterfragt nicht viel (und wenn lässt sie es sich durch Zeitschriften oder Geschwafel in Foren beantworten) und sucht darin eine Erfüllung des Hobbies.

Was die zunehmende Nutzung von Kassetten betrifft liegst Du nur teilweiise richtig. Zahlreiche Künstler, besonders wenige bekannte, bieten ihre Alben wieder auf Kassette an - und jene werden auch ver- und gekauft. Und zwar auch von jüngeren Mitmenschen.
Ich bin nur nur nicht sicher ob jene Tapes dann auch gehört werden (womit?) oder überwiegend nur gesammelt.
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Die (oft weniger bekannten) Künstler, die ihre Alben auf Kassette anbieten, sind aber nicht die Zielgruppe von ReVox.
Denn die großen Produktionsstätten für Tonträger kaufen ihre Rohware woanders ein. 
Insofern ist die Zielgruppe bei ReVox klar, siehe oben.
Die "zunehmende Nutzung" von Kassetten ist immer noch sehr gering, und das wird auch nie wieder ein Massenmarkt werden.
Für ReVox ist das allerdings eine gute Möglichkeit, noch weiter am Markt (mit alten Tugenden) präsent zu bleiben und Geld zu verdienen.
Denn um nichts anderes geht es: ein Wirtschaftsunternehmen muss Geld verdienen.
Die machen das nicht aus eigener Sentimentalität oder Verbundenheit zum Medium Kassette oder den (alten) Zauseln, die das weiterhin nutzen.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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• DD 313, Inquisition
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Das Problem an der Produktion der Cassetten ist vor allem die fehlende Kapazitaet an vernueftigen ferromagnetischen Partikeln fuer die Bandbeschichtungen. die koennen gern Cassetten produzieren - sie werden auf dasselbe halbgare Magnet-Material zugreifen muessen wie alle anderen auch.
Ich halte das fuer einen Marketing-Gag, um den Besitzern der vielen 215er und 710er ein gutes Gefuehl zu geben ... und ich wuerde auch nicht UNBEDINGT darauf wetten, dass das nicht komplett ueber einen CM laeuft.
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• DD 313, proso, Inquisition
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 proso
Was die Zielgruppe von ReVox betrifft teile ich Deine Einschätzung.
Mir ging es nur darum herauszustellen, dass das Medium Kassette (auf kleiner Flamme) auch für jüngere wieder an Interesse gewonnen hat.
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• AndreasB.
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Heute, 11:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 11:25 von nick_riviera.)
naja - Taylor Swift gibts auf Tape, Billie Eilish gibts auf Tape, Linkin Park gibts auf Tape, und das sind nur drei aus den aktuellen Album Charts, die ich mal schnell rausgegoogelt habe.
Vinyl ist auch kein Massenmarkt mehr, hält sich aber in seiner Nische sehr nachhaltig und erfolgreich, auch wenn die Medien wahrscheinlich eher gesammelt und als Deko genutzt, als tatsächlich gehört werden. Ich sehe das bei meiner knapp 15-jährigen Tochter, die hat von mir vor einiger Zeit eine klassische Anlage bekommen, mit Bluetooth Adapter, der auch hauptsächlich genutzt wird, aber auch mit Plattenspieler, Tapedeck und CD-Player. Sie hat eine kleine Plattensammlung, eine nicht ganz so kleine CD-Sammlung, und mit den Cassetten fängt sie auch langsam an, seit solche Geräte in der Generation wieder als cool wahrgenommen werden. Natürlich wird das alles nicht mehr so ein Ding wie zu der Zeit, wo es das Alltagsmedium war, aber dass das Spaß macht und sich auch grundlegend anders anhört ( ich sage bewusst nicht besser oder schlechter ), das nehmen musikalische Kinder von heute durchaus wahr.
Ich habe ihr nicht ganz ohne Hintergedanken ein Denon Deck mit drei Motoren, drei Köpfen und HX-Pro hingestellt, um ihr zeigen zu können, wie blödsinnig das Klischee mit dem Bleistift gegen den Bandsalat und der eher mäßigen Tonqualität ist. Sie war auch ziemlich positiv erstaunt, als sie die ersten eigenen Aufnahmen gehört hat - auch wenn das natürlich Technik von gestern ist, finde ich, dass es ganz sinnvoll ist, den Kindern auch mal zu zeigen, dass auch wir früher nicht mehr auf den Bäumen gehockt und uns mit Knüppeln den Schädel eingehauen haben. In dem Zusammenhang gehen mir auch Hersteller wie "We Are Rewind" auf den Keks, die voll auf der Klischee Welle fahren, mit billig klingenden Geräten und einem beigelegten Bleistift, um den durch ihre Schrottlaufwerke produzierten Bandsalat gleich wegmachen zu können. Und die Leute kaufen das Zeug, und sind zufrieden, weil sie glauben, das muss so.
Es gibt bei YouTube einen Kanal mit Namen "The Soundfile", wo ein Toningenieur nüchtern und neutral erklärt, warum alte analoge Medien einen speziellen Sound haben, den digital nur dann hat, wenn man Aufnahmen digitalisiert, die von Platten oder Tonbändern kommen. Und er erklärt auch, wieso dieser Sound dazu taugt, dass ihm viele so verfallen. Auch bei neu produzierten Vinyls fällt oft dieser "Rotwein-Sound" auf, der sich total toll anhört, obwohl er mit ziemlicher Sicherheit extra für die teuren Vinyls aus digitalen Quellen produziert wird. Ich mag diesen Kanal, weil er Phänomene, die jeder wahrnimmt, plausibel erklärt, Begeisterung rüberbringt, und keine Glaubensdiskussionen führt.
Und last but not least - die Platte war nie wirklich weg, und die Compact Cassette auch nicht. Bei der Platte war es die Techno Szene, bei der Cassette die Hörspiel Fans, die diese beiden Medien durch das Tal der Tränen gebracht haben. Und heute sieht die Industrie zwei Dinge - einmal den verbreiteten Wunsch, "Musik zum Anfassen" kaufen zu können, und zum anderen, dass man analoge Medien nicht so einfach kopieren kann, wie z.B. CDs. Mich freut es sehr, dass sich nach dem ganzen Retro Müll eine Firma traut, auch den höherwertigen Cassetten Markt wieder zu bedienen. Denn auch wenn die alten japanischen Cassetten meist sehr langlebig sind, sind die richtig guten alten Tapes heute 40 und älter, und es ist keine Frage mehr, ob die kaputtgehen, sondern nur noch, wann.
Gruß Frank
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Heute, 15:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 15:39 von spocintosh.)
Kein Grund zur Aufregung - wie immer.
Das hier in der Überschrift verwendete Wort "Fabrikation" fällt bei denen gar nicht, sondern nur "Produktion". Und was darunter zu verstehen ist, kann man unmissverständlich lesen:
"Das speziell für Revox in Europa hergestellte Kassettengehäuse in Verbindung mit den besten aktuell produzierten Kassettentonbändern bla bla..."
Das heißt, sie konfektionieren lediglich die bei NAC produzierten pancakes nun auch in Europa passend in die Gehäuse. Damit wird dann das geplante Kopierwerk versorgt, in dem zukünftig die Tonträger entstehen, die dann für mindestens absurde, wenn nicht groteske Preise an die "Fans" verhökert werden sollen.
Es ist - wie schon bisher unter dieser Marke - der Versuch, durch die Verwendung der Traditionsmarke "ReVox" eine Preisentwicklung im Markt zu realisieren, die gegenüber den bisherigen Realitäten eine x10-Dynamik erreichen soll. Eine bespielte Cassette kostet derzeit so um die €10, unter dem neu zu schaffenden HighEnd-Label kann und wird sie angesichts der doch überschaubaren Käuferschicht locker bei €100 liegen...mark my words.
Es hat hoffentlich auch niemand erwartet, das Revox eine Technologie aufbaut, die nicht mal für BASF oder 3M noch reproduzierbar ist.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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Hier ein Video in deutscher Sprache darüber, wie die Kassetten von dem Revox-Partner NAC in den USA hergestellt werden.
Im Prinzip genauso wie früher. Denn die verwenden die alten Maschinen.
Der Chef lobt den tollen analogen Klang seiner Kassetten, besonders im Vergleich zu mp3, aber er kopiert die Masterbänder mit 80-facher Geschwindigkeit und damit mit einer Frequenz von 1,6 MHz auf die Kaufkassetten...
Na ja, schaut's euch an, unterhaltsam ist das Filmchen auf jeden Fall.
https://workupload.com/file/z7tuszkmGqn
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• Inquisition
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