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good-old-hifi Juni 2013
#1
Diese Vor-/Endstufen-Kombination von 1981 erinnert mich daran, dass ich seinerzeit immer durch die riesigen Power-Meter der Endstufe völlig fasziniert war. Die große Technics-Kombi hatte seinerzeit schon einen sehr guten Ruf, dem sie auch heute noch gerecht wird, denn die Geräte sind wirklich ordentlich verarbeitet. Sie leistete 2 mal 160 Watt sinus an 4 Ohm, die Endstufe weigt 18.4 kg, der Vorverstärker immerhin nochmal 5.5 kg. Die Kombination kostete Anfang der 80er rund 4.000 DM.

[Bild: Technics_SE_A5_01_26121_Oldenburg.jpg]

Die Endstufe von innen. Dank getrennter Wicklungen im riesigen Ringkerntrafo in Doppelmono aufgebaut.

[Bild: Technics_SU_A6_01_26121_Oldenburg.jpg]

Der Vorverstärker von innen, hier gibt es natürlich einen head-amp für leise MC-Systeme an Bord und auch sonst fast alle Möglichkeiten...

[Bild: Technics_SE_A5_02_26121_Oldenburg.jpg]

[Bild: Technics_SU_A6_02_26121_Oldenburg.jpg]

Die beiden Geräte von aussen, die Farbgebung war seinerzeit etwas völlig neues und nur bei Technics zu finden, man wollte sich wohl aus der Menge abheben. Diese Farbe wird häufig despektierlich als "kackbraun" bezeichnet.

[Bild: Technics_SU_A6_03_26121_Oldenburg.jpg]

Hier stehen beide Geräte übereinander, zusammen schon eine gewaltige Kombination.

[Bild: Technics_SE_A5_03_26121_Oldenburg.jpg]

Die Front wird völlig von den Power-Metern dominiert, weiß unterlegt sind sie auch aus größerer Entfernung ablesbar.

[Bild: Technics_SE_A5_04_26121_Oldenburg.jpg]

Sieht schon richtig geil aus.

[Bild: Technics_SU_A6_04_26121_Oldenburg.jpg]

Der Vorverstärker ist mit einer Kombination aus Knebel-Drehschaltern und Druckschaltern bestückt, kennt man so auch von Yamaha. Hier gibt es aber noch eine Klappe aus Glas unten.

[Bild: Technics_SU_A6_05_26121_Oldenburg.jpg]

[Bild: Technics_SU_A6_06_26121_Oldenburg.jpg]

Auch beim Vorverstärker zeugt alles von sehr solider Verarbeitung.

[Bild: Technics_SE_A5_06_26121_Oldenburg.jpg]

[Bild: Technics_SU_A6_07_26121_Oldenburg.jpg]

Auch von hinten alles top, lediglich die Technics-üblichen Drehklemmen für die Lautsprecheranschlüsse nerven ein wenig.

Alles in allem eine durchaus interessante Kombination, die nach der Restauration auch durchaus klanglich überzeugte.

Drinks
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#2
Danke fürs zeigen Armin!

Die gleiche Kombi habe ich auch.
Für die Vorstufe fehlen mir aber die zwei Schrauben, mit der die Scheibe befestigt ist.
Weisst du, wo ich die her bekomme?

Drinks
Gruß Peter

Hi
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#3
hm ja schicke endstufe .
habe ne uher royal uma 400 mit zappelzeigern und möchte die nicht mehr missen .
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#4
Tolle Kombi.Danke fürs Zeigen.
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#5
Mein Traum. Irgendwann bei mir…FloetDrinks
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#6
Im Netz schon oft beglubscht [Bild: smiley_emoticons_gucker2.gif] leider immer zu teuer über den Tresen gegangen.
Danke fürs Zeigen Thumbsup Drinks
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#7
(02.06.2013, 17:30)Armin777 schrieb: Auch von hinten alles top, lediglich die Technics-üblichen Drehklemmen für die Lautsprecheranschlüsse nerven ein wenig.

Stimmt Armin Thumbsup ,

diese damals (Ende 70er/Anfang 80er) zum Glück nur kurzzeitig an vielen Verstärkern/Receivern zu findenden "Boxenklemmen" sind nur fürchterlich. Da waren die Klemmen nach mehrmaligen Benutzen am Arsc... und das LS-Kabel war dann nicht mehr sicher festzumachen... Dash1

Die waren aber nicht nur bei Technics üblich, so hatten z. B. auch die integrierten Luxman-Amps jener Zeit unterhalb des L-400 diese unglaublich minderwertigen Anschlüsse.

Gute Verarbeitung ist was anderes, nämlich das, was die gleichen Hersteller damals nur 3 Jahre zuvor gemessen am Preis anbieten konnten. Aber da sind wir uns ja alle einig.

Dann kam die Währungsproblematik des Yen und eine Einsparungswelle musste bei allen japanischen Herstellern die Werte drücken. Die Kosten beim Produzieren und damit auch der Wert der Produkte. Ähnlichkeiten mit anderen Währungen ist (...nicht...) zufällig. Raucher
Let the Music do the talking.
Gruß, Manni
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#8
(02.06.2013, 20:55)Feathead schrieb: Die waren aber nicht nur bei Technics üblich, so hatten z. B. auch die integrierten Luxman-Amps jener Zeit unterhalb des L-400 diese unglaublich minderwertigen Anschlüsse.

Exakt! Was habe ich mich schon genervt beim Verbinden unterschiedlicher Boxen und Kabelquerschnitte an meinem Luxman L-215! Ich meine, dass nicht alle 4er die Schraubklemmen haben, irgendwo liegt da noch ein Hund begraben. Daher habe ich begonnen, wenn ich mal nach einem solchen Modell spechte, mir die Rückseite anzuschauen. Und das Schlimmste: Ich würde nur aufgrund der miesen Drehklemmen im Zweifelsfall von einem Kauf zurückschrecken. Das kann's nicht sein...
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#9
Als mir diese Anschlüsse erstmalig bei einem V9 vor die Augen kamen fragte ich hier wie diese zu benutzen seien.
Diese Frage brachte mir soviel Häme und Spott ein, das ich noch heute von zehren kann.

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#10
Leider weiß ich auch keine Quelle für diese Zierschrauben, Peter!

Drinks
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#11
(02.06.2013, 18:33)E-Schrotti schrieb: ...
Weisst du, wo ich die her bekomme?
...

Schau mal ob Computergehäuseschrauben vom Gewinde passen.
Dann könnten die hier vielleicht gehen.
Rändelschrauben
Gruß Helmi
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#12
Immerhin hat Matsushita die fehlerhaft konstruierten LS-Klemmen bereits in der MK2-Version der SE-A5 wieder abgeschafft:
[Bild: c.jpg]
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#13
geile Technics Kombi Thumbsup

Danke für die Vorstellung Armin Drinks
.............Gruß Bruno Raucher Drinks

.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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#14
Schöne Technics´e!!! Vielen Dank für die Vorstellung Thumbsup. Die Farbkombi war übrigens damals richtig angesagt. Fand keiner komisch, sondern hipp. Technics halt, wie heute Apple. Die Häme kam wohl eher später.
Anfang der 80iger konnte ich mir als Schüler - trotz Taschengeld und Nebenjob - solche Teile überhaupt so leider gar nicht leisten Flenne. Da gabs nur gucken.
Ist heute anders Raucher
Armin, gab`s außer restaurieren noch etwas an den guten Stücken zu tun? Du hast nichts geschrieben.

Es grüßt Hi

Holger
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#15
JoyJoke schrieb:Armin, gab`s außer restaurieren noch etwas an den guten Stücken zu tun? Du hast nichts geschrieben.

Die beiden Teile waren ein halbes Jahr vorher bei einer Hamburger Werkstatt, die eine große Schalterkur vorgenommen hatten. Leider hatten etliche Schalter schon wieder heftige Probleme, deshalb sandte der Besitzer die Geräte diesesmal zu uns. Nun wurden die betroffenen Schalter ausgebaut und nach der neuen Methode (die von monoethylene erdachte und von uns verbesserte - stelle ich bei nächster Gelegenheit mal genauer vor) gereinigt und versiegelt. Sie machen nicht die geringsten Geräusche mehr, zudem kamen neue Relais hinein. Aber das sind eigentlich Standardarbeiten, weswegen ich das nicht extra beschrieben hatte.

Drinks
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#16
Moin,
ja, die Technics-Kombi hätte ich damals auch gerne gehabt, es hat dann aber "nur" zu einem SU-V3 gereicht. Auch in "kackbraun" (das war aber Anfang der 80er sowas von "in") und auch mit den dämlichen LS-Klemmen. Eine Frage zu der Vorstufe: diese hat 2 Ausgänge. Einmal als "NORMAL" bezeichnet und einmal als "DC". Weiß jemand worin der Unterschied besteht?

Beste Grüße
Henk
P.S.: Ich muss das jetzt auch mal los werden LOL : Armin, die Reparaturberichte sind echt der Hammer! Macht bitte weiter so!
"Wenn links und rechts was rauskommt - dann ist es Stereo!"
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#17
"Normal": da ist ein Kondensator als Hochpassfilter in Serie mit den Ausgängen geschaltet. Soll angeblich Phasenprobleme verursachen, deshalb gibt's als "High End"-Feature noch den "DC-" ("Direct Coupling-") Ausgang, bei dem kein Kondensator im Signalweg liegt. Hat dafür den Nachteil, dass die Lautsprecher tot sind wenn Gleichstrom rauskommt und die Endstufe keine Schutzschaltung enthält.
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#18
Perfekt erklärt, danke.

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#19
(04.06.2013, 07:56)Armin777 schrieb: ... Nun wurden die betroffenen Schalter ausgebaut und nach der neuen Methode (die von monoethylene erdachte und von uns verbesserte - stelle ich bei nächster Gelegenheit mal genauer vor) gereinigt und versiegelt. Sie machen nicht die geringsten Geräusche mehr, zudem kamen neue Relais hinein. Aber das sind eigentlich Standardarbeiten, weswegen ich das nicht extra beschrieben hatte.

Drinks

Kaffee
Oh, da bin ich aber schon seehr gespannt, endlich bekommt mein Aldiflohmarktultraschallbad mal sinnvolle Arbeit.
Gruß,
Marcus
[Bild: ceosoabzzy2qwputz.jpg]
[Bild: d9ah9vvqv40tn4d0m.jpg]


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#20
Dann wirst Du Dir wohl noch ein zweites anschaffen müssen! Floet

Drinks
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#21
Armin, die 4 Euro investier ich gern nochmal LOL
Die Dinger seh ich andauernd aufm Fohmi (und wenn ich dann noch eins brauch, sind alle wech Raucher )
Gruß,
Marcus
[Bild: ceosoabzzy2qwputz.jpg]
[Bild: d9ah9vvqv40tn4d0m.jpg]


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#22
So, nun wie versprochen, stelle ich Euch heute die neue Methode vor, wie man gammelnde Schalter wieder in beinahe neuwertigen Zustand versetzen kann, ohne sie zu zerlegen.

Als Beispiel habe ich einen alten Drehschalter, der bereits zerlegt war und früher mal Dienst in einem Onkyo-Verstärker tat, aus der Grabbelkiste genommen.

[Bild: Schalter_neue_Methode_03_14823_Niemegk.jpg]

Man kann gut sehen, wie die Schleifkontakte in den Flächen gearbeitet haben, die dunklen Streifen sind Korrosionsspuren. Der Schalter ist zerlegt, weil man sonst nicht sieht, was die Bäder bewirken. Wir haben es nun schon mehrfach ausprobiert, sie hören sich nachher an wie funkelnagelneue Schalter - nur kann man das nicht fotografieren. Die Methode habe ich von Philipp (monoethylene), habe sie aber noch etwas verfeinert. Er empfahl die Schalter zunächst in Kontakt 60 einzulegen - ich habe die Flüsigkeit von zwei K60-Dosen in ein Utraschallbad gefüllt und lege den ausgebauten Schalter nun in diese Lösung ein und lasse ihn 5 Minuten mit 40kHz durcharbeiten. dadurch wird sicher gestellt, dass der Oxidlöser überall hin kommt.

[Bild: Schalter_neue_Methode_01_14823_Niemegk.jpg]

[Bild: Schalter_neue_Methode_04_14823_Niemegk.jpg]

Nach fünf Minuten nehme ich den Schalter heraus, lasse ihn gut abtropfen und werfe ihn dann in das nächste Ultraschallbad.

[Bild: Schalter_neue_Methode_02_14823_Niemegk.jpg]

In diesem befindet sich eine Emulsion aus destilliertem Wasser, ein wenig symbiontische Reiniger der Marke Prowin und ein wenig harzfreies Öl. (das war die Empfehlung von Philipp - eine sehr gute, wie ich finde).

[Bild: Schalter_neue_Methode_05_14823_Niemegk.jpg]

Nach weiteren fünf Minuten nehme ich den Schalter auch dort wieder heraus und lassen ihn abtropfen und trockne ihn dann mit einem Tuch ab.

Wie auch schon beim Entnehmen aus dem ersten Bad ist ein mehrfaches Betätigen des Schalters hilfreich, so wie auch jetzt beim Trocknen. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen:

[Bild: Schalter_neue_Methode_06_14823_Niemegk.jpg]

Wie gesagt , wir haben das nun schon mehrfach getestet - jedoch noch keine Langzeiterfahrung, da die Kontaktflächen jedoch völlig blank werden und keinerlei mechanische Bearbeitung (und damit winzig kleine Beschädigungen der Oberflächen erleiden, die zu schneller, neuer Korrosion führen können) erfahren haben, ist die Gefahr von erneuten Ausfällen, äußerst gering.

Drinks
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#23
Oldie Oldie

Nee, nee, nicht von mir!! Aber gut find ich die Idee auch!! Thumbsup


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  • masterzwob
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#24
Ohh, Stimmt - da habe ich etwas verwechselt - der Urheber der Idee war Christian (masterzwob) !! Entschuldigung!

Drinks
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • masterzwob
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#25
Einfach genial. Danke! Funktioniert das auch mit Potis, oder ists dann hinüber ?
Gruß,
Marcus
[Bild: ceosoabzzy2qwputz.jpg]
[Bild: d9ah9vvqv40tn4d0m.jpg]


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