Heute (am heiligen Sonntag!) habe ich einen AKAi GXC-760D auf dem Tisch gehabt und möchte Euch den kurz vorstellen - meines Erachtens nach einer der besten Geräte, von diesem großartigen Gerätehersteller.
1975 kam dieses extrem gut ausgestattete Deck für 1.298,- DM auf den Markt und bot drei Motoren, Doppel-Capstan-Antrieb, drei Köpfe (REC und PB aus GX -Glas-) und eine umwerfend solide und robuste Mechanik. Dieses Gerät begründete den guten Ruf der Marke AKAI nun auch auf dem Gebiet der Kassette, bei Bandmaschinen hatten die den längst.
Ein Blick von oben in das geöffnete Gerät. Hier ist vieles anders, als man es gewöhnt ist. Oben links in der Ecke sitzt ein großer Anlaßkondensator, da der Capstan-Motor ein Synchronmotor ist, und nicht ein Gleichspannungsmotor, wie in beinahe allen anderen Decks.
Hier ist das Laufwerk mal aus der Nähe gezeigt. Motor Nummer 2 und 3 sind die beiden Wickelmotore, die die Bandteller direkt antreiben - kenn ich nur noch von zwei anderen Decks (Tandberg und Uher) - und die kamen, soweit ich weiß erst später auf de Markt. Es gibt also keinen Verschleiß von irgendwelchen Gummrädern oder ähnlichem im Laufwerk - fantastisch!
Das sind die nahezu verschleißfreien Glas-Ferrit-Tonköpfe, die auch heute noch eine wirklich hochwertige Tonqualität ermöglichen.
Die Gesamtansicht, ein Echtholzgehäuse umrahmt dieses wirklich schwere und wertige Gerät.
Die Front ist klassisch ganz in silber gehalten, alle Bedienelemente sind sehr übersichtlich angeordnet.
Am schönsten gefallen mir die beleuchteten Laufwerkstasten.
Hier der Blick auf die Rückseite - es gab gegen Aufpreis eine Kabelfernbedienung.
Sehr beeindruckend!
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Klasse Trum, Danke für den Bericht! Was gab es instand zu setzen?
Lieben Gruß!
Euer Mathias
Suche Sansui AV-6700 und SRC-6 ...
"Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88
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Die beleuchteten Laufwerkstasten sind schon klasse. Man fragt sich immer wieder warum Akai das nicht auch bei den BM so umgesetzt hat.
Einen kleinen aber wichtigen Punkt gilt es zu korregieren. Auch das 760 ist leider nur foliert.
Eine schöne Vorstellung die mich besonders freut.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Mathias, es mussten etliche Kontaktfehler beseitigt werden, die dafür sorgten, dass besonders der rechte Kanal lauter und leiser wurde, bis hin zum Ausfall.
Ja, Volker, Du hast Recht - der hat nur eine Folie auf dem Gehäuse. Ich hatte gestern gedacht es handle sich um echtes Furnier und habe der Folie eine Auffrischung mit Renuwell gegönnt - und nun glänzt die Folie immer noch sehr stark!
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Mein Forums-Avatar verrät, dass ich ebenfalls ein 760er mein Eigen nenne.
Das wurde ja vor zwei Jahren oder so auch schon von Armin überholt und vorgestellt - wirklich ein tolles Tapedeck, technisch wie optisch...
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
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...neulich auf Pro7:
"Es gibt Menschen die haben sich auf die Restauration von alten Hi-Fi-Geräten spezialisiert...!"
Ich denke so bei mir, ja, so einen kenne ich... und dann sehe ich ihn vor mir... okay nicht
mehr ganz so dunkelhaarig wie vor 18 Jahren, aber es war der Armin!
Da konnte ich vor meiner Freundin behaupten, denn "TV-Star" da bei Gallileo kenne ich!
...und ich komme Dich auch noch besuchen, weiß nur noch nicht wann, aber ich komme!
Liebe Grüße von Christian!
P.S.: Gallileo vom Freitag, am 30.08.13 wars!
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• HiFi1991
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bist du dir sicher 30.08?
DE PÄLZER
LG Christian
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Ich denke es war in "newstime" 18.00-18.10Uhr am Fr. 30.08.
Gruß Matthias
... lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben...
Für alle, die den Schnippsel sehen möchten, ich habe ihn nun auf Youtube hochgeladen:
[yt]xKcvkNWuwHU[/yt]
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Toni-il-tedesco
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• HiFi1991
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Ganz toller Auftritt, Armin!
War das Highlight der Show. Denn nach über zehn Jahren Fernsehabstinenz habe ich jetzt gemerkt, wie niveaulos selbst Sendungen mit Bildungsanspruch geworden sind.
Gibt's denn zum 50-jährigen der Musikkassette wirklich nicht mehr zu sagen, als dass niemand mehr weiß, wozu das ganze gut gewesen sein soll (außer Bandsalat)?
Da schmeiß' ich doch lieber ein Videotape mit 'ner Folge Schulfernsehen rein!
Hören und hören lassen.
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Cool.
Sag mal Armin,
ist das ein CT-F9191 im Hintergrund?
Gruß Tom
Ja, Tom - aber nicht Deines - das kommt noch dran!
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• Kakerlak
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alex
super clip!
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• Alex
Heute hatte ich eine dicke Endstufe Baujahr 1984 auf dem Tisch, ganz in schwarz, Marke Yamaha, Modell M-60. Das Teil leistet zweimal 220 Watt sinus an 4 Ohm und wiegt 15 kg und kostete seinerzeit rund 1.500 DM. Der passende Vorverstärker ist der C-60.
Hier schaut man von unten in das offene Gerät und kann am Rand die zahlreichen Endtransistoren erkennen. Leider war ein Kanal vollständig abgerannt und sehr unfachmännisch mit europäischen Transistoren versucht worden zu reparieren. Das schlug wohl fehl, denn es war wieder alles abgebrannt. Also erstmal Ersatz für die Sanken 2SA1106 und 2SC2581 gesucht und in 2SA1186 und 2SC2837 gefunden - die sind auch von Sanken, aber noch erhältlich. Ebenso die Treiber, dort verwende ich 2SB1186A und 2SD1763A im TO-220i-Gehäuse. Ebenso wurden noch etliche Kleintransistoren, Zenerdioden, Widerstände, Kondensatoren und das Lautsprecherrelais erneuert. Am Ende spielte wieder alles wie neu und nach dem Ruhestrom einstellen und einer gründlichen Reinigung, war wieder alles fit.
Hier der Blick von oben in das Gerät. Alles gründlich entstaubt.
Äußerlich ist das Gerät übersichtlich und dezent gestaltet, bis auf die Anzeige.
Das rot der Leistungsanzeige wirkt in der Tat etwas "milieumäßig". Man kann durch Weglassen der roten Kappen eine amberfarbene (ocker-orange) Anzeige erreichen, die einerseits ein wenig heller und andererseits erheblich sachlicher wirkt. Geht in fünf Minuten.
Das hier ist mal ein Beispielbild einer MX-70 aus einer früheren Restauration.
Hier die Bedienelemente der M-60, man kann Auto-Class-A wählen (soll dann wärmer klingen!?!), in der Mitte kann die Leistungsanzeige auf 2, 4 oder 8 Ohm umgeschaltet werden und rechts kann man tatsächlich drei Paar Lautsprechergruppen anwählen und die Pegel einstellen.
Das ist der Blick von hinten auf diese Endstufe.
Das sind die wirklich dicken Anschlussklemmen für die sechs Boxen, die man anschließen kann (aber immer nur zwei Paare gleichzeitig!). Die Stöpsel zum Festschrauben gehen gerne mal verloren.
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• oldsansui, Tom, Stereo-Tüp, onkyo, ST3026, HiFi1991, TotoM, MacMax, Faramir, charlymu, doublesix, casu, Deubi, Campa, New-Wave, Dirk, alex71, iwrockford, stony
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(04.09.2013, 18:50)Armin777 schrieb: Das rot der Leistungsanzeige wirkt in der Tat etwas "milieumäßig". Man kann ...
Armin, Deine feinsinnige Betrachtungsweise steht Deiner Erfahrung nicht viel nach
Danke erneut für einen lebendigen Bericht, perfekte Arbeit
oldsansui schrieb:Armin, Deine feinsinnige Betrachtungsweise steht Deiner Erfahrung nicht viel nach
Da hast Du vollkomen Recht, Rainer - das rote Licht ist stets aussen an diesen Etablissements - so wie ich die halt kenne!
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Moin,
Armin, Du hast noch ein Cassettendeck mit Wickel-Direktantrieben vergessen. Naemlich Revox, wo alles, was sich drehte, seinen eigenen Motor hatte.
Fuer mein direktwickelndes Uher CG360 brauche ich auch mal wieder einen Capatanriemen. Mit dem Akai hat es gemein, dass der Tonwellenmotor ein Hysterese-Synchronmotor ist. Hier mit Niederspannungsversorgung (24V), der Motor ist ein Aussenlaeufer (Papst oder Lenco).
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Peter
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Rotlicht hin oder her, die Pegelanzeigen sehen irgendwie "billig" aus.
Erinnert mich an die Billiganlagen mit 1000 W P.M.P.O. !!!
Schöne große Zappelzeiger wären da wie bei Onkyo doch die designmäßig bessere
Variante gewesen.
Grüße
Wernsen
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Was mich irgendwie bei der Endstufe irritiert, sind die offenbar billigen Kühlkörper, die mir nur nach gefaltetem Blech aussehen, das an einen Aluwinkel angetackert ist. Und das bei der stattlichen Anzahl an Transistoren
Beste Grüße
Toto
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(04.09.2013, 20:35)ST3026 schrieb: Rotlicht hin oder her, die Pegelanzeigen sehen irgendwie "billig" aus.
Erinnert mich an die Billiganlagen mit 1000 W P.M.P.O. !!!
Schöne große Zappelzeiger wären da wie bei Onkyo doch die designmäßig bessere
Variante gewesen.
Da nehmen meine Ohren aber lieber die Yamaha als die fade und gepresst "klingende" O.
Und billig sieht da vor allem nachts nix aus, sehe ich ja fast jede Nacht.
(05.09.2013, 09:39)TotoM schrieb: Was mich irgendwie bei der Endstufe irritiert, sind die offenbar billigen Kühlkörper, die mir nur nach gefaltetem Blech aussehen, das an einen Aluwinkel angetackert ist. Und das bei der stattlichen Anzahl an Transistoren
Gehört aber so. Die M-80 hat dann wieder massive Kühler.
Heute hatte ich einen Verstärker von Pioneer aus der "blauen Serie" auf dem Tisch und zwar einen SA-8800 mit einem Werks-Holzhäuschen (gab es in Europa nur in den Militärshops). Die "blaue Serie" erschien 1979 und wurde wegen der damals neuartigen blauen Fluoreszens-Displays so genannt. Die drei großen Verstärker (SA-7800, 8800 und 9800) wurden von Pioneer Magni-Wide-Verstärker getauft. Sie sind in der Tat bis heute sehr beliebt und werden recht teuer gehandelt. Der SA-8800 ist das mittlere Modell leistet 2 mal 100 Watt Sinus an 4 Ohm und wiegt 15 kg, der ehemalige Neupreis lag bei ca 1.500 DM.
Der Aufbau ist grundsolide, das Netzteil für die Endstufen ist doppelt aufgebaut, es gibt also getrennte Trafowicklungen für jeden Kanal und vier Siebelkos. Die Endstufe wurde unten untergebracht und in jeder Hinsicht überdimensioniert. Zu Einsatz kommen hier seltene Fujitsu-Transistoren, jeweils zwei PNP und zwei NPN pro Kanal, jeder Transistor kann 12A oder 150 Watt!
Im antrazitfarbenen Metallgehäuse tauchen die häufiger auf, aber in dem (leider nur folierten) Holzgehäuse schon echt selten.
Dazu kommt, dass dieses Exemplar in einem außerordentlich gutem Zustand ist - er war zwar völlig verstaubt - aber nahezu unbeschädigt!
Das Display lässt zwar schon etwas nach in der Leuchtkraft, aber das ist leider bei den meisten Exemplaren inzwischen der Fall, die Displays werden leider kontinuierlich immer dunkler...
Die äußere Gestaltung ist wahrlich gelungen und begeistert noch heute, diese silbernen Knöpfe mit den glänzenden Kanten sehen einfach nur gut aus!
Defekt war an diesem Verstärker ein ausgefallener Kanal. Er bekam eine umfangreiche Schalterkur, wobei die Schalter ausgebaut wurden. Ein neues Lautsprecherrelais und ein VDE-gemäßes Netzkabel kamen auch hinzu. Die Platinen wurden gereinigt und nachgelötet, der Ruhestrom und der Offset wurden eingestellt - alles wurde gründlich gereinigt. Ach, und die Power-Lampe wurde auch erneuert. Das Gerät wurde auf 240V umgestellt und die US-Steckdosen wurden stromlos gemacht.
Hinten können 2 Plattenspieler (MM). 2 Tapes, ein Tuner und noch ein weiteres Gerät (AUX) angeschlossen werden, der Verstärker ist zwischen Vor- und Endverstärker auftrennbar. Als Besonderheit ist die fünfstufige Anpassungsmöglichkeit in Kapazität und Impedanz der Phoneingänge hervorzuheben.
Ein wirklich schönes Sammlerstück!
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Ja, so sollte ein klassischer Verstärker aussehen! Hattest du so ein Exemplar nicht schon mal gezeigt? Egal, immer wieder toll anzusehen.
Gruß
Malte
Die besten Jahre kommen doch nach 45! Das war bei Deutschland auch so. - Stromberg -
Ja, Malte, hatte ich im März 2012 gezeigt - aber der hatte damals kein Holzgehäuse!
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Tre chic.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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