24.09.2013, 17:20
Hallo zusammen!
Da ich keinen Plattenspieler mit mehr als einem Tonarm besitze und auch keinen Tonarm größer 9'' auf der anderen Seite aber einige Tonarmeinzelteile, Tonabnehmer und Dreher-Teilespender, habe ich mich mal ein paar Abende hingesetzt und losgebastelt.
Das Ganze sollte einem „low budget“ Anspruch genügen und einen funktionsfähigem Dreher liefern, dem man beim Spielen auch wohlwollend zuhören kann.
Als Basis habe ich den Direktantrieb aus einem Grundig PS4500 verwendet, der soweit ich weiss von Technics stammt und dem eines SL-B3 entspricht.
Da meine ursprünglich aus dicken, alten Regalbrettern gebaute ovale Zarge mich eher an eine Klobrille erinnerte, habe ich selbigen Ansatz verworfen und stattdessen die Zarge eines Grudig TT-903 (Dual 450) genommen, dessen Teller und Achse ich bereits hier verbaut hatte: (http://old-fidelity-forum.de/thread-6908.html).
Die beiden Schlachtobjekte für mein "Projektle":
Hier nun der Technicsantrieb bereits in der Grundig/Dual Zarge eingebaut:
Für die 3 Tonarme habe ich als Basis Dualtonarme genommen (einen aus einem 1019, die beiden anderen aus der 12xx Reihe) die ich entsprechend verlängert und teilweise neu verkabelt habe und wovon einer auf SME Anschluss umgebaut, einer mit der Dual-typischen TA Halterung belassen und der dritte Arm auf eine Universal ADC Halterung (?) umgebaut wurde.
Je nach Tonarm beträgt die Länge jetzt zwischen 10,5''und 12'' Für die Gegengewichte musste ich noch die Arme hinter den Achsen verlängern. Die verwendeten Ausgleichsgewichte stammen von Dual und Braun und wurden wo nötig, angepasst.
Für die Tonarmbasen habe ich meinen alten GoodPlay Metallbaukasten geplündert. Die Alurohre für die Basenhalterungen hatte ich noch herumliegen.
Ganz ohne "Investitionen" ging es dann doch nicht, denn ich habe mir im hiesigen Baumarkt für die Basen noch eine Gewindestange und ein Alu-T-Profil geleistet.
Was die Headshell des SME-Anschlusses anging habe ich eine Pioneerhalterung zersägt und mit Epoxymasse und einem Winkel wieder zusammen gesetzt, da ich sonst die richtige Krümmung beim TA-Einbau nicht erreicht hätte (kann man am übernächsten Bild unten schön sehen).
Justiert und auf den richtigen Abstand gebracht habe ich die Tonarme und Headshells dann mit der Schablone aus dem Hause Dr. Feickert.
Das Netzteil habe ich separat in einem Holzgehäuse untergebracht, welches ehedem ein Werbegeschenk beinhaltete. Die Zarge des Drehers habe ich wegen der T-Profile noch mit anderen Stellfüßen höhergelegt. Die Tonarmhalterungen stammen aus meiner Ersatzteilkiste.
Erste Tests waren gut: Der Spieler läuft ruhig, an den Tonarmen wackelt nix und ich bin auch klanglich recht zufrieden!
Wofür genau ich jetzt eigentlich einen Dreher mit 3 Tonarmen brauche, vermag ich allerdings nicht zu sagen...
Als nächstes werde ich eventuell eine Abdeckung für den noch sichtbaren Teile des DD Antrieb anbringen.
Auch die Cinchbuchsen möchte ich noch ordentlich befestigen, denn die sind im Augenblick für's Testen nur mit Patafix an die Zarge hingeknetet.
Dann noch dauerhaft bessere Tonabnehmer montieren (das hier sind nur die Test-TAs) und ggf. eine Antiskatingvorrichtung an den Tonarmen anbringen (mit Gegengewichten und Faden ähnlich wie zB beim Kenwood KD-2077 oder Lenco L75) wobei ich das AS bisher eigentlich nicht vermisse.
Beste Grüße,
Nigel
Da ich keinen Plattenspieler mit mehr als einem Tonarm besitze und auch keinen Tonarm größer 9'' auf der anderen Seite aber einige Tonarmeinzelteile, Tonabnehmer und Dreher-Teilespender, habe ich mich mal ein paar Abende hingesetzt und losgebastelt.
Das Ganze sollte einem „low budget“ Anspruch genügen und einen funktionsfähigem Dreher liefern, dem man beim Spielen auch wohlwollend zuhören kann.
Als Basis habe ich den Direktantrieb aus einem Grundig PS4500 verwendet, der soweit ich weiss von Technics stammt und dem eines SL-B3 entspricht.
Da meine ursprünglich aus dicken, alten Regalbrettern gebaute ovale Zarge mich eher an eine Klobrille erinnerte, habe ich selbigen Ansatz verworfen und stattdessen die Zarge eines Grudig TT-903 (Dual 450) genommen, dessen Teller und Achse ich bereits hier verbaut hatte: (http://old-fidelity-forum.de/thread-6908.html).
Die beiden Schlachtobjekte für mein "Projektle":
Hier nun der Technicsantrieb bereits in der Grundig/Dual Zarge eingebaut:
Für die 3 Tonarme habe ich als Basis Dualtonarme genommen (einen aus einem 1019, die beiden anderen aus der 12xx Reihe) die ich entsprechend verlängert und teilweise neu verkabelt habe und wovon einer auf SME Anschluss umgebaut, einer mit der Dual-typischen TA Halterung belassen und der dritte Arm auf eine Universal ADC Halterung (?) umgebaut wurde.
Je nach Tonarm beträgt die Länge jetzt zwischen 10,5''und 12'' Für die Gegengewichte musste ich noch die Arme hinter den Achsen verlängern. Die verwendeten Ausgleichsgewichte stammen von Dual und Braun und wurden wo nötig, angepasst.
Für die Tonarmbasen habe ich meinen alten GoodPlay Metallbaukasten geplündert. Die Alurohre für die Basenhalterungen hatte ich noch herumliegen.
Ganz ohne "Investitionen" ging es dann doch nicht, denn ich habe mir im hiesigen Baumarkt für die Basen noch eine Gewindestange und ein Alu-T-Profil geleistet.
Was die Headshell des SME-Anschlusses anging habe ich eine Pioneerhalterung zersägt und mit Epoxymasse und einem Winkel wieder zusammen gesetzt, da ich sonst die richtige Krümmung beim TA-Einbau nicht erreicht hätte (kann man am übernächsten Bild unten schön sehen).
Justiert und auf den richtigen Abstand gebracht habe ich die Tonarme und Headshells dann mit der Schablone aus dem Hause Dr. Feickert.
Das Netzteil habe ich separat in einem Holzgehäuse untergebracht, welches ehedem ein Werbegeschenk beinhaltete. Die Zarge des Drehers habe ich wegen der T-Profile noch mit anderen Stellfüßen höhergelegt. Die Tonarmhalterungen stammen aus meiner Ersatzteilkiste.
Erste Tests waren gut: Der Spieler läuft ruhig, an den Tonarmen wackelt nix und ich bin auch klanglich recht zufrieden!
Wofür genau ich jetzt eigentlich einen Dreher mit 3 Tonarmen brauche, vermag ich allerdings nicht zu sagen...
Als nächstes werde ich eventuell eine Abdeckung für den noch sichtbaren Teile des DD Antrieb anbringen.
Auch die Cinchbuchsen möchte ich noch ordentlich befestigen, denn die sind im Augenblick für's Testen nur mit Patafix an die Zarge hingeknetet.
Dann noch dauerhaft bessere Tonabnehmer montieren (das hier sind nur die Test-TAs) und ggf. eine Antiskatingvorrichtung an den Tonarmen anbringen (mit Gegengewichten und Faden ähnlich wie zB beim Kenwood KD-2077 oder Lenco L75) wobei ich das AS bisher eigentlich nicht vermisse.
Beste Grüße,
Nigel
...sozialisiert in den 80ern...