03.10.2013, 21:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2013, 21:22 von duffbierhomer.)
Eigentlich noch nicht Vintage aber irgendwie schon.
Akai 70th Anniversary: QZN1...
Die Designanlage erschien 1999 als Sonderserie zum 70. Geburtstag und ist selten auf dem Gebrauchtmarkt anzutreffen. Die einzelnen Komponenten sind:
Nach den nüchternen Fakten meine subjetive Wahrnehmung als bekennender Schwermetallgeraffelfan...
Gewicht (die ganze QZN1) und die Leistungsaufnahme...
9,9 kg und 50 Watt! Das macht ein Leistungsgewicht von 5,5 Watt pro Kilo. Meine POA-3000 hat 41,2 Watt pro Kilo. Aber der Vergleich hinkt! Das Leistungsgewicht der QZN1 ist die gesamte Anlage inklusive Lautsprecher. Machen wir die Werte doch vergleichbar. Endstufe gegen Endstufe...
Der künftige Besitzer der Akai Anlage würde mir mit Sicherheit den Hals umdrehen, wenn ich anfange den AA-QZN1R zu zerlegen und die Endstufe rauszutrennen. Also lasse ich das lieber und rechne auf die POA-3000 lieber Kilos drauf: Vorverstärker 11,0 kg und 38 Watt (PRA-2000), Tuner 6,0 kg und 6 Watt (TU-900) und Lautsprecher 2 x 40 kg (Hersteller XY) + POA-3000 bringen es auf 131,0 kg. Leistungsgewicht? 131 kg und 1444 Watt Leistungsaufnahme entsprechen 11,0 Watt pro Kilo.
Leistungsgewicht bei Geraffel vergleichen ist völlig sinnfrei? Ja, in der Tat. Und trotzdem hat der eine oder andere - der unerkannt bleiben möchte - mitgerechnet! Zahlen, Zahlen, Zahlen... Duffbierhomer hat sich vielleicht verrechnet... Eeeerwischt!
Ein realistischer Blick auf die Akai QZN1: Haptik und Klang. Die Anlage ist ein Vertreter der ausklingenden Neunziger: ein Mix aus Metall, Kunststoff und Holz. Nur in welcher Kombination? Ich habe bewusst nicht typischer Vertreter als Aussage gewählt...
Die Lautsprecher AE-QZN1: Mein erster Gedanke war Plastequäken ins Holzoptik. Nicht ganz...
Das gesamte Gehäuse ist aus Holz, die mit glänzendem Klarlack überzogenen Seitenteile wissen zu gefallen und das Terminal kann bis zu 1,5 Quadrat - nicht schlecht!
Aber der äußere Rahmen des Systems ist aus Kunststoff!
Der CD-Player CD-QZN1: Ein echter Toplader mit Metallpuck zur Stabilisierung der CD. Das Gehäuse ist komplett aus Metall und die Frontplatte macht einen wertigen Eindruck auch wenn die Knöpfe aus Kunststoff sind. Ich war gespannt auf die Seitenteile. Holz oder Plaste...
Die Antwort: Holz. Egal ob nun hochwertigstes von rothaarigen grünäugigen Jungfrauen bei Mondschein geschlagenes oder billiges woher auch immer Material. Holz basta!
Der Puck: Vergoldetes Metall mit ordentlich Gewicht...
Leider nicht. Nur Kunststoff mit "Goldüberzug" und magnetischem Kern zur CD Fixierung. Na gut, und die Klappe, die so schön nach Sicherheitsglas aussieht... Die aus auch nur aus Plexiglas.
Das Herzstück, der AA-QZN1R: Verstärker und Tuner in einem Gehäuse...
Auf den ersten Blick ist den Akai Jungs ein echter - für alle sichtbarer - Fauxpas unterlaufen: beides passte nicht wirklich in das kleine Gehäuse und ist nach oben förmlich "explodiert". Die Abdeckung erinnert irgendwie an den Sarkophag von Block 4 in Tschernobyl. Nun gut, der Deckel des AA-QZN1R ist nicht aus Beton. Metall? Leider nein, wieder Kunststoff. Aber wo ist wertiges Material neben dem Metallgehäuse mit Kunststoffmütze und Holzseitenteilen? Hier...
Der Lautstärkeknopf in tatsächlich aus Vollmaterial. Nicht Plastik sondern Metall!
Manomanoman... Die QZN1 ist abgefahren. Irgendwie wertig aber irgendwie auch wieder nicht. Bleibt nur der Hörtest...
Die Anlage ist auf optisches Gefallen getrimmt. Also schaffe ich ein wenig WAF...
Und dann der Hörtest. Die AE-QZN1 Breibandlautsprecher legen mit der passenden Musik los und Feuchtigkeit macht sich breit...
Bei mir in den Augen und Ohren! Die AE-QZN1 taugen nur als... Ja, als was eigentlich? Zum Dosen knacken, Nachkommen zeugen oder Briefbeschwererr? Meine Empfehlung: AE-QZN1 als praktisches Lernobjekt für Azubis in Sachen Mülltrennung.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...
Neuer Tag , neues Glück in Sachen QZN1 - der zweite Versuch. Nach der Feststellung, dass die Anlage mit den dazugehörigen Breibandkernschrottlautsprechern übel klingt, mussten ein paar "gute" Speaker her. Am besten was "geeignetstes" mit sechs Ohm...
Und ab geht die Post: QZN1 + B&W Concept 90...
WAS ist das? Oberaffentittengeil!!! Das Ding macht Musik (Loudness muss raus sonst kommt das SEK) und zwar richtig.
Alle die jetzt den aha Effekt für Ihre Mcaccuyamasonkenpionicsoderwasauchimmer Anlage erwarten dürfen sich jetzt ausklinken. Aha Effekt ist nicht! Wer aber "Bock" auf Hi-Fi und das Sterben der ganz großen - wie auch AKAI - mit viel Herzschmerz verfolgt hat den lade ich auf eine Zeitreise ein...
AKAI 70th Anniversary: Ein bleibender Eindruck in Erinnerung an die großen Zeiten...
Grüße aus Berlin.
Olli
Akai 70th Anniversary: QZN1...
Die Designanlage erschien 1999 als Sonderserie zum 70. Geburtstag und ist selten auf dem Gebrauchtmarkt anzutreffen. Die einzelnen Komponenten sind:
- AE-QZN1 (Breibandlautsprecher)
- AA-QZN1R (Receiver mit FM/AM Tuner)
- CD-QZN1 (CD-Player)
- RC-QZN1 (Fernbedienung)
Nach den nüchternen Fakten meine subjetive Wahrnehmung als bekennender Schwermetallgeraffelfan...
Gewicht (die ganze QZN1) und die Leistungsaufnahme...
9,9 kg und 50 Watt! Das macht ein Leistungsgewicht von 5,5 Watt pro Kilo. Meine POA-3000 hat 41,2 Watt pro Kilo. Aber der Vergleich hinkt! Das Leistungsgewicht der QZN1 ist die gesamte Anlage inklusive Lautsprecher. Machen wir die Werte doch vergleichbar. Endstufe gegen Endstufe...
Der künftige Besitzer der Akai Anlage würde mir mit Sicherheit den Hals umdrehen, wenn ich anfange den AA-QZN1R zu zerlegen und die Endstufe rauszutrennen. Also lasse ich das lieber und rechne auf die POA-3000 lieber Kilos drauf: Vorverstärker 11,0 kg und 38 Watt (PRA-2000), Tuner 6,0 kg und 6 Watt (TU-900) und Lautsprecher 2 x 40 kg (Hersteller XY) + POA-3000 bringen es auf 131,0 kg. Leistungsgewicht? 131 kg und 1444 Watt Leistungsaufnahme entsprechen 11,0 Watt pro Kilo.
Leistungsgewicht bei Geraffel vergleichen ist völlig sinnfrei? Ja, in der Tat. Und trotzdem hat der eine oder andere - der unerkannt bleiben möchte - mitgerechnet! Zahlen, Zahlen, Zahlen... Duffbierhomer hat sich vielleicht verrechnet... Eeeerwischt!
Ein realistischer Blick auf die Akai QZN1: Haptik und Klang. Die Anlage ist ein Vertreter der ausklingenden Neunziger: ein Mix aus Metall, Kunststoff und Holz. Nur in welcher Kombination? Ich habe bewusst nicht typischer Vertreter als Aussage gewählt...
Die Lautsprecher AE-QZN1: Mein erster Gedanke war Plastequäken ins Holzoptik. Nicht ganz...
Das gesamte Gehäuse ist aus Holz, die mit glänzendem Klarlack überzogenen Seitenteile wissen zu gefallen und das Terminal kann bis zu 1,5 Quadrat - nicht schlecht!
Aber der äußere Rahmen des Systems ist aus Kunststoff!
Der CD-Player CD-QZN1: Ein echter Toplader mit Metallpuck zur Stabilisierung der CD. Das Gehäuse ist komplett aus Metall und die Frontplatte macht einen wertigen Eindruck auch wenn die Knöpfe aus Kunststoff sind. Ich war gespannt auf die Seitenteile. Holz oder Plaste...
Die Antwort: Holz. Egal ob nun hochwertigstes von rothaarigen grünäugigen Jungfrauen bei Mondschein geschlagenes oder billiges woher auch immer Material. Holz basta!
Der Puck: Vergoldetes Metall mit ordentlich Gewicht...
Leider nicht. Nur Kunststoff mit "Goldüberzug" und magnetischem Kern zur CD Fixierung. Na gut, und die Klappe, die so schön nach Sicherheitsglas aussieht... Die aus auch nur aus Plexiglas.
Das Herzstück, der AA-QZN1R: Verstärker und Tuner in einem Gehäuse...
Auf den ersten Blick ist den Akai Jungs ein echter - für alle sichtbarer - Fauxpas unterlaufen: beides passte nicht wirklich in das kleine Gehäuse und ist nach oben förmlich "explodiert". Die Abdeckung erinnert irgendwie an den Sarkophag von Block 4 in Tschernobyl. Nun gut, der Deckel des AA-QZN1R ist nicht aus Beton. Metall? Leider nein, wieder Kunststoff. Aber wo ist wertiges Material neben dem Metallgehäuse mit Kunststoffmütze und Holzseitenteilen? Hier...
Der Lautstärkeknopf in tatsächlich aus Vollmaterial. Nicht Plastik sondern Metall!
Manomanoman... Die QZN1 ist abgefahren. Irgendwie wertig aber irgendwie auch wieder nicht. Bleibt nur der Hörtest...
Die Anlage ist auf optisches Gefallen getrimmt. Also schaffe ich ein wenig WAF...
Und dann der Hörtest. Die AE-QZN1 Breibandlautsprecher legen mit der passenden Musik los und Feuchtigkeit macht sich breit...
Bei mir in den Augen und Ohren! Die AE-QZN1 taugen nur als... Ja, als was eigentlich? Zum Dosen knacken, Nachkommen zeugen oder Briefbeschwererr? Meine Empfehlung: AE-QZN1 als praktisches Lernobjekt für Azubis in Sachen Mülltrennung.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...
Neuer Tag , neues Glück in Sachen QZN1 - der zweite Versuch. Nach der Feststellung, dass die Anlage mit den dazugehörigen Breibandkernschrottlautsprechern übel klingt, mussten ein paar "gute" Speaker her. Am besten was "geeignetstes" mit sechs Ohm...
Und ab geht die Post: QZN1 + B&W Concept 90...
WAS ist das? Oberaffentittengeil!!! Das Ding macht Musik (Loudness muss raus sonst kommt das SEK) und zwar richtig.
Alle die jetzt den aha Effekt für Ihre Mcaccuyamasonkenpionicsoderwasauchimmer Anlage erwarten dürfen sich jetzt ausklinken. Aha Effekt ist nicht! Wer aber "Bock" auf Hi-Fi und das Sterben der ganz großen - wie auch AKAI - mit viel Herzschmerz verfolgt hat den lade ich auf eine Zeitreise ein...
AKAI 70th Anniversary: Ein bleibender Eindruck in Erinnerung an die großen Zeiten...
Grüße aus Berlin.
Olli