So, der neue Monat wird mit einem beeindruckenden Verstärker von Pioneer eröffnet. Der A-27 kam 1978 auf den Markt, das Wort "highend" war noch nicht erfunden, trifft aber auf den A-27 eindeutig zu. Siamac hält ihn für einen der bestklingendsten Verstärker überhaupt und alle anderen Stimmen im Netz hören sich ganz ähnlich an. Er wiegt 25 kg und besitzt bereits einen MC-Eingang, leistet 2 mal 144 Watt sinus an 8 Ohm und strahlt eine Solidität aus, die einen wirklich tief beeindruckt. Er kostete 1979 sage und schreibe 3.200,- DM. (zum Vergleich ein Kenwood KA-907 nur 1.998,- DM)
Dieses Exemplar war völlig in Ordnung (kein Wunder, der Kollege Rüsselschorf hatte ihn vor einiger Zeit in Bearbeitung), sein Besitzer wollte jedoch die großen Sieb-Kondensatoren erneuert haben, da diese bereits leicht gewölbte Deckel aufwiesen. nachgemessen waren sie zwar noch in Ordnung, hatte jedoch schon etwas an Kapazität verloren (diese lag zwischen 13.000 und 14.000µF - bei 18.000µF Nennkapazität), neue bekam ich in exakt den richtigen Abmessungen (lediglich die blaue Farbe aussen macht einen Unterschied) - diese haben nunmehr 27.000µF bei 80V - die alten hatten "nur" 71V. Da die Netzspannung inzwischen ja etwas geklettert ist, ist es immer besser eine etwas höhere Spannung zu verwenden.
Links die neuen, rechts ein alter.
Hier schon in der Doppelschelle montiert. Der A-27, hat, wegen seines Doppel-Mono-Aufbaus - davon vier Stück!
Hier sind alle vier bereits an ihrem neuen Arbeitsplatz.
Die neuen Kondensatoren haben auch deutlich mehr an Kapazität, obschon ich glaube, dass mein Messgerät nicht in der Lage ist, die volle Kapazität anzuzeigen - es geht offiziell nur bis 22.000µF...
Das sind alle ausgewechselten Elkos, es gab im Netzteil noch vier kleinere, die ebenfalls schon oben den Deckel hoben.
Von aussen genauso beeindruckend wie von innen!
Die Front ist in mattem silber gehalten, seltener benötigte Bedienelemente verstecken sich hinter einer Rauchglas-Klappe.
Der A-27 dürfte heute ein sehr seltener und dann sehr teurer und gesuchter Verstärker sein, der absolut das Zeug dazu hat, als ultimativ zu gelten.
Der A-27 von hinten, er bekam noch eine artgerechtere Zugentlastung für das Netzkabel. Wer so einen besitzt, muss sich keinen anderen wünschen. Ausser einem Sansui AU-X1 fällt mir auf Anhieb kein vergleichbarer Vollverstärker ein.
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Wirklich sehr beeindruckend, der Pioneer.
Vielen Dank für's zeigen, Armin.
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ...
Der A27 und der A90 von Pioneer sind meine Traumverstärker!
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Oha da is wieder mein Traumgerät.
Leider ist der wirklich nur noch mit viel Glück und auch dann nur jenseits der 1000 Euro Grenze zu bekommen!
Glückwunsch und viel Spass dem Besitzer!
Musikalische Grüsse aus Neustadt bei Hannover....
Carsten
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Wirklich sehr beeindruckend!
Da kommt Freude auf.. Glückwunsch dem Restaurator und dem Besitzer!
Grüße Martin
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Ein wirklich "mächtiger" Pioneer.
Schön, dass Du den gezeigt hast.
Danke dafür!
Grüße Alex
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Ich finde den nicht nur "mächtig" sondern auch "zeitlos". Danke füe´s Zeigen
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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Die Optik erinnert mich mehr an Kenwood als an Pioneer!
...aber trotzdem ein Wahnsinns-Verstärker!
Gruß Peter
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Hammerteil !
Glückwunsch dem Besitzer, Danke für's Zeigen
Viele Grüße
Erwin
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Meine Bewunderung gilt dem Verstärker in diesem vorbildlichen Zustand, Gratulation dem glücklichen Eigentümer!
Auch bei mir als Kenwood-Fan kommt da schon ein wenig "Must-Have" auf
Danke fürs Zeigen und Vorstellen!
Sher gut zusan. Voll orginell. Raritet. VG Bernhard
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Hier im Forum sieht man wirkliche Teile,von denen man gar nicht wusste,das sie existieren,geil.
Mit mir braucht keiner schimpfen,das meiste geht ma eh am Arsch vorbei
LG Christian
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.....ein Hammer Teil der Pioneer
Gefällt mir sehr, Danke fürs Zeigen Armin
.............Gruß Bruno
.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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Sag mal. Das mit den leicht gewölbten Deckeln bei Siebelkos, ist doch eigentlich Falsch. Denn der deckel bei solchen ist doch eigentlich eine isolierende plastikscheibe die sich unabhängig vom Vent wölben kann (z.B. durch Hitze). Wenn man sie herausnimmt sieht man den "echten Deckel" und der ist fast nie gewölbt.
Oder?
Vertrauen ist gut. Hinterbandkontrolle ist besser.
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Da hast Du völlig Recht. In diesem Fall war der Tausch dennoch in Ordnung (nicht nur, weil der Besitzer es gerne wollte), denn die Elkos hatten bereits rund ein Viertel ihrer Kapazität eingebüßt.
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• HiFi1991
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Achso, na dann. Hatte mich nur geuwndert weil man zu dem Thema sehr viel gegensätzliches liest im Internet
Liebe Grüße
Eric
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Heroes never die~
Eric, ich gehöre auch zu der Fraktion, die Elkos nur dann erneuert, wenn diese defekt sind. Aber erstens, wenn ein Kunde das ausdrücklich wünscht, werde ich mich dem nicht verschließen und zudem war in diesem Fall ja, wie gesagt, bereits Kapazitätsverlust nachweisbar.
Heute war ein Harman/Kardon A402 auf meinem Tisch, ein Verstärker von 1976, zur gleichen Zeit im Programm wie die bekannten Receiver 430, 730 und 930. Auch er hat Doppel-Mono Netzteil, leistet 2 mal 50 Watt Sinus an 4 Ohm und wiegt 11kg, er kostete seinerzeit 1198,- DM.
Neben den typischen Alterserscheinungen litt dieser A402 unter heftigen Einschaltgeräuschen, die zwar nach etwa 4-5 Sekunden vorbei waren, aber auch die Membranen der Lautsprecher heftig auslenkten. Man hätte nun alle vier Siebelkos austauschen können, in der Hóffnung, dass es dann besser würde. Mein Messgerät behauptete aber, die Kondensatoren seien in Ordnung. Da mir nur ein begrenzter Etat zur Verfügung stand, habe ich die Variante gewählt, die beinahe alle Hersteller wählen: eine Einschaltverzögerung mittels Relais. Diese besteht aus nur fünf Bauteilen, stellt aber keine Schutzschaltung dar, sondern lediglich eine Verzögerung. Zusätzlich war das Balance-Poti ausser Betrieb genommen, weshalb ich dieses auch gleich ersetzte. Nach einer umfassenden Schalterkur und einer gründlichen Reinigung, war das Gerät wieder durchaus vorzeigbar.
Blick von oben in das offene Gerät, links die beiden Netztrafos, in der Mitte die vier Siebelkos und rechts die Endstufen (gesteckt).
Dito von unten, links im Bild die zusätzlich eingebaute Einschaltverzögerung.
Nochmal aus der Nähe, besteht aus einem Relais, einem Transistor, einem Elko und zwei Widerständen - einer davon als Trimmer, damit kann man die Einschaltzeit stufenlos einstellen.
Frontansichten, Harman tanzte schon immer etwas aus der Reihe, auch mit der optischen Gestaltung.
Die Poweranzeige mit LED's lässt durch Drücken der TEST-Taste alle LED's aufleuchten, wie im Bild.
An der Rückseite sieht man das neue Netzkabel (vorher Lakritzstrippe), die US-Steckdosen wurden tot gelegt. Die abgebrochenen Klemmen an Speaker 2 konnten aus pekuniären Gründen nicht mehr erneuert werden.
Jetzt spielt er aber wieder brav auf!
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06.12.2013, 21:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2013, 21:57 von JayKuDo.)
Schönes Gerät, gerade weil es nicht gleichförmig ausschaut. Danke für das Zeigen!
Ich wünsche dem Besitzer damit viel Freude!
Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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Sehr bunt, aber auch sehr interessant!
Grüße Martin
Gott bewahre mich vor den "Normalen" (Herrman Hesse)
so sehr bunt ist der aber nur im Testmodus
Für mich einer der schönsten Vollverstärker.. zusammen mit dem T-403 eine absolute Augenweide. Leider sind beide (zusammen mit dem Rest meiner "Urlaubsanlage") inzwischen Geschichte...
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• samwave, New-Wave
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Blinkenlichter!!!
Vertrauen ist gut. Hinterbandkontrolle ist besser.
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Klasse - zur Abwechslung mal ein Amp von Harman. Danke fürs Zeigen
Sher gut zusan. Voll orginell. Raritet. VG Bernhard
Hier nun die Erhaltung einer großen Onkyo-Endstufe, die keinen Ton mehr von sich gab und zudem einen Transportschaden erlitten hatte. Die M-5590 war 1989 die größte aller Endstufen bei Onkyo, mit 2 mal 315 Watt Sinus an 4 Ohm auch reichlich ausgestattet, sie bringt 28 kg auf die Waage und kostete rund 2.600,- DM seinerzeit. Es gab noch kleinere Modelle (M-5570 und M-5550) innerhalb dieser Serie.
Das Grundübel an diesen Endstufen (ich hatte schon welche, wo es exakt genau so aussah!) sind die acht Siebelkos, die mit 90Volt etwas knapp ausgelegt sind, nominal liegen dort 88V Betriebspannung an. Seit der Umstellung von 220V auf ungefähr 230-235 Volt (Anfang der 90er Jahre), ist intern die Spannung ebenso etwas angestiegen, also etwas über 90V Betriebsspannung liegen nunmehr an. Daher sind fast alle Elkos ausgelaufen. Die Brühe in den Elkos ist ziemlich ätzend und zerstört Platine und Bodenplatte. Von daher sehr zeitaufwändig, so etwas wieder in Ordnung zu bringen.
Das sind die ausgebauten Original-Elkos, 10.000µF 90V, sieben von acht sind ausgelaufen. Warum acht Stück werden sich manche fragen: das ist leicht beantwortet, es handelt sich um ein Doppel-Mono-Netzteil, was bedeutet, dass jeder Kanal seinen eigenen Trafo (oder zumindest eine eigene Wicklung), eigenen Gleichrichter und eigene Siebelkos aufzuweisen hat. Dadurch kann dann jeder Kanal seinen Strompfad nach Herzenslust belasten, ohne den anderen Kanal dabei zu beeinflussen! In der Onkyo M-5590 sind es pro Kanal vier Elkos, nämlich immer zwei parallel geschaltet, so dass 20.000µF Kapazität pro Spannung und Kanal zur Verfügung stehen.
Mit diesen verkupferten Platten waren die Elkos miteinander verbunden. Schaut sehr schön aus, ausser man muss sie auslöten! Zudem waren die Platten schon so stark verätzt, dass ich sie nicht wieder verwenden wollte. Die neuen Elkos, nunmehr in 100V, um die Spannungsanhebung auszugleichen, mussten erst noch neue Platinenlöcher in der Platine bekommen, weil die alten kein 10mm-Rastermaß hatten. Dann wurde alles mit dicken Drähten in der Luft verbunden, damit keine Kurzschlüsse entstehen können.
Die übrige Platine musste überdies komplett nachgelötet werden, da sie von kalten Lötstellen nur so wimmelte. Auch der Ruhestrom wurde eingestellt. Ebenso wurden alle drei Relais im Lautsprecherausgang und die vier Lampen für die grüne Beleuchtung der Power-Meter erneuert.
Es wäre alles viel einfacher, wenn es alle Ersatzteile noch gäbe! Die 14V 150mA-Lampen gibt es jedoch leider nicht mehr, ich ersetze sie mit 8V 200mA Lampen (fused wire-type), weswegen Vorwiderstände davor gehören. Diese können sehr lange in Betrieb sein (solange der Benutzer eben Musik hört) und sollten daher wenig Wärme entwickeln, daher diese Banddrahtwiderstände in 5 Watt.
So schauen die neuen Siebelkos im Gerät überigens aus.
Hier ein Blick in das gesamte, offene Gerät. - Als nun alles wieder spielte, ging es noch an die Beseitigung des Transportschadens. Die Bodenplatte war verbogen und wegen eines zu klein bemessenen Kartons auch einer der Füsse ausgerissen. Zudem hatte die Platte schon diverse Ätzschäden durch die ausgelaufenen Elkos.
Reiniger, wie z.B. das bekannte BREF brachten hier nix, die Platte war schon richtig angefressen. Also zunächst mit dem Hammer gerichtet und anschließend mit dem Bandschleifer runter bis aufs blanke Blech. Dann mit Zink-Alu-Lack alles lackiert.
Dann vier neue Füsse dran und wieder ans Gerät montiert.
Schon kann sich die Endstufe wieder sehen (und natürlich auch hören) lassen.
Nach dem Einschalten zunächst in roter Farbe (PROTECT).
Dann, nach etwa 4-5 Sekunden, wechselt die Farbe von rot auf grün, gleichzeitig zieht eines der Relais an und verbindet die Endstufe mit den Lautsprechern. das sieht einfach richtig gut aus!
Von hinten gibt es nicht viel zu sehen: vergoldete Cinchbuchsen und zwei Paar Lautsprecher - fertig. Die Eingangspegelsteller befinden sich an der Front. Es gibt auch noch einen direkten Anschluss, ohne Pegelsteller - deswegen vier Cinchbuchsen.
Ein schönes Gerät von 1989, welches vor Kraft nur so strotzt!
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• Campa, duffbierhomer, Tom, 0300_infanterie, stephan1892, E-Schrotti, samwave, charlymu, casu, ST3026, Rainer F, MacMax, onkyo, vectra800, Mani, JayKuDo, Faramir, nice2hear, Dual-Tom, __diz__, Bernardo_1971, ringostarr0, doublesix, Mess, New-Wave, iwrockford, HiFi1991, Alex, dedefr, Poetry2me
Diese Zappeldinger - einfach und !
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• HiFi1991
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