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Aus großen Boxen, ist es eher möglich, einen guten Klang herauszuholen, aber aus kleinen - da trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Und danach suche ich schon mein halbes Leben. Mein bisheriger Favorit sind die BR25 von RFT, was die aus 8,5L Volumen zaubern, bei richtiger Aufstellung, Raum und Hörposition, das ist schon eine gute Vorgabe.
Und / aber - JVC Woodcones - sowas seltenes und interessantes, das musste ich probieren und bei dem Preis, da habe ich nicht lange überlegt.
Und heute war es soweit, gerade frisch aus der Amateurbucht geschossen - 66 km Gesamtabholeweg und fast dieselben Euros, haben diese beiden Sahnestückchen (nur) gekostet. Und das konnte ich mir nicht entgehen lassen!
Nun stehen sie hier und haben den ersten Test schon hinter sich. Eins vorweg, diese Lautsprecher benötigen eigentlich einen Bi-Amp, das heißt - die Hoch- und Tieftöner der Boxen, haben getrennte Eingänge. Das wusste ich und damit kann ich erst mal leben, obwohl ich nicht das passende "Kraftwerk" dafür besitze.
Aber ein Kirschbaumgehäuse, also Echtholz und die Lautsprechermembranen aus Birke, also ebenso echtes Holz, sowas kennen nicht mal alle = das musste ich haben und hören. Also hingefahren - Berlin / Altbau / großes Zimmer / sehr hohe Decke, die Boxen waren vorführbereit, an einer kleinen, "normalen" Minianlage "Marke Blöd" angeschlossen und klangen, auch daher einfach nur blöd. Die Hochtöner waren nicht angeschlossen und von diesen daher kein "Piep", aber der allgemeine Zustand war recht gut, daher glaubte ich an das Gute. Eingesackt, bezahlt und ab durch die Hecke, Avus runter - Richtung Heimat. Man war das ein Verkehr - wie zur Hauptferienzeit Richtung Süden!
Zu Hause erst mal auf dem Basteltisch, die 4 Anschlussterminals durchgemessen. Die Tiefmitteltöner haten beide etwas über 5 Ohm Gleichstromwiderstand und die Hochtöner = defekt, beide mehrere Megaohm. Sch...e, voll ins Fettnäpchen gegriffen, die Hochtöner waren kaputt! Wahrscheinlich durchgebrannt, weil einer diese als einzige Hauptlautsprecher, an einen Verstärker angeschlossen hat. Und dann sind sie leise und quäkig, also den Amp aufgerissen und mal richtig durchgeblasen - ja, und das war es!
Nein nach dem Ausbau, der Chassis - entdeckte ich, das im Hochtonzweig 2 Kondensatoren (in Reihe = 10,22µF), zu dem Hochtöner geschaltet waren. Demzufolgte is nicht, mit messbaren Widerstand. Tatsächlich = Glück gehabt, wegen Denkfehler = die haben einen messbaren Widerstand, laut Vorgabe.
Alles in Butter und angeschlossen die Dinger, ins Regal gewuchtet - an die gleiche Stelle, wo sonst meine BR25 optimal spielen. Und der erste Eindruck, sie sind leistungshungrig, also wirkungsärmer, wie die BR25 = kein Problem etwas mehr "Stoff" gegeben. Der Nachrichtensprecher klang nicht so schick, um nicht zu sagen enttäuschend, fast eklig - bilde ich mir ein. Naja okay, ohne Hochtöner!? Dann mal so richtig was auf die Ohren gegeben, PSY, Celtic und folk und siehe da, für eine 4,6 Liter Minibox, war ich erstaunt, was da für tiefe und vor allem sehr saubere, knackige Bässe rauskamen, das hätte ich aus 4,6 Liter so niemals nich erwartet! Okay, das Regal, die Ecken des Zimmers, das unterstützte sicherlich auch nicht wenig - die Bassreflexöffnung ist auch hinten, daher ...! Auch die Höhen, die ja nun fehlten, vermisste ich nach einer Weile auch nicht mehr, das menschliche Ohr, gewöhnt sich schnell, an den neuen Bedingungen.
Aber wenn ich auf meine "alten Boxen" umschaltete, ja dann - das ist Sound, der nichts vermissen lässt. Dann ist der jetzige Sound, der Woodcones schlechter - ja, muß er ja auch.
Okay, ich muß also die Hochtöner mit anschließen - JVC hat genau diese Boxen, auch mit einer internen Frequenzweiche verkauft - aber erst mal bekommen! Ursprünglich gab es die nicht einzeln, sondern immer im Huckepack, mit entsprechender, teuren Anlage.
Ergo, selber bauen, ja welche Werte sollte diese Frequenzweiche denn haben? Dazu brauche ich die Werte der Lautsprecher und der Box und mit dem entsprechenden Programm, könnte man - wenn man mehr Kenntnisse wie ich hätte, das hinbekommen. Oder ich hole mir erst mal eine Universalweiche, um überhaupt erst mal einen Ansatzpunkt zu haben!?
Auch ist es möglich, erst mal den Hoch- und Tiefmitteltöner parallel zu schalten. Im Hochtonkreis sind ja eh 2 Kondis in Reihe, daher bleibt der Gleichstromwiderstand bei ca. 5 Ohm. Aber der reelle Widerstand, ist für mich ein Rätsel, das sagt mir dann mein Amp, der gegen Überlastung nicht gesichert ist. Aber ich reiße den Lautstärkeregler eh nicht auf. Laut hören ist nicht mein Ding und aus Rücksicht an die Lautsprecher und Nachbarn = is nich!
Vielleicht ist hier ein Spezi, der mir mit ein paar Tips, wie ich die beiden Chassis optimal zum klingen bringe, auf die Sprünge helfen kann.
So zum Schluß, noch ein Link und ein paar Impressionen von echten Woodcones.
JVC Woodcones - Unterseiten beachten
Der Tiefmitteltöner:
Der Hochtöner:
Fazit: Noch kann ich nicht viel sagen, da der Mittel- und Hochton etwas "ausbaufähig" sind, aber das was schon gut kommt, das kommt niemals, von diesen "Pillenschachteln", das gibts doch gar nicht - ich bin baff!
Gruß Frank - Potsdam
Originaltext aus dem Link: Der natürliche Werkstoff Holz gleicht dank seiner überlegenen akustischen Eigenschaften einem wertvollen Geschenk von Mutter Natur an die Musikliebhaber.
Hast du dich nie gefragt, warum (beinahe) nur JVC so einen Murks macht, und nicht 90% aller supi-dupi Speakers auf, sorry, aus Holz klopfen?
Die Mutter des Membranmaterials ist Cellulose, im profanen Sinne Papier, ein ausgedünntes, masseverringertes, richtungsloses, spannungsminimiertes "Holz", und dem entgegengesetzt nimmt man bei JVC Lederstrumpfs Blockhütte.
Ja, ich weiss, ist stark polarisierend und vereinfacht, auch ich weiss es "besser".
Das Ding wird nie etwas können, sofort buchten. Gruss, C.
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Nee nischt, buchten kann ich sie immer noch. Mir schwante ja ähnliches Gedankengut - und wenn, dann habe ich ein wenig Anmachholz fürn Grill erworben. Mir ist auch nicht unbekannt, das Echtholz für den Gehäusebau, ebenfalls suboptimal ist. Aber erstens sind die Gehäuse eher winzig und zweitens, meinste das die Japanesen mit Wissen, ins Verderben rennen?
Kann es auch nicht noch einen anderen Weg geben, warum solche Chassis nicht von "jedem" gebaut werden (können)? So von wegen Aufwand, Lösungsfindung, Umsetzung, oder ähnlich.
Okay, ich philisophiere, aber optisch, sind sie ein Kleinod, weil einmalig! SO!!
Gruß Frank - Potsdam
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"Meine", bzw. vielmehr die TMT meines Gurus werden auch "Holzmembran" genannt, auch wenn es genaugenommen ein kompliziertes Holzfasergemisch ist. Es gibt keinen LS, der natürlichere Mitten wiedergibt.
Und tatsächlich, das ist sauaufwendig gewesen. Wieviele Phasen die Entwicklung durchlaufen hat, hab ich ja schon ab und zu mal erwähnt. Die Kosten will man nicht wissen, das war über die Jahre gesehen sechsstellig.
Das Vollholz hat natürlich andere und, im Gegensatz zu der Gemischlösung, vor allem völlig unkontrollierbare Eigenschaften. Interessant fände ich allerdings ebenfalls.
Wobei ich hier aber leider eher an einen Marketinggag glaube.
Aber es hat schon seine Gründe, warum eine Geige weder aus Beryllium noch aus Polypropylen oder Pappe ist. Es reicht vollkommen, sich das kurz vorzustellen, um zu wissen, warum das so ist. Und wie genau ein Instrumentenbauer die Stücke Holz auswählt, bevor er daraus ein Instrument baut, dürfte auch klar sein. Das erstbeste ist es jedenfalls nicht.
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Ja, genau - auf einem ähnlichen positiven Gedanken, wie "Musikinstrumente" hoffe ich auch.
"Cocteau" wollte mir nur meine Hoffnung kaputt machen.
Nee - ehrlich, ich war schon von denn tiefen Tönen überrascht, dass hatte ich nicht erwartet. Und man sollte ja eins nicht vergessen, die Baugröße und was erwartet man davon!? Dass das keine Überflieger werden, ist mir auch klar, aber für 65€ - die schrien danach, eingesackt zu werden. Für mein Weckradio werden sie genügen.
Wenn ich nicht das Problem mit der Weiche hätte, die ich da noch reinfummeln müsste und keine Ahnung von deren Werte habe. Was sagt Ihr denn nun dazu, erst mal beide Chassis parallel, der eine hat ja noch in Reihe, die 10,22µF. Ist das machbar, oder lieber eine Uni-Weiche kaufen?
Gruß Frank - Potsdam
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Erst nochmal ein bißchen die große Suchmaschine bemühen. Vielleicht ist es bei den Dingern auch so wie bei vielen anderen bi-amping-fähigen LS. Da gibt es ein Brücke zwischen den Terminals, die man für bi-amping erst auftrennen muß. Mit der montierten Brücke kann man sie dann ganz normal betreiben.
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Hypsche Teile sind es auf jeden Fall. Bei JVC woodcone spuckt guugel einiges aus.
Gibt´s auch in Groß http://www.jvc.eu/woodcone/
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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Das System EXA-10 hat offensichtlich 2 Endstufen pro Kanal, es steht da allerdings nichts von einer
aktiven Weiche in der Beschreibung. Mir ist nicht ganz klar, weshalb da ein Elko mit parallel geschaltetem
Bypasskondensator vor dem Hochtöner sitzt. Das ist ja eine Weiche, in diesem Fall halt eine einfache 6dB-Weiche.
Ich würde einfach mal die Anschlüsse der Boxen mit zwei Brücken parallel schalten und mit geringer Lautstärke
testen, wie sich das anhört.
Gruß aus Stadthagen
Holger
Jup, das wäre der erste und einfachste Schritt.
(23.02.2014, 01:17)zuendi schrieb: auf einem ähnlichen positiven Gedanken, wie "Musikinstrumente" hoffe ich auch.
"Cocteau" wollte mir nur meine Hoffnung kaputt machen.
Sorry, dies liegt mir fern. Eventuell habe ich grundlegend eine etwas andere Ideen zu einem "Musikreproduktionsgerät", da will ich kein "Instrument", sondern etwas wo ich im besten falle die Holzart der reproduzierten Geige wahrnehmen kann.
Die Teile sind eine Lachnummer (ja, ich kenne sie!), die Steigerung heisst dann "Rondo", jedoch selbst dort setzt man dann doch auf ein brauchbares Membranmaterial, "swingen" darf dann der Rest.
Aber ganz klar, voll im Trend, Manufaktum macht uns das vor. Statt einer Daunendecke, zwölf Gänse in einen Jutesack murksen (Es gibt sie noch die guten Dinge!).
Sorry, ich wollte dir nicht zu nahe treten, es gibt ganz klar verschiedene Auffassungen des "brauchbaren" Musikhörens, und logischerweise betrachte ich mich da als supi liberal, was anscheinend ein Irrglaube war. Sorry, C.
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Hallo C.,
nein keine Bange, Du trittst mir nicht zu nahe. Ich meine das ja auch alles etwas ironisch. Es kann ja jeder seine Meinung haben, solange er den anderen sie nicht aufzwingt, ist alles in Butter. Außerdem finde ich es besser, wenn hier verschiedene Meinungen / Auffassungen wiedergegeben werden, als wenn alle nur lobhudeln und den "Danke-Button" übereilt drücken. So lernt man!
Ich bin eigentlich auch Deiner Auffassung, ohne fundiertes Wissen allerdings - daher ist meine Meinung nicht relevant.
Ich sagte doch aber auch eindeutig, die Dinger waren preiswert, sind ein optisches Kleinod (wortwörtlich) und klingen bisher schlecht, aber untenrum recht sauber und gut. Alles andere, wird sich finden.
Meine BR25 sind von diesen Woodcones nicht einholbar, das ist klar und Fakt, aber wenn solche Minischachteln einen erstaunen lassen (würden), wäre das Ziel schon erreicht. Also ich hoffe immer noch ein wenig.
[/ Ironie off]
Ich möchte eine optimierte 12db Weiche für das Teil, dann bin ich glücklich. Erst mal werde ich die einfache, vorhanden Variante, heute noch ausprobieren, nach dem ich mein Extremcouching beendet habe. Nach dem Brunch heute, muß ich erst mal am Kopfkissen lauschen.
Gruß Frank - Potsdam
Hehehehehe...
Die Teile sehen echt super aus, und hätte ich sie nicht schon gehört, wäre es mir den Kurs echt wert gewesen, um nur einmal zu sehen, sorry, respektive hören, was da passiert.
Irgendwie kommen mir die Dinger so vor:
Ach guck mal, das Rad ist rund, aber wir machen nun etwas vollkommen neues, warum nicht ein Quadrat (scheiss auf die Erfahrung mit "rund", ist ja langweilig). OK, nun ist das eckige Rad da, und gucke mal; Grosse Verwunderung, so prickelnd ist dies nun aber nicht. Echt! Was nun? Also, wenn das Eckige mit einem 6er Boxer nicht "supi" läuft, schrauben wir mal einen V8 dran.
Immer irgendwie in der Hoffnung / im Glauben, dass wenn wir Gold neben Schei*** legen, diese sich "aufheben" mag.
Die Teile sind vollkommene Exoten, und wenn du die einmal pro Woche im Büro benutzt um die Nachrichten zu hören, würde ich sie wohl auch behalten, jedoch rumbasteln (sprich investieren oder den originalen Zustand verletzen) nie und nimmer. Die Nachrichten klingen darüber echt voll geil, mir wurde da augenblicklich klar, was mein Lehrer meinte mit; dein Vortrag "der Bürgschaft" klang etwas hölzern
Viel Spass mit den Dingern, Gruss & Dank, C.
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(23.02.2014, 00:56)spocintosh schrieb: Aber es hat schon seine Gründe, warum eine Geige weder aus Beryllium noch aus Polypropylen oder Pappe ist. Es reicht vollkommen, sich das kurz vorzustellen, um zu wissen, warum das so ist.
Und jetzt versuchen wir mal den Umkehrschluss.
Gruss, Harry
--
“Romanes eunt domus!!”
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• Trötenreiter
Ich finde der Vergleich hinkt ein wenig.
Denn dann müsste zudem ja auch das Boxengehäuse als Resonanzkörper arbeiten, genauso wie bei einer Geige.
Und bitte nur Holz verwenden, dass mindestens 200 Jahre gelagert wurde
Wenn man den Ton einer Geige reproduzieren möchte, dann baut man
keinen Lautsprecher, sondern, jetzt kommts !! eine Geige.
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• Stereo-Tüp, Cpt. Mac
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24.02.2014, 10:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2014, 10:56 von zuendi.)
Schick, wird doch eine interessante Diskussion.
Ich habe mal ein wenig gesucht und rausgefunden, das es nur wenige Lautsprecher mit Holzmembran gibt. Meist scheitert es daran, das es kaum jemand umsetzen kann und wenn dann teilweise sehr aufwendig. Und demzufolge teuer!
Auch die gelisteten originalen JVC-Ersatzteil-Holzlausprecher, die in meinen Boxen verbaut sind, sind schweineteuer gewesen, alle deutlich über 100€ pro Stück. Und es gibt nirgends mehr welche - warum wohl nicht. Letzters ist natürlich ein negatives Gegenagrument. Man kann auch lesen, welche Vorteile man von Holz erwartet. Unter anderen, weniger ungewollte Resonanzwellen - ähm, habe ich das richtig behalten?
Gestern Abend habe ich nun den Hoch- und Tieftöner parallel geschaltet und ja, das war schon ein ganz manierlicher Klang. Allerdings konnte ich nicht laut machen, da es erstens schon zur fortgeschrittenen Stunde war und zweitens, mein Verstärker verlangt eigentlich Boxen ab 6 Ohm aufwärts. Und wenn ich zwei 5 Ohmer parallel schalte, dann kann sich jeder denken, das ist gefährlich. Okay, im Hochtonzweig ist ein 10,22µF Kondensatorwert noch in Reihe, abger mir erschließt sich auch daher nicht der wahre Widerstandswert. Denn mit einem normalen Gleichstrommessgerät, ist das nicht messbar!
Daher fummelte ich eine vorhandene 2-Wege-Weiche ran, die aber für eine BR25 entwickelt und optimiert wurde, daher tonal sicherlich ein Fiasko darstellt. Aber ich bilde mir ein damit den Widerstandswert, zumindest etwas zu erhöhen, also sicherer zu betreiben!? Und nun höre ich damit - als schnellen Vergleich, habe ich eine BR25, auf der anderen Seite dran.
Ich bin von den tiefen Tönen beeindruckt, die kommen sauber und ohne jegliches Resonanzgedröhne, was oft bei kleinen - vor allem einfachen Boxen immer hörbar nerven, vor allem bei kritischer Aufstellung. Das gibt es bei denen nicht - haben die Holzteile, doch diese Vorteile, die ich auch irgendwo gelesen habe, oder war das Voodooaussagen, die den Endverbraucher vorgegaukelt werden? Auch die Höhen, kommen merklich und sauber an. Aber gegenüber der BR25, fehlen jetzt die Mitten - das kann an der Weiche liegen, die ja für diese Teile überhaupt nicht ausgelegt ist.
Ja und eine optimale Weiche zu berechnen, das kann ich nicht, noch dazu fehlen mir für diese Lautsprechertypen, sämtliche Parameter. Wenn man diese hätte, könnte man sie, inklusive Boxenvolumen, eventuell in eine Formel einbringen und dann hätte man vielleicht, die annähernden Weichenwerte, aber so ist das nur ein herumgestochere.
Gruß Frank - Potsdam
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• Tom
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Weißt du denn die richtige Übergangsfrequenz?
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Hallo Harry,
natürlich nicht - leider habe ich dazu aber auch rein gar nichts gefunden. Es gibt fast ähnliche JVC-Boxen, die besitzen sogar eine Weiche - aber deren Teile, oder Werte habe ich ebenfalls nirgends gefunden.
Die beiden Lautsprecher haben die Bezeichnung:
LE10010-059A
LE10003-017A
Auf den Boxen steht:
JVC SP-EXA10
gehörend zur Anlage:
JVC EX-A10
Gruß Frank - Potsdam
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Die Analgen sind doch eher Home Cinema Anlage und werden auch als solche vermarket, nicht unter dem Schwerpunkt HiFi und detaillierte Musikwiedergabe.
Und bei Home Cinema ist die Übergangsfrequenz zwischen den Chassis wohl nicht so entscheidend, darum auch nirgends beschrieben.
Einfach mal probieren und berichten.
VG Peter
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24.02.2014, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2014, 14:24 von rolilohse.)
Hallo zusammen,
wenn ich mir die Lautsprecher - besonders mit der zugehörigen Anlage - so anschaue, dann schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass die Kette doch recht konventionell arbeitetet: Ist es nicht auch möglich, dass die beiden Ausgänge des Verstärkers ungefiltert arbeiten, der Tieftöner läuft dann einfach unbegrenzt weiter und der Hochtöner ist durch die rudimentäre Weiche angekoppelt. Es ist ja auch nicht richtig, dass bei der Schaltung die Lautsprecher parallel betrieben werden, bei niedrigen Frequenzen läuft der Hochtöner nicht (daher kannst Du da auch keinen Gleichstromwiderstand messen) und bei hohen Frequenzen verabschiedet sich der Bass, wird auch elektrisch immer hochohmiger. Der Hochtöner kommt dann irgendwann bei ~ 4 kHz dazu. Parallel laufen die beiden also nur in einem kleinen Bereich.
Mit dieser Weiche sollte es also ohne weiteres möglich, die Lautsprecher an einem konventionellen Verstärker zu betreiben.
Die Holzmembran ist für mich bei den Kisten ein Marketing-Gag - aber hübsch sind die schon!
Nur meine 0,02 €
Gruß Roland
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Hallo Roland,
sie sind nicht nur hübsch, sie klingen auch recht manierlich - zumindest was ich bis jetzt rausgekitzelt habe. An einen reinen Marketing-Gag, glaube ich nicht unbedingt.
Ich verstehe Dein Schreiben nicht ganz, zumindest was Du sagen willst. In der ursprünglichen Anlage sitzt ebenso eine Frequenzweiche, aber entsprechend klein, da dort noch keine Leistung anliegt. Dann werden die gefilterten und zugeordneten Signale, über jeweils 2 separaten Verstärkern auf die entsprechenden Lautsprecher einer Box gegeben (Bi-Amping). Na und das natürlich doppelt (Stereo).
Aber okay, das ist nicht mehr das und daher mein Thema - ich möchte unbedingt diese Böxlein an einem "normalen" Verstärker anbinden.
Bisher bin ich erstaunt, was die aus der halben Kubikzahl (ca. 4 L), wie z. Bsp. RFT - BR25, an tiefen und sauberen Bässen raushauen. Das ist nach meinem Empfinden durchaus vergleichbar, mit denen!
Und wenn ich einen Verstärker hätte, der mit Impedanzen ab 2 Ohm klar kommen würde, dann würde ich die beiden Lautsprecher einer Box, ohne Frequenzweiche mal so richtig testen (können). Da aber mein AMP erst ab 6 Ohm sicher läuft, muß ich mir was einfallen lassen. Er kommt wohl auch mit 4 Ohm klar, zumindest haben meine bisherigen Boxen, diesen Aufdruck und spielen schon einige Jahre daran.
Ist denn niemand hier, der mich Unkundigen zumindest ein wenig beraten kann?
Ich muß also beide Lautsprecher (Hoch- und Tiefmitteltöner) parallel schalten. Da beide einen 6 Ohm Widerstand haben, ergibt sich bei Parallelschaltung = 3 Ohm, also zu gefährlicher Bereich für meinen Verstärker - könnte überlastet werden. Und eine Schutzschaltungt etc. besitzt er nicht. Ich muß also die Impedanz der Boxen sowieso erhöhen.
Ich Lautsprecher-DAU, bilde mir ein - wenn ich z. Bsp. einen weiteren Widerstand in Reihe schalte, dann ist die Sache zumindest betriebssicherer. Das weitere Problem / Wunsch wäre, eine Frequenzweiche dazu zurecht zu fummeln. Anders kann ich es nicht benennen, denn berechnen kann ich sie nicht, dazu fehlen alle Parameter und ich bin zu dumm dazu.
Am einfachsten wäre es, eine konventionelle 12db Schaltung zu nehmen und wenn man es vor allem hätte, mit vielen Spulen- und Kondensatorwerten zu experimentieren. Bis die Ohren zufrieden sind, aber selbst das ist sicherlich nicht von Erfolg gekrönt, da das menschliche Ohr, sich schnell auch an disharmonische Töne gewöhnen könnte. Das heißt, die Boxen auf einem richtigen Messplatz, eventuell - ein akustisches Desaster.
Ist egal, ich habe ein Ziel, lasst mich in meinem Glauben. Was mache ich nun, eine universelle Weiche kaufen. Bei Ebay werden ja etliche angeboten. Welche Bauelemente auf der Weiche bestimmen den späteren Widerstandswert der Box mit. Ja sicherlich - alle, aber ...?
Ach man, ist das kompliziert.
Gruß Frank - Potsdam
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• Tom
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24.02.2014, 16:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2014, 16:45 von Stereo-Tüp.)
(24.02.2014, 16:12)zuendi schrieb: Ich muß also beide Lautsprecher (Hoch- und Tiefmitteltöner) parallel schalten.
Nee. Nicht parallel schalten. Bau´ eine Weiche, so schwer ist das doch nicht.
Der HT hat zwar einen Schutzkondensator davor, der quasi als 6dB-Weiche funzt, aber Parallelbetrieb würde ich trotzdem lassen, da der "TT" dann fröhlich weiterdudelt im HT-Bereich.
(24.02.2014, 16:12)zuendi schrieb: Ich Lautsprecher-DAU, bilde mir ein - wenn ich z. Bsp. einen weiteren Widerstand in Reihe schalte, dann ist die Sache zumindest betriebssicherer.
Elegant ist anders, aber gehen tut das.
(24.02.2014, 16:12)zuendi schrieb: Das weitere Problem / Wunsch wäre, eine Frequenzweiche dazu zurecht zu fummeln. Anders kann ich es nicht benennen, denn berechnen kann ich sie nicht, dazu fehlen alle Parameter und ich bin zu dumm dazu.
Wieso? den Widerstand hast du doch? Mehr braucht man hier nicht, da die Chassis offenbar sonst eh´ schon zueinander passen, zumindest für den Schalldruck gehe ich davon aus.
Und berechnen? Wild Werte eintippen wird ja wohl noch klappen?:
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?o...cle&id=114
Nimm einfach mal 2,5Khz als erste Trennfrequenz (Darauf deutet ja der Schutzelko hin), dann hast du einen Ansatzpunkt.
Das Tiefpassgegenstück für 2500Hz/6dB jedenfalls ist eine Spule mit 0,39mH.
Da empfehle ich eine Luftspule mit mindestens 1,0er Querschnitt, kost´ selbst von Mundorf nur 5,75.-
(24.02.2014, 16:12)zuendi schrieb: Was mache ich nun, eine universelle Weiche kaufen. Bei Ebay werden ja etliche angeboten. Welche Bauelemente auf der Weiche bestimmen den späteren Widerstandswert der Box mit. Ja sicherlich - alle, aber ...?
Ach man, ist das kompliziert.
Neeee, "universal" ist rausgeschmissenes Geld. Les´ Dich ein in das Thema, es ist nicht so schwer. Ein, zwei Stunden inkl hin- und herspielen mit Weichenwerten, und Du hast schon ein grobes Gefühl, was muss und was nicht.
Bei weiteren Fragen hilft das Forum.
Ansonsten gibt es zB bei Thomann auch aktive regelbare Weichen, das fängt für kleines an, und geht bis zu volldigitalen LS-Managementsystemen (für später, wenn Du dann Blut geleckt hast... ), damit kann man schön probieren, ohne unendlich Geld für Spulen und Kondensatoren rausschmeissen zu müssen. Dazu brauchst Du dann lediglich noch eine zweite Endstufe.
Gruss, Harry
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• zuendi, Trötenreiter
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Da ja hier großes Interesse besteht, ein kurzes Update:
Um meinen AMP zu schützen, habe ich zumindest 2 Leistungswiderstände bestellt, die ich notgedrungenerweise in Reihe zu den Lautsprechern probieren werde. Und weil ich dabei war = ein Abwasch, noch 2 Luftspulen und 2 Kondensatoren, um eine 6db Frequenzweiche zu bauen.
Zumindest wage ich mir damit, auch mal ein wenig Leistung durch die Boxen zu schicken, ohne das ich den AMP aufglühen sehe. Denn das würde ich mich doch etwas ärgern, wenn ich durch meine Dämlichkeit, den schrotten würde.
Gruß Frank - Potsdam
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Gutes Gelingen
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Hallo Zuendi,
was ist denn aus dem Thema geworden ?
Wie betreibst Du die LS nun und bist Du zufrieden ?
Viele Grüße
Til
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Ich bin hochzufrieden mit den Lautsprechern.
Und es geht (schon) in den nächsten Tagen, hochspannend weiter - abwarten, noch sage ich nichts.
Gruß Frank - Potsdam
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