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Moin zusammen,
nun wollte ich an meinem Grundig MXV100 mal Kondensatoren etc. wechseln da hat sich auf der Unterseite beim auslöten eines Elkos so ein kleiner Metallring von der Platine abgelöst. Ich meine ja das die Leiterbahnen auf der Oberseite der Platine sind.
Gibt es da einen Trick bzw. ist die Platine nun kaputt?
VG Martin
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Am Besten mal Bilder machen
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Zitat:Ich meine ja das die Leiterbahnen auf der Oberseite der Platine sind.
Bei normalen einlagigen Leiterplatten sind die Leiterzüge nicht auf der Bestückungsseite.
Hast Du ein Entlötwerkzeug benutzt? Lötaugen gehen gern bei zuviel Wärme und/oder mechanischer Beanspruchung ab. Wenn es sich um das Lötauge handelt, einfach den Anschluß des BE umbiegen und auf dem Leiterzug anlöten.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Also mal Bilder. Wie man sehen kann ist mir sowohl am C344 als auch am C346 jeweils ein Lötauge verloren gegangen. Lötkolben ist ein 15W Weller den ich mal von Ollie geschekt bekam. Ist auf 370 Grad Cel. eingestellt. Hab ich bisher eigentlich keine Probleme mit gehabt. Eher ist der zu schwach als zu stark. Da die Dinger aber echt schwer rausgehen bin ich vielleicht mechanisch zu wirsch vorgegangen. Keine Ahnung. Jedenfalls sind sie jetzt weg.
Das mit dem umbiegen hab ich allerdings noch nicht verstanden...
P.S. Der 0,47µ C144 ging eigentlich ganz gut..
VG Martin
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Ich habe in den letzten Wochen bei einem MXV 100 ALLE Kondensatoren getauscht. Bilder davon kann ich heute Abend mal einstellen.
Die Platine ist empfindlich, vieles sind Durchkontaktierungen. Die Platine ist zweilagig. Entlötlitze nicht bewegen. Du wirst die Elkos aber so meist nicht komplett auslöten können. Lötstellen erhitzen und Kondensator herausziehen ist da dann die einzige Möglichkeit.
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Och Mensch Kinersch, wenn das weiter so ein Gefummel wird bremst das meinen Ethusiasmus ganz gewaltig.....
Ja, normalerweise drehe ich die Entlötlize etwas. Hat mir wohl hier das Genick gebrochen.
Warm machen und rausziehen? Geht das mit zwei Anschlüssen geichzeitig?
VG Martin
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Stümmet, Lötstellen erhitzen und jeweils links rechts abwechseld rausziehen haut hin...
Danach Lötstelle mit der Pumpe säubern.
Danke für den Tip!
VG Martin
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Moin,
Ja - wie JackRyan schrieb, das kann ich bestätigen und ist unter Grundig-Kennern bekannt.
Das sind doppelseitige und durchkontaktierte Leiterplatten, wobei die Kupferschicht relativ dünn ist und keine allzugroße Haftung, mit dem Trägermaterial eingeht und keine zu große Hitze abkann. Diese Leiterzüge wurden irgendwie chemisch auf die Trägerplatte aufgebracht und nicht wie übelich, durch wegätzen hergestellt und das in einer "miesen Qualität"! Die Duchkontaktierungen sind wichtig, für Stromführungen, weil da teilweise der Leiterzug, von oben nach unten "verlegt wird" und wiederum teilweise zusätzlich noch Bauelemente tragen. Da mit Lötlitze "drehend", oder "ziehend" ranzugehen, ist ebenfalls tödlich.
Wenn Du ein Lötauge schon abgelöst / abgerissen hast und der Leiterzug aber auf der Seite weitergeht, dann hast Du diesen logischerweise beschädigt / unterbrochen. Dann musst Du den wieder herstellen - also die Stromverbindung, mit Draht, bzw. langes Bauelementebein.
Bewährt hat sich bei der Methode, ein geregelter Lötkolben, damit der nicht zu heiß wird. Allerdings zu kalt, ist auch Kacke, weil dann fängst Du schnell an ungeduldig an der Entlötlitze zu ziehen und drehen. Und die Entlötlitze, sollte vorher gut aufgefächert werden und was auch sehr unterstützend ist, Clophonium in Spiritus lösen und die Entlötlitze kurz eintauchen und danach, vor dem Verwenden trocknen. Also den Spiritus verfliegen lassen. Dann zieht es gut den Lötzinhn von der Lötstelle und saugt auch gut, die Durchkontaktierungen sauber.
Wenn Du das alles beachtest, dann kann man an diesen Leiterplatten durchaus arbeiten - ansonsten = Edelschrott!
Gruß Frank - Potsdam
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Hauptproblem war ja das er über die Mittelbuchse des DIN Ausganges keine (Ein)Schaltspannung für den MA100 geliefert hat.
Falls die Grundig-Kenner da auch schon das Problem eingrenzen können bitte ich um Info.
Ich wechsle zwischenzeitlich mal die Elkos.....
VG martin
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An dem Mittel-Pin werden 28V über einen 24 Ohm Widerstand vom Netzteil geschaltet - mehr nicht. Das kannst Du messen, ob die anliegen. Hast Du denn auch das richtige Kabel? Dieses muß einen, natürlich durchgeschalteten Mittel-Pin ebenfalls besitzen, sonst geht das nicht. Daher - bitte nicht mit einem herkömmlichen DIN-Kabel verwechseln!
Gruß Frank - Potsdam
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Yup, Kabel hab ich. Hab es gemerkt weil der XV7500 die MA100 korrekt einschaltet. Bin momentan noch mit den Elkos beschäftigt. Melde mich wenn ich soweit bin.
Muss ich eigentlich mir diesen RDE MK M5 100µF 25V und 50V Elkos irgend was Besonderes beachten oder kann ich die auch ganz normal gegen Elkos gleicher Art und Güte tauschen? Schaun halt a bisserl anders als die anderen Elkos aus.
VG Martin
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Hi Martin,
tauscht du alle Elkos oder nur die Tantal-Perlen?
Wenn du das Gerät auf dem Tisch hast, vielleicht auch mal den Gleichrichter erneuern und alle Masseverbindungen zum Gehäuse hin nachlöten. Damit hatte ich echt Probleme.
Und die Relaiskontakte unbedingt reinigen, das ist einfach gemacht, weil Platz da ist und das Relais einfach per Plastikdeckel geöffnet werden kann.
Viel Spaß mit dem MXV
Gruß,
Joey
"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!"
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Ich tausche alle Elkos incl. den Tantals. Gem. m. ESR Messgerät ist bisher zwar nur einer leaky aber auch so gut wie keiner o.k.
Deine Ratschläge werde ich ansonsten berücksichtigen, danke!
VG Martin
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Da hat man nun mal einen Tag frei und was macht man ...Platinenlöten....die Elkos hab ich jetzt soweit.
Eben erster Test mal dran gehängt, eingeschaltet und geschaut ob er explodiert .......zumindest das Relais zieht noch....mal sehen morgen ist auch noch ein Tag..
Ich meine ich hätte die "Umleitung" heute Morgen eigentlich gar nicht bauen müssen. Die Lötringe befinden sich nur an den Stellen an denen die Platine an der Oberseite geäzt ist. Wenn man ohne diese Lötringe löten will muss man nur sehen das genügend Lötzinn nach oben durchsickert. Durch die Schwerkraft eigentlich soweit kein Problem. Ein paar Lötaugen sind mir trotz Vorsicht schon noch abhanden gekommen. Morgen werden noch die 220pF Kerkos gegen 100 oder 150 pF FKPs am Eingang der Phonostufe getauscht. Man muss konstatieren das Grundig insgesamt ausschließlich hochwertige Keramikkondensatoren verbaut hat. Wie dem auch sei sind Polypropylen an der Stelle sicher besser.
P.S. Den Dicken 1000µF/100V muss ich eh morgen mal beim Conrad fragen. So einen hab ich nicht hier.
P.P.S. Die Tantals waren übrigens alle noch o.k.!
VG Martin
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24.02.2014, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2014, 22:12 von hf500.)
(24.02.2014, 19:40)leserpost schrieb: Morgen werden noch die 220pF Kerkos gegen 100 oder 150 pF FKPs am Eingang der Phonostufe getauscht. Man muss konstatieren das Grundig insgesamt ausschließlich hochwertige Keramikkondensatoren verbaut hat. Wie dem auch sei sind Polypropylen an der Stelle sicher besser.
Moin,
und warum sollen die Folienkondensatoren besser sein?
Lass diese unnuetze Braterei, die Platine wird es danken.
Die 220pF sind da drin, um das Eindringen von HF in die Phonostufe zu verhindern (Tiefpass mit R101/301). Und dafuer ist ein keramischer Scheibenkondensator genau das Richtige.
Was wichtiger ist:
In der Ausgangsstufe stecken vier 1/2W Widerstaende, 2x 470 und 2x 560 Ohm. Diese Widerstaende werden reichlich warm und sind dazu noch dicht auf die Platine geloetet, was sie letztendlich nicht mag. Die Widerstaende durch 1W Metallfilm/Metalloxid ersetzen, die mit Abstand zur Platine eingeloetet werden. Fuer bessere thermische Gesundheit habe ich auch die Ausgangstransistoren T113/313 durch BD530 ersetzt. Die haben naemlich genuegend duenne Beine, um in die Platine zu passen. Die verwendeten BC638 sind naemlich auch schon dicht an der Belastungsgrenze. Ein BD530 hat durch sein kleines Kuehlfaehnchen eine bessere Waermeableitung. Allerdings kann man ihn nur noch antiquarisch beziehen. Anschlussfolge beachten.
Das Relais wird uebrigens _immer_ anziehen, solange seine Steuerung ok ist. Die sorgt naemlich nur dafuer, dass das Relais nach einigen Sekunden anzieht und den Kurzschluss der Ausgaenge aufhebt.
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Peter
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• __diz__
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Naja, wenn man die Platine fragen würde dürfte man wohl eher gar nichts mit dem Lötkolben machen.
Hab jetzt mal alle Eingänge und Ausgänge getestet. Mein Vorverstärkerlein spielt soweit noch einwandfrei. Bisher hab ich also offenbar noch nichts falsch gemacht.
Die Schaltspannung ist jedoch nachwievor nicht da. Muss ich mich heute mal näher damit befassen...
Welche Widerstände meinst Du? Hier ist nichts auf die Platine direkt gelötet. Die stehen alle aufrecht. Bitte keine nicht Pinkompatiblen Transistorempfehlungen!
P.S. Die Eingangskapazität im Phonoeingang schließt zunächst mal den MM-Tonabnehmer ab. An der Stelle hat Keramik normalerweise gar nichts zu suchen. Zur Ehrenrettung von Grundig muss man allerdings sagen das hier Keramik der höchsten Güteklasse verbaut wurde. Den Zweck der Eingangskapazität mit HF in Verbindung zu bringen ist zwar (auch) richtig, spricht aber nicht gerade für einen Phonoliebhaber. Ich empfehle dir da aktuelle AV Receiver. Die sind 100% HF sicher. Alerdings wundern sich die Besitzer warum der Phonoeingang so dumpf klingt. Die machen da halt, die HF Sicherheit wirds danken, bis 1.000 pF und mehr rein....
VG Martin
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Tja an R902 und R903 liegen definitiv nur 662 mV an...
Zuwenig um zu schalten...
P.S. Gleichrichter hab ich übrigens auch getauscht....
VG Martin
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Tja, da sieht man doch immer mal wieder was ich doch für ein lausiger Elektroniker bin.....
Lötarbeiten, Kondensatoren tauschen mit welche wo am besten geeignet kann ich mittlerweile ganz gut.
Dioden die 1er, 10er und 47er sowie Widerstände die Metall und Kohle und alle für verschiedene Stromstärken auch noch so halbwegs.
Mit Transistoren wird es dann schon eng. Den einen auslöten und den Ersatz reinlöten und das wars dann schon. Wenn einer anfängt das eine Beinchen muss dorthin und das andere Beinchen dahin steig ich aus....
Ja und wenn es dann drum geht die schönen schwarzen Linien auf einem Blatt Papier auch noch zu verstehen.....setzen Sechs...
Also ich hab jetzt noch die D903/904 1er-Diode und die D905 10er Diode getauscht. Bringt nichts. Gleichspannung am Gleichrichter hab ich 43,6V. Ich bin aber der Meinung das in dem ganzen Zweig der m. E. die Schaltspannung erzeugen soll ca. 5V vorhanden sind. Keine Ahnung warum......Kann das sein?
VG Martin
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• zuendi
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Hier mal der Teil der an B die 28V liefern soll
VG Martin
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und hier der Teil für was die Spannung gebraucht wird..
VG Martin
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Möment mal..an der Plus Seite von C910 mess ich jetzt auf einmal die 28,8V
Komisch warum liegt dann nichts an den Ausgängen an?
VG Martin
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Korrektur auf der Minusseite messe ich die 28,8V.
Auf der Plusseite nur noch knapp 5V. Komisch so ein Wima-1µ-MKP-Kondensator ist doch kein Widerstand
VG Martin
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An dem Messpunkt nach T904 waren anstatt 24,5V auch nur knapp über 5V anliegend.
Also dachte ich mir T903 und T904 erneuern. Leider danach immer noch 5V anliegend...
VG Martin
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Erklärungsversuch:
Die 2-Weg-Gleichrichtung mit den beiden Trafowicklungen und den Gleichrichtern D904 und D903 erzeugt ein negatives Potential an - von C910 gegenüber B. Das sollte als +28V gegen Masse zu messen sein und liegt über C901. Diese 28V werden über R915, 916, 917 und D905 zu einem definierten Basispotential von T903 geteilt. R918 und C911 bilden ein Zeitglied und die Trs. 904 und 905 einen Schmitt-Trigger. D.h. nach Einschalten wird der C911 aufgeladen, bei Erreichen der Schaltschwelle Schalten die beiden Trs und das Relais.
gleich gehts weiter ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Ergo müssen die Bezugspotentiale beim Messen und der Schaltzustand des Triggers berücksichtigt werden.
Miß bitte mal über C901, welche Spannung da anliegt.
Wenn die +28V gegen Masse an B nicht zu messen sind, ist die Frage, ob und wo sie zusammenbrechen, wenn die 315mA-Sicherungen nicht ansprechen.
Martin, es gibt sicher einfacherere Probs., um in die Schaltungstechnik und Fehlersuche einzusteigen.
NS: Das wird jetzt hier kein zweiter Monolog
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