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Kleben statt löten
#1
Die Überschrift sagt eigentlich schon alles.

Da ich nicht löten kann, muss ich öfter mal nach Alternativen suchen.

Bei einem Philips F7111 Plattenspieler sind, nachdem ich den 2 Stunden mühevoll gereinigt habe, beim Austausch des Systems zwei Kabel des Tonarms (leider kein Wechselheadshell) abgerissen Flenne .

Eines konnte ich mit Sekundenkleber wieder an das Kontaktteil (das, das zur Montage auf das System geschoben wird) ankleben, das andere (noch) nicht.

Da ich mit normalem Sekundenkleber gearbeitet habe, frage ich mich, ob es vielleicht Spezialsekundenkleber für einen solchen Anwendungsfall gibt - ggf. ist ja auch die Leitfähigkeit ein Thema.

VG

Marcus
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#2
Kabelbinder statt Schrauben
Panzerband statt Popnieten
Blumendraht statt Schlauchschelle
Verzwirbeln statt Kabelklemme

Ich fuerchte, Du begibst Dich auf das duenne Eis des Pfuschens ...
There's more to the picture than meets the eye ... 
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an Pufftrompeter für diesen Beitrag:
  • akguzzi, feesa, Pionier
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#3
(20.04.2024, 07:52)Pufftrompeter schrieb: Ich fuerchte, Du begibst Dich auf das duenne Eis des Pfuschens ...

Ich nenne es eher improvisieren, aber ja, ist mir natürlich hundertprozentig klar, dass das keine Ideallösung ist.

Ich kann auch damit leben, dass das Kleben nach Eurer Erfahrung keine Lösung ist, dann ist es eben so (und der Plattenspieler wandert zum Wertstoffhof oder in die Bucht als defekt).

Aber das wollte ich eigentlich vermeiden...
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#4
ich kann auch nicht besonders gut löten , kenne das mit den abgerissenen tonarmkabeln.
mit viel geduld habe ich das trotzdem immer hinbekommen.
vielleicht gehts ja auch mit sekundenkleber, ausprobieren.

noch ein tip , versuch nie die kabelschuhe von hand abzuziehen nimm immer eine minispitzzange da hat man mehr gefühl und nicht dies erst geht nichts, dann mit den wurstfingern zu doll gezogen und plötzlich abgerissen
 
[-] 1 Mitglied sagt Danke an vincent1958 für diesen Beitrag:
  • Pendragon
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#5
Ein kleiner Lötkolben für unter 10 € und ein wenig Lötzinn und dann üben, üben, üben... Am Ende wird das schon, löten ist kein Hexenwerk. In der Lehre mussten die Auszubildenden immer Würfel aus Draht löten. Dabei bekommt man ein Gefühl dafür.
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
  • HVfanatic, Nawrotek, Geruchsneutral
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#6
Was willst Du denn mit Sekundenkleber fixieren, wenn ein Kabel abgerissen ist?

Löten verbindet Bauteile sicher, so dass die elektrische Leitfähigkeit gegeben ist. Kleber sind normalerweise nichtleitend und wenn da mit der Sekundenkleber-Brücke noch ein Signal vorhanden ist, dann nur deshalb, weil sich aus Zufall noch ein paar der Drähte berühren trotz und ohne viel Klebstoff dazwischen.

Es hilft leider nur, um den Schaden Kabelbruch nachhaltig zu reparieren, die Stellen zu löten oder eben ein Ersatzteil zu besorgen, das nach dem Einbau funktioniert. Es gibt natürlich auch andere Verfahren, die eine elektrisch leitende Verbindung herstellen. Die Tobabnehmersteckerchen, könnte ich mir auch mit einer Verbindung mittels Quetschen vorstellen. Ich löte die allerdings dann doch immer fest. LASER-Schweißen Fällt mir noch ein. Ultraschallschweißen. Alles tolle Verbindungstechniken um eben auch eine elektrisch leitende Verbindung zu realisieren, aber eher - außer eben Quetschverbindungen mit passenden Stecker, Kabeln und Zangen selten im Hobbybereich anzutreffen. Zum Quetschen kann man auch Schraubverbindungen zählen, da wird letztlich auch etwas zusammen gepresst.

Es gibt auch elektrisch leitende Kunststoffe - auch schnell aushärtende, hast Du so etwas genutzt? Wenn ja welchen und wie sind da Deine Ergebnisse? Hast Du den Übergangswiderstand einmal gemessen - auch im Vergleich zu den unbeschadeten Steckerchen? Ob das die richtige Methode ist - für Kleinstsignale aus einem Tonabnehmer = ? - aber an Messungen dazu hätte ich Interesse.
1) ARCAM AVR 550, Canton Ergo RCL + Ergo 655, 3 SAC Igel 50t, SUB10, Magnat Quantum 505, Vu duo4k, Panasonic UB704, Thorens TD320 MK2, AT33PTG/II, Trigon Vanguard 2; Zone 2 JBL Control One 
2) Sherwood AVP9080RDS, Abacus APC 12-23, Eve Audio SC307, T+A DVD1235R, Dual CS5000, Goldring Eroica
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#7
Zitat:In der Lehre mussten die Auszubildenden immer Würfel aus Draht löten. Dabei bekommt man ein Gefühl dafür.

Das ist übrigens heute noch so.  Thumbsup
Gruß Jan-Cedric
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#8
Dass Löten der bessere Weg ist, ist klar.

Ich konnte das als Jugendlicher auch mal leidlich, ist aber bei Tonarmkäbelchen, die noch aus dem Tonarm raushängen, sicher direkt Hochreck. 

Mir ging es um Eure Erfahrungen mit bspw. sowas: https://www.conrad.de/de/p/berger-schroe...psQAvD_BwE

VG

Marcus
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#9
Bloss nicht.
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#10
Beim nächsten Tapezieren den Kleister einfach durch Nägel ersetzen.
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#11
(20.04.2024, 13:02)HVfanatic schrieb: Bloss nicht.

Moin,
was es nicht alles gibt ....

Aber ich finde auch, wenn, dann loeten. Und das ist wirklich kein Hexenwerk. Es ist zwar Uebeungssache, aber wenn ich sehe, wie schnell das 10-11 Jaehrige, die ich mal in einer Bastelgruppe betreut habe, lernten. Wenn sie nicht voellig unbegabt waren, sahen schon nach einer Stunde die Loetstellen ziemlich gut aus.
(es gibt (nur) eine wichtige Regel: Niemals! nach einem vom Tisch fallenden Loetkolben greifen. Man erwischt ihn eigentlich immer am falschen Ende ... Runterfallen lassen und dann! aufheben.)
;-)

73
Peter
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • grautvOHRnix, borland, Armin777
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#12
Danke Euch für Eure Beiträge.

Duplizität der Ereignisse: Lötkolben ist bestellt, aber für den Philips habe ich bei Ebay ein Angebot.

Dann kann erst einmal mit alten Kabeln, die nicht in der Luft baumeln, üben...
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